taddeo hat geschrieben:Es ist leider noch immer so, daß man jedem, der nach Rom zum Studieren will, höhere Ambitionen nachsagt ("aha, der will wohl mal Bischof werden - karrieregeil ist er also auch ...") oder ihn als Traditionalisten abstempelt.
Weder, noch. An Rom würde mich reizen, dass es eine hervorragende Möglichkeit ist, seinen Kenntnisstand zu erweitern, gerade weil den Katholizismus bestimmt anderweitig repräsentiert, als Münster (oder selbst Eichstätt).
Außerdem bin ich nicht der Meinung, man könne das Bischofwerden planen, dafür ist man ja nicht selbst zuständig. Dennoch kann man übers Freijahr entscheiden, wenn es so weit kommt. Wer weiß, welchen Wunsch ich in einigen Jahren für das Freijahr haben werde?
Firmian hat geschrieben:Wenn's Dir nur um das Erlernen der außerordentlichen Form geht, kannst Du sicher nach Deiner Weihe bei der FSSP einen Crashkurs machen.
Das ist es ja nicht mal. Sicher ist diese Form auch interessant, die erste Motivation war ja nur, noch zustäliche theologische Standpunkte kennen zu lernen. Wobei ich das ja jetzt nur vage und ins Blaue hinein sagen kann, weil ich ja gar nicht weiß, ob es tatsächlich einen Unterschied zwischen der FSSP gibt im verhältnis zur Weltkirche. Wenn nicht, wäre die Sache eh ganz hinfällig.
Aber ich denke auch, daß Du mit einem diözesanen Seminar besser beraten bist. Auch wenn ich der FSSP nahestehe, wie mehrfach erwähnt, käme man aus diesem "Ghetto" (jetzt mal offengelassen, wer an der Ghettobildung schuld ist) schwer raus.
Das würde mich allerdings interessieren, was meinst du genau?
Haschem ro'i lo echzar.