Freundschaft, Ehrlichkeit, Authentizität

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Edi
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Re: Authentizität bzw. christliches Verhalten bei Christen

Beitrag von Edi »

Melody hat geschrieben: Aber auch im persönlichen Umgang hab ich mich im Laufe der Zeit immer wieder über den ein oder anderen gewundert. Ich wundere mich über Menschen, die nicht bereit sind, mir zu sagen, was ich ihnen eigentlich getan habe und absolut unversöhnlich sind, wenn ich mir noch nicht mal einer Schuld bewusst bin, egal wie oft ich vorgefallene (schriftliche) Dinge auch Revue passieren lasse. Ich würde mich ja gerne entschuldigen, aber man gibt mir nicht die Chance.
Ich kann hier verständlicherweise nicht näher ins Detail gehen, aber es gibt halt einige Menschen, wo ich mich frage, wie das denn aber mit dem Glauben zu vereinbaren ist (darunter eben auch eine Ordensfrau). Wir sollen uns doch versöhnen. Man muss nicht mit jedem gut Freund sein, das geht gar nicht, aber man muss sich um Frieden bemühen. Frieden bedeutet ja nicht gleich Freundschaft. Wie gesagt, ich verstehe so manches nicht.
Es hat einmal jemand gesagt: Jeder Mensch hat eine Macke. Das stimmt auch, bei den einen tritt sie deutlicher auf, bei andern subtiler. Natürlich sind auch Christen noch vom alten Adam angefochten, der eine mehr, der andere weniger. Der eine kann manches durch Gebet hinter sich lassen, ein anderer nicht oder weniger.

Was deine obigen Ausführungen den persönlichen Umgang mit Menschen angeht, da würde ich mich einfach prüfen, ob ich jemand Unrecht getan habe. Wenn ja, kannst du dich auch schriftlich entschuldigen, egal ob jemand die Entschuldigung annimmt oder nicht, es ist dann seine Sache. Du hast dann jedenfalls das Menschenmögliche getan und bist frei.

ich hatte z.B. einen guten Bekannten, der nach seiner Scheidung den Kontakt mit mir einstellte. Den Grund weiss ich bis heute nicht. Vor einigen Jahren war er mal in der Nähe meiner Wohnung, benutzte aber die Gelegenheit nicht wie sonst, kurz zu mir reinzuschauen. Möglicherweise hat jemand, wie es in einer andern Sache schon mal der Fall war, etwas Schlechtes und Unwahres über mich gesagt oder auch nicht. Ich habe mir einige Zeit über den Grund nachgedacht, konnte aber keinen finden. Mir ist auch nicht bekannt, dass ich ihn verletzt hätte. Schussendlich habe ich mir gesagt, da ich mir nichts vorwerfen kann, soll es eben so sein und ich akzeptiere das. Wir sollten nicht zu sehr an Menschen hängen. Gebet, wenn es ernstlich ist, kann da auch frei machen, Stück für Stück.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Melody
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Re: Authentizität bzw. christliches Verhalten bei Christen

Beitrag von Melody »

Marion hat geschrieben:Im Buch "Leben der jungfäulichen Gottesmutter Maria" hab ich gelesen, daß man sich sogar freuen soll, wenn der Herr einem solche schwierigen Leute und Situationen vor die Nase setzt. Da kann man sich mit Demut- und Geduldsübungen viele Gnaden verdienen.
Mmmh.
Das ist eine interessante Sichtweise.
Danke! :)

(Es löst für mich aber natürlich trotzdem nicht den Widerspruch auf, dass ich nicht verstehe, wie man manches Verhalten mit seinem Glauben in Einklang bringen kann.)
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Melody
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Re: Authentizität bzw. christliches Verhalten bei Christen

Beitrag von Melody »

Edi hat geschrieben:Wir sollten nicht zu sehr an Menschen hängen. Gebet, wenn es ernstlich ist, kann da auch frei machen, Stück für Stück.
Danke, da hast Du schon recht.
Aber ich möchte halt eigentlich mit jedem Frieden haben... aber den kann man halt nicht erzwingen... :/
Fiacrius hat geschrieben:Vielleicht hilft hier ein kleiner Tipp: man sieht wirklich sehr schnell den Fehler bei den anderen, (...) und regt sich evtl. nur deswegen auf, weil man in den anderen ein verfälschtes, verlogenes "Ideal" sieht, das sich selbst als besser ansieht als der jener, der dies beobachtet.
Dieses versteckte Gefühl des Unterlegenseins oder auch des Herausgefordertseins, der gefühlten Provokation ist aber nur so lange ein Gefühl, solange man dies selbst zulässt. Wenn man solche von Dir beschriebenen Dinge in einer Kirche beobachtet, muss man sich durchaus nicht zwingen zu sagen, das seien "ideale" Christen. Es sind halt auch Menschen mit ihren menschlichen Schwächen - und das sollte man für sich selbst auch eingestehen.
Danke.
Ich überlege gerade... und überlege...
Ich glaube, es ist tatsächlich so, dass mir ein solches Verhalten umso seltsamer erscheint, wenn es sich um Menschen handelt, bei denen ich den Eindruck habe, sie halten sich - aus welchen Gründen auch immer - für ach so tolle Christen/Katholiken... weil sie ja z. B. so viel für die Kirche tun oder so...

Bei demütigen Menschen ist für mich der Widerspruch nicht so gegeben.
Mir ist ja durchaus klar, dass wir alle Sünder sind, und ich nehme mich davon ja auch nicht aus.
Jeder darf auch seine Macken und Fehler haben, wir sind ja keine Heiligen...

Aber mir geht es halt wirklich auch um die Authentizität.
Ich kann z. B. nicht diejenigen, die bei irgendeinem Kirchengebot eine etwas andere Auffassung haben, als unkatholisch abkanzeln, aber auf der anderen Seite gleichzeitig über Leichen gehen und andere Menschen immer wieder vor den Kopf stoßen. Sowas stößt mir dann seltsam auf (ich denke da gerade an einen konkreten virtuellen Fall aus der Vergangenheit).
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Fiacrius
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Re: Authentizität bzw. christliches Verhalten bei Christen

Beitrag von Fiacrius »

Schaue Dir Heiligenbiografien an: das sind nicht irgendwelche Klone eines sanktifizierten Musters, sondern durchaus Menschen, bei denen man auch unschöne Seiten entdecken kann. Dafür wurden sie ja auch nicht heilig gesprochen, sondern für ihre guten Seiten bis hin zum Martyrium. Der HERR ist barmherzig.
Und: will man authentisch als Christ leben, muss man ständig sein Gewissen erforschen, an sich arbeiten und permanent danach trachten, in Einklang mit Gottes Geboten zu leben - bei sich selbst!
Du kannst nichts für Dich verbessern, wenn Du woanders die Schwäche, die Falschheit, die Boshaftigkeit siehst. Eher verhärtest Du Dein Herz und lässt Mißtrauen und Hass einziehen. Ansonsten vertraue auf die Kraft des HERRN. Auch die schlimmsten Zeiten des Verrats des Christlichen gingen vorbei und selbst die grauenhaftesten Heuchler gingen irgendwann ihren irdischen Weg. Versuche mit Gott und der Kirche im Reinen zu sein.

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Edi
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Re: Authentizität bzw. christliches Verhalten bei Christen

Beitrag von Edi »

Melody hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:Wir sollten nicht zu sehr an Menschen hängen. Gebet, wenn es ernstlich ist, kann da auch frei machen, Stück für Stück.
Danke, da hast Du schon recht.
Aber ich möchte halt eigentlich mit jedem Frieden haben... aber den kann man halt nicht erzwingen... :/
).

Wenn du bei einem Menschen alles, aber auch alles akzepieren kannst und immer nachgibst, dann kannst du mit jedem Frieden haben.

Ich hatte einen Bekannten ca. 15 Jahre lang. Dass dieser äusserst sparsam war, habe ich schon zu Anfang mitgekriegt, Leider war er nicht nur sparsam, sondern geizig und hat immer nur seinen materiellen Vorteil gesucht. In den letzten Jahren der Bekanntschaft habe ich gemerkt, dass er nicht nur geizig, sondern extrem geizig ist. Der ist so geizig, dass er, wenn er sich abends rasiert, er kein Licht anmacht, sondern eine Kerze anzündet. Dann holt er seine Lebensmittel aus dem Container grossteils (wusste ich auch jahrelang nicht, denn er hat das verschwiegen). Nötig hätte er das alles nicht, er bekommt zwar keine grosse Rente, aber doch eine ausreichende und hat auch noch ziemliche Ersparnisse.

Gingen Leute mit ihm mal weg und assen unterwegs in einem Restaurant, hat er grundsätzlich nie Geld mitgenommen und sich das Essen oder Getränk konsequent von andern bezahlen lassen. Mir wurde von einem Seelsorger schon zwei Jahre vor meiner Trennung von ihm geraten, ihn laufen zu lassen, was ich aber damals nicht gemacht habe, sondern noch zwei Jahre zugewartet habe und dann bei einem bestimmten Anlass, wo es aber nicht um persönliche Dinge, sondern religiöse ging, bei denen wir nicht einig waren und mit ihm auch nicht zu diskutieren war, Schluss gemacht habe, Bis heute habe ich das nicht bereut. Der Mann ist Freikirchler, mit mir auch schon einige Male in die KK gegangen und er rennt in jede christliche Versammlung, die er in der Nähe findet. Es haben ihm andere Leute schon dermassen die Meinung gesagt und ihn einen Schmarotzer genannt. Dann war er sauer und ging weg, aber geändert hat er sich nicht. Er ist der Meinung, wenn jemand mehr Geld als er hat, dann müsse dieser immer bezahlen. Hat aber jemand noch weniger als er, dann nimmt er von denen auch Essen usw. an.
Wenn wir als ihn schon jahrelang kannte und wir sonntags mal einen Ausflug mit meinem Auto gemacht haben und ich unterwegs Hunger bekam, habe ich auf das Essen in einem Restaurant verzichtet, nur damit er nicht wieder schnorren kann. Eines Tages sah ich nicht mehr ein, den Kontakt aufrecht zu erhelten , zumal auch mal in einer Sache noch Neid hinzukam. Dabei ging es zwar nicht um Geld, sondern um geistliche Dinge.

Ich verstehe auch nicht, wie man so sein kann und das noch als Christ. Wahrscheinlich liest er auch immer nur die falschen Bibelstellen.

Niemand ist aber verpflichtet, sich mit jedem Menschen abzugeben, erst recht nicht, wenn man sieht, dass derjenige gar nichts von einem annehmen will.
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Melody
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Re: Authentizität bzw. christliches Verhalten bei Christen

Beitrag von Melody »

Gerade zum Thema "Beichte" gelesen, passt aber irgendwie auch in dieses Thema, wie ich finde:
Beten wir aufrichtig um Selbsterkenntnis. Nur wenn man seine Sünden erkennt und Fehlverhalten einsieht, kann man bereuen. Erkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung. Es ist möglich, sich für einen guten Christen zu halten, regelmäßig die Sakramente zu empfangen und doch Gewohnheiten und Anhänglichkeiten zu pflegen, die uns fortwährend davon abhalten, großherziger in der Gottes- und Nächstenliebe zu werden.
Die Gefahr, eigene Sünden zu beschönigen, während man mit den Fehlern des Nächsten streng ins Gericht geht, ist stets gegeben.
Die rechte Selbsterkenntnis ist darum eine Gnade, um die es sich zu beten lohnt, vielleicht sogar mit dem Zusatz: "Ich bitte um Erkenntnis, auch wenn mir diese Erkenntnis wehe tun sollte." - Besser ist es beizeiten unsanft aufgerüttelt zu werden, als nie.
(Jetzt nehmt dieses Posting aber bitte nicht zum Anlass, um hier themenfremd über die Beichte zu sprechen, ich bin einfach nur über den einen Satz gestolpert... ;))
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lutherbeck
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Re: Authentizität bzw. christliches Verhalten bei Christen

Beitrag von lutherbeck »

Florianklaus hat geschrieben:Liebe Melody, ich glaube, ich verstehe ziemlich gut, was Du meinst. Ähnliche Gedanken gehen mir auch oft durch den Kopf. Es gibt keine Lösung oder Erklärung. Man muß immer wieder bei sich selbst anfangen, es gut und besser zu machen.
Bravo!

:daumen-rauf:
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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Melody
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Re: Authentizität bzw. christliches Verhalten bei Christen

Beitrag von Melody »

Ich kann zwar nicht sagen, worum es geht, aber es hat sich heute etwas ereignet (bzw. ereignet hat es sich vor ein paar Wochen, aber ich erfuhr es heute), was mich wirklich fassungslos macht.

Bei manchen Gläubigen frage ich mich wirklich, ob der Besuch der Hl. Messe nur sowas wie ein gewöhnlicher Termin neben anderen ist, oder ob sie Gott auch in ihr Herz lassen... :( :traurigtaps:

Ich bin jedenfalls komplett sprachlos. Und dann fiel mir ein, dass ich sowas hier schon mal thematisiert hatte...
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ad_hoc
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Re: Authentizität bzw. christliches Verhalten bei Christen

Beitrag von ad_hoc »

Gerade die erste Konfrontation mit einem derartigen (von Dir beschrieben) Verhalten eines von uns sehr geschätzten katholischen Mitmenschen löst gewissermaßen einen Schock bei uns aus, der uns gleichzeitig sprachlos werden lässt.
Wir müssen uns damit abfinden, dass die Sünde ganz real auch bei einem (an und für sich) vorzeigbaren Katholiken ständig gewärtig sein kann (nicht muss).
Entweder er blendet bei einem eklatanten Fehlverhalten seine ansonsten immer präsente Glaubenshaltung aus und verhärtet in einem solchen Moment, oder er ist sich, trotz seiner ansonsten guten Glaubenshaltung seines Fehlverhaltens gar nicht bewusst, obwohl sie ihm (vorwerfbar) hätte bewusst sein müssen.
Es scheint auch sinnlos zu sein, mit solchen Menschen ein Gespräch führen zu wollen. Sie stellen sich in diesem Moment so, als würden sie unser Anliegen nicht verstehen können - oder sie streiten unsere Warhnehmung rundweg ab (persönlich ist mir das hier im Forum in den Threads Guttenberg und Stierkampf aufgefallen).

Da hilft nur das Gebet und zwar darum, dass ihnen ihr Verhalten irgendwann bewusst und zur ständigen Gewissenermahnung wird.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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Peti
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Re: Authentizität bzw. christliches Verhalten bei Christen

Beitrag von Peti »

Träume von einer wahrhaft christlichen Kirche haben viele Dieser Traum wird von den verschiedensten Christen innerhalb der Kirche geträumt. :engel:
Die Wirklichkeit sieht anders aus. Es gibt keine Kirche der Reinen in der Kirche. Durch die Taufe lassen sich leider nicht Dummheit , Irrtum und Sünde wegzaubern.
Der katholischen Psychoanalytikers Albert Görres (gest.1996) hat dies mal so beschrieben:
"Die Kirche ist, wie die Sonne, für alle da. Für Gerechte und Ungerechte, Sympathen und Unsympathen, Dumme und Gescheite, für Sentimentale ebenso wie Unterkühlte, für Neurotiker, Psychopathen, Sonderlinge, Heuchler und für solche wie Nathanael, 'an denen kein Falsch ist', für Feiglinge und Helden, Großherzige und Kleinliche. Auch für kopf- und herzlose Bürokraten, für Fanatiker und für eine Minderheit von gesunden, ausgeglichenen, reifen, seelisch und geistig begabten, liebesfähigen Naturen. Diese lange Liste ist nötig, um klarzumachen, was man eigentlich von einer Kirche erwarten kann, die aus allen Menschensorten zusammengerufen ist und deren Führungspersonal auch aus diesem bunten Vorrat stammt."
Ich glaub z.B., dass viele meiner Macken auch von einer nicht perfekten Erziehung meiner Eltern herkommen, und bin mir sicher, dass ich meine Kinder auch nicht perfekt erzogen habe..

:engel:
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

azs
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Re: Authentizität bzw. christliches Verhalten bei Christen

Beitrag von azs »

Ich glaube dass es Melody gar nicht darum geht, die anderen Menschen als Heilige haben zu wollen. Was sie meint, ist das fehlende Bewusstsein für das christliche Ideal, dem man immer nachstreben sollte (kann besser oder schlechter gelingen), das Kämpfen gegen das Schlechte in einem selbst. Und genau diese Frage habe ich mir auch schon oft gestellt: gerade Christen sollten ein Gespür für das Gute, Wahre, Schöne und Heilige haben und darum ringen. Oft schafft man es selbst nicht, diese Idealie zu verwirklichen - aber dann ist es eben ein Unterschied, ob ich mir dessen bewusst bin oder fröhlich mich in meiner Schwachheit suhle. Wir sind nicht alle nicht perfekt, aber bei manchen Schimpf- und Lästertiraden von Mitchristen kann man sich schon manchmal fragen, warum dieses Gespür nicht vorhanden ist und es den Anschein macht, dass es gewissen Leuten gar kein Anliegen ist, sich um eben diese Ideale zu bemühen, sondern sie ihren Affekten freien Lauf lassen. Eine Erklärung habe ich dafür auch noch nicht gefunden. Allerdings muss man auch sagen, dass es den Großteil der vielen sehr vorbildlichen, frommen und liebenswürdige Christen gibt, die einem nur nicht in diesem Maße auffallen :D.
ad te suspiramus in hac lacrimarum valle

Wenzel
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Re: Authentizität bzw. christliches Verhalten bei Christen

Beitrag von Wenzel »

Melody hat geschrieben:Ich kann zwar nicht sagen, worum es geht, aber es hat sich heute etwas ereignet (bzw. ereignet hat es sich vor ein paar Wochen, aber ich erfuhr es heute), was mich wirklich fassungslos macht.

Bei manchen Gläubigen frage ich mich wirklich, ob der Besuch der Hl. Messe nur sowas wie ein gewöhnlicher Termin neben anderen ist, oder ob sie Gott auch in ihr Herz lassen... :( :traurigtaps:

Ich bin jedenfalls komplett sprachlos. Und dann fiel mir ein, dass ich sowas hier schon mal thematisiert hatte...
Ein erlebtes Beispiel aus dem islamischen Staat Marokko (Kleinstadt): Der Ruf des Muezzin ruft die Mohammedaner zum Gebet. Sofort verlassen die Angestellten in dem Geschäft in dem wir uns umsehen den Laden und beten in einem Nebenraum. Auch in einem Restaurant haben die Kellner für das Gebet einen Nebenraum und knien dort nebeneinander. Kleine Geschäfte schließen bei dem ersten Ruf die Türen. Ausser bei den Touristen, die das erste Mal sowas sehen, entsteht keine Verwunderung. Niemand muß gerade jetzt mal eben ein Produkt oder eine Leistung erstehen. Alle achten die Gebetszeiten und die Nicht-Mohammedaner nutzten diese Zeit zum verweilen, ausruhen, sich umzusehen !
(Wie sich sowas in Großstädten verhält, oder in Supermärkten, Behörden usw habe ich nicht erlebt)
Stelle Dir jetzt mal vor: Im säkularen Deutschland 12:00 Uhr, Angelusläuten. Alle Katholiken einer Firma verlassen kurz das Büro, die Werkstatt usw., knien sich hin und beten. Laß Dir diesen Gedanken jetzt mal kurz durch den Kopf gehen. Ausser das dies für mich überhaupt nicht vorstellbar wäre, gerade in dieser Zeit würden doch Nicht-Katholiken usw dringend ihrgendeine belanglose Ware kaufen wollen, eine Auskunft verlangen usw. nur um diese Minuten der Andacht zu stören !
Ebenso müssen viele Berufstätige den Besuch einer Hl. Messe in einen Arbeitsplan integrieren, der nicht von religiösen Belangen getragen ist. Kaum jemand ist frei zu seinem Chef, seinen Kunden etc zu sagen, daß er jetzt mal eben für eine Stunde weg müsse, da er die Hl. Messe besuchen möchte. Viele Leute haben neben den beruflichen und familiäre Verpflichtungen, soziale oder kulturelle Interessen und Verpflichtungen die nicht unbedingt mit den Zeiten der Hl. Messe zusammengehen, wenn man sich da nicht organisiert.
Und daher ist es, gerade wenn man dann noch die Messe in einer bestimmten Form, in einer bestimmten Kirche feiern möchte, notwendig, diese Termine neben die weltlichen Belange zu setzen. Jemand der sich bemüht, diesen Spagat regelmässig zu schaffen, hat Gott sicherlich bei sich.
Pange, lingua, gloriosi corporis mysterium (Thomas von Aquin)
Westliche Wertegemeinschaft: Kinder- und Alten-Euthanasie, Genderwahn, Homoterror, Abtreibung, Ökowahn, Überwachungsmonströsität, political correctness ....

Dieter
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Re: Authentizität bzw. christliches Verhalten bei Christen

Beitrag von Dieter »

Meine Erfahrung: Je konservativer die Christen, desto mehr Doppelmoral! Sie haben sich ein Idealbild von der Kirche, von der Gesellschaft und von den Menschen aufgebaut, das Theorie bleiben MUSS, denn das Leben ist leider nicht schwarz oder weiß, sondern bunt.

Auch in diesem Forum lese ich viele haßerfüllte Beiträge von Menschen, die sich -gute!- Christen nennen.

Ich befürchte, dass aufgrund dieser haßerfüllten Beiträge so macher Leser, der nur liest, aber sich nicht traut zu schreiben, in seinem Glauben schwankend geworden ist oder ihn schlimmstenfalls ganz verloren hat.

Aber auch die Schreiberlinge solcher Beiträge werden sich einmal dafür verantworten müssen!

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Melody
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Re: Authentizität bzw. christliches Verhalten bei Christen

Beitrag von Melody »

Dieter hat geschrieben:Ich befürchte, dass aufgrund dieser haßerfüllten Beiträge so macher Leser, der nur liest, aber sich nicht traut zu schreiben, in seinem Glauben schwankend geworden ist oder ihn schlimmstenfalls ganz verloren hat.
Es wäre die Aufgabe eines jeden von uns, den Autor eines solchen Beitrages geschwisterlich auf so eine Gefahr hinzuweisen... so das ganze denn auch vom objektiven Standpunkt betrachtet tatsächlich "hasserfüllt" ist... :blinker:
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Re: Authentizität bzw. christliches Verhalten bei Christen

Beitrag von Florianklaus »

Dieter hat geschrieben:Meine Erfahrung: Je konservativer die Christen, desto mehr Doppelmoral! Sie haben sich ein Idealbild von der Kirche, von der Gesellschaft und von den Menschen aufgebaut, das Theorie bleiben MUSS, denn das Leben ist leider nicht schwarz oder weiß, sondern bunt.

Auch in diesem Forum lese ich viele haßerfüllte Beiträge von Menschen, die sich -gute!- Christen nennen.

Ich befürchte, dass aufgrund dieser haßerfüllten Beiträge so macher Leser, der nur liest, aber sich nicht traut zu schreiben, in seinem Glauben schwankend geworden ist oder ihn schlimmstenfalls ganz verloren hat.

Aber auch die Schreiberlinge solcher Beiträge werden sich einmal dafür verantworten müssen!
Zumindest was diverse Internetforen angeht, habe ich die Erfahrung gemacht, daß die "fortschrittlichen" den "konservativen" Christen in Sachen haßerfüllter Beiträge in nichts nachstehen.

(Im übrigen: Wer hat sich denn hier selbst als "guten" Christen bezeichnet? Das muß ich überlesen haben.)

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Altlutheraner
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Re: Authentizität bzw. christliches Verhalten bei Christen

Beitrag von Altlutheraner »

Florianklaus hat geschrieben:
Dieter hat geschrieben:Meine Erfahrung: Je konservativer die Christen, desto mehr Doppelmoral! Sie haben sich ein Idealbild von der Kirche, von der Gesellschaft und von den Menschen aufgebaut, das Theorie bleiben MUSS, denn das Leben ist leider nicht schwarz oder weiß, sondern bunt.

Auch in diesem Forum lese ich viele haßerfüllte Beiträge von Menschen, die sich -gute!- Christen nennen.

Ich befürchte, dass aufgrund dieser haßerfüllten Beiträge so macher Leser, der nur liest, aber sich nicht traut zu schreiben, in seinem Glauben schwankend geworden ist oder ihn schlimmstenfalls ganz verloren hat.

Aber auch die Schreiberlinge solcher Beiträge werden sich einmal dafür verantworten müssen!
Zumindest was diverse Internetforen angeht, habe ich die Erfahrung gemacht, daß die "fortschrittlichen" den "konservativen" Christen in Sachen haßerfüllter Beiträge in nichts nachstehen.

(Im übrigen: Wer hat sich denn hier selbst als "guten" Christen bezeichnet? Das muß ich überlesen haben.)
Das kann man doch nicht generalisieren. Sowohl Konservative als auch Liberale können so sehr von sich überzeugt sein, dass sie alles andere vergessen (Anstand z.B.) und hasserfüllt werden.
Es gibt bekloppte, hasserfüllte Konservative und bekloppte, hasserfüllte Liberale.

Mit freundlichen Grüßen,

Altlutheraner
Wer Christus hat, hat alles und kann alles.

Zitat von dem Praeceptor Germaniae

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Linus
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Re: Authentizität bzw. christliches Verhalten bei Christen

Beitrag von Linus »

wobei der Unterschied ist: Liberale wollen nicht missionieren. Es ist eh alles chaqu'un à son goût
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

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lifestylekatholik
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Re: Authentizität bzw. christliches Verhalten bei Christen

Beitrag von lifestylekatholik »

Linus hat geschrieben:wobei der Unterschied ist: Liberale wollen nicht missionieren. Es ist eh alles chaqu'un à son goût
Natürlich wollen Liberale missionieren. Was denkst du, wozu all das Toleranzgeschwurbel dient? Chaqu’un à son goût, aber nur, solange du die liberale Ideologie teilst. Andere Ideologie wird nicht geduldet. Da endet die Toleranz. Denn Toleranz darf nicht von »Feinden der Toleranz« genutzt werden.
:gaehn:
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Pit
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Re: Authentizität bzw. christliches Verhalten bei Christen

Beitrag von Pit »

Sperling hat geschrieben: ...
Ich bleibe die Gleiche, denke ich - mit dem Unterschied, dass ich mich bemühe, meine Fehler, Veranlagungen (zu Zorn, Neid...) zu bekämpfen, immer wieder aufzustehen, wenn ich doch wieder gefallen bin...und eben wieder neu anzufangen - und das vermutlich bin an mein Lebensende :ja:
Ein kluger Mann sagte einmal:
"Abgesehen von seinen heiligen Weihen ist unser Pfarrer ein Esel!" ;)
Oder anders gesagt:
Trotz seiner Weihe ist und bleibt er Mensch,mitsamt Fehlern.
carpe diem - Nutze den Tag !

Pilgerer
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Re: Authentizität bzw. christliches Verhalten bei Christen

Beitrag von Pilgerer »

Dieter hat geschrieben:Meine Erfahrung: Je konservativer die Christen, desto mehr Doppelmoral! Sie haben sich ein Idealbild von der Kirche, von der Gesellschaft und von den Menschen aufgebaut, das Theorie bleiben MUSS, denn das Leben ist leider nicht schwarz oder weiß, sondern bunt.
Meiner Meinung nach gibt es zwei Arten von Konservatismus: Ewigkeits-Konservatismus und Vergangenheits-Konservatismus. Ersterer orientiert sich in seinen Werten etc. am zeitlosen Reich Gottes. Letzterer orientiert sich am Zeitgeist des Jahrhunderts xy und versucht diesen, zu konservieren oder neu zu beleben.
Für mich ist die Ausrichtung auf die Ewigkeit am naheliegendsten. Wir sollten das Herz nicht an Dinge hängen, die vergänglich sind; weder an die, die kommen noch an die, die gegangen sind. Sondern Gott soll des Menschen Herz gehören. Es braucht die personalistische Beziehung zu Gott, um durch diese gerecht zu werden und weder "liberal" noch fanatisch zu werden. Gott ist unsere Gerechtigkeit, er lehrt die Menschenliebe, die er uns in Jesus Christus zeigt und er bewahrt uns vor Unmenschlichkeit, Unbarmherzigkeit etc. Darum darf der christliche Glaube kein theoretischer oder abstrakter Glaube bleiben, sondern braucht die personalistische Verankerung in den Glaubenssubjekten (Gott + Kirche). Die Abweichung vom personalistischen Prinzip erhöht ganz schnell bestimmte Dinge des Glaubens zu Götzen, die in der Praxis den Monotheismus untergraben und das Wasser des Lebens versiegen lassen. Wo das Wasser des Lebens fehlt, herrscht geistliche Dürre, und das ist bei einigen "fanatischen" oder "fundamentalistischen" Christen in ihrem Wesen zu beobachten.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

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Altlutheraner
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Re: Authentizität bzw. christliches Verhalten bei Christen

Beitrag von Altlutheraner »

Linus hat geschrieben:wobei der Unterschied ist: Liberale wollen nicht missionieren. Es ist eh alles chaqu'un à son goût
Dieses Zitat fällt zum Beispiel unter die erste Kategorie der bekloppten Sprüche.
Wer Christus hat, hat alles und kann alles.

Zitat von dem Praeceptor Germaniae

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FranzSales
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Re: Authentizität bzw. christliches Verhalten bei Christen

Beitrag von FranzSales »

Die Times hat im letzen Jahrhundert die Frage aufgeworfen "What*s wrong with the world". Man könnte die Frage auch so stellen:
"What's wrong with the Church?"

Ein Leserbrief auf diese Frage lautete:
Dear Sirs, I am.
Sincerely yours,
G. K. Chesterton
"Herr Jesus Christus, wir beten Dich an und benedeien Dich. In Deinem Heiligen Kreuz hast Du die Welt erlöst."

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FranzSales
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Re: Authentizität bzw. christliches Verhalten bei Christen

Beitrag von FranzSales »

Viele Leute haben neben den beruflichen und familiäre Verpflichtungen, soziale oder kulturelle Interessen und Verpflichtungen die nicht unbedingt mit den Zeiten der Hl. Messe zusammengehen, wenn man sich da nicht organisiert.
Der priesterliche Dienst des "Laien" findet im Alltag statt. Die Dichtonomie zwischen frommen Übungen und dem alltäglichen Leben kann auf Dauer nur zur Schizophrenie führen.
"Herr Jesus Christus, wir beten Dich an und benedeien Dich. In Deinem Heiligen Kreuz hast Du die Welt erlöst."

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Sempre
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Re: Authentizität bzw. christliches Verhalten bei Christen

Beitrag von Sempre »

Dieter hat geschrieben:Auch in diesem Forum lese ich viele haßerfüllte Beiträge von Menschen, die sich -gute!- Christen nennen.
Ich wette, Du wirst keinen einzigen haßerfüllten Beitrag finden, von einem Autor, der sich in demselben Beitrag oder sonstwo hier ein guter Christ nennt.

Ich lese in diesem Forum einen Beitrag von Dieter, der wie so einige Beiträge, die in diesem und anderen Foren zu lesen sind, nicht von Nächstenliebe geprägt sind, sondern von der Verurteilung selbstgebastelter Phantome.

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berneuchen
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Re: Authentizität bzw. christliches Verhalten bei Christen

Beitrag von berneuchen »

Sempre hat geschrieben:
Dieter hat geschrieben:Auch in diesem Forum lese ich viele haßerfüllte Beiträge von Menschen, die sich -gute!- Christen nennen.
Ich wette, Du wirst keinen einzigen haßerfüllten Beitrag finden, von einem Autor, der sich in demselben Beitrag oder sonstwo hier ein guter Christ nennt.

Ich lese in diesem Forum einen Beitrag von Dieter, der wie so einige Beiträge, die in diesem und anderen Foren zu lesen sind, nicht von Nächstenliebe geprägt sind, sondern von der Verurteilung selbstgebastelter Phantome.
Von " guten Christen" ist in der Tat wenig die Rede aber viel von rechtgläubig und das klingt manchmal eher recht -haberisch. :/

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Re: Authentizität bzw. christliches Verhalten bei Christen

Beitrag von Raphaela »

berneuchen hat geschrieben: Von " guten Christen" ist in der Tat wenig die Rede aber viel von rechtgläubig und das klingt manchmal eher recht -haberisch. :/
rechtgläubig kann auch mit orthodox übersetzt werden. :ja: - Und davon gibt es bestimmt einige im Forum. :ja: Also warum unbedingt negativ denken?
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!

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