Dürfen / sollen kirchentreue Katholiken ...

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Pit
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Dürfen / sollen kirchentreue Katholiken ...

Beitrag von Pit »

...

- saunen ? (o.k., war nicht ganz ernst gemeint! ;-)
- ein oder mehrere Piercing(s) tragen?
- Ohrringe tragen
- Tatoos haben?

Gruß, Pit
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Ecce Homo
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Re: Dürfen / sollen kirchentreue Katholiken ...

Beitrag von Ecce Homo »

Pit hat geschrieben:...

- saunen ? (o.k., war nicht ganz ernst gemeint! ;-)
- ein oder mehrere Piercing(s) tragen?
- Ohrringe tragen
- Tatoos haben?

Gruß, Pit
Ganz ehrlich - sollte das nicht jeder für sich entscheiden? Wenn das jemand schön findet, dann soll er/sie es machen... er/sie muss selbst entscheiden, ob das für ihn gut ist - wenn er/sie erkennt, dass es schädlich ist, dann sollte man es lassen, weil, warum sollte ich meinen Leib, den ich von Gott habe, beschädigen?

Und die Frage, ob Katholiken SOLLEN, die trifft nicht wirklich... von "Sollen" kann keine Rede sein - meine Meinung...

Man sollte alt genug sein, um sich selbst für/gegen so was zu entscheiden.-- selbst schuld, wenn sich jemand verschandelt...

(Ebenso könntest du auch fragen, ob man rauchen darf... da gibt es ja auch einen bekannten Witz, der mit dem Jesuiten und der Frage, ob man beim Beten rauchen darf, bzw. beim rauchen beten... ;) Unabhängig von diesem Witz: Das muss aber auch jeder für sich entscheiden... )
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

Eldar
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Re: Dürfen / sollen kirchentreue Katholiken ...

Beitrag von Eldar »

Pit hat geschrieben:...

- saunen ? (o.k., war nicht ganz ernst gemeint! ;-)
- ein oder mehrere Piercing(s) tragen?
- Ohrringe tragen
- Tatoos haben?

Gruß, Pit
Piercings und Tatoos, nein. Ohringe ja, warum nicht? Bloß keine Männerohringe, schrecklich. Saunen, von mir aus.

mfg Eldar
Leben, das ist das Allerseltenste in der Welt - die meisten Menschen existieren nur.
Über alles hat der Mensch Gewalt, nur nicht über sein Herz.
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Leben heißt Lieben und Lieben heißt Leiden. Wenn du nicht Leiden willst, warum Liebst du dann, aber wenn du nicht Lieben willst, warum lebst du dann??

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Athanasius2
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Beitrag von Athanasius2 »

Nein.

Wir sind Europäer und Europäischer Kultur. Keine Indo-Afrikanische Barbaren oder Heiden.

Geh mal Langlaufen oder altdänisches Seilziehen. Dabei verliert man mehr Schweiss und Gewicht als beim Sitzen im gemischten Sauna mit freiem "Willy".

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

solche dinge muß jeder für sich selbst entscheiden

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

ottaviani hat geschrieben:solche dinge muß jeder für sich selbst entscheiden
:ja:
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Also ich finde man sollte prinzipiell nach Paulus vorgehen.

1 )
"Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles nützt. Alles ist mir erlaubt, aber ich darf mich von nichts beherrschen lassen." (1. Kor 6,12)

2 )
"Alles ist erlaubt, aber nicht alles nützt. Alles ist erlaubt, aber nicht alles baut auf." (1. Kor 10,23)

Und es ist natürlich immer auch auf die Rücksicht zu achten, daher

3 )
"Seht aber zu, daß diese eure Freiheit den Schwachen nicht zum Anstoß gereicht!" (1. Kor 8,9)

Sprich erstmal ist mir alles erlaubt sofern es nicht dem bösen dient, zweitens soll es meinen Mitbruder nicht verführen. Also nackert vor jemanden herumtanzen der das nicht gewohnt ist und ihn zur sünde verleitet, wird auch automatisch zur eigenen Sünde. Wenn jemand sich furchtabar über Tatoos aufregt muß ich sie ihm ja nicht unbedingt vor die Nase halten ......
Natürlich ist die Gegenseite ebenfalls zur "Rücksicht" aufgerufen und sich nicht an Oberflächlichkeiten zu verbeisen und gleich alles und jeden unbotmässig als "Barbaren" und "Heiden" zu klassifizieren, wie heist es so schön "auf die inneren Werte kommt es an". Die frömmste Kleidung und zig Kreuzerlketten nützen nichts wenns nur Schein ist.

LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
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Pit
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Re: Dürfen / sollen kirchentreue Katholiken ...

Beitrag von Pit »

Hallo Ecce,

ich bin persönlich ganz Deiner Meinung, aber andere scheinen - "gut katholisch" - den Menschen - konkret: anderen Katholiken - vorschreiben zu wollen, wie diese zu leben haben.
Manchmal habe ich hier im "Kreuzgang" den Eindruck, es müsse katholischen Christen quasi "von oben" gesagt werden, was sie wie zu tun oder zu lassen haben. Aber das wäre de facto eine Bevormundung mündiger Menschen.

Gruß, Pit
Ecce Homo hat geschrieben:
Ganz ehrlich - sollte das nicht jeder für sich entscheiden? Wenn das jemand schön findet, dann soll er/sie es machen... er/sie muss selbst entscheiden, ob das für ihn gut ist - wenn er/sie erkennt, dass es schädlich ist, dann sollte man es lassen, weil, warum sollte ich meinen Leib, den ich von Gott habe, beschädigen?

Und die Frage, ob Katholiken SOLLEN, die trifft nicht wirklich... von "Sollen" kann keine Rede sein - meine Meinung...

Man sollte alt genug sein, um sich selbst für/gegen so was zu entscheiden.-- selbst schuld, wenn sich jemand verschandelt...

(Ebenso könntest du auch fragen, ob man rauchen darf... da gibt es ja auch einen bekannten Witz, der mit dem Jesuiten und der Frage, ob man beim Beten rauchen darf, bzw. beim rauchen beten... ;) Unabhängig von diesem Witz: Das muss aber auch jeder für sich entscheiden... )
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Pit
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Re: Dürfen / sollen kirchentreue Katholiken ...

Beitrag von Pit »

Keine Piercings und Tatoos? Warum- sollte nicht jeder selber entscheiden können, wie er es damit hält?
Keine Männerohrringe? Warum?
Saunen, von mir aus auch. Warum auch nicht?

Gruß, Pit
Eldar hat geschrieben:
Piercings und Tatoos, nein. Ohringe ja, warum nicht? Bloß keine Männerohringe, schrecklich. Saunen, von mir aus.

mfg Eldar
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Pit
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Beitrag von Pit »

Ersteinmal ist es Klischee, daß man beim saunen (ich habe übrigens kein Wort von gemischten (!) Saunen geschrieben) angeblich an Gewicht verliert, zweitens sehe ich es als unbegründet an, Inder und Afrikaner als Barbaren (im Sinne unzivilisierter "Wilder") zu bezeichnen.

Gruß, Pit
Athanasius2 hat geschrieben:Nein.

Wir sind Europäer und Europäischer Kultur. Keine Indo-Afrikanische Barbaren oder Heiden.

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Cosimo
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Beitrag von Cosimo »

Wer sich mit derlei (Piercings, Tatoos) unbedingt selbst verstümmelt will möge es halt tun. Nur soll er/sie sich dann nicht wundern wenn er in seriösen und bürgerlichen Berufen, keine Aufnahme wird finden können. Und das ist auch gut so. Derlei Knastbruderlook ziemt sich einfach nicht.

Männer mit Ohringen?
Dazu fiele mir ein amüsanter Kommentar eines Offiziers aus meiner Dienstzeit in der Schweizerischen Armee im Laufe der Grundausbildung ein. Doch ihn hier wiederzugeben das wäre mir jetzt zu delikat...
Zuletzt geändert von Cosimo am Mittwoch 3. Januar 2007, 17:45, insgesamt 1-mal geändert.

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Pit
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Beitrag von Pit »

Also ein Kollege von mir, der Grosshandelskaufmann ist (und kein "Knastbruder" ist) hat zwei Tatoos und mein Bruder hat Ohrringe (nicht nur in der Schublade liegen) und betreibt seit fast 8 Jahren mit zwei Kollegen zusammen eine Anwaltskanzlei. Übrigens hat mein Bruder (nicht vorbestraft und keinerlei Hafterfahrung) ein Tatoo auf dem rechten Arm, etwa auf Schulterhöhe).

Was sagte der Offizier denn?

Gruß, Pit
Cosimo hat geschrieben:Wer sich mit derlei (Piercings, Tatoos) unbedingt selbst verstümmelt will möge es halt tun. Nur soll er/sie sich dann nicht wundern wenn er in seriösen und bürgerlichen Berufen, keine Aufnahme wird finden können. Und das ist auch gut so. Derlei Knastbruderlook ziemt sich eifach nicht.
Männer mit Ohringen? Dazu fiele mir ein amüsanter Kommentar eines Offiziers in der Grundausbildung aus meiner Dienstzeit in der Schweizerischen Armee ein. Doch ihn hier wiederzugeben das wäre mir jetzt zu delikat...
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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

Also ich kann nur für den Sozialberuf und für den Handel sprechen da hat man wegen eines deartigen aussehens keine probleme

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Athanasius2
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Re: Dürfen / sollen kirchentreue Katholiken ...

Beitrag von Athanasius2 »

Pit hat geschrieben:Hallo Ecce,

ich bin persönlich ganz Deiner Meinung, aber andere scheinen - "gut katholisch" - den Menschen - konkret: anderen Katholiken - vorschreiben zu wollen, wie diese zu leben haben.
Manchmal habe ich hier im "Kreuzgang" den Eindruck, es müsse katholischen Christen quasi "von oben" gesagt werden, was sie wie zu tun oder zu lassen haben. Aber das wäre de facto eine Bevormundung mündiger Menschen.

Gruß, Pit
Was sollen solche neo-liberalsozialistische Parolen wenn Du uns fragst, was die Kirche dazu sagt? Wenn es Dir doch jedenfalls wurscht ist, sollst es auch nicht fragen....

Mensch....

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Irenaeus
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Beitrag von Irenaeus »

FioreGraz hat geschrieben:Also ich finde man sollte prinzipiell nach Paulus vorgehen.

1 )
"Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles nützt. Alles ist mir erlaubt, aber ich darf mich von nichts beherrschen lassen." (1. Kor 6,12)

2 )
"Alles ist erlaubt, aber nicht alles nützt. Alles ist erlaubt, aber nicht alles baut auf." (1. Kor 10,23)

Und es ist natürlich immer auch auf die Rücksicht zu achten, daher

3 )
"Seht aber zu, daß diese eure Freiheit den Schwachen nicht zum Anstoß gereicht!" (1. Kor 8,9)

Sprich erstmal ist mir alles erlaubt sofern es nicht dem bösen dient, zweitens soll es meinen Mitbruder nicht verführen. Also nackert vor jemanden herumtanzen der das nicht gewohnt ist und ihn zur sünde verleitet, wird auch automatisch zur eigenen Sünde. Wenn jemand sich furchtabar über Tatoos aufregt muß ich sie ihm ja nicht unbedingt vor die Nase halten ......
Natürlich ist die Gegenseite ebenfalls zur "Rücksicht" aufgerufen und sich nicht an Oberflächlichkeiten zu verbeisen und gleich alles und jeden unbotmässig als "Barbaren" und "Heiden" zu klassifizieren, wie heist es so schön "auf die inneren Werte kommt es an". Die frömmste Kleidung und zig Kreuzerlketten nützen nichts wenns nur Schein ist.

LG
Fiore
In erster Linie bin ich mit Dir und Paulus ganz einer Meinung....
Alles ist erlaubt.....aber nicht alles nützt.... Und den Schwachen nicht zum Anstoß gereichen ist auch selbstverständlich.

Sauna nützt meiner Gesundheit z.B. ...

Deshalb sollte man die Saunafrage vielleicht differenzieren.
In einer ganz normalen (auch gemischten) Sauna, befinden sich in der Regel keine Menschen, die von der dargebotenen Nackheit verführt werden. Wenn einer sich dahin mal verirren würde, würde er sich ziemlich schnell wieder draußen befinden. Solche Menschen gehen eher in einen Saunaclub. Da legt man es auf solche Sünde an.
Für mich als Katholiken oder überhaupt als moralisch einigermassen verantwortungsbewussten Menschen verbietet sich der Besuch solcher Saunaclubs.

Aber alles ist auch immer eine Frage der eigenen Verführbarkeit. Bin ich meiner selbst sicher und ruhe in meinem Glauben, kann mich nichts verführen.
Diese Stärke im Glauben wünsche ich allen!

In diesem Sinne: Alles Gute für 2007,

der gepiercte Saunagänger Irenaeus ;)
Per Deum omnia fieri possunt.
Benedicamus Domino!
PAX

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Athanasius2
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Beitrag von Athanasius2 »

ottaviani hat geschrieben:Also ich kann nur für den Sozialberuf und für den Handel sprechen da hat man wegen eines deartigen aussehens keine probleme
Beim Handel glaubt man das nur. In Wahrheit beurteilt man einen auf Aussehen. Verstümmelte Gesichte und Leiber wecken auch da Abscheu. Mit Recht.

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Irenaeus
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so ein Zufall.......

Beitrag von Irenaeus »

Das ist ja komisch, seit letzter Woche beschäftigen mich genau dieselben Fragen , was das Saunen und Piercings, Tattoos und Ohrringe angeht..... Ich hatte auch schon ernsthaft überlegt, zum Thema Sauna hier eine Umfrage zu starten...

Ich bin nämlich eigentlich überzeugter Saunagänger und habe mich beim letzten Saunabesuch gefragt, ob das überhaupt OK ist..... auf mein Piercing (ein etwas größerer Männerohrring :-) ) hat man mich schon mal öfter angesprochen ... aber eigentlich verstehe ich nicht, was das alles mit meinem Glauben zu tun hat.....

Wenn ich in die Sauna gehe, tue ich das nicht, um andere Menschen nackt zu sehen und mich daran zu erfreuen - im Gegenteil, ich gucke lieber nicht hin und lass auch nicht gerne hingucken.... bin also eher ein introvertierter Saunamensch :-),

meinen Ohrring trage ich seit meiner Pubertät, er war damals ein Zeichen des Protests meinen Eltern gegenüber - die es damals auch echt verdient haben ( :mrgreen: denke ich) und ist irgendwann eben mal zum 6mm Tunnel ausgebaut worden. Dabei habe ich aber nicht an meinen christlichen Glauben gedacht, als ich das getan habe, sondern lediglich an mein Äußeres (ok, wirklich geholfen hat es nicht :-) ).

Menschen sind eben so. oder eben nicht so. Deshalb soll es doch jeder selbst entscheiden dürfen ob er saunen will, sich piercen oder tättowieren (wie schreibt man das eigentlich?)....

Grüße, Irenaeus
Zuletzt geändert von Irenaeus am Mittwoch 3. Januar 2007, 17:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Athanasius2
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Beitrag von Athanasius2 »

Irenaeus hat geschrieben:
In erster Linie bin ich mit Dir und Paulus ganz einer Meinung....
Alles ist erlaubt.....aber nicht alles nützt.... Und den Schwachen nicht zum Anstoß gereichen ist auch selbstverständlich.

Sauna nützt meiner Gesundheit z.B. ...

Deshalb sollte man die Saunafrage vielleicht differenzieren.
In einer ganz normalen (auch gemischten) Sauna, befinden sich in der Regel keine Menschen, die von der dargebotenen Nackheit verführt werden. Wenn einer sich dahin mal verirren würde, würde er sich ziemlich schnell wieder draußen befinden. Solche Menschen gehen eher in einen Saunaclub. Da legt man es auf solche Sünde an.
Für mich als Katholiken oder überhaupt als moralisch einigermassen verantwortungsbewussten Menschen verbietet sich der Besuch solcher Saunaclubs.

Aber alles ist auch immer eine Frage der eigenen Verführbarkeit. Bin ich meiner selbst sicher und ruhe in meinem Glauben, kann mich nichts verführen.
Diese Stärke im Glauben wünsche ich allen!

In diesem Sinne: Alles Gute für 2007,

der gepiercte Saunagänger Irenaeus ;)
Wer glaubt er werde nie verführt und könne nicht fallen, für solche hatte Paulus auch grosse Worte. Jeder Mensch ist verführbar und wer glaubt zu stehen, passe auf, damit nicht gerade ér falle.

Paulus sprach natürlich nicht von den Zehn Geboten, sondern von den rabbinischen und mosaischen Gesetzen, die zeitbedingt waren. Darin könnte man sich alles gefallen lassen, inkl. Schweinefleisch und nicht-jüdische Gatten. Er meinte nicht aktive Homosexualität, Sünde, Mord, Fornicatio, Betrug, Lüge und sonstiges....mit "alles ist erlaubt".

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Athanasius2
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Beitrag von Athanasius2 »

Ohrringe... Mensch die 1970er und die Zeit der Piraten der Karaibik sind vorbei.

Ich würde nie jemanden einstellen oder wichtige Aufgaben zuvetrauen, der solche external features aufweist. Niemals. Bürgerlich, ordentlich, klassisch und Ordnung-Haarschnitt sind erforderlich.

Tut mir Leid.

Wir sind keine Papuas und auch keine Indianer.

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Athanasius2
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Beitrag von Athanasius2 »

automutilatio mit Tattoos und Ohrringen kann auch zür Sünde der Unterlassung und aktiver Sünde der Leibesbeschädigung werden. Sehr leicht sogar.

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Irenaeus
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Beitrag von Irenaeus »

Athanasius2 hat geschrieben:
Irenaeus hat geschrieben:
In erster Linie bin ich mit Dir und Paulus ganz einer Meinung....
Alles ist erlaubt.....aber nicht alles nützt.... Und den Schwachen nicht zum Anstoß gereichen ist auch selbstverständlich.

Sauna nützt meiner Gesundheit z.B. ...

Deshalb sollte man die Saunafrage vielleicht differenzieren.
In einer ganz normalen (auch gemischten) Sauna, befinden sich in der Regel keine Menschen, die von der dargebotenen Nackheit verführt werden. Wenn einer sich dahin mal verirren würde, würde er sich ziemlich schnell wieder draußen befinden. Solche Menschen gehen eher in einen Saunaclub. Da legt man es auf solche Sünde an.
Für mich als Katholiken oder überhaupt als moralisch einigermassen verantwortungsbewussten Menschen verbietet sich der Besuch solcher Saunaclubs.

Aber alles ist auch immer eine Frage der eigenen Verführbarkeit. Bin ich meiner selbst sicher und ruhe in meinem Glauben, kann mich nichts verführen.
Diese Stärke im Glauben wünsche ich allen!

In diesem Sinne: Alles Gute für 2007,

der gepiercte Saunagänger Irenaeus ;)
Wer glaubt er werde nie verführt und könne nicht fallen, für solche hatte Paulus auch grosse Worte. Jeder Mensch ist verführbar und wer glaubt zu stehen, passe auf, damit nicht gerade ér falle.

Paulus sprach natürlich nicht von den Zehn Geboten, sondern von den rabbinischen und mosaischen Gesetzen, die zeitbedingt waren. Darin könnte man sich alles gefallen lassen, inkl. Schweinefleisch und nicht-jüdische Gatten. Er meinte nicht aktive Homosexualität, Sünde, Mord, Fornicatio, Betrug, Lüge und sonstiges....mit "alles ist erlaubt".
Ok, Du hast sehr recht, wenn Du sagst, dass jeder der Sünde zum Opfer fallen kann, das wollte ich bei mir auch keinesfalls ausschließen, aber in einigen Dingen (hier ging es um den Besuch einer gemischten Sauna) bin ich mir sicher, dass es mir nicht passiert. Das hat etwas mit meiner persönlichen Einstellung zum Saunabesuch im speziellen zu tun.

Was Paulus angeht ist mir wohl jener Fehler unterlaufen, den Text nicht im Kontext zu betrachten, dafür entschuldige ich mich.

Aber meine Einstellung zum Leben ist auch:

Tue, was Dir in der Liebe Gottes erlaubt scheint, beachte dabei die Grenzen Deiner Mitmenschen und verletze sie nicht.
Und da kommt mir jenes aus dem Kontext gerissene Pauluswort nicht weit entfernt vor.

Grüße, Irenaeus
Per Deum omnia fieri possunt.
Benedicamus Domino!
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Irenaeus
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Beitrag von Irenaeus »

Athanasius2 hat geschrieben:automutilatio mit Tattoos und Ohrringen kann auch zür Sünde der Unterlassung und aktiver Sünde der Leibesbeschädigung werden. Sehr leicht sogar.

Kannst Du das bitte etwas genauer erklären?? Was ist die Sünde der Leibesbeschädigung?

Wenn man es übertreibt, oder grundsätzlich?
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Pit
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Beitrag von Pit »

Interessant, daß für Dich die rein äussere Erscheinung eines Menschen offenbar wichtiger ist, als die berufliche Qualifikation.
Fallbeispiel:
In Deiner Firma würden sich zwei Jugendliche (16/17 Jahre alt) als (mögliche) Azubis bewerben und vorstellen, der eine würde im Anzug erscheinen, weisses Hemd, Krawatte, Mittelscheitel, der andere in einer ordentlichen, dunklen Jeans, mit einem weissen oder zumindest hellen Hemd (natürlich ordentlich geschlossen), Blazer, etwas legere aber auf jeden Fall ordentliche Frisur, ein schlichter Ohrring rechts,keine Krawatte.
Welchen der beiden würdest Du einstellen?

Gruß, Pit
Athanasius2 hat geschrieben:Ohrringe... Mensch die 1970er und die Zeit der Piraten der Karaibik sind vorbei.

Ich würde nie jemanden einstellen oder wichtige Aufgaben zuvetrauen, der solche external features aufweist. Niemals. Bürgerlich, ordentlich, klassisch und Ordnung-Haarschnitt sind erforderlich.

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

Athanasius2 hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:Also ich kann nur für den Sozialberuf und für den Handel sprechen da hat man wegen eines deartigen aussehens keine probleme
Beim Handel glaubt man das nur. In Wahrheit beurteilt man einen auf Aussehen. Verstümmelte Gesichte und Leiber wecken auch da Abscheu. Mit Recht.
warum seh ich aber viele junge leute im verkauf so

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Pit
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Beitrag von Pit »

Da gibt es mindestens drei Möglichkeiten:
1. Es sind alles keine Katholiken, und wenn doch, dann keine anständigen. ;-)
2. Die jungen Leute, die Du dort gesehen hast, sind irgendwie ziemlich pervers. Wie kann man nur einen Ohrring tragen, also wirklich. ;-)
3. Einige Christen haben ein Menschenbild, daß einer leichten bis mittelstarken Korrektur bedarf.

Gruß, Pit
ottaviani hat geschrieben: warum seh ich aber viele junge leute im verkauf so
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Cosimo
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Beitrag von Cosimo »

@Pit
Natürlich stellt man den adrett gekleideten Herren ein und nicht so einen Ohrring- oder Nasenringträger. Bei Frauen gilt dasselbe, die die feminin, schlank, gepflegt auftaucht und nicht wie ein Mannsweib daherläuft bekommt die Anstellung. Der erste vertrauensvolle Eindruck, äußere Erscheinung überhaupt, zählt nun mal. Über eventuelle Mängel in der Qualifikation kann dann offen debattiert werden. Eine alle zufriedenstellende Lösung wird sich schon finden lassen. Nichts ist bei gemeinsamer Kraftanstrengung unmöglich. Im Übrigen geschätzter Pit muß man in dieser Frage nicht exklusiv aus einem christlichen Hintergund heraus Position beziehen. In intakten Zivilisationen, der morgendländischen oder japanischen etwa, käme ein Auftreten mit Schlabberlook einer Beleidigung gleich.

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Pit
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Beitrag von Pit »

Davon abgesehen, daß Du übersiehst, das der in meinem Beispiel erwähnte zweite Jugendliche nicht in einem Schlabberlook daherkommt, sondern ordentlich gekleidet, wenn auch nicht im Anzug (ein Freund von mir könnte sich nicht mal einen leisten), sieht die Sache so aus, daß ich - hätte ich mich bei Dir vorgestellt - nicht übernommen worden wäre. ;-)
Der "Ohrring- oder Nasenringträger" (vom Nasenring habe ich nichts geschrieben) war ich nämlich. Mit zwei kleinen Unterschieden:
1. Ich habe mich damals um eine Anstellung nach der Lehre beworben, und
2. Ich trug keinen Ohr-, Nasen- oder sonstigen Ring. Doch:Einen Ring aus der Bretagne. Den trug ich am Finger, wie heute auch noch.

Gruß, Pit

Ich habe die Stelle in der Firma seit 12 Jahren, obwohl ich damals Jeans und Blazer trug.
Dem Betriebsleiter waren meine Fähigkeiten auch wichtig, nicht nur das Äussere.
Cosimo hat geschrieben:@Pit
Natürlich stellt man den adrett gekleideten Herren ein und nicht so einen Ohrring- oder Nasenringträger. ... Der erste vertrauensvolle Eindruck, äußere Erscheinung überhaupt, zählt nun mal. Über eventuelle Mängel in der Qualifikation kann dann offen debattiert werden. ... In intakten Zivilisationen, der morgendländischen oder japanischen etwa, käme ein Auftreten mit Schlabberlook einer Beleidigung gleich.
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Athanasius2
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Beitrag von Athanasius2 »

Irenaeus hat geschrieben:
Athanasius2 hat geschrieben:automutilatio mit Tattoos und Ohrringen kann auch zür Sünde der Unterlassung und aktiver Sünde der Leibesbeschädigung werden. Sehr leicht sogar.

Kannst Du das bitte etwas genauer erklären?? Was ist die Sünde der Leibesbeschädigung?

Wenn man es übertreibt, oder grundsätzlich?
Wenn man es übertreibt, seine Sozialkommunikationszüge (etwa im Gesicht) mit Absicht verstummelt durch Tattoos und Ringen, oder wenn man normales leibliches Funktionieren, etwa Laufen, im Garten arbeiten usw., unmöglich macht durch viele (gefährlichen) Ringe die in das Fleisch gezogen werden könnten oder sonstigen Leiblichen Schaden verursachen könnten.

Ein Ohrring kann theoretisch schon fast zu so etwas werden.

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Irenaeus
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Beitrag von Irenaeus »

Cosimo hat geschrieben:@Pit
In intakten Zivilisationen, der morgendländischen oder japanischen etwa, käme ein Auftreten mit Schlabberlook einer Beleidigung gleich.
Na, dann guck Dir mal die neue Generation JapanerInnen in Tokio an: die sehen aus, als wären sie gerade aus einem Manga entlaufen :-) wahrscheinlich arbeiten die alle in Szene-Klamottenläden.

Und dann auch noch dieser schreckliche Kram, der sich "Metrosexuell" nennt....

Hee... wacht mal auf!

Piercings sind schon lange nicht mehr die schlimmste Erscheinung in unserer Welt!

Apropos Klamottenladen, bei H&M oder einem vergleichbaren Geschäft wäre ein schlabberlooktragender gepiercter Verkäufer nicht unglaubwürdig - im Gegenteil.

Aber das sollte man natürlich nicht verallgemeinern - wie auch bei unseren Jugendlichen nicht. Mir ist aber ein höflicher und einigermassen gebildeter Nasenringträger lieber als ein ungepiercter Rotzlöffel :mrgreen: ... und Frauen, die nicht gekleidet sind, als würden sie für Prada Probetragen, sind mir auch eigentlich nicht unsympathisch.
Zuletzt geändert von Irenaeus am Donnerstag 4. Januar 2007, 16:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Irenaeus
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das leidige Arschgeweih muss weg!

Beitrag von Irenaeus »

Athanasius2 hat geschrieben:
Irenaeus hat geschrieben:
Athanasius2 hat geschrieben:automutilatio mit Tattoos und Ohrringen kann auch zür Sünde der Unterlassung und aktiver Sünde der Leibesbeschädigung werden. Sehr leicht sogar.

Kannst Du das bitte etwas genauer erklären?? Was ist die Sünde der Leibesbeschädigung?

Wenn man es übertreibt, oder grundsätzlich?
Wenn man es übertreibt, seine Sozialkommunikationszüge (etwa im Gesicht) mit Absicht verstummelt durch Tattoos und Ringen, oder wenn man normales leibliches Funktionieren, etwa Laufen, im Garten arbeiten usw., unmöglich macht durch viele (gefährlichen) Ringe die in das Fleisch gezogen werden könnten oder sonstigen Leiblichen Schaden verursachen könnten.

Ein Ohrring kann theoretisch schon fast zu so etwas werden.
Ja, das kann er, das gebe ich zu. Besonders, wenn man einen Werkzeugkasten im Gesicht trägt, bleibt man wahrscheinlich ziemlich oft an Ästen hängen :-)

Aber wenn ich denke, dass ich mich oder andere mit meinem Ohrring verletzen könnte, nehme ich ihn raus. Beim Sport trage ich nie Schmuck - egal welchen. bei der Gartenarbeit habe ich noch keine gefährlichen Situationen mit meinem Ohrring erlebt :mrgreen: aber ich werde mal drauf achten.

Das mit den Sozialkommunikationszügen sehe ich anders. Ein Ohrring bedeutet für mich keine Verstümmelung - denn dann hätte ich mir das viele Geld für Ohrringe gespart :mrgreen: . Und viele meiner Freunde und Kollegen tragen Ohrring (Freundinnen und Kolleginnen natürlich sowieso).... Wir haben vielleicht noch was von den 70ern in uns.... Ich hatte noch nie dasd Gefühl, dass mich jemand wegen meines Ohrrings nicht ernst nimmt oder ablehnt.... ich kommuniziere sozial eben nicht nur mit meinem "verstümmelten" Ohr. :mrgreen:

Außerdem haben Frauen doch auch oft schöne Ohrringe an, da sagt kein Mensch was gegen.

Aber wenn man es übertreibt, bin ich Deiner Meinung, es kann nicht gut tun, den ganzen Körper mit Farbe zu tränken (mal abgesehen, dass es nur die ersten paar Jahre "gut" aussieht, dann verblasst es, die Konturen verwischen, wenn die Haut hängt wirds richtig unansehnlich), oder mit Metall zu durchsetzen.
Auf das richtige Maß kommt es überall im Leben an, auch da.

:/ Wenn man jetzt mal die Diskussionen unter den Jugendlichen mitbekommt, geht es oft um das sogenannte "Arschgeweih", das vor ein paar Jahren total in war und jede (meistens die Mädels) haben musste. Inzwischen sind die Dinger out bis peinlich - nur - wie kriegt man das wieder weg? Über die Endgültigkeit solcher Dinge ist man sich oft nicht bewußt, wenn man sich im Zuge eines Trends etwas machen lässt, das später nur noch stört.
Ohrlöcher (sogar die großen!) und manche Piercings kann man einfach zuwachsen lassen, Tattoos kann man nicht einfach abwischen.

Verbieten würde ich es aber auf jeden Fall niemandem, es sei denn er ist nicht volljährig oder folgt ganz offensichtlich nur einem kurzlebigen Trend.....
Per Deum omnia fieri possunt.
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Ewald Mrnka
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Registriert: Dienstag 30. November 2004, 11:06

Beitrag von Ewald Mrnka »

Der unaufhaltsame Niedergang, die Dekadenz ist immer auch an Äußerlichkeiten festzumachen.

Tätowierungen und Selbstverstümmlungen sind eigentlich etwas für die Psychiatrie; wenn es aber viele machen, dann muß man halt den Begriff des Normalen entsprechend erweitern, sonst fällt es auf, daß immer mehr meschugge werden und das kann sich eine Demokratur nicht gut erlauben (von wegen "mündiger Bürger", "Selbstbestimmung" und dergl.).

Schließlich gibt es ja ganze Gesellschaften, die krank werden und am Ende untergehen. Aber bevor die Party zu Ende ist, geht es immer bunt, lustig & tolerant zu.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Melody
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Wohnort: in der schönsten Stadt am Rhein... ;-)

Beitrag von Melody »

Athanasius2 hat geschrieben:Ich würde nie jemanden einstellen oder wichtige Aufgaben zuvetrauen, der solche external features aufweist. Niemals. Bürgerlich, ordentlich, klassisch und Ordnung-Haarschnitt sind erforderlich.
Ich denke nicht, dass so eine absolut oberflächliche Denkweise katholisch ist.

Wie gut, dass Gott ins Herz sieht.

Es gibt doch wohl immer Extreme.
Wild tätowierte und gepiercte Leute wirken auf mich auch extrem abschreckend, auch wenn ich ihren Charakter nicht kenne. Ist wohl erstmal eine natürliche Reaktion.

Aber was ist gegen ein Bauchnabelpiercing zu sagen? Ich würde zwar keines haben wollen, aber schlimm finde ich das nicht.

Und dass ich nicht tätowiert bin, ist purer Zufall, denn vor vier Jahren hätte ich es fast getan... man hat halt so seine Phasen... ;)
Fand diese "Armreifen" damals total hübsch... bin aber heute auch froh, dass es nicht dazu gekommen ist.

Jedenfalls sind "normale" Tattoos, die man nicht täglich sieht (allenfalls vielleicht im Sommer), meines Wissens auch in oberen Finanzbehörden kein ernsthaftes Problem.
Das ist ja ein Unterschied zu jemandem, der sich die kompletten Arme tätowieren lässt.

Auch sollte man wohl ein kleines Steinchen in der Nase nochmal von einem Zungen-/Lippen-etc.-Piercing unterscheiden.

Es gibt einfach Dinge, die durchaus "ästhetisch" und damit akzeptabel sind. Und anderes ist einfach irgendwo abstoßend und damit weniger akzeptabel.

Das hat für mich aber nichts mit Katholizismus zu tun.

Und wenn der wild tätowierte gepiercte Jugendliche sonntags immer in die Hl. Messe geht: [Punkt] Denn das ist, was zählt...

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