Re: Aaargh - das [Punkt]
Verfasst: Freitag 16. April 2010, 22:06
Naja ein Jahr ohne Winter wäre mir da lieber
So alt sahst du aber in 14H gar nicht aus.Clemens hat geschrieben:Ich verfolge es nicht so, aber mich erinnert das doch sehr an den Vulkanausbruch von 1815(?) in Indonesien (war noch ein seeehr kleiner Junge damals).
Stimmt. Das hat schon was.Maurus hat geschrieben:Ist das überhaupt "Wetter"? Ich fand die tagesschau vorhin jedenfalls amüsant. Die Bahn schickt alles, was fährt auf die Schiene. Avis, Europcar, Hertz und Co haben keine Fahrzeuge mehr. Frankfurter Taxifahrer fahren nach Basel. Hotels erhöhen ihre Preise. Die Wirtschaft brummt. Merkel sitzt in Portugal fest.
Clemens hat geschrieben:Kennst du nicht das alte Jakobinermärchen vom ewigen Protestanten?
Wat issn daran unaussprechlich?Maurus hat geschrieben:Und wer weiß, vielleicht erledigt der unaussprechliche Vulkan ja gleich noch den Klimawandel .
Im "Brennpunkt" haben sie was von bis zu 14 Monaten erzählt - allerdings nicht in dieser Stärke. Naja, meistens stimmen solche Vorhersagen ja nicht.Clemens hat geschrieben:Ich verfolge es nicht so, aber mich erinnert das doch sehr an den Vulkanausbruch von 1815(?) in Indonesien (war noch ein seeehr kleiner Junge damals). Die nächsten Sommer fielen in Europa aus und auf den Frühling folgte gleich der Herbst. Zu ernten gab es NICHTS und der Hunger war groß.
Schätze, wenn das noch ein Weilchen so weitergeht, können wir uns den Sommer dieses Jahr in den Popo schieben.
Ich bedanke mich für die Lektion , und gebe freimütig zu, dass ich vor allem zu faul war, den Namen herauszusuchen.lifestylekatholik hat geschrieben:Wat issn daran unaussprechlich?Maurus hat geschrieben:Und wer weiß, vielleicht erledigt der unaussprechliche Vulkan ja gleich noch den Klimawandel .
Der Gletscher, unter dem’s brodelt, heißt Eyjafjallajökull. Das ist ein zusammengesetzes Wort aus drei Teilen: (Eyja-fjalla)-jökull -- (Insel-berg)-gletscher. Aussprache: ej-ja-fja-tla-jö-kütl, betont wird die erste Silbe. Dabei ist nur das »tl« am Schluss für deutsche Zungen ungewohnt, weil das »l« stimmlos ist und kein Stützvokal zwischengeschoben wird.
Im Ernst? – Ich bezweifle das. Ich habe nichts bemerkt. Es ist alles sauber, klar und rein. Aber der komplette Luftraum wird überall gesperrt. Ob wohl nichts Flüge behindert. Wenn es irgendwo eine Aschewolke gibt, dann kann man die problemlos lokalisieren und großräumig meiden. Wenn Asche über Lüttich schwebt, brauche ich nicht Flüge zwischen Berlin und Wien zu streichen. Das ganze ist abstrus – oder besser, wäre abstrus, wenn man nicht darauf kommen könnte, worum es eigentlich geht: um eine Manöverprobe für den (inneren oder äußeren) kriegerischen Ernstfall.cantus planus hat geschrieben:Ich bin noch in Deutschland, und fahre erst morgen Früh zurück. In meiner norddeutschen Heimat hat man den Staub aber deutlich gemerkt. Erst vor wenigen Stunden klarte es etwas auf. Stephen, wie ist's in England?Marion hat geschrieben:Wie schaut es gerade in England aus. Merkt und sieht man den Staub, ist es dunkel?
Dunkel war es bei mir in der Nacht. Gesehen hab´ ich nichts, da ich entschlummert war. Brummen tut´s jetzt nur in Nachbars Garten, der mäht nämlich seinen Rasen.Marion hat geschrieben:Sagt mal ihr anderen. War es dunkel? Habt ihr irgendwas gesehen oder gemerkt? Brummt es jetzt am Himmel?
Nix für ungut, aber das "Institutum Psychopathologicum" befindet sich nebenan.Marion hat geschrieben:Ich dacht mal kurz ich hab ein UFO gesehen.
Gestern Morgen war es auffallend grau und bedeckt. Zum Nachmittag wurde es dann klarer. Es mag auch ein anderes Wetterphänomen gewesen sein. Aber es passte zeitlich genau zusammen mit den Flughafensperrungen in Münster/Osnabrück bis hinuter ins Ruhrgebiet/Rheinland.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Im Ernst? – Ich bezweifle das. Ich habe nichts bemerkt. Es ist alles sauber, klar und rein.cantus planus hat geschrieben:Ich bin noch in Deutschland, und fahre erst morgen Früh zurück. In meiner norddeutschen Heimat hat man den Staub aber deutlich gemerkt. Erst vor wenigen Stunden klarte es etwas auf. Stephen, wie ist's in England?Marion hat geschrieben:Wie schaut es gerade in England aus. Merkt und sieht man den Staub, ist es dunkel?
Mit dem Umfliegen könnte bei der Ausdehnung aber ggfs. ein wenig schwierig werden, wenn man sich die Vohersagen für 6:Z, 12:Z, 18:Z und :Z Uhr anschaut (Z = Zulu time, für MESZ + 2 Std):Robert Ketelhohn hat geschrieben: Wenn es irgendwo eine Aschewolke gibt, dann kann man die problemlos lokalisieren und großräumig meiden. Wenn Asche über Lüttich schwebt, brauche ich nicht Flüge zwischen Berlin und Wien zu streichen. Das ganze ist abstrus – oder besser, wäre abstrus, wenn man nicht darauf kommen könnte, worum es eigentlich geht: um eine Manöverprobe für den (inneren oder äußeren) kriegerischen Ernstfall.
..... Fazit: Wo bleiben die aussagekräftigen Bilder aus Island? Wird hier doch wieder eine neue Sau durch das Dorf getrieben und wenn, was ist das Ziel. Hier sollte mal wieder ganz genau hingeschaut werden, wo die Reise wohl hingehen soll!
... Und während deutsche Geologen und Vulkanexperten den deutschen Journalisten noch in die Mikrofone diktieren, dass sie keine Ahnung haben müssen in Bezug auf das, was da passieren wird, sprechen die isländischen Geologen längst Klartext, Zitat: »It could go on for months, Sigrun Hreinsdottir, a geophysicist at the University of Iceland, said in a telephone interview from Reykjavik. ›From what we’ve seen, it could erupt, pause for a few weeks, and then possibly erupt again.‹«
Nach Angaben der für die Thematik an der Universität von Island zuständigen Wissenschaftlerin Sigrun Hreinsdottir wird das Naturschauspiel also wohl noch einige Monate andauern. Der Vulkan spuckt Asche aus, beruhigt sich einige Zeit und spuckt dann wieder einen Ascheregen aus – und das über viele Monate hin. ...
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Noch weitaus interessanter ist, was den Menschen in Europa derzeit noch in den Qualitätsmedien verschwiegen wird: Die Isländer warnen uns Kontinentaleuropäer vor der Kontaminierung unseres Trinkwassers. ...
Gehört hab' ich nichts, aber soeben gelesen, daß es zu Behinderungen kam/kommt: http://www.af.mil/news/story.asp?id=123200174Robert Ketelhohn hat geschrieben:NATO-Kampfflieger haben offenbar kein Problem mit der Asche. Oder hat
einer gehört, daß das gegenwärtige Manöver abgebrochen worden sei?
Obama offensichtlich auch nicht, im Gegensatz zu Merkel. Er will wohl mit dem Flieger kommen.Marion hat geschrieben:Hubschrauber haben auch kein Problem mit Asche.
Das ist interessant. In den Nachrichten erzählen sie ständig, dass irgendwelche Glassplitter (oder sowas ähnliches) in der Asche den Triebwerken gefährlich werden könnten und dass man die Aschewolke auf dem Radar nicht sieht.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Im Ernst? – Ich bezweifle das. Ich habe nichts bemerkt. Es ist alles sauber, klar und rein. Aber der komplette Luftraum wird überall gesperrt. Ob wohl nichts Flüge behindert. Wenn es irgendwo eine Aschewolke gibt, dann kann man die problemlos lokalisieren und großräumig meiden. Wenn Asche über Lüttich schwebt, brauche ich nicht Flüge zwischen Berlin und Wien zu streichen. Das ganze ist abstrus – oder besser, wäre abstrus, wenn man nicht darauf kommen könnte, worum es eigentlich geht: um eine Manöverprobe für den (inneren oder äußeren) kriegerischen Ernstfall.cantus planus hat geschrieben:Ich bin noch in Deutschland, und fahre erst morgen Früh zurück. In meiner norddeutschen Heimat hat man den Staub aber deutlich gemerkt. Erst vor wenigen Stunden klarte es etwas auf. Stephen, wie ist's in England?Marion hat geschrieben:Wie schaut es gerade in England aus. Merkt und sieht man den Staub, ist es dunkel?
Auch in Linz war heute strahlender Sonnenschein und blauer Himmel.Bei uns in Tegel (Berlin) sah/sieht der Himmel übrigens ganz normal aus und heute war schönes Wetter.
Christiane
Wo willst Du denn hinfliegen?Debora hat geschrieben:Auch in Linz war heute strahlender Sonnenschein und blauer Himmel.Bei uns in Tegel (Berlin) sah/sieht der Himmel übrigens ganz normal aus und heute war schönes Wetter.
Christiane
Es ist ein Flugzeug, welches von Moskau nach Rom fliegen sollte unerwartet in Wien gelandet. Es heißt man hat keine Schäden an den triebwerken oder der Außenhaut gefunden. Der Sprecher der Austrocontrol hatte ziemlich um den heißen Brei herumgeredet als er darauf angesprochen wurde. Es wurden auch die Testfllüge von der Austrocontrol untersagt.
Schaun wir mal wie es weitergeht, mein Flug geht ja erst Ende August
Nein, man sieht den Staub nicht - wobei Leute im Norden behaupten, ihre Autos wären staubig und manche einen besonders malerisch-verschleierten Sonnenuntergang auszumachen glauben...cantus planus hat geschrieben:Ich bin noch in Deutschland, und fahre erst morgen Früh zurück. In meiner norddeutschen Heimat hat man den Staub aber deutlich gemerkt. Erst vor wenigen Stunden klarte es etwas auf. Stephen, wie ist's in England?Marion hat geschrieben:Wie schaut es gerade in England aus. Merkt und sieht man den Staub, ist es dunkel?
Der Ausstoß von Aschewolken ist ja auch nicht bei jedem Vulkanausbruch gleich.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Nein, liebster Stephen, aber da waren auch die Partikel nicht das Problem, sondern deren Radioaktivität. Partikel hast du immer massenhaft in der Atmosphäre, aus natürlichen und künstlichen Quellen, von Industrieanlagen über Straßenverkehr und Hausfeuerungsanlagen, Kriege und Großbrände bis zur Landwirtschaft. Bei den natürlichen Quellen reicht’s von den ständigen – der Wind hebt Sand oder Meerespartikel an und trägt sie in die Atmosphäre – bis zu den außerordentlichen wie Vulkanausbrüchen. All dem gegenüber war Tschernobyl bloß ein Furz am Rande, was den Partikeleintrag in die Atmosphäre betrifft. Aber selbst bei Vulkanausbrüchen, die unvergleichlich mehr Partikel in die Luft schleudern als ein simpler Industrieanlagenbrand wie in Tschernobyl, hat man sich bisher luftverkehrstechnisch nicht in die Hosen gemacht, nicht einmal beim letzten größen Ätna-Ausbruch vor ein paar Jahren.
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Nein, liebster Stephen, aber da waren auch die Partikel nicht das Problem, sondern deren Radioaktivität.
Nach Athen und dann wie jedes Jahr weiter mit der Fähre nach PatmosWo willst Du denn hinfliegen?