Alkohol

Sonstiges und drumherum.
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Ewald Mrnka
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Re: Brillat-Savarin

Beitrag von Ewald Mrnka »

sofaklecks hat geschrieben:Ewald, du enttäuschst mich. So ein weltgewandter Kenner. Und dann so ein plumper Vergleich.

Nimm dir ein Beispiel an dem Mann, der meines Wissens das erste wirklich kluge Buch über den Essgenuss geschrieben hat. Darin heisst es: "Ein Essen ohne Käse ist wie ein Mädchen ohne Augen."

sofaklecks
Bei "Mädchen ohne Augen" fehlt auch was.

Ich bin kein "weltgewandter Kenner", ich bin provinziell und mittelmäßig. In meinem Garten stehen Gartenzwerge.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

Augustina
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Beitrag von Augustina »

HeGe hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Vinum Rhenense est gloria mensæ
sed vinum Burgundi gloria mundi.
[/color]
Ich trinke trotzdem lieber unseren einheimischen Wein, bevor ich diese ausländische Plörre trinke. Wenn ich nun schon mal in Rheinland-Pfalz wohne, käme mir das sonst sehr komisch vor.
Augustina hat geschrieben:Ja und heuer hatten wir einen langen, kalten Winter mit viel Schnee... 7 Monate hat der gedauert. Hast Du dann mal 3 Kinder, die zu unterschiedlichen Schulen in unterschiedlichen Gemeinden gehen, einen Ehegatten, der jeden Tag in die Landeshauptstadt fährt zum Semmelverdienen, dann sieht die Welt schon ganz anders aus, nicht mehr so freundlich weiß und blau wie der Himmel über Bayern.
Vorschlag: Mach mal Urlaub hier, aber bitte im März oder besser noch im November, wenn den ganzen Tag die grauen Nebel wallen und Du Deine elektrische Beleuchtung nicht ausschalten magst, weil Du dann eh nix mehr siehst. Von den Bergen keine Spur, die siehst Du dann tagelang nicht. Oder noch toller: Ein Super-Fönsturm wie anno 2002 im November, dann reißt es Dich vom Hocker und Du verkriechst Dich am liebsten untern Tisch. Aber brauchst Du dann keine Heizung bei 20 Grad Außentemperatur.
Ah, herrlich. Schnee, Nebel, wenig Sonne... Wo kann ich mich anmelden? ;)
Schreib mich an ;)

sofaklecks
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Victor Klemperer u.a.

Beitrag von sofaklecks »

Also, Ewald, nachdem du alio loco mit deinem Alter kokettierst, ist mir Victor Klemperer eingefallen, der mit fortschreitendem Alter bei sich eine Verminderung des Tuns bei gleichzeitiger Vermehrung des Wollens feststellte und diesen Zustand bei sich (!) als "lüsterne Impotenz" bezeichnet hat.

Um aber beim Thema zu bleiben, in Macbeth konstatiert der Türschliesser lakonisch, dass der Alkohol die Liebe auf zweierlei Art beeinflusse, er vermehre das Wollen und dämpfe das Tun.

Und was die gloria mundi, den guten Burgunder angeht: Der Herzog von Burgund führte zu seinen sonstigen Titeln einen, der ihm vom Papst verliehen war und der hiess:" Beherrscher des Gebiets mit den besten Weinen der Christenheit". Damit dürfte die Frage, wo der beste Wein wächst, durch die dafür zuständige Autorität entschieden sein, jedenfalls was die Rotweine angeht.

Und immerhin wissen wir vom Jenseits entstzlich wenig, aber mit sicherer Gewissheit, dass es dort Wein gibt.

sofaklecks

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Ewald Mrnka
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Re: Victor Klemperer u.a.

Beitrag von Ewald Mrnka »

sofaklecks hat geschrieben:Also, Ewald, nachdem du alio loco mit deinem Alter kokettierst, ist mir Victor Klemperer eingefallen, der mit fortschreitendem Alter bei sich eine Verminderung des Tuns bei gleichzeitiger Vermehrung des Wollens feststellte und diesen Zustand bei sich (!) als "lüsterne Impotenz" bezeichnet hat.

Um aber beim Thema zu bleiben, in Macbeth konstatiert der Türschliesser lakonisch, dass der Alkohol die Liebe auf zweierlei Art beeinflusse, er vermehre das Wollen und dämpfe das Tun.

Und was die gloria mundi, den guten Burgunder angeht: Der Herzog von Burgund führte zu seinen sonstigen Titeln einen, der ihm vom Papst verliehen war und der hiess:" Beherrscher des Gebiets mit den besten Weinen der Christenheit". Damit dürfte die Frage, wo der beste Wein wächst, durch die dafür zuständige Autorität entschieden sein, jedenfalls was die Rotweine angeht.

Und immerhin wissen wir vom Jenseits entstzlich wenig, aber mit sicherer Gewissheit, dass es dort Wein gibt.

sofaklecks
Ach, dieser Klemperer war ein völlig überschätzter rachsüchtiger alter Schwätzer. Der gehörte zu der unglücklichen Sorte schmutziger alter Männer, die über die Pubertät nie hinausgelangt sind.

Der Türschließer hat auch nur bedingt Recht. Es gibt abweichende Erfahrungen.

Ich kokettiere gerne und bewußt mit meinem Alter. Ich kann die einsetzende Demenz und den Abbau von Fall zu Fall recht gut instrumentalisieren - das habe ich den diversen Opfern abgeguckt. Als Opfer befindet man sich heutzutage stets im taktisch-strategischen Vorteil. :mrgreen: Besonders in Absurdistan, dem Land der erfolgreichen Opfer & "Benachteiligten". :mrgreen:
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
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Basser
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Beitrag von Basser »

also, was ich gerne trinke ist Met, Tequila und Absinth. Die grüne Fee hats mir angetan (auch wenn das Zeug wie Hustensaft schmeckt) *g*

Bier mag ich ehrlich gesagt nicht <.<

Wein....Weißwein nur die süßen Sorten (Samos, Eiswein)....Rotwein is wegen hohem Blutdruck nicht so sonderlich das wahre....

Nya....ab und zu ne Cola-Whiskey gehört auch dazu...sonst bleib ich beim Eistee ;)

Petra
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Beitrag von Petra »

Meine Güte, aber doch hoffentlich nicht regelmäßig?

Basser
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Beitrag von Basser »

das letzte mal betrunken war ich im september ;) hab mich ned mal an meinem 18. Geburtstag vollaufen lassen ;) da hab ich grade mal ne flasche met vernichtet^^

Petra
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Beitrag von Petra »

Halbwegs beruhigt bin. ;)

Du weißt aber schon, dass man Wein auch anders vernichten kann als durch biologischen Abbau durch den eigenen Körper?
Zuletzt geändert von Petra am Donnerstag 27. Juli 2006, 20:57, insgesamt 1-mal geändert.

Sakristan
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Beitrag von Sakristan »

Petra hat geschrieben:Du weißt aber schon, dass man Wein auch anders vernichten kann, als durch biologischen Abbau durch den eigenen Körper?
Mit anderen Teilen? :jump:

Basser
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Beitrag von Basser »

Teilen....würd ich gerne...dann wär ich wenigstens nicht alleine ;)

Petra
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Beitrag von Petra »

Bitteschöööön, eine Runde christliches Teilen:

Bild

Basser
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Beitrag von Basser »

:) Prost, werte Dame!

Auch für mich als nicht-Christ ist teilen was gutes ;)

Sakristan
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Beitrag von Sakristan »

Dankeschön Petra :jump:

Gibts nur ein kleines Problem:

Kann ich bitte ne Apfelschorle haben.
Trinke Bier und und Wein nur in (nicht aus) Homeopathischen Dosen :freude:

Petra
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Beitrag von Petra »

Bild

Einmal Apfelschorle, der Herr.

Sakristan
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Beitrag von Sakristan »

Petra hat geschrieben:Bild

Einmal Apfelschorle, der Herr.
Oh. Danke Petra. Wie erfrischend. :freude:

sofaklecks
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Ernsthaft

Beitrag von sofaklecks »

Also, ihr Kreuzspinnen, mal ernsthaft (was mir zugegebenermassen schwerfällt):

Das Thema heisst Alkohol und ist eigentlich eine vernünftige Diskussion wert. Vielleicht sogar grundlegender: Alkoholsucht. Oder besser: Alkohol- und sonstige Sucht.

Ich komme darauf, weil ich am Sonntag wieder in der Klinikkapelle Orgel spiele und dort im Fürbittbuch ein sehr ergreifendes Gebet eines Mannes auf Entzug sich befunden hat. Er bat darum, ihm gute Gedanken zu geben, damit sein Gehirn aufhört, an seine Sucht zu denken und eine starke Hand so wie früher, als sie noch nicht zitterte beim Gedanken an ein Glas Schnaps.

Und dann hab ich gerade einen Arbeitsrechtsfall abgeschlossen mit einem elenden Vergleich und schlechtem Gewissen, bei dem jemand seine Stelle verloren hat, weil er sich während seiner Arbeitszeit auf Pornoseiten im Web herungetrieben hat. Der Mann ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er war schon mal abgemahnt. Auch das fällt unter das Thema Sucht.

Süchtig, um Richard Rohr zu zitieren, süchtig ist man dann, wenn man das, was man gern tut, tun muss.

Was tut man dagegen?

Weil in der Bibliothek immer mal wieder C. S. Lewis zitiert wird: In seinem Buch "Die grosse Scheidung" findet sich eine präzise Beschreibung der Verhaltensweise eines Süchtigen, der sich mit seiner Sucht konfrontiert sieht. Die ganze Liste der Ausreden, Beschwichtigungen, Verharmlosungen und der klare Rat: Es hilft nur eines, die konsequente und sofortige Unterlassung.

Sollte man darüber einmal ernsthaft diskutieren?

Und Frage: Was macht ein Priester, der unter Alkoholsucht leidet? Ich meine nach dem Entzug?

Ich hab mir lange überlegt, ob ich eine Keruzwegparallele einer Fixerin, die eine Franziskanerkommunität ins Netz gestellt hat, hier verlinken soll. Ich habe es nicht getan, weil viele diese Bilder schockieren würden. Aber wenn man mal mit dem Problem Sucht konfrontiert war, dann wird man gegenüber einer oberflächlichen Diskussion zum Thema Alkohol, an der ich ja auch beteiligt war, empfindlicher.

Um aber etwas Positives auch zu sagen: Vielen Suchtabhängigen hilft der Glaube. Auch das ist eine Tatsache.

sofaklecks

Basser
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Beitrag von Basser »

Zum Thema sucht: Ich weiß was es heißt eine Sucht zu überwinden...und glaub mir, es ist immer noch nicht leicht, nicht wieder zurückzufallen.

Meine Sucht hieß Schmerz. Selbstverletzung (Zigarettenstummel, schneiden mit Messern, mit der Faust oder Kopf gegen die Wand).

Ich musste es tun, sonst wäre ich durchgedreht. War die einzige möglichkeit, seelischen Schmerz zu verarbeiten. Und mit der Zeit wirds echt zur sucht..man kann damit nicht mehr aufhören....

Das einzige, was mir geholfen hat, aufzuhören (seit 8 monaten nicht mehr gemacht) war meine Musik und meine Freunde. Ohne sie wär ich wahrscheinlich noch tiefer gefallen.

Glaube kann helfen, ja. Aber nur, wenn man glaubt. Und das kann ich nicht.

Lg
Juls
Um es mit den Worten einer Legende zu sagen:

For those about to rock....We salute you!

sofaklecks
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Wunsch

Beitrag von sofaklecks »

An Basser:

Ich wünsch dir von Herzen die (dann noch ausreichende kleine) Kraft zum Neinsagen, wenn es in dir sagt, dass du es ja überwunden hast und dass so ein bisschen bestimmt nicht ausmacht. Oder dass man sich doch auch mal was gönnen muss, oder wie das sonst sich bei dir meldet. Ich hab es mit Lachen geschafft nach dem Motto, aha, da haben wir den lieben Nerv ja mal wieder. Gut, bei mir waren es nur Anfänge einer Sucht und ich war in der Lage, sie richtig einzustufen. Das Glück hat nicht jeder.

Geholfen hat mir die Szene aus "A beautiful mind", in der der an Schizophrenie Leidende sich von seinen Plagegeistern freundlich verabschiedet und ihnen sagt, dass er sie nicht mehr braucht. Sie bleiben da, aber er kann sie ignorieren. Ein Film, ja, aber mir hat die Idee gefallen, eine (beginnende) Sucht als Teil von sich selbst zu begreifen, der mit einem gelebt hat und den man jetzt freundlich, nicht agressiv verabschiedet.

sofaklecks

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Und hier ist das Video dazu: *heul...*
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Walter
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Beitrag von Walter »

www.frau-am-steuer.de hat geschrieben:
Das Schicksal einer jungen Frau
und deren Begegnung mit einem
betrunkenen Autofahrer …


Bild

Das Auto, in welchen Jacqueline mitfuhr. Sie wurden von einem anderen Auto gerammt, welches von einem angetrunkenem 17-jährigen Student gefahren wurde. Das geschah im Dezember 1999. Zwei ihrer Freunde starben bei dem Unfall.
Jacqueline erlitt schwere Verbrennungen und musste über 40mal operiert werden. Das war alles, was auf der oben verlinkten Seite Seiten an Sachinformation steht. Wer Masochist ist, sollte sich auch noch den Rest ansehen.

Was soll das uns das sagen? Solange der Staat gegen den Genuss der "Droge" Alkohol nicht härter durchgreift, kann das jedem passieren (selbst nicht trinken nützt ja nichts, die drei Opfer waren ja auch nüchtern). :sauer:

Aber noch etwas sollten die Regierungen in diesem Fall bedenken: Bei der Kollision zweier Dieselfahrzeuge wäre es zu diesem Ausmaß auch nicht gekommen. :roll:
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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

Walter hat geschrieben: Was soll das uns das sagen? Solange der Staat gegen den Genuss der "Droge" Alkohol nicht härter durchgreift, kann das jedem passieren (selbst nicht trinken nützt ja nichts, die drei Opfer waren ja auch nüchtern). :sauer:
Was hat das mit "dem Staat" zu tun? Politwurschtln, die es kaum je nüchtern in eine Sitzung schaffen, werden hier wie sonst auch nirgends kaum als Heilsbringer auftreten.
Aber noch etwas sollten die Regierungen in diesem Fall bedenken: Bei der Kollision zweier Dieselfahrzeuge wäre es zu diesem Ausmaß auch nicht gekommen. :roll:
Und wieviel sicherer wäre erst die Welt, wenn alle zu Fuß gingen. Da ist wohl auch "der Staat" gefragt? :roll:
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Pit
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Beitrag von Pit »

Nein, sondern der einzelne Mensch mit seinem Verhalten und - die Menschen, die als Eltern, Lehrer, Jugendgruppenleiter etc. Vorbildcharacter haben (sollten).
Kann man es den Jugendlichen verübeln, daß sie auf jeder Party "selbstredend" Alkohol konsumieren, wenn die Erwachsenen es ihnen regelmäßig vormachen?
Oder kann man als Erwachsener noch auf einer Party, Betriebsfeier etc. auf Alkohol verzchten (oder zumindest nur wenig trinken) ohne gleich als Looser, Versager, Schlappsch...tz oder dergleichen zu gelten?

Gruß, Pit
Peregrin hat geschrieben:
Und wieviel sicherer wäre erst die Welt, wenn alle zu Fuß gingen. Da ist wohl auch "der Staat" gefragt? :roll:
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Stephen Dedalus
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Beitrag von Stephen Dedalus »

Also ehrlich gesagt weiß ich nicht, warum ich auf mein Pint verzichten soll, solange ich entweder selbst heimtorkele oder mit der Tube fahre. Abusus non tollet usum!
If only closed minds came with closed mouths.

Stephen Dedalus
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Beitrag von Stephen Dedalus »

Pit hat geschrieben:Oder kann man als Erwachsener noch auf einer Party, Betriebsfeier etc. auf Alkohol verzchten (oder zumindest nur wenig trinken) ohne gleich als Looser, Versager, Schlappsch...tz oder dergleichen zu gelten?
Ich habe noch nie erlebt, daß jemand blöd angeguckt wurde, der Alkohol unter dem Hinweis abgelehnt hat, er müsse noch fahren.
If only closed minds came with closed mouths.

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:Oder kann man als Erwachsener noch auf einer Party, Betriebsfeier etc. auf Alkohol verzchten (oder zumindest nur wenig trinken) ohne gleich als Looser, Versager, Schlappsch...tz oder dergleichen zu gelten?
Ich habe noch nie erlebt, daß jemand blöd angeguckt wurde, der Alkohol unter dem Hinweis abgelehnt hat, er müsse noch fahren.
Doch - ich schon... :nein: Motto: "der geht noch rein!"

Ich meine, und das im Beisein von mir - als Nicht-Alkohol-Trinker" und mit einem verächtlichen Seitenblick zu mir... :/
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
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Maria Magdalena
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Beitrag von Maria Magdalena »

Tja, Ecce, dies kann ich mir so lebhaft vor stellen.
Denn in unser " Gesellschaft" wird in der Regel nur der " als vollwertig" erachtet ",der "saufen kann bis zur Bewußtlosigkeit"! Denn nur, so jemand hat" richtig Mom in den Knochen, ist ein Held wegen des Mutes"
und was für einen Unsinn, man noch von sich geben mag, nur um Trinken als etwas heroisches da stellen zu wollen.

Und der "verächtliche Seitenblick" ist doch im Grunde ein Zeichen da für, daß gerade mal die Schwachheit und Stärke vertauscht worden ist.
Denn seit wann ist es ein Zeichen von Stärke, wenn man wie ein "dummer Ochse" mittrinkt, wenn man es im Grunde überhaupt nicht will? :hmm:

sofaklecks
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Diesel

Beitrag von sofaklecks »

@Walter

Die modernen Diesel sind ebenso schnell wie die Benziner. Meinen Alfa kriegst du mit einem Diesel, da bleibt dir die Luft weg.

Nein, ich vermute, das Mädchen war nicht angeschnallt und das Fahrzeug hatte keinen Airbag. Anders kann ich mir die Gesichtsverletzungen nicht erkären.

Was auf keinen Fall den alkoholisierten Fahrer entschuldigt.

sofaklecks

Stephen Dedalus
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Beitrag von Stephen Dedalus »

Bezog sich das mit dem Diesel nicht auf die Entflammbarkeit?
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holzi
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Beitrag von holzi »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Bezog sich das mit dem Diesel nicht auf die Entflammbarkeit?
Ich hatte das so verstanden.

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Linus
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Beitrag von Linus »

Pit hat geschrieben:Oder kann man als Erwachsener noch auf einer Party, Betriebsfeier etc. auf Alkohol verzchten (oder zumindest nur wenig trinken) ohne gleich als Looser, Versager, Schlappsch...tz oder dergleichen zu gelten?
Ja, es geht tatsächlich. Bei Abstinenzlern und Verbindungsstudenten. :mrgreen: (unser Altherrenobmann hat sein letztes Alkohöllisches Gesöff vor gut 25 Jahren getrunken. seitdem kneipt er mit O- und A-Saft mit (allerdings nie unter 3 Liter)):P

Linus, wieder mal gegen Klischees kämpfend
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

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Walter
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Beitrag von Walter »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Bezog sich das mit dem Diesel nicht auf die Entflammbarkeit?
So ist es. In diesem Falle, so wie das Fahrzeugwrack aussieht, war das Verheerende nicht der Zusammenstoß (die Fahrgastzelle ist nicht deformiert), sondern das ausgebrochene Feuer (ziemlich sicher sogar durch das eigene Benzin). Womöglich hat sich das Fahrzeug überschlagen (ob das Dach weggeschnitten wurde oder es sich um ein Cabrio handelte, kann ich nicht erkennen).

Bild

Es ist möglich, dass alle drei Mädchen den Unfall ohne größere Verletzungen überstanden hätten, wenn sie angeschnallt waren, das Auto einen Überrollbügel oder Dach hatte, und vor allem einen Dieseltank gehabt hätte, da Dieselkraftstoff wesentlich schwerer entflammbar ist.

Auch wenn Dieselfahrzeuge hierzulande pauschal (d.h. unabhängig von der Fahrleistung) höher besteuert werden, ist das beim Fahrzeugkauf zu bedenken (m.E. wichtiger als hundert Seitenairbags). :roll:
γενηθήτω το θέλημά σου·

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