Nudismus und FKK

Sonstiges und drumherum.

Ist FKK / Saunabaden Sünde ?

Sauna / FKK - kein Problem, ich stehe zu meinem (nackten) Körper
11
32%
Sauna / FKK - nie im Leben, da sind ja nackte Menschen
10
29%
Sauna / FKK - warum nicht, wenn ich mich nicht dabei "aufgeilen" möchte!
13
38%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 34

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Granuaile
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Beitrag von Granuaile »

mtoto hat geschrieben:Hallo

Aber mir persönlich graust es vor "Gruppenduschen" und mich hätte [Punkt] ein Sportlehrer zu so etwas zwingen können. Eher hätte ich eine 6 und einen Schulrausschmiß riskiert. Das ist unter aller Menschenwürde! :shock:

*totalaufreg* :ikb_blowup: :motz: mtoto :motz: :ikb_blowup:
Was hat "Gruppenduschen" oder eben "Nicht-Gruppenduschen" mit Menschenwürde zu tun? Uns Westeuropäer geht es schon sehr, sehr gut, dass wir uns den Luxus erlauben können, die Fragen des Ob und des Wie des Duschens nach sportlicher Betätigung unter dem Aspekt der Menschenwürde abzuhandeln. :roll:

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Granuaile
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Beitrag von Granuaile »

Edi hat geschrieben:Bei einer ev. Kirche gibt es FKK sogar in der Kirche.

http://www.kathnews.com/wbboard/thread. ... r=0&page=1

Da sieht man es wieder, die schamlosen Evangelischen haben keinerlei Respekt vor dem Mysterium eines züchtig bedeckten katholischen Leibs... ;)
Im Ernst: In welcher evanglischen Kirche gibt es FKK sogar in der Kirche? Was verstehst du mit dieser Bemerkung? Einen FKK-Gottesdienst habe ich noch nie in einer evangelischen Kirche erlebt.

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Edi
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Beitrag von Edi »

Granuaile hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:Bei einer ev. Kirche gibt es FKK sogar in der Kirche.

http://www.kathnews.com/wbboard/thread. ... r=0&page=1

Da sieht man es wieder, die schamlosen Evangelischen haben keinerlei Respekt vor dem Mysterium eines züchtig bedeckten katholischen Leibs... ;)
Im Ernst: In welcher evanglischen Kirche gibt es FKK sogar in der Kirche? Was verstehst du mit dieser Bemerkung? Einen FKK-Gottesdienst habe ich noch nie in einer evangelischen Kirche erlebt.
Die Nacktbilder sind doch in der Kirche gemacht worden.

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Cosimo
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Beitrag von Cosimo »

Sylvia hat geschrieben:Hallo Pit,

Ich denke genau hier liegt das Problem! Denn die oft so sehr dagegen sind und X merkwürdige Vorstellungen haben,sind genau die, die im Grunde nicht .
Sorry, aber ich habe fast gestellt "die denken " oft nur mit den Hormonen und nicht wie jemand der regelmäßig in die Sauna geht.Denn man zieht sich einfach in sich selbst zurück. Und so nimmt man die Nacktheit der Anderen im Grunde nicht bewußt auf .

LG Sylvia
Ja, ja da haben wir es wieder: Im Grunde sind jene, die sich gegen derartige vulgäre Auswüchse und Perversion stellen sowie auf altväterliche Begriffe wie Moral verweisen, die in Wahrheit Unnormalen und Debilen.
Nudisten und Strolche, welche öffentliche und zudem gemischte Saunainstitute frequentieren, sind typische Exempla für die vorangeschrittene Rebarbarisierung der europ. Kultur.

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Nudisten und Strolche, welche öffentliche und zudem gemischte Saunainstitute frequentieren, sind typische Exempla für die vorangeschrittene Rebarbarisierung der europ. Kultur.
Es ist also barbarisch wenn man sich nackt begegnen kann ohne übereinander herzufallen und der Hormonhaushalt durchdreht.
Im Gegensatz dazu ist es also zivilisiert wenn beim Anblick eines nackten Menschen, sämtliche sexullen Vorgänge ausgelöst werden und man über sich herfällt wie wilder Tiere?
Sehr interresante Sichtweise.

LG
Fiore
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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo Cosimo,

ich wusste garnicht, daß mein Vater ein unmoralischer Barbar ist, weil er hin und wieder mit Freunden in eine öffentliche Sauna geht. Und ich rede hier von absolut seriösen Saunabädern und nicht von dubiosen "Saunainstituten" bzw. "Saunaclubs".
:-(

Gruß, Pit
Cosimo hat geschrieben: Ja, ja da haben wir es wieder: Im Grunde sind jene, die sich gegen derartige vulgäre Auswüchse und Perversion stellen sowie auf altväterliche Begriffe wie Moral verweisen, die in Wahrheit Unnormalen und Debilen.
Nudisten und Strolche, welche öffentliche und zudem gemischte Saunainstitute frequentieren, sind typische Exempla für die vorangeschrittene Rebarbarisierung der europ. Kultur.
Zuletzt geändert von Pit am Mittwoch 10. Mai 2006, 19:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Cornelius Tacitus, de origine et situ Germanorum, hat geschrieben:17 Die Bekleidung aller ist ein Umhang, der von einer Fibel oder, wenn es keine gibt, von einem Dorn zusammen gehalten wird: sonst verbringen sie den ganzen Tag nackt beim Herd oder dem Feuer. Die Reichsten unterscheiden sich durch die Unterkleidung, die nicht wie bei den Sarmatern und Parthern wallt, sondern eng anliegt und jedes Körperteil hervortreten lässt. Sie tragen auch das Fell wilder Tiere; an den Flüssen sind sie nicht anspruchsvoll, aber weiter entfernt sind sie wählerisch, weil es dort für sie keinen Luxus durch Handel gibt. Sie wählen wilde Tiere aus und besetzen die abgezogene Hülle mit Fellflecken von Untieren, die das äußere Weltmeer und unbekannte Meere hervorbringen. Die Kleidung der Frauen und der Männer ist nicht unterschiedlich, außer dass die Frauen sich öfter mit einem Umhang aus Leinen bekleiden und ihn mit roter Farbe bunt machen, und sie ziehen die Kleider nicht über die Ärmel, die Unter- und die Oberarme sind nackt; sie lassen auch den vorderen Teil der Brust offen stehen.

18 Obwohl die Ehen dort streng sind, wird man doch keinen Teil ihrer Sitten mehr loben können. Sie sind beinahe die einzigen Barbaren, die sich mit einzelnen Frauen begnügen, mit Ausnahme einiger weniger, die nicht aus Liebe, sondern wegen ihres Adels von vielen mit Heiratsanträgen angegangen werden. Die Mitgift bietet nicht die Frau dem Ehemann, sondern der Mann der Ehefrau. Die Eltern und die Verwandten sind dabei und begutachten die Geschenke, die Gaben werden nicht zum Vergnügen der Frau verlangt, noch wird die Braut damit geschmückt, sondern es sind Rinder, ein aufgezäumtes Pferd und ein Schild mit Frame und Schwert. Mit diesen Gaben wird die Frau angenommen und im Gegenzug gibt sie selbst eine Waffe an den Mann: dies ist das stärkste Band, die heilige Weihe, dies wird von den Schutzgöttern der Ehe überwacht. Die Frau soll nicht denken, sie stehe außerhalb der Suche nach Heldentaten und außerhalb des Schlachtenglückes: gleich zu Beginn der Ehe wird sie daran erinnert, dass sie als seine Genossin ihm in Arbeit und Gefahren beisteht, und bereit ist, in Krieg und Frieden gleiches zu wagen und zu ertagen. Dies bedeuten die verbundenen Rinder, dies ist das kampfbereite Pferd, dies ist das Schenken von Waffen. So sollte sie leben und so sollte sie sterben; ihr wurde etwas anvertraut, das sie unentweiht und würdig an ihre Kinder weitergeben sollte, das die Schwiegertochter empfangen und an die Enkel weitergeben sollte.

19 Also leben sie in wohl behüteter Keuschheit, sie sind von keinen Verlockungen des Schauspiels oder der Festmähler verdorben. Geheime Liebesbriefe sind dem Mann wie der Frau ganz unbekannt. Trotz der großen Zahl des Volkes kommt Ehebruch nur selten vor, der dann augenblicklich vom Ehemann bestraft wird. Nachdem er ihr die Haare abgeschnitten hat, treibt der Mann die entblößte Frau vor den Augen der Verwandten aus dem Haus und schlägt sie durch alle Dörfer mit der Rute; preisgegebene Schande bringt nämlich nie wieder Vergebung: weder durch ihr Aussehen, noch durch ihr Alter, noch durch gute Werke wird man ihr verzeihen. Denn hier lacht niemand über das Laster und der Zeitgeist verlangt nicht nach Verführung. Es ist bei den Gesellschaften gewiss besser, wo viele Jungfrauen heiraten und es mit der Hoffnung und dem Gelübde der Ehefrau ein für allemal vorüber ist. So nehmen sie einen Ehemann, wie sie auch nur einen Körper und ein Leben haben, damit nicht die Überlegung über die Ehe hinaus geht, damit die Begierde nicht weiter reicht, damit sie nicht so sehr den Mann als vielmehr die Ehe lieben. Die Zahl der Kinder zu begrenzen oder einen nachgeborenen Sohn zu töten bringt Schande und hier sind gute Sitten mehr wert als anderswo die guten Gesetze.

20 Die Kinder wachsen im Haus nackt und schmutzig zu dem Körperbau heran, den wir bewundern. Die Mutter gibt jedem Kind selbst die Brust, sie überlässt das keiner Amme und keiner Magd. Den Herrn und den Sklaven erziehen sie gleich und ohne Verzärtelung: sie leben in der selben Herde und auf dem selben Boden und nur das Alter unterschiedet sie, das ihnen Tugend und Anerkennung verschafft. Spät erst kommen die jungen Männer zum Liebesgenuss, daher ist ihre Zeugungskraft unverbraucht. Man beeilt sich auch bei den Mädchen nicht, daher hat die Jugend den gleichen hohen Wuchs: sie heiraten im gleichen Alter und im gleichen Wuchs wie die Männer und die Kinder erhalten die Stärke der Eltern. Die Söhne der Schwestern haben beim Onkel die selbe Geltung wie beim Vater. Einige Stämme betrachten diese Blutsbande als heiliger und enger und sie geben ihnen den Vorzug, wenn sie Geiseln empfangen, als ob man sich verpflichten würde, die Gesinnung zu festigen und die Sippe zu vergrößern. Dennoch sind für jeden die Erben und Rechtsnachfolger alle Kinder, es gibt kein Testament. Wenn es keine Kinder gibt, sind die nächsten bei der Besitzergreifung die Brüder, dann die Onkel, zunächst auf der väterlichen Seite. Je mehr Blutsverwandte es gibt und je größer die Zahl der Verschwägerten ist, desto größer ist das Ansehen der alten Männer; für die Kinderlosigkeit gibt es keinen Lohn.

21 Es ist nötig, die Feindschaften und die Freundschaften des Vaters und der Verwandten auf sich zu nehmen. Die Fehden bestehen aber nicht fort: denn auch Totschlag wird mit einer gewissen Zahl von Vieh gesühnt und die ganze Sippe erhält Genugtuung; das ist für das Allgemeinwohl nützlich, denn die Fehden sind für die Freiheit gefährlicher. Der Geselligkeit und Gastfreundschaft widmen sich die Germanen ausgedehnter als alle anderen Völker. Irgendeinen Menschen von seinem Haus fernzuhalten gilt als Unsitte; jeder nimmt es je nach Vermögen auf sich, Speisen zu bereiten. Wenn das Mahl verzehrt ist, wird der, der eben noch Gastgeber gewesen war, für den Gast zum Wegweiser und Führer; sie gehen uneingeladen zum nächsten Haus weiter. Doch das macht nichts: aus Freundlichkeit werden sie gleich aufgenommen. Niemand trennt, was das Gastrecht betrifft, Bekannte und Unbekannte. Den Fortziehenden gewährt man, was sie sich erbitten, sie folgen den Sitten und sie fordern von den anderen im Wechsel die gleiche Unbefangenheit. Sie freuen sich über die Geschenke, aber sie rechnen weder das Gegebene an, noch sind sie dem Angenommenen verpflichtet. Das Leben ist unter Gästen gemeinschaftlich.

22 Sofort nach dem Schlaf, den sie oft lange in den Tag hinein ziehen, waschen sie sich, oft mit warmen Wasser, da bei ihnen die meiste Zeit Winter ist. Sauber nehmen sie die Speisen ein: für jeden gibt es einen Stuhl und jeder hat seinen eigenen Tisch. Dann gehen sie in Waffen zu ihren Aufgaben über, nicht selten auch zu Gelagen. Es ist keine Schande, die ganze Nacht und den ganzen Tag durchzuzechen. Wiederholte Streitereien enden selten unter den Betrunkenen mit Schimpfwörtern, öfter mit Tod und Wunden. Doch auch über die Aussöhnung mit Feinden, den Abschluss von Heiraten und die Wahl der Stammeshäupter, über Krieg und Frieden beraten sie sich vielfach bei Gelagen, als sei der Mensch zu keiner Zeit aufgeschlossener für unverstellte oder stärker entbrannt für erhabene Gedanken. Das Volk scheint weder verschlagen noch schlau bei den geheimen Gedanken oder der Ausgelassenheit eines Scherzes. Die Gedanken aller sind also nackt und aufgedeckt. Am nächsten Tag wird noch einmal beraten und es gibt gute Gründe für beide Zeiten. Sie beraten, während sie sich nicht verstellen können, sie legen sich fest, wenn sie sich nicht irren können.

23 Als Getränk dient eine Flüssigkeit aus Gerste oder Weizen, die in einer gewissen Ähnlichkeit mit dem Wein gegoren wird; an den nahen Flüssen verkaufen sie auch Wein. Die Mahlzeiten sind einfach, aus wildem Obst, kräftigem Wildbret oder geronnener Milch: ohne Zubereitung und ohne Gewürze vertreiben sie den Hunger. Beim Durst verfahren sie nicht mit der gleichen Selbstbeherrschung. Wenn man, ihrer Trunksucht entsprechend, ihnen die Menge geben wollte, die sie so heftig begehren, könnte man sie kaum schwerer durch die Laster als durch die Waffen besiegen.

24 Das Volk kennt nur eine Art von Schauspiel und es ist bei jeder festlichen Zusammenkunft die gleiche: nackte, junge Männer, für die dies ein Vergnügen ist, werfen sich zwischen Schwerter und drohend erhobene Framen. Die Übung bringt Geschick, das Geschick Anmut, aber nicht zum Erwerb oder zum Lohn; die Lust der Zuschauer ist der einzige Lohn für das verwegene Spiel. Das Würfelspiel, was jeden verwundern muss, üben sie nüchtern und wie ein ernsthaftes Geschäft aus; mit solcher Unbesonnenheit gewinnen oder verlieren sie, dass sie, wenn alles Vermögen verspielt ist, mit dem letzten und entscheidenden Wurf über die Freiheit und das Leben entschieden. Der Besiegte nimmt die freiwillige Knechtschaft auf sich: egal wie jung oder wie stark er ist, er erträgt, dass er gebunden und verkauft wird. Dies ist in der Sache eine falsche Beharrlichkeit: sie selbst reden von Treue. Sie verkaufen Sklaven im Handel weiter, die sie unter diesen Bedingungen gewonnen haben, um sich aus der Schande des Sieges zu erlösen.
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holzi
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Beitrag von holzi »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Cornelius Tacitus, de origine et situ Germanorum, hat geschrieben:.
Wobei du aber dazusagen solltest, dass das die römische Version der "edlen Wilden" war, die im christlichen Europa im 18. und 19. Jhd. rumgegeistert ist. Man wollte einfach den eigenen (römischen) Landsleuten mal vorführen, wie dekadent sie gegen diese "edlen Wilden" geworden waren.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Ich hab’s bewußt nicht kommentiert. ;) Es steckt aber viel drin.
Jeder kann sich was rausgreifen …
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Maria Magdalena
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Beitrag von Maria Magdalena »

Hallo Cosimo,

Nun bin ich aber platt! Wußte garnicht , daß ich urplötzlich zur Nudistin,
Strolch bzw. Barbarin geworden bin(man lernt nie aus im Leben!).
Und dies nur, weil ich, um keine Grippe im Winter zu bekommen in die Sauna gehe? Nee,das verstehe ich wirklich irgendwie nicht!-Also, was ich mache ist eine Sünde, aber wenn jemand frei raus sagt "er schaue sich da lieber leichtbekleidete Weiber an" ist dann richtig ,weil keine Sünde? Oder wie? Gebe zu bin etwas verwirrt :doh:

LG Sylvia

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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo holzi,

es sind eigentlich zwei Aspekte:
Zum einen wollte Tacitus mit Sicherheit seinen römischen Zeitgenossen zeigen, wie dekadent die römische Gesellschaft geworden war - im Gegensatz zu den "Barbaren" (Stichwort: "Edler Wilder"). Andererseits war es so, daß da durchaus auch eine ehrliche Bewunderung mitklang, und zwar nicht nur bei Tacitus, sondern auch bei Caesars "Bello Galico". Und aus Caesars Sicht waren die Germanen ja immerhin auch "Barbaren".

Gruß, Pit
holzi hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Cornelius Tacitus, de origine et situ Germanorum, hat geschrieben:.
Wobei du aber dazusagen solltest, dass das die römische Version der "edlen Wilden" war, die im christlichen Europa im 18. und 19. Jhd. rumgegeistert ist. Man wollte einfach den eigenen (römischen) Landsleuten mal vorführen, wie dekadent sie gegen diese "edlen Wilden" geworden waren.
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Cosimo
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Beitrag von Cosimo »

@Silvia
Prinzipiell ist es mir egal wohin Du gehst.
Es zeigt sich aber erneut wie verkehrt und falsch einige Dinge sich entwickeln.
So muß sich etwa natürlich nur jener rechtfertigen, der den Kult der Nudisten verwirft: bekommt einerseits von einem den Verweis (Stelle bei P.C.Tacitus) auf das so idyllische Dasein bei den Germanen klug präsentiert gleichsam dämlich prasseln anderseits diese Belehrungsversuche über die angebliche Natürlichkeit der Nacktheit im öffentlichen Raum auf ihn ein.

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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo Cosimo,

das Thema FKK mal aussen-vor-lassend, gehe ich jetzt mal nur aufs Saunabaden ein.
Normalerweise gehen Menschen hierzulande saunen, weil sie etwafür ihre Gesundheit machen möchten. Durch die beim saunen entstehenden Temperaturunterschiede wird die Durchblutung des Körpers verbessert und letztlich werden die Abwehrkräfte des Körpers gestärkt.
Somit dient das regelmäßig betriebene Saunabaden nachweislich der Gesundheit.
Das die Menschen in einer Sauna (zumindest in der Bundesrepublik) nackt sind, ist sinnvoll, da sich unter der Kleidung (Badekleidung z.B.) ein Wärmestau bilden könnte, der einen Kreislaufkollaps zur Folge haben kann. Weiterhin können durch die Wärme chemische Stoffe, die sich in der Kleidung befinden, freigesetzt werden und u.a. zu Atembeschwerden führen.
Sicherlich gibt es in öffentlichen Saunen Menschen, die die Gelegenheit nutzen, um sich "aufzugeilen" (was ich genauso ablehne, wie die meisten Saunagänger).
Aber:
Schwarze Schafe gibt es überall - leider !!
Grundsätzlich sind aber gerade Saunagänger eher konservativ, weshalb in öffentlichen Saunen Menschen, die nur gaffen und spannen möchten, entsprechend negativ betrachtet werden - im Extremfall kann das seitens des Saunabetreibers auch schon mal zu einem Hausverbot führen. Daß Saunagänger also moralisch verdorben sind, dürfte wohl kaum zutreffen - zumindest nicht mehr oder weniger, als bei anderen Bürgern auch.
Nur Menschen, die - auch regelmäßig - eine Sauna besuchen, gleich als moralisch verdorbene Barbaren zu bezeichnen, halte ich für unsinnig.

Gruß, Pit
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Udalricus
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Registriert: Montag 27. November 2006, 17:48

Nackt und keusch

Beitrag von Udalricus »

Nachdem die von Pit angeregten Threads über Nacktheit alle gesperrt wurden, ich das Thema aber weiterhin diskutierenswert finde, möchte ich als gelegentlicher Saunabesucher, eher seltener FKK-Bader, aber überzeugter katholischer Christ ein wohlüberlegtes Statement abgeben:

1) An sich (siehe Adam und Eva) ist Nacktheit ja etwas ganz Natürliches. Die Nacktheit ist der Urzustand des unschuldigen Menschen. Die Nacktheit, mit der auch Engel dargestellt werden, ist in der christlichen Kunst Symbol der Unschuld. Durch die Erbschuld ist allerdings die menschliche Natur verdorben und anfällig für Sündhaftes geworden (Konkupiszenz). So kann der nackte Körper zur Versuchung, ja zum Symbol für Schuld werden.

2) Einerseits gibt es in der Bibel Stellen, die vor Entblößung warnen (der betrunkene Noah, die Gebote, auf die Robert Ketelhohn verweist etc.), oder auf die Versuchbarkeit durch Nacktheit verweisen, denken wir an die nackte Batseba, die für König David zur Versuchung wird (2 Sam 11), oder die keusche Susanna (Dan 13), deren Nacktheit die 3 Alten betört. So gesehen sollte man immer auch und gerade in der Pubertät eher vorsichtig mit der Nacktheit sein. Andererseits gilt für Jesaja Nacktheit als ein prophetisches Zeichen, er ging drei Jahre lang nackt und barfuß umher. (Jes 20,1ff) und auch für Petrus war es normal, nackt zu fischen (Joh 21,7)

3) Christus möchte uns von der Erbsünde und ihren Folgen befreien. Daher ist es dem Christen möglich, sich von der Erbschuld loszusagen (siehe Taufe!) und nicht mehr anfällig für diese Versuchungen zu sein. Der vollkommen erlöste Mensch braucht sich nicht mehr schämen! Auch Jesus schämte sich nicht, als er nackt am Kreuz hing, und Franz von Asissi entledigte sich all seiner Kleider vor dem versammelten Volk und ging völllig frei davon.

4) Aus diesem Gedanken heraus hat kürzlich ein Quäker in Amerika einen christlichen FKK-Strand aufgemacht. Auch in der christlichen Kunst ist Nacktheit keine Seltenheit, gerade in Rom, speziell in der Sixtinischen Kapelle.

5) Da wir als Menschen immer zwischen Erlöstheit und Unerlöstheit hin.- und hergerissen sind, und solange die Erbsünde noch unter uns wirksam ist, hat Scham auf der anderen Seite durchaus einen gewissen Sinn, wobei ich einschränken möchte, dass manche Kleidung aufreizender ist als völlige Nacktheit!

6) Die Geschichte zeigt, dass Nacktheit in begrenzter Form etwa im familiären Bereich oder beim Baden meist als ganz normal galt, erst ab dem 17. Jahrhundert gibt es eine Prüderie-Bewegung, die hier sehr strenge Korsette forderte. Dass das auf Dauer nicht durchzuhalten war, zeigt der Aufbruch der FKK-Bewegung um 1900 und vor allem die gesellschaftliche Revolution des Jahres 1968. Freilich provozieren Extreme immer auch Gegen-Extreme und wir dürfen hoffen, dass sich bald eine gesunde Mitte einpendelt.

7) Der Besuch von Saunen oder FKK-Bädern ist als Entspannung und Erholung keine Sünde an sich (intrinsice malum), kann natürlich aber eine Versuchung zur Sünde werden. Ähnlich wie eine Disco an sich keine Sünde ist, aber es ihr Versuchungen gibt: Zigaretten, Alkohol, Drogen, Sex, laute Musik, zu wenig Schlaf. Meiner Erfahrung nach hält der Besuch solcher Anstalten in Gemeinschaft eher vor sündigen Gedanken ab, als wenn man sich allein unter Unbekannten dort aufhält. Wer spürt, dass er dieser Versuchung nicht gewachsen ist, sollte diesen Orten fernbleiben. Es sollte auf keinen Fall gesellschaftlichen Druck in Richtung „alle müssen Nudisten werden!“ geben!

8) Die Massagedüsen in den Whirlpools halte ich für viel gefährlicher als die nackten Menschen, dort kommt es bei bestimmten Positionen sowohl für Männer als auch für Frauen schnell und unvermittelt zu sexuellen Gefühlen bis hin zum Orgasmus. (Ich hoffe, ich habe jetzt niemandem einen Tipp gegeben?) Das ist bisweilen, unterstelle ich jetzt mal, auch Absicht der Erbauer und User, aber aus christlicher Sicht doch in dieser Intention abzulehnen.

9) Nacktheit ist nichts für die Öffentlichkeit, auf der Straße, in Behörden oder gar im Fernsehen lehne ich sie ab. Erst recht wenn sie in Form des Striptease theatralisch zur Schau gestellt wird. Aber es ist gut, wenn es Refugien gibt, wo man einmal auch mit anderen so sein kann, wie Gott uns schuf. Ich genieße dieses Gefühl sehr gerne.

10) Ich hoffe, ich konnte die Zwiespältigkeit der menschlichen Nacktheit etwas skizzieren. Nackheit hat etwas Schönes, Paradiesisches, aber auch Verführerisches, man kann aber auch in der Nacktheit keusch bleiben. In der Realität stehen wir alle irgendwo dazwischen: Zwischen Versuchbarkeit und dem Pauluswort „Den Reinen ist alles Rein“.
Wo der geneigte Leser steht, möge er für sich selbst entscheiden!

P.S.: Bin gespannt, wie lange es dauert, bis dieser Thread wieder gesperrt wird!

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Pit
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Re: Nackt und keusch

Beitrag von Pit »

Hallo Udalricus,

ich versuche - nicht zu umfangreich (an Seiten ;-) ) auf Deine Ausführungen einzugehen.

Du hast richtig geschrieben, daß der nackte menschliche Körper zur Versuchung werden kann (!)
Wohlbemerkt; Er "kann", nicht er "muss"!
Der Punkt - gerade beim Saunabaden - ist doch im Wesentlichen, wie ich mit der Situation umgehe.
Gehe ich bewusst in eine öffentliche, gemischte Sauna, um mich dort "aufzugeilen" kann man sicherlich von Sünde reden. Gehe ich hingegen in eine Sauna um zu entspannen und meiner Gesundheit zu dienen, ist es vollkommen anders.
Was die Massagedüsen in Whirlpools betrifft, sind diese durchaus entspannend, wenn ich sie einfach auf meinen Körper einwirken lasse (eben eine Form der Massage). Wenn ich mich aber - um Klartext zu schreiben - als männliches Wesen so hinsetze, daß ich mit meinem Penis direkt vor der Düse sitze, ist es schon deshalb anders, weil die Intention bei mir eine andere - sündige - ist.
Und wer eine Saunakabine (ob öffentliche Sauna oder privat, gschlechtlich getrennt
oder gemischt) betritt, kann sich ein Badetuch umbinden, die Beine anwinkeln usw.
Kurzum:
Er/Sie ist nicht gezwungen, sich anderen Menschen nackt zu zeigen, ausgenommen den kurzen Moment während des Abkühlens.

Und sollte jemand meinen, beim Saunen (öffentlich und gemischt) käme man auf sündige Gedanken:
Keine Sorge!
1. Der "kleine" Freund bleibt schon auf Grund der Wärme unten.
2. Cellulitis, Hängebusen und Bierbauch (letzters beim "starken" Geschlecht) sind in einer Sauna alles Andere als erotisch reizend. Und die wenigsten Saunagänger haben eine Idealfigur.
(Es sollte grade keine Beleidigung der Frauen sein.)

Gruß, Pit
Udalricus hat geschrieben:Nachdem die von Pit angeregten Threads über Nacktheit alle gesperrt wurden, ich das Thema aber weiterhin diskutierenswert finde, möchte ich als gelegentlicher Saunabesucher, eher seltener FKK-Bader, aber überzeugter katholischer Christ ein wohlüberlegtes Statement abgeben:

1) An sich (siehe Adam und Eva) ist Nacktheit ja etwas ganz Natürliches. Die Nacktheit ist der Urzustand des unschuldigen Menschen. Die Nacktheit, mit der auch Engel dargestellt werden, ist in der christlichen Kunst Symbol der Unschuld. Durch die Erbschuld ist allerdings die menschliche Natur verdorben und anfällig für Sündhaftes geworden (Konkupiszenz). So kann der nackte Körper zur Versuchung, ja zum Symbol für Schuld werden.
...

5) Da wir als Menschen immer zwischen Erlöstheit und Unerlöstheit hin.- und hergerissen sind, und solange die Erbsünde noch unter uns wirksam ist, hat Scham auf der anderen Seite durchaus einen gewissen Sinn, wobei ich einschränken möchte, dass manche Kleidung aufreizender ist als völlige Nacktheit!

6) Die Geschichte zeigt, dass Nacktheit in begrenzter Form etwa im familiären Bereich oder beim Baden meist als ganz normal galt, erst ab dem 17. Jahrhundert gibt es eine Prüderie-Bewegung, die hier sehr strenge Korsette forderte. Dass das auf Dauer nicht durchzuhalten war, zeigt der Aufbruch der FKK-Bewegung um 1900 und vor allem die gesellschaftliche Revolution des Jahres 1968. Freilich provozieren Extreme immer auch Gegen-Extreme und wir dürfen hoffen, dass sich bald eine gesunde Mitte einpendelt.

7) Der Besuch von Saunen oder FKK-Bädern ist als Entspannung und Erholung keine Sünde an sich (intrinsice malum), kann natürlich aber eine Versuchung zur Sünde werden. Ähnlich wie eine Disco an sich keine Sünde ist, aber es ihr Versuchungen gibt: Zigaretten, Alkohol, Drogen, Sex, laute Musik, zu wenig Schlaf. Meiner Erfahrung nach hält der Besuch solcher Anstalten in Gemeinschaft eher vor sündigen Gedanken ab, als wenn man sich allein unter Unbekannten dort aufhält. Wer spürt, dass er dieser Versuchung nicht gewachsen ist, sollte diesen Orten fernbleiben. Es sollte auf keinen Fall gesellschaftlichen Druck in Richtung „alle müssen Nudisten werden!“ geben!

8) Die Massagedüsen in den Whirlpools halte ich für viel gefährlicher als die nackten Menschen, dort kommt es bei bestimmten Positionen sowohl für Männer als auch für Frauen schnell und unvermittelt zu sexuellen Gefühlen bis hin zum Orgasmus. ...
...

9) Nacktheit ist nichts für die Öffentlichkeit, auf der Straße, in Behörden oder gar im Fernsehen lehne ich sie ab. Erst recht wenn sie in Form des Striptease theatralisch zur Schau gestellt wird. Aber es ist gut, wenn es Refugien gibt, wo man einmal auch mit anderen so sein kann, wie Gott uns schuf. Ich genieße dieses Gefühl sehr gerne.

10) Ich hoffe, ich konnte die Zwiespältigkeit der menschlichen Nacktheit etwas skizzieren. Nackheit hat etwas Schönes, Paradiesisches, aber auch Verführerisches, man kann aber auch in der Nacktheit keusch bleiben. In der Realität stehen wir alle irgendwo dazwischen: Zwischen Versuchbarkeit und dem Pauluswort „Den Reinen ist alles Rein“.
Wo der geneigte Leser steht, möge er für sich selbst entscheiden!

P.S.: Bin gespannt, wie lange es dauert, bis dieser Thread wieder gesperrt wird!
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Pit
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Beitrag von Pit »

Nun, ich möchte meinem Beitrag noch etwas anfügen:

Nachdem die Threads zum Thema Sauna/FKK/Nacktheit gesperrt wurden, war ich tatsächlich einmal wieder in einer (öffentlichen,geschlechtsgemischten) Sauna.
Als ich die Saunakabine betrat, bemerkte ich zwei Punkte:
1) Die meisten Saunabesucher - bis auf einige junge Leute (die in der selben Kabine wie ich sassen/lagen) - waren etwa um die Mitte/Ende 60 oder älter.
Erotisch erregend war dort für mich (sorry !) nur sehr ([Punkt]) wenig, da niemand dort einen sogenannte Idealfigur aufweisen konnte. Auch die jüngern Leute nicht. ;-)
2) Von Verführung durch die Frauen war keine Spur.

Nach dem ich etwa 1 Stunde gesaunt hatte (2 Saunagänge samt Abkühlung unter der Schwalldusche und Ruhezeit incl.) kam ein junger Mann in die Saunakabine, ich tippe ihn auf ca. Anfang bis Mitte 20.
Er besass einen sportlich-trainierten Körper und sah auch sonst gut aus.
Er betrat die Kabine, setzte sich ein Stück neben mir auf die Bank und - es passierte nichts weiter.
Er genoss das saunen genauso wie ich oder die anderen jüngeren Leute (an die 3 - 5 Schüler und junger Männer und 3 junger, gut aussehender, Damen) oder die älteren Besucher.

Von Verführung, Sünde etc. war keine Spur und angesichts der jungen Damen in ihrer kompletten Nacktheit rührte sich bei mir nichts - nur der Gedanke, wieder mehr für die eigene Fitness tun zu müssen.

Gruß, Pit
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Christian
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sauna

Beitrag von Christian »

Also ich gehe einmal in der Woche nachdem Sport in die Sauna . Mir ist es dort zu warm als das ich "heiß" werde , wer trotzdem "heiß " wird , sollte für eine Viertelstunde ins kalte Tauchbecken.

Gruß ,

Christian
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
Erich Remaque

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Pit
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Re: sauna

Beitrag von Pit »

Stimmt schon ,was Du schreibst. Ausserdem bin ich etwas kurzsichtig. Was soll ich also ohne Brille in der - leicht "diesigen" - Saunakabine schon sehen?

Gruß, Pit
Christian hat geschrieben:Also ich gehe einmal in der Woche nachdem Sport in die Sauna . Mir ist es dort zu warm als das ich "heiß" werde , wer trotzdem "heiß " wird , sollte für eine Viertelstunde ins kalte Tauchbecken.

Gruß ,

Christian
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Ulrich und Pit, könnt ihr das Thema bitte miteinander unter der Dusche ausdiskutieren?
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Athanasius2
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Bedecken

Beitrag von Athanasius2 »

Gott hat im Alten Testament sogar Kleidungsvorschriften gegeben. Auch die Kirche.

Wenn Sie überzeugter katholischer Christ sind, dann hören Sie mit FKK-Besuch auf und betreten nur die Saunas wo man seine Geschlechtsteile und Obenunterkörper bedeckt hält und Frauen die Bruste auch bedeckt halten.

Sie müssen hier nicht nach DDR-Moral nachfragen, sondern nach katholischer. Und die ist eindeutig, ausser wenn es eine notwendige Funktion hat (z.B. beim Arzt, bei der Entbindung), soll man sich Oberschenkel, Mittelkörper, Brust und vor allem Geschlechtsteile bedeckt halten. Pius XI. sagte dazu auch, dass Frauen keine Kleidung tragen sollten die in den Busen hineinblicken lässt (also nicht mehr als eine halbe Hand unter dem Hals) und nicht die Schulter nackt lässt. Wenigstens sind aber beim Baden usw. das Bedecken und Schützen von erotischen Zonen angesagt und verpflichtet. Nacktschwimmen kann man machen: wenn man allein einen See in Finnland besitzt. Oder mit der eigenen Ehefrau oder -Mann. Aber nicht mit der DDR-Führung auf Rügen.

Diese NS- und Kommunismusrelikte soll man als Katholik sowieso ablehnen. Es sei denn man ist tief drinne eigentlich gar nicht überzeugter Christ und will Frauen - oder Männer/Jungs - finden um abartige Sachen mit zu tun.

Wenn ich eine schöne junge Frau nackt sehe, kann ich meine Gedanken nicht mehr pur halten. Adam und Eva haben sich nicht umsonst bedeckt nach der Vertreibung. Die FKK-Bäder sind nicht Eden.

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Pit
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Beitrag von Pit »

Robert; ich bin - wie soll ich es sagen? - erschüttert!
Glaubst Du, ich stehe mit Ulrich, den ich nicht direkt, sondern nur aus dem Forum kenne, zusammen (!) unter der Dusche? Also wirklich! ;-)

Gruß, Pit
Und einen guten "Rutsch" ins Neue Jahr!

<><
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ulrich und Pit, könnt ihr das Thema bitte miteinander unter der Dusche ausdiskutieren?
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Pit
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Re: Bedecken

Beitrag von Pit »

Wäre es Deiner Überzeugung nach sinnvoll eine Sauna ("finnische Sauna") mit ca. 90-100 Grad Celsius Innentemperatur mit Badekleidung zu betreten?
Und wenn ja, würdest Du beim Abkühlen (z.B. mit einem Schlauch oder unter einer Schwalldusche) die Badekleidung anbehalten?

Gruß, Pit
Athanasius2 hat geschrieben: ...
Und die ist eindeutig, ausser wenn es eine notwendige Funktion hat (z.B. beim Arzt, bei der Entbindung), soll man sich Oberschenkel, Mittelkörper, Brust und vor allem Geschlechtsteile bedeckt halten.
Diese NS- und Kommunismusrelikte soll man als Katholik sowieso ablehnen. Es sei denn man ist tief drinne eigentlich gar nicht überzeugter Christ und will Frauen - oder Männer/Jungs - finden um abartige Sachen mit zu tun.

Wenn ich eine schöne junge Frau nackt sehe, kann ich meine Gedanken nicht mehr pur halten. ...
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Athanasius2
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Re: Bedecken

Beitrag von Athanasius2 »

Pit hat geschrieben:Wäre es Deiner Überzeugung nach sinnvoll eine Sauna ("finnische Sauna") mit ca. 90-100 Grad Celsius Innentemperatur mit Badekleidung zu betreten?
Und wenn ja, würdest Du beim Abkühlen (z.B. mit einem Schlauch oder unter einer Schwalldusche) die Badekleidung anbehalten?

Gruß, Pit
Ja. Mache ich selbst ja auch. Dann schaltet man die Temperatur eben etwas zurück. 100 Grad Celsius Innentemperatur gibt es wohl kaum, sonst wird man ja lebendig gekocht. Das überlebt kein Mensch solche Hitze. Also nicht so übertreiben. Und duschen soll man mit Badekleidung machen, oder in einer Privatdusche nackt. Aber nicht öffentlich duschen.

Beim Fußballverein wird das heutzutage schwierig (katholische hatten früher Privatduschen in einem gemeinsamen Kleidezimmer). Da könnte man sich vielleicht anpassen. Wie im Militär. Aber nicht in gemischten Gelegenheiten.

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Pit
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Re: Bedecken

Beitrag von Pit »

Zwei Bemerkungen meinerseits:
Exakt 100 % sind es eher selten, 90 - 95 % nicht selten. Ich habe es schon in einer sogenannten "finnischen Sauna" erlebt und lebe noch.
Mit Badekleidung (oft mit Syntetik verarbeitet) wäre saunen schlecht, da sich wärmebedingt schädliche Stoffe aus der Syntetik lösen können, die - in der Luft verteilt - eingeartmet werden können.Wenn man - selbtsredend in der Saunakabine seine Geschlechtsteile verdecken möchte, ist das mit Hilfe eines Saunatuches oder eines Saunakilts (beides möglichst aus Baumwolle) kein Problem, warum auch?
Es braucht also niemand nackt in der Saunakabine sitzen, der/die es nicht möchte.
Normale Badekleidung (oft aus syntetischen Stoffen) ist in der Saunakabine nicht sinnvoll aus den obigen Gründen.
Darüber hinaus kann sich die Wärme unter der Kleidung stauen, was zu einem Wärmeschock führen kann.
Und in Badekleidung duschen, um sich nach dem Saunagang abzukühlen ist unsinnig, weil dabei Schweiss unter der Kleidung hängenbleibt und man garantiert danach nach Schweiss stinkt.

Gruß, Pit

Athanasius2 hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:Wäre es Deiner Überzeugung nach sinnvoll eine Sauna ("finnische Sauna") ... mit Badekleidung zu betreten?
Und wenn ja, würdest Du beim Abkühlen (z.B. mit einem Schlauch oder unter einer Schwalldusche) die Badekleidung anbehalten?

Gruß, Pit
Ja. Mache ich selbst ja auch. ... 100 Grad Celsius Innentemperatur gibt es wohl kaum, sonst wird man ja lebendig gekocht. ... Das überlebt kein Mensch solche Hitze. Also nicht so übertreiben. Und duschen soll man mit Badekleidung machen, oder in einer Privatdusche nackt. Aber nicht öffentlich duschen.

Beim Fußballverein wird das heutzutage schwierig (katholische hatten früher Privatduschen in einem gemeinsamen Kleidezimmer). Da könnte man sich vielleicht anpassen. Wie im Militär. Aber nicht in gemischten Gelegenheiten.
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Pit
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FKK/Sauna - "Nur" eine Lebensweise oder pervers?

Beitrag von Pit »

Hallo !

Sind Leute, die so etwas betreiben, pervers?
Siehe Links:
:ikb_censored: (Nackt in der Wohnung)
:ikb_censored: (Jugendliche in der Sauna)
:ikb_censored: (FKK/Nudismus im Winter)

Daß diese Leute pervers sind, ist klar, hat auch nichts mit FKK zu tun:
siehe Link:
:ikb_censored:

Gruß, Pit
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Walter
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Re: FKK/Sauna - "Nur" eine Lebensweise oder perver

Beitrag von Walter »

Pit hat geschrieben:Dass diese Leute pervers sind, ist klar, hat auch nichts mit FKK zu tun:
Pit, sag mal, was interessiert Dich denn eigentlich so sehr an Leuten, die sogar in Deinen Augen pervers sind? Und vor allem, wieso bringst Du das immer wieder im Kreuzgang? :/
γενηθήτω το θέλημά σου·

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

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Sakristan
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Beitrag von Sakristan »

Also Robert:
So eine Sauerei :shock:

Mal im Ernst

Gibt es keine anderen und vor allem wichtigere Themen, die hier behandelt werden können?

:hmm:
Ever tried, ever failed, no matter;
Try again, fail again, fail better. (Samuel Beckett)

HeGe
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Beitrag von HeGe »

Ach, Schweine sind so niedlich. :ja: Ich glaube, ich kaufe mir auch mal irgendwann ein Schwein.
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -

Stephen Dedalus
Beiträge: 5449
Registriert: Dienstag 7. September 2004, 15:28

Beitrag von Stephen Dedalus »

HeGe hat geschrieben:Ach, Schweine sind so niedlich. :ja: Ich glaube, ich kaufe mir auch mal irgendwann ein Schwein.
Vor allem sind die Viecher praktisch, die fressen wirklich fast alles. Du kannst quasi die Bio-Mülltonne abschaffen, das Schwein erledigt das. Und wenn Du es über hast, kommt es selber auf den Tisch. *oink*
If only closed minds came with closed mouths.

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holzi
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Wohnort: Regensburg

Beitrag von holzi »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:Ach, Schweine sind so niedlich. :ja: Ich glaube, ich kaufe mir auch mal irgendwann ein Schwein.
Vor allem sind die Viecher praktisch, die fressen wirklich fast alles. Du kannst quasi die Bio-Mülltonne abschaffen, das Schwein erledigt das. Und wenn Du es über hast, kommt es selber auf den Tisch. *oink*
Dafür, meint zumindest mein Schwager, wäre ich auch gut zu gebrauchen: "Wenn'ma di net hätt'n, müassat'ma uns a Sau halt'n!" :mrgreen:

Eldar
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Registriert: Donnerstag 22. Dezember 2005, 12:35

Re: FKK/Sauna - "Nur" eine Lebensweise oder perver

Beitrag von Eldar »

Pit hat geschrieben:Hallo !

Sind Leute, die so etwas betreiben, pervers?
Siehe Links:
:ikb_censored: (Nackt in der Wohnung)
:ikb_censored: (Jugendliche in der Sauna)
:ikb_censored: (FKK/Nudismus im Winter)

Daß diese Leute pervers sind, ist klar, hat auch nichts mit FKK zu tun:
siehe Link:
:ikb_censored:

Gruß, Pit
Also nackt in der Wohnung rumzulaufen find ich doch schon a bisserl überpervers und unverschämt. Vor allem seinen Kindern gegenüber. Und da wundert man sich, dass, ... ach lassen wir das.
Ihr wart dem Abgrund noch nie so nah und lauft mit großen
Schritten auf ihn zu. Manche von uns sehn´es klar, wir brauchen gar nichts mehr darzuzutun. (Ref. Xavier Naidoo)
mfg Eldar
Leben, das ist das Allerseltenste in der Welt - die meisten Menschen existieren nur.
Über alles hat der Mensch Gewalt, nur nicht über sein Herz.
Ein Mensch, der für nichts zu sterben gewillt ist, verdient nicht zu leben.
Leben heißt Lieben und Lieben heißt Leiden. Wenn du nicht Leiden willst, warum Liebst du dann, aber wenn du nicht Lieben willst, warum lebst du dann??

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