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Sollte eine Mindestkollekte eingeführt werden?
Verfasst: Sonntag 21. Januar 2007, 15:38
von Knecht Ruprecht
Sollte eine Mindestkollekte eingeführt werden?
Damit die Geringspender in der Kirche nicht mehr mit einem geringen Geldbetrag in die Masse der normal bis großzügig Spendenden untertauchen können?
Pit hat geschrieben:
Lass es doch einfach bleiben, und gib bei der Kollekte einfach garnichts, als diese Scheinkollekte.
Verfasst: Sonntag 21. Januar 2007, 15:52
von Ecce Homo
Ganz ehrlich: Die Kollekte ist nicht ein Pflichtbetrag, den man gibt. Sondern es ist ein Zeichen, dass man bereit ist, andere/die Kirche in Nächstenliebe zu unterstützen.
Und darum weigere ich mich persönlich, die oben gestellte Frage zu beantworten.
Die Frage ist: "Was bin ich persönlich bereit, weiterzugeben?"
Und nicht: "Wieviel sollte es sein?"
Die Frage, wie sie oben steht, ist echt "daneben"...

Verfasst: Sonntag 21. Januar 2007, 16:10
von Johannes XXIII.
Verfasst: Sonntag 21. Januar 2007, 16:15
von Ecce Homo
...und vor allem: Was ist der Sinn der Sache?
nach dem Motto: Mindestens soundsoviel - und dann schon beim "Einlass", sonst keine Kommunion?

Verfasst: Sonntag 21. Januar 2007, 16:18
von Edi
Der Kirchenpfleger (so heissen die Geldverwalter bei der ev. Kirche, bei der kath. weiss ich deren Bezeichnung nicht) muss die Kontrolle übernehmen, er wird ja ohnehin bezahlt.
Wer zu wenig spendet, wird zum Putzen der Kirche abgestellt (spart schon die Putzfrauen) oder zu andern Tätigkeiten.
Verfasst: Sonntag 21. Januar 2007, 16:18
von Johannes XXIII.
Wer hat denn da für mindestens 5 € abgestimmt? Hat der jenige bedacht, dass es auch sozial Schwache gibt. Wenn man die Sonntagspflicht einhält und jeden Sonntag in die Kirche geht sind das etwa 20 € pro Monat (kommt darauf an wie viele Sonntage es gibt). Soll derjenige dann nicht in die Kirche gehen, weil er zu wenig Geld hat oder auf Lebensmittel verzichten?
Verfasst: Sonntag 21. Januar 2007, 16:22
von Ecce Homo
Johannes XXIII. hat geschrieben:Wer hat denn da für mindestens 5 € abgestimmt? Hat der jenige bedacht, dass es auch sozial Schwache gibt. Wenn man die Sonntagspflicht einhält und jeden Sonntag in die Kirche geht sind das etwa 20 € pro Monat (kommt darauf an wie viele Sonntage es gibt). Soll derjenige dann nicht in die Kirche gehen, weil er zu wenig Geld hat oder auf Lebensmittel verzichten?
Und vor allem in diesem Zusammenhang:
Müsste man da nicht einen "Rabatt" einführen für Hartz4-Empfänger, Arbeitslose generell, Studenten, Schwerbehinderte?
Spätestens hier merkt man, dass es einfach affig ist, sich darüber Gedanken zu machen.

Verfasst: Sonntag 21. Januar 2007, 16:37
von Edi
Johannes XXIII. hat geschrieben: Soll derjenige auf Lebensmittel verzichten?
Ja, genau, die Deutschen sind ohnehin zu dick im Durchschnitt.

Verfasst: Sonntag 21. Januar 2007, 17:07
von taddeo
Ein kleiner Tip zur Orientierung: Mt 17, 24ff; Lk 21, 1-4 || Mk 12, 41-44
Die Kollekte als ein freiwilliges "Scherflein" und die Kirchen- (bzw. Tempel-) Steuer als Pflichtabgabe hat es schon zu Zeiten Jesu gegeben.
Verfasst: Sonntag 21. Januar 2007, 17:10
von Ecce Homo
taddeo hat geschrieben:Ein kleiner Tip zur Orientierung: Mt 17, 24ff; Lk 21, 1-4 || Mk 12, 41-44
Die Kollekte als ein freiwilliges "Scherflein" und die Kirchen- (bzw. Tempel-) Steuer als Pflichtabgabe hat es schon zu Zeiten Jesu gegeben.
Und nichts anderes gibt es heute ja auch: Wir haben die Kirchensteuer als Pflichtabgabe und wir haben die Kollekte, wo jeder geben kann, was er möchte - und wenn dann halt jemand nur einen Cent gibt, dann ist das seine Sache...

Verfasst: Sonntag 21. Januar 2007, 17:19
von Pit
Ich bin derselben Meinung wie Ecce, habe aber aus dem Grund nein angekreuzt.
Es wäre nämlich vollkommen unsinnig, bei einer Abgabe wie der Kollekte zu kontrollieren, wieviel jeder freiwillig abgibt, da es dann nicht freiwillig wäre, sondern eine Art Pflichtbeitrag.
Nebenbei finde ich Knechts Frage nicht nur unsinnig, sondern für ernsthafte Christen fast schon beleidigend.
Gruß, Pit
Ecce Homo hat geschrieben:Ganz ehrlich: Die Kollekte ist nicht ein Pflichtbetrag, den man gibt. Sondern es ist ein Zeichen, dass man bereit ist, andere/die Kirche in Nächstenliebe zu unterstützen.
Und darum weigere ich mich persönlich, die oben gestellte Frage zu beantworten.
Die Frage ist: "Was bin ich persönlich bereit, weiterzugeben?"
Und nicht: "Wieviel sollte es sein?"
Die Frage, wie sie oben steht, ist echt "daneben"...

Verfasst: Sonntag 21. Januar 2007, 17:19
von taddeo
Ecce Homo hat geschrieben:taddeo hat geschrieben:Ein kleiner Tip zur Orientierung: Mt 17, 24ff; Lk 21, 1-4 || Mk 12, 41-44
Die Kollekte als ein freiwilliges "Scherflein" und die Kirchen- (bzw. Tempel-) Steuer als Pflichtabgabe hat es schon zu Zeiten Jesu gegeben.
Und nichts anderes gibt es heute ja auch: Wir haben die Kirchensteuer als Pflichtabgabe und wir haben die Kollekte, wo jeder geben kann, was er möchte - und wenn dann halt jemand nur einen Cent gibt, dann ist das seine Sache... :roll:
Genau das habe ich gemeint. Aber es gibt leider in jeder Branche (Politik, Kirche...) Leute, die alles bis ins Kleinste geregelt brauchen, damit sie glücklich werden. Sonst könnte man sich so überflüssige Dispute wie diesen hier direkt sparen, und das wäre doch richtig schade...
Verfasst: Sonntag 21. Januar 2007, 17:30
von Edi
Am besten gleich beim Eingang an der Kirche eine Taschenkontrolle durchführen und den nötigen Mindestbetrag, den der Kirchengemeinderat festzulegen hat, gleich einbehalten! Leute aus besseren Wohngegenden müssen mehr bezahlen!!
Wenn es nicht anders geht, muss die Polizei die Kontrolle machen. Es muss doch wieder Zucht und Ordnung in die Kirche einkehren.
Verfasst: Sonntag 21. Januar 2007, 17:58
von Ewald Mrnka
Man könnte ja Eintrittskarten verkaufen. Oder Abos.
Behinderte und Hartz-Empfänger sollten aber umsonst reinkommen.
Verfasst: Sonntag 21. Januar 2007, 19:17
von Angelo
Eure Sorgen möcht ich haben...
Habt ihr schon mal darüber nachgedacht, dass es Leute geben soll, die TÄGLICH die Hl.Messe besuchen?
Habt ihr auch schon darüber nachgedacht, die diese meistens Rentner sind?
Also alte Damen, die gerade mal das nötigste zum (Über-)Leben haben?
Wie war das nochmal mit dieser Bibelstelle, wo eine arme Witwe zwei kleine Münzen opfert und Jesus sagt, sie habe eben alles gegeben, was sie besessen hat?
Angelo
Verfasst: Sonntag 21. Januar 2007, 20:04
von Ecce Homo
Angelo hat geschrieben:Eure Sorgen möcht ich haben...
Habt ihr schon mal darüber nachgedacht, dass es Leute geben soll, die TÄGLICH die Hl.Messe besuchen?
Habt ihr auch schon darüber nachgedacht, die diese meistens Rentner sind?
Also alte Damen, die gerade mal das nötigste zum (Über-)Leben haben?
Wie war das nochmal mit dieser Bibelstelle, wo eine arme Witwe zwei kleine Münzen opfert und Jesus sagt, sie habe eben alles gegeben, was sie besessen hat?
Angelo
Es wird doch gar nicht jeden Tag kollektiert - nur in den Sonntagsmessen und Feiertagsmessen - also trifft dein Argument nicht...

Verfasst: Sonntag 21. Januar 2007, 20:34
von Johannes XXIII.
Könnte man diese Diskussion nicht beenden? Man sieht ja, dass sie zu nichts führt.
Verfasst: Sonntag 21. Januar 2007, 21:37
von Ecce Homo
Johannes XXIII. hat geschrieben:Könnte man diese Diskussion nicht beenden? Man sieht ja, dass sie zu nichts führt.
Wäre dafür...

Verfasst: Sonntag 21. Januar 2007, 21:40
von Edi
Der ganze Thread war doch sinnlos, daher habe ich auch entsprechend geschrieben.
Verfasst: Sonntag 21. Januar 2007, 21:54
von Pit
Also meine Zustimmung habt ihr dafür, denn dieser Thread taugt allenfalls als Witz. Aber als ein schlechter Witz.
Gruß, Pit
Ecce Homo hat geschrieben:Johannes XXIII. hat geschrieben:Könnte man diese Diskussion nicht beenden? Man sieht ja, dass sie zu nichts führt.
Wäre dafür...

Verfasst: Sonntag 21. Januar 2007, 22:06
von Linus
Ecce Homo hat geschrieben:
Es wird doch gar nicht jeden Tag kollektiert - nur in den Sonntagsmessen und Feiertagsmessen - also trifft dein Argument nicht...

Pardon, das ist blödsinn. Zumindest in Wien hat die mehrzahl der Pfarren auch wochentags Kollektensammlung.
Verfasst: Sonntag 21. Januar 2007, 22:08
von Ecce Homo
Linus hat geschrieben:Ecce Homo hat geschrieben:
Es wird doch gar nicht jeden Tag kollektiert - nur in den Sonntagsmessen und Feiertagsmessen - also trifft dein Argument nicht...

Pardon, das ist blödsinn. Zumindest in Wien hat die mehrzahl der Pfarren auch wochentags Kollektensammlung.
Echt?????
"Dürfen" die das denn?
Hab ich bisher nur in einer einzigen Kirche erlebt, dass unter der Woche auch gesammelt wird...
(Finde ich "frech"... )
Jetzt weiß ich, wie Schüler von mir drauf kommen, dass die Kirche nur Geld will, aber sonst nix...
(In jedem Fall ändert das nix an der Tatsache, dass auch ich dafür wäre, den Thread zu schließen...

)
Verfasst: Sonntag 21. Januar 2007, 22:10
von Johannes XXIII.
Danke für deine Anmerkung.
Bei uns in Bayern habe ich noch nie Wochentags eine Kollekte gesehen. Danke für diese Völkerverständung.
