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Re: Der Nekrolog

Verfasst: Dienstag 9. April 2013, 12:30
von Paulus Minor
Gallus hat geschrieben:(...) während die Falklands vollkommen unbewohnt waren, bevor im 17. Jahrhundert europäische (also: englische und französische) Siedler kamen. Noch heute besteht die Bevölkerung fast ausschließlich aus ethnischen Briten. Dieses Land wurde niemals irgendwem weggenommen, insofern haben die Argentinier dort nie legitime Ansprüche gehabt.
Hm, man liest es auch anders:

Die erste Siedlung auf den Falkland-Inseln, Port-Louis auf Ostfalkland, wurde 1764 unter französischer Herrschaft gegründet; 1766 etablierten die Briten auf Westfalkland die Siedlung Port Egmont, zogen dort allerdings acht Jahre später wieder ab.

Port-Louis wurde schon 1766 an Spanien übergeben. 1811 stellte Spanien den Unterhalt der Kolonie ein, verzichtete aber nicht auf die Souveränität über die Inseln. 1820 wurde die Inselgruppe von Argentinien physisch in Besitz genommen.

Das Vereinigte Königreich behauptete seine Ansprüche, indem es 1833 einen Flottenstützpunkt auf der Insel errichtete. 1837 wurde eine Kolonialverwaltung eingerichtet.

(Nach Wikipedia)

Re: Diskussionen und Kommentare zum Nekrolog

Verfasst: Dienstag 9. April 2013, 12:47
von Torsten
derstandard hat geschrieben:Kein Staatsbegräbnis für Margaret Thatcher

[...] Die Kosten für das Begräbnis werden aus der Staatskasse und auch aus Thatchers Privatvermögen bestritten. Welchen Anteil der britische Steuerzahler übernimmt ist nicht bekannt. Ein Regierungssprecher sagte, der Beitrag der öffentlichen Hand wird nach dem Begräbnis veröffentlicht.
Das ist ihr Erbe. Der Streit ums Geld, um die Kosten der Beerdigung. #nostatefuneral

Re: Diskussionen und Kommentare zum Nekrolog

Verfasst: Dienstag 9. April 2013, 13:32
von Pelikan
Torsten hat geschrieben:
derstandard hat geschrieben:Kein Staatsbegräbnis für Margaret Thatcher

[...] Die Kosten für das Begräbnis werden aus der Staatskasse und auch aus Thatchers Privatvermögen bestritten. Welchen Anteil der britische Steuerzahler übernimmt ist nicht bekannt. Ein Regierungssprecher sagte, der Beitrag der öffentlichen Hand wird nach dem Begräbnis veröffentlicht.
Das ist ihr Erbe. Der Streit ums Geld, um die Kosten der Beerdigung. #nostatefuneral
Man könnte es auch ausschreiben und der Firma mit dem günstigsten Angebot übertragen.

Re: Diskussionen und Kommentare zum Nekrolog

Verfasst: Dienstag 9. April 2013, 15:07
von Torsten
Pelikan hat geschrieben:Man könnte es auch ausschreiben und der Firma mit dem günstigsten Angebot übertragen.
spon hat geschrieben:Mögliches Staatsbegräbnis: Briten streiten über Thatcher-Abschied 06.01.2012

[...] Auf der Homepage der Regierung wurde kürzlich eine Online-Petition eingereicht, die die Privatisierung der Beerdigung fordert. "In Anlehnung an das Erbe der großen Frau sollte das Staatsbegräbnis von Margaret Thatcher von der Privatwirtschaft finanziert und organisiert werden, um die beste Leistung und Auswahl für den Endkunden und andere Beteiligte zu bieten", heißt es in dem Antrag. Mit beißendem Sarkasmus heißt es weiter, die Premierministerin verdiene "nichts Geringeres". Eine privat finanzierte Beerdigung wäre zudem der ideale Weg, um die öffentlichen Ausgaben zu reduzieren. Die Petition wurde bereits von 24.000 Menschen unterzeichnet.
Am Ende blecht doch der Steuerzahler. Und sei es, um die Maßnahmen zu finanzieren, die ergriffen werden, um die Zeremonie vor antisozialen Individuen zu schützen.

Re: Diskussionen und Kommentare zum Nekrolog

Verfasst: Dienstag 9. April 2013, 19:20
von Yeti
Torsten hat geschrieben:
Pelikan hat geschrieben:um die Zeremonie vor antisozialen Individuen zu schützen.
Wen meinst du denn mit "antisozialen Individuen"? Die durch die neoliberale Thatcher-Politik arbeitslos gewordenen Arbeiter oder überhaupt Angestellten und Arbeiter der produzierenden Industrie Englands? Davon, dass ihre Konzentration der Wirtschaft auf den Dienstleistungs- und vor allem Bankensektor England nur Unglück gebracht hat, ganz zu schweigen. Und einen Krieg hat sie auch vom Zaun gebrochen. Gut, letzteres scheint die chauvinistische Öffentlichkeit dort nicht schlecht zu finden, insofern hätten sie alle dort jemand wie sie verdient.

Re: Diskussionen und Kommentare zum Nekrolog

Verfasst: Dienstag 9. April 2013, 19:30
von Torsten
Yeti hat geschrieben:Wen meinst du denn mit "antisozialen Individuen"?
Leute wie sie ..

Re: Diskussionen und Kommentare zum Nekrolog

Verfasst: Mittwoch 10. April 2013, 10:34
von Robert Ketelhohn

Re: Diskussionen und Kommentare zum Nekrolog

Verfasst: Sonntag 21. April 2013, 22:15
von Soulfly
Zu Sir Colin Davis.

Hab mir erst gestern eine CD gekauft:

BERLIOZ - Te Deum, Op.22
London Symphony Orchestra & Chorus
Aufgenommen London 1969

Kennt sich von Euch jemand mit Sir Colin Davis aus?
Könnt Ihr weitere Aufnahmen von ihm empfehlen?

Re: Der Nekrolog

Verfasst: Mittwoch 5. Juni 2013, 20:58
von obsculta
Hubertus hat geschrieben:Edii Arent (1925 - 2013). R.I.P. :bedrippelt:

http://www.stern.de/kultur/film/edgar-w ... 21066.html

R.I.P.

Den fand ich so wunderbar schrullig in den Wallace-Krimis,
zusammen mit der unvergessenen
Elisabeth Flickenschildt.
Die ganze Familie hockte vor dem Fernseher!

Re: Der Nekrolog

Verfasst: Freitag 7. Juni 2013, 09:15
von Clemens
Juergen hat geschrieben:Grab eines würtemberger Gemeinderats
Hier liegt ein Gemeinderat,
der Gutes und viel Böses tat.
Das Gute hat er schlecht gemacht.
Das Schlechte hat er gut vollbracht!
http://kikreukreu.blogspot.de/213/5/g ... ten-v.html
Es heißt "württembergisch", nicht "württemberger". :regel:

Re: Der Nekrolog

Verfasst: Freitag 7. Juni 2013, 10:48
von Lupus
So isch no au widder!
+L.

Re: Der Nekrolog

Verfasst: Freitag 7. Juni 2013, 11:02
von Linus
Clemens hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Grab eines würtemberger Gemeinderats
Hier liegt ein Gemeinderat,
der Gutes und viel Böses tat.
Das Gute hat er schlecht gemacht.
Das Schlechte hat er gut vollbracht!
http://kikreukreu.blogspot.de/213/5/g ... ten-v.html
Es heißt "württembergisch", nicht "württemberger". :regel:

Zur Güte "württembergerisch"? ;)

Re: Der Nekrolog

Verfasst: Freitag 7. Juni 2013, 11:28
von Juergen
Clemens hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Grab eines würtemberger Gemeinderats
Hier liegt ein Gemeinderat,
der Gutes und viel Böses tat.
Das Gute hat er schlecht gemacht.
Das Schlechte hat er gut vollbracht!
http://kikreukreu.blogspot.de/213/5/g ... ten-v.html
Es heißt "württembergisch", nicht "württemberger". :regel:
Tja,
nicht einmal seinen Grabstein hat er gut gemacht.

Re: Diskussionen und Kommentare zum Nekrolog

Verfasst: Montag 10. Juni 2013, 16:04
von Yeti
Walter Jens ist tot.

Er war ein Profi, wenn es galt, als Satter über den Hunger zu sprechen, so war er auch Mitglied der Humanistischen Union, das Kreuzrittergeschwader des Gutmenschentums, denn Missionar war er ohne Zweifel, wenn auch vor allem in eigener Sache.
Walter Jens hat geschrieben:„Wäre es denn wirklich ein Gewinn …, ein Gewinn für den Menschen, wenn er unsterblich wäre, statt — wie bald! — zu vergehen und plötzlich dahinzumüssen? Wäre es ein Gewinn für ihn: nicht in der Zeit zu sein, sondern unvergänglich wie – vielleicht – ein Stein oder ein ferner Stern? Liegt nicht gerade in der Vergänglichkeit, und vor allem, im Wissen darum, seine ihn auszeichnende unvergleichliche Kraft?“
Äh....in diesem Fall: nein!?

Re: Der Nekrolog

Verfasst: Freitag 21. Juni 2013, 11:38
von Dottore Cusamano
HeGe hat geschrieben:James Gandolfini
Eine sehr traurige Nachricht, die mich den ganzen gestrigen Tag nicht losgelassen hat und noch immer nicht losläßt. Einer der besten Schauspieler der Gegenwart musste sehr früh gehen. R.I.P.

Ich hatte insgeheim immer auf eine Fortsetzung der Serie "The Sopranos" oder einen Kinofilm gehofft. Kürzlich noch wurde die Serie - völlig zu Recht - von den US-amerikanischen Drehbuchautoren zur besten TV-Serie aller Zeit gewählt:

http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/14649

Nach den "Sopranos" kommt m.E. - in einer Rangliste - lange nichts. Und dann "Breaking Bad".

Re: Diskussionen und Kommentare zum Nekrolog

Verfasst: Montag 7. Oktober 2013, 14:46
von Yeti
Adam Sandler ist zum (geschätzten) 40. Mal gestorben. Es ist noch unklar, wie ernst es diesmal ist, denn er wurde schon oft für tot erklärt (s.o.): Da und da. Sogar die Todesart in der aktuellsten Meldung war schon mal da.

Man könnte sich fragen, wieso Herr Sandler so unbeliebt ist, dass ihm so viele den Tod wünschen. Er ist der Meister der "Goldenen Himbeere" und schaffte es als einziger Schauspieler, in jeder Kategorie einen solchen Preis zweifelhaften Ruhms zu "erwerben". Den Massengeschmack scheint er allerdings zu treffen, wie man anhand der entsetzten Reaktionen der Massenkonsumenten auf die falschen Todesmeldungen feststellen kann.

Re: Der Nekrolog

Verfasst: Donnerstag 12. Juni 2014, 22:19
von Gallus
Oh je. Mit nur 54. :/ Ich war oft anderer Meinung, aber sein Feuilleton und seine eigenen Beiträge waren nie uninteressant.

Re: Der Nekrolog

Verfasst: Freitag 13. Juni 2014, 14:24
von Ewald Mrnka
Gallus hat geschrieben:
Oh je. Mit nur 54. :/ Ich war oft anderer Meinung, aber sein Feuilleton und seine eigenen Beiträge waren nie uninteressant.
Kein Verlust, ein opportunistischer "Intellektueller" Schwätzer weniger.
Dennoch: Gott sei seiner Seele gnädig!

Re: Der Nekrolog

Verfasst: Freitag 13. Juni 2014, 14:37
von CIC_Fan
meint ein notorischer Paranoiker

Re: Der Nekrolog

Verfasst: Freitag 13. Juni 2014, 14:47
von Ewald Mrnka
CIC_Fan hat geschrieben:meint ein notorischer Paranoiker
Ja

Re: Der Nekrolog

Verfasst: Freitag 13. Juni 2014, 18:14
von Gallus
Ewald Mrnka hat geschrieben:Kein Verlust, ein opportunistischer "Intellektueller" Schwätzer weniger.
Dennoch: Gott sei seiner Seele gnädig!
Opportunistisch war Schirrmacher wirklich nie. Er hat mit der Art, wie der das Feuilleton in der FAZ geführt hat, immer auch einiges riskiert – im Gegensatz zu den Waschlappen in anderen Zeitungen, die tatsächlich immer erstmal den Finger in den Wind halten und dann schreiben, was die Leute hören wollen.

Re: Der Nekrolog

Verfasst: Samstag 14. Juni 2014, 10:19
von Sarandanon
Ewald Mrnka hat geschrieben:Kein Verlust, ein opportunistischer "Intellektueller" Schwätzer weniger.
Dennoch: Gott sei seiner Seele gnädig!
Aber vielleicht auch ein liebender Ehemann, Vater, Sohn, Bruder, Freund. Daran schon mal gedacht, bevor Du hier mit solch unseligen Äußerungen daherkommst? Und vielleicht nutzt Du das nächste Mal den Strang zur Diskussion des Nekrologs, bevor Du hier Todesnachrichten beschmutzt.

Re: Diskussionen und Kommentare zum Nekrolog

Verfasst: Samstag 14. Juni 2014, 12:15
von Ewald Mrnka
:nuckel:

Re: Diskussionen und Kommentare zum Nekrolog

Verfasst: Montag 21. Juli 2014, 15:06
von Caviteño
Zum Tode von Karl Albrecht hier einige Bemerkungen der FAZ:

Selbst sein Lebensende wurde behandelt wie ein Staatsgeheimnis. Am Mittwochabend vergangener Woche war der Mitbegründer des größten deutschen Handelskonzerns Aldi gestorben, in den Räumen seiner großzügigen Villa im Essener Stadtteil Bredeney im Kreis seiner Familie, nach kurzem Leiden. Doch erfahren sollte es die Öffentlichkeit erst heute.
(...)
An diesem Morgen, vor wenigen Stunden, wurde der erfolgreichste deutsche Unternehmer der Nachkriegszeit in aller Stille auf dem nahen städtischen Friedhof beerdigt, nur wenige Meter von seinem Bruder entfernt. Ungestört von Neugierigen, TV-Kameras, Paparazzi.
Damit ist der letzte große Nachkriegspatriarch abgetreten, der eigentümlichste, der verschwiegenste, aber auch der größte unter Deutschlands Unternehmensgründern. Er hat mit seinem Bruder Theo Albrecht das größte Handelsimperium der Republik geschaffen, den Aldi-Konzern. Er hat die Einkaufsgewohnheiten von Millionen Bürgern geprägt, sie geradezu zur Knauserigkeit erzogen. Und er hat nebenbei ein sagenhaftes Familienvermögen angehäuft. Auf 18 Milliarden Euro wird allein der Teil geschätzt, den Karl Albrecht aufgebaut hat, ein Wert, der allerdings seit Jahrzehnten seinem uneingeschränkten Zugriff entzogen ist und in einer Stiftung gehalten wird. Es besteht zum ganz großen Teil aus den Eigentumsrechten an dem Aldi-Konzern - und nicht etwa aus Immobilien, anderweitig angelegtem oder gar flüssigem Kapital.
Karl Albrecht selbst lebte bis zuletzt zurückgezogen in seiner Villa, für die Verhältnisse von Leuten seines Standes eher bescheiden. Außer einer Golfanlage bei Donaueschingen leistete er sich keine der üblichen Milliardärsaccessoires: keine Ferienvillen, keinen Privatjet, keine Yachten und vor allem keine schlagzeilenträchtigen Eskapaden. Auf seinem Privatkonto sollen an seinem Lebensende nur ein paar hunderttausend Euro gelegen haben.
Bereits vor vier Jahren war Karl Albrechts Bruder Theo gestorben, der ebenfalls in kleinstem Kreis beerdigt wurde. Dabei hätte sich keiner der Brüder verstecken müssen: Ihr Leben war eine einzigartige Erfolgsgeschichte, die in der Welt ihresgleichen sucht. Nach dem Krieg hatten sie den elterlichen Laden im Essener Arbeiter-Stadtteil Schonnebeck übernommen und in den nachfolgenden Jahrzehnten Deutschlands größtes Einzelhandelsimperium aufgebaut.
Ihr Erfolgsrezept klang einfach, wurde allerdings von den Brüdern in penibelster Kleinarbeit ständig perfektioniert: Beschränktes Waren-Angebot, günstige Läden, hohe Umsatzgeschwindigkeit und eine angemessene Qualitäts-Ware, die sie stets zu Preisen verkauften, die ihre Konkurrenten für schlechtere Qualitäten verlangten. Heute ist Aldi ein globaler und immer noch wachsender Konzern mit rund 1. Filialen in Deutschland, Österreich, den Vereinigten Staaten, Australien und vielen weiteren Ländern. Geschätzter Umsatz: jenseits von 4 Milliarden Euro.
Während fast alle Deutschen die Marke Aldi kennen, drei Viertel der Haushalte mehr oder weniger regelmäßig dort einkaufen, machten die beiden Gründer aus ihrem Leben schon früh ein großes Geheimnis: Keine öffentlichen Auftritte, keine Reden, keine Fotos und schon gar keine Journalistenbegegnungen. Ehrungen lehnten sie grundsätzlich ab, selbst das Bundesverdienstkreuz nahm Karl Albrecht nicht entgegen.
Bei Karl Albrecht gab es dazu eine Begebenheit, die ihn sehr früh geprägt haben muss. Als er unmittelbar nach dem Kriegsende seine Frau kennenlernte, sich im ersten Friedenswinter verlobte und das Ereignis mit reichlich Speisen feierte, drängten sich die Nachbarn vor der Tür und riefen: „Wir haben Hunger.“ Danach gab es lange keine Partys mehr. Mit seiner Frau lebte Albrecht anschließend 67 Jahre zusammen, sie starb im vergangenen Jahr, nach langem Leiden. Er hatte sie jahrelang persönlich gepflegt.
(...)
Bereits Anfang der sechziger Jahre hatten die Brüder den Konzern unter sich aufgeteilt: Theo übernahm die Märkte im Nordteil der Republik, Karl erhielt Aldi Süd. Beide bauten ihr Imperium emsig aus, doch in den vergangenen Jahrzehnten waren die Südmanager erfolgreicher. Ihr Umsatz stieg schneller, die Macht wuchs. Dennoch hielten die Brüder nicht nur in Krisensituationen zusammen, sondern das ganze Leben lang: ein Paar mit Unterschieden, das sich fast jede Woche nach dem sonntäglichen Kirchgang beim Mittagessen erneut zusammenfand.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/m ... 56764.html

Welch ein Unternehmerpersönlichkeit und was für ein Unterschied zu den vielen "smarten" Managern heute.

Die FAZ veröffentlicht auch eine Reihe von Fotos, die die Anfänge des Imperiums und Karl Albrecht zeigen:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/m ... 64-b2.html

Re: Diskussionen und Kommentare zum Nekrolog

Verfasst: Montag 11. August 2014, 16:19
von HeGe
Sperling hat geschrieben:Nationalrats­prä­si­den­tin Barbara Prammer aus Österreich ist heute Nachmittag ihrem Krebsleiden erlegen...RIP


http://kurier.at/politik/inland/nationa ... 78.183.93
kath.net hat geschrieben:'Ich schäme mich derzeit furchtbar für meine Kirche!'

[...] [P. Karl] Wallner schreibt dazu auf Facebook: „Auf den offiziellen kirchlichen Homepages in Österreich finde ich nur Betrauerung der tragisch verstorbenen Nationalratspräsidentin, die gegen VIELES diametral gestanden ist, was das christliche Menschenbild ausmacht. Ich schäme mich derzeit - vielleicht auch weil ich im heidnischen Sachsen auf Ferien bin - furchtbar für meine [Punkt] Wenn wir so weitermachen gibt es uns bald nicht mehr.“ [...]
:daumen-rauf:

Re: Diskussionen und Kommentare zum Nekrolog

Verfasst: Sonntag 21. Dezember 2014, 18:56
von Sarandanon
Amanda hat geschrieben:
Gallus hat geschrieben:Udo Jürgens, 1934-214

http://www.focus.de/kultur/musik/herzve ... 61689.html
Ein beeindruckender Mensch und Musiker, mit dessen Liedern ich (Jahrgang 1975) groß geworden bin.

Requiescat in pace.
:(

Es war ehrlich gesagt nicht meine Musik. Aber trotzdem stecken viele Kindheitserinnerungen hinter seinem Wirken - eben auch aufgrund der WM 78. Er war ein Musiker, der viele Menschen mit seiner Kunst glücklich gemacht hat. Er hat doch gerade erst seinen 8gsten gefeiert und war dabei fit wie ein Turnschuh.... :traurigtaps:

Der HERR möge seine Seele in seinem Reich aufnehmen und ewig schützen.

Re: Diskussionen und Kommentare zum Nekrolog

Verfasst: Sonntag 21. Dezember 2014, 19:03
von taddeo
Er hat Hits geschrieben und gesungen, die auf ewig zur deutschsprachigen Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts gehören werden. "Mit 66 Jahren", "Aber bitte mit Sahne", das ist unsterbliche Musik, selbst wenn man persönlich einen anderen Geschmack hat. Und mit ca. 1000 Liedern hat er ein Opus hinterlassen, das sich zahlenmäßig zB mit den Werken von Bach, Mozart, Schubert oder Reger vergleichen läßt (auch wenn letztere drei nur etwa halb so alt wurden).

Re: Diskussionen und Kommentare zum Nekrolog

Verfasst: Sonntag 21. Dezember 2014, 19:12
von Amanda
Und er stand trotz seines hohen Alters bis zuletzt auf der Bühne.

Chapeau!

Re: Diskussionen und Kommentare zum Nekrolog

Verfasst: Sonntag 21. Dezember 2014, 20:06
von Sarandanon
Sarandanon hat geschrieben:Aber trotzdem stecken viele Kindheitserinnerungen hinter seinem Wirken - eben auch aufgrund der WM 78.
Da fallen mir die Samstagabende meiner Kindheit wieder ein, während derer ich zusammen mit meinen Eltern Sendungen wie "Musik ist Trumpf", "Einer wird gewinnen", "Am laufenden Band", "Schlagerparade" schauen musste und oftmals Udo Jürgens zu Gast war. Es gab eben keinen zweiten Fernseher im Haus und nur drei Sender.

Re: Diskussionen und Kommentare zum Nekrolog

Verfasst: Sonntag 21. Dezember 2014, 20:09
von Amanda
Wenn ich "Griechischer Wein" höre, wird mir heute noch ganz warm...

Re: Diskussionen und Kommentare zum Nekrolog

Verfasst: Dienstag 23. Dezember 2014, 19:37
von Yeti
Edi hat geschrieben:Warum wohl die Medien bei Schockenhoff besonders betonen, er sei eines natürlichen Todes gestorben?
Ob Alkoholiker in der Politik sein sollten, ist eine Frage und ob diese Krankheit nicht auch ihre politische Einstellung mitbestimmt? Von seinen Äusserungen her gesehen, hätte dieser Mann ein guter Nachfolger von Rasmussen werden können.
Ich habe heute irgendwo gelesen, dass er Alkoholiker gewesen sein soll. Vielleicht erklärt es das.

Re: Diskussionen und Kommentare zum Nekrolog

Verfasst: Dienstag 23. Dezember 2014, 20:04
von taddeo
Yeti hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:Warum wohl die Medien bei Schockenhoff besonders betonen, er sei eines natürlichen Todes gestorben?
Ob Alkoholiker in der Politik sein sollten, ist eine Frage und ob diese Krankheit nicht auch ihre politische Einstellung mitbestimmt? Von seinen Äusserungen her gesehen, hätte dieser Mann ein guter Nachfolger von Rasmussen werden können.
Ich habe heute irgendwo gelesen, dass er Alkoholiker gewesen sein soll. Vielleicht erklärt es das.
Die Staatsanwaltschaft hat auch eine Obduktion angeordnet, um späteren Gerüchten vorzubeugen: http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 26862.html