Hallo Robert,
nun, für meinen hiesigen Beitrag von gestern möchte ich entschuldigen. Nach einer recht schlaflosen Nacht (in der ich viel darüber nachgedacht habe), ist mir bewusst geworden, daß ich wohl auch etwas überreagiert habe. Ich schreibe "auch", weil ich um ehrlich zu sein, mit den Reaktionen des einen oder anderen Users im "Kreuzgang" schon so meine Probleme habe.
- Ich schreibe, daß ich in Taize war, Reaktion - die Brüder sind doch alle Häretiker, Verräter der katholischen Tradition (interessant bei deiner ökumenischen Bruderschaft
etc.
- Ich schreibe, daß ich gute, freundschaftliche Kontakte zu evangelischen Christen habe, Reaktion - die Protestanten sind alle Ketzer, und mit denen sollten man am Besten den Kontakt meiden (sinngemäß)
- Ich schreibe, daß mir die Bibel sehr wichtig ist, und sie für mich Glaubensgrundlage ist, Reaktion - Pit, Du bist auch so ein Freikirchler, Häretiker, Ketzer, Verräter an der katholischen Tradition usw.
Kurz und auf den Punkt gebracht:
Anfangs hatte ich die Hoffnung, hier im "Kreuzgang" gute und notfalls auch kontroverse Disskusionen führen zu können.
Mittlerweile habe ich leider recht häufig den Eindruck, daß man hier gut zurechtkommen kann, wenn man nicht allzusehr vom traditionell-römisch-katholischen "Mainstream" abweicht.
Und um noch einmal auf meine Person zurückzukommen:
- ja, ich fahre gerne nach Taize (in der Woche nach Ostern wieder),
- ja, ich setze mich für eine vernünftige Ökumene ein, die keine "Rückkehrökumene" in den Schoß der römisch-katholischen Kirche darstellt, aber auch keine "Kuschelökumene" darstellen sollte, die über die Probleme hinwegsieht,
- ja, ich bin für einen Dialog mit anderen Religionen, ohne eine "Ökumene" der Religionen durchboxen zu wollen.
- ja, ich bin für eine strengkontrollierte Organtransplantation, wo es möglich ist, und keine Gefahr für das Leben des Patienten darstellt, schon deshalb, weil der Bruder meiner Mutter 1952 nicht mit 18 Jahren an Leberversagen verreckt wäre, wenn es damals schon die Möglichkeit einer Transplantation gegeben hätte,
- ja, ich stehe hinter dem II. Vatikanischen Konzil, da ich der Meinung bin, daß es damals Reformen gab (zumindest im Ansatz), die die römisch-katholische Kirche dringend nötig hatte, um auf längere Zeit glaubwürdig zu bleiben,
So, das war es "für`s Erste",
Gruß, Pit
Robert
Ketelhohn hat geschrieben:Pit hat geschrieben:pingelich, kleingeistig und peinlich
Ich nehme an, diu kommst gerade aus einer Selbsterfahrungsrunde.
Na ja, wer’s braucht. Und wenn’s denn hilft.
Was die Sache betrifft (allerdings in den eigentlichen Themensträngen,
nicht hier im Gemüsegarten), so solltest du einmal versuchen, dich
zur Sache zu äußern, anstatt das halbe Alte Testament sowie den Ephe-
serbrief und mehr mit einer Handbewegung wegzuwischen, mit der
einzigen Begründung, daß das heute nicht mehr ankomme. Ärmlich.