Witze

Sonstiges und drumherum.
Andi
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Beitrag von Andi »

Soll ja hier auch Paderborner geben:

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Erich
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Beitrag von Erich »

Hattest Du nicht mal dieses urkomische Cartoon vom Ratzinger, wie er am Kamin sitzt und Holz nachlegt?
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Das Wort ward Fleisch, nicht Kerygma!

Micha

Beitrag von Micha »

leer
Zuletzt geändert von Micha am Freitag 4. Februar 2005, 11:51, insgesamt 1-mal geändert.

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

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Stefan

Beitrag von Stefan »

Erich hat geschrieben:
Hattest Du nicht mal dieses urkomische Cartoon vom Ratzinger, wie er am Kamin sitzt und Holz nachlegt?
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Der ist einsame Spitze. Könnte ich mir eingerahmt ins Wohnzimmer hängen, hihi... 8)

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Paterjuerch
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Computergag

Beitrag von Paterjuerch »

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Ralf

Beitrag von Ralf »

Kommt ein Mann zum Metzger:

"Ich hätte gerne ein Pfund Leberwurst. Aber von der groben fetten."

"Tut mir leid, die ist heute bei der Berufsschule."

:D

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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

1 + 1 = 3

(für hinreichend große 1)

Dr. Dirk
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Beitrag von Dr. Dirk »

die Kerry-Wähler haben beschlossen, auszuwandern:

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:D

Edith
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Beitrag von Edith »

die Amerikaner entschuldigen sich... :D

http://www.sorryeverybody.com/

Dr. Dirk
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Beitrag von Dr. Dirk »

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"Seufz ... wenn ich nur den gleichen Respekt auch von den Clowns im Kreuzgang bekommen würde..." ;)

Biggi
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Beitrag von Biggi »

Der Adpfent
(Ein Schüleraufsatz)

Der Adpfent ist die schönste Zeit im Winter. Die meist'n Leute
haben im Winter eine Grippe. Die ist mit Fieber.
Wir haben auch eine, aber die ist mit Beleuchtung und man
schreibt sie mit K.
Drei Wochen bevor das Christkindl kommt, stellt der Papa die
Krippe im Wohnzimmer auf und meine kleine Schwester und ich
dürfen mithelfen. Viele Krippen sind langweilig, aber die unsere nicht,
weil wir haben mordstolle Figuren darin. Ich habe einmal den Josef
und das Christkindl auf den Ofen gestellt, damit sie es schön warm
haben und es war ihnen zu heiß.
Das Christkindl ist schwarz geworden und den Josef hat es in lauter
Trümmer zerrissen.
Ein Fuß von ihm ist bis in den Plätzlteig geflogen und es war kein
schöner Anblick.
Meine Mama hat mich geschimpft und gesagt, dass nicht einmal die
Heiligen vor meiner Blödheit sicher sind.
Wenn Maria ohne Mann und ohne Kind herumsteht, schaut es nicht
gut aus. Aber ich habe Gott sei Dank viele Figuren in meiner Spielkiste
und der Josef ist jetzt Donald Duck.
Als Christkindl wollte ich Asterix nehmen, weil der ist als einziger
so klein, dass er in den Futtertrog gepasst hätte. Da hat meine Mama
gesagt, man kann doch als Christkindl keinen Asterix hernehmen, da
ist ja das verbrannte Christkindl noch besser.
Es ist zwar schwarz, aber immerhin ein Christkindl.
Hinter dem Christkindl stehen zwei Ox'n, ein Esel, ein Nilpferd und ein
Brontosaurier.
Das Nilpferd und den Saurier habe ich hineingestellt, weil der Ox und
der Esel waren mir allein zu langweilig.
Links neben dem Stall kommen gerade die heiligen drei Könige daher.
Ein König ist dem Papa im letzten Adpfent beim Putzen
heruntergefallen und er war dodal hi. Jetzt haben wir nur mehr zwei
heilige Könige und einen heiligen Batman als Ersatz.
Normal haben die heiligen Könige einen Haufen Zeug für das
Christkindl dabei, nämlich Gold, Weihrauch und Püree oder so
ähnlich. Von den unseren hat einer anstatt Gold ein Kaugummipapierl
dabei, das glänzt auch schön. Der andere hat eine Marlboro in der Hand,
weil wir keinen Weihrauch haben. Aber die Marlboro raucht auch schön,
wenn man sie anzündet. Der heilige Batman hat eine Pistole dabei.
Das ist zwar kein Geschenk für das Christkindl, aber damit kann er es
vor dem Saurier beschützen.
Hinter den drei Heiligen sind ein paar rothäutige Indianer und ein
kaasiger Engel. Dem Engel ist ein Fuß abgebrochen, darum haben wir
ihn auf ein Motorrad gesetzt, damit er sich leichter tut. Mit dem
Motorrad kann er fahren, wenn er nicht gerade fliegt. Rechts neben
dem Stall haben wir ein Rotkäppchen hingestellt. Sie hat eine Pizza
und drei Weißbier für die Oma dabei.
Einen Wolf haben wir nicht, darum glurrt hinter dem Baum ein Bummerl
als Ersatz-Wolf hervor.
Mehr steht in unserer Krippe nicht, aber das reicht voll. Am Abend
schalten wir die Lampe an und dann ist unsere Krippe erst so richtig
schön. Wir sitzen so herum und singen Lieder vom Adpfent.
Manche gefallen mir, aber die meisten sind mir zu lusert. Mein Opa hat
mir ein Gedicht vom Adpfent gelernt und es geht so:
"Adpfent, Adpfent, der Bärwurz brennt.
Erst trinkst oan, dann zwoa, drei, vier,
dann hautsde mit dem Hirn an d´Tür!"
Obwohl dieses Gedicht recht schön ist, hat Mama g'sagt, dass ich es
mir nicht merken darf.
Bis man schaut, ist der Adpfent vorbei und Weihnachten auch und mit
dem Jahr geht es dahin.
Die Geschenke sind ausgepackt und man kriegt vor Ostern nichts mehr,
höchstens wenn man vorher Geburtstag hat.
Aber eins ist gewiss: Der Adpfent kommt immer wieder ....
Das Christentum nimmt den Menschen, wie er ist, und macht ihn zu dem, was er sein soll.
(Adolph Kolping, Patron des XX. Weltjugendtags 2005)

Biggi
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Beitrag von Biggi »

Weihnachtslied zur Einstimmung

When the snow falls wunderbar
And the children happy are,
When the Glatteis on the street,
And we all a Glühwein need,
Then you know, es ist soweit:
She is here, the Weihnachtszeit

Every Parkhaus ist besetzt,
Weil die people fahren jetzt
All to Kaufhof, Mediamarkt,
Kriegen nearly Herzinfarkt.
Shopping hirnverbrannte things
And the Christmasglocke rings.

Merry Christmas, merry Christmas,
Hear the music, see the lights,
Frohe Weihnacht, Frohe Weihnacht,
Merry Christmas allerseits...

Mother in the kitchen bakes
Schoko-, Nuss- and Mandelkeks
Daddy in the Nebenraum
Schmückt an Riesen-Weihnachtsbaum
He is hanging auf the balls,
Then he from the Leiter falls...

Finally the Kinderlein
To the Zimmer kommen rein
And es singt the family
Schauerlich: \"Oh, Christmastree!\"
And then jeder in the house
Is packing die Geschenke aus.

Merry Christmas, merry Christmas,
Hear the music, see the lights,
Frohe Weihnacht, Frohe Weihnacht,
Merry Christmas allerseits...

Mama finds unter the Tanne
Eine brandnew Teflon-Pfanne,
Papa gets a Schlips and Socken,
Everybody does frohlocken.
President speaks in TV,
All around is Harmonie,

Bis mother in the kitchen runs:
Im Ofen burns the Weihnachtsgans.

And so comes die Feuerwehr
With Tatü, tata daher,
And they bring a long, long Schlauch
And a long, long Leiter auch.
And they schrei - \"Wasser marsch!\",
Und the Christmas is im - "...Eimer..."

Merry Christmas, merry Christmas,
Hear the music, see the lights,
Frohe Weihnacht, Frohe Weihnacht,
Merry Christmas allerseits...
Das Christentum nimmt den Menschen, wie er ist, und macht ihn zu dem, was er sein soll.
(Adolph Kolping, Patron des XX. Weltjugendtags 2005)

Biggi
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Beitrag von Biggi »

Des Forschers Heiligabend
oder: Deadline 24th December

Es ist schon still im Institut,
sogar das Telefax jetzt ruht.
In sanftem Licht bei schwachem Scheine
stehen die Terminals alleine.

Schneeflocken fallen leis' und sacht',
weil das der Bildschirmschoner macht,
ganz lautlos über'n Monitor.
Kein Druckerschnarren dringt an's Ohr,
nur die Standby-Diode brennt
und flackert leicht. Es ist Advent.

Da schließt der Forscher ohne Eil'
g'rad' noch sein letztes Backupfile.
Und als er legt die Akten hin,
geht ihm so manches durch den Sinn.
Er denkt an die Vergangenheit:
"Von wegen gute alte Zeit!

Manch' Stund' hat man mit Zeug verbracht,
das heut' der Rechner ruck-zuck macht."
Er denkt mit mitleidsvoller Mine
an Blaupapier und Schreibmaschine
und an das Warten auf die Post -
wochenlang von West nach Ost.

Heut' mit dem Fax, da geht das fix,
und E-Mail erst: null-komma-nix,
schon sind die Daten über'n Bus.
So kommt er zu dem festen Schluß:
"Heut' hat man's besser, keine Frage!"
Und jetzt geht's in die Feiertage.

Er hatte sich fest vorgenommen,
nicht allzu spät nach Haus zu kommen.
Heiligabend muß vor allen Dingen
ihm Ruhe und Erholung bringen.
Doch als er sich zum Heimgeh'n wandt',
fällt ihm sein Schlüssel aus der Hand.

Und als er sich nach diesem bückt,
hat er ein Blatt Papier erblickt,
das unabsichtlich offenbar
zu Boden scheint's gefallen war.
"Ach Gott," sagt er nach kurzem Lesen,
"das hatte ich total vergessen."

Da geht's - er hat es gleich gecheckt -
um irgend so'n EU-Projekt,
das lange schon mal ausgeschrieben.
Die Bewilligung war ausgeblieben,
doch nach Protesten und Beschwerden
kann es nun neu beantragt werden.
Ganz unten steht noch: "Just remember:
Deadline: 24th December!"

Zwar war im das nicht angenehm,
doch im Prinzip auch kein Problem.
Da er's schon mal beantragt hatte,
ist es gewiß noch auf der Platte.
Schnell raus mit E-Mail oder Fax.
Termineinhaltung ist ein Klacks.

Eine Kopie vom Erstantrag
noch in der Aktenmappe lag.
So denkt er: "Da mach ich mir's leicht!
Der wird einfach nochmal eingereicht.
Nur's Datum ist nicht aktuell.
"Na, kein Problem, das hab'n wir schnell!"

Trotzdem faßt er noch den Entschluß,
daß er zu Haus Bescheid sag'n muß:
'ne halbe Stund' er später käme,
mehr Zeit das nicht in Anspruch nähme.
Das Telefon zu Haus belegt,
was unsern Forscher nicht erregt.

So schickt er halt' ne Mail, ok,
an frau.forscher@t-online.de.
Nun froh an's Werk, jetzt wird sich g'sputet,
mit frohem Pieps der Rechner bootet
und schon geht's rund, schnell wie ein Pfeil:
DOS, Windows, Word und Open File.

Doch eines ist jetzt schon fatal:
Wie hieß denn die Datei noch mal?
Schau'n wir mal, was es da gibt.
Abkürzungen sind ja sehr beliebt:
wrzlbr.fmt und knrad.txt
es ist schon manchmal wie verhext.

Und man vernimmt ein leises Fluchen:
"Ja Sakrament, da muß ich suchen."
Nach einer Stunde, in der Tat,
er die Datei gefunden hat.
Sie hieß 'test.doc', es ist zum Flennen,
das hätt' er sich ja denken können.

"Na bitte," dachte er, "das paßt!
Nur noch 'ne Kurzmessage verfaßt,
das File als Anhängsel attached
und dann ins Internet gequetscht.
Vorher wie immer den Login,
dann kriege ich das schnellstens hin."

Doch kommt es nicht ganz, wie er meint.
Denn was am Bildschirm da erscheint,
das hätt' ihn beinah' umgehaun.
Es steht da "LOCAL NETWORK'S DOWN!"
Rasch die Hotline angewählt.
"Das krieg'n wir schon!" - doch weit gefehlt:
das Rechenzentrum menschenleer,
am Heiligabend ist da keiner mehr.

Dann klingelt noch das Telefon.
Seine Frau mit lautem Ton
entfacht 'ne Diskussion sofort,
die schließlich endet mit dem Wort:
"Dann heirat' nächstens dein Büro!"
Das stimmte ihn jetzt auch nicht froh.
Darauf versucht er einmal noch
den Login, denn vielleicht geht's ja doch.

Nach 10 Versuchen schmeißt er's hin:
"Das hat doch alles keinen Sinn.
Dann eben nicht mit Internet,
das macht das Kraut jetzt auch nicht fett.
Stattdessen drucke ich es aus
und dann geht es per Fax hinaus."

Doch wieder unser Forscher irrt.
Er blickt den Ausdruck an verwirrt
und er muß zugeben, daß man
die Formeln nicht entziffern kann.
Den Grund dafür, den kennt er schon:
Das liegt sicher an der Word-Version.

Der Text mit WinWord 2 geschrieben
ist nicht ganz up-to-date geblieben.
Dies Manko wird eliminiert,
indem man Filter installiert,
ein paar Fonts zusätzlich lädt,
darauf in die win.ini geht,
dort zwei drei Einträge editiert
und dann reg.dat modifiziert.

Zuletzt dann schließlich dreimal booten,
das dauert nur ein paar Minuten.
Nach drei Stunden hin und her
lief dann überhaupt nichts mehr:
Kein Word, kein Windows und kein DOS.
Frustriert der Forscher d'rauf beschloß,
den Rechner nunmehr abzuschalten
und zu versuchen, nach der alten
Tippex- und Schreibmaschinenweise
den alten Antrag still und leise
zu retouchier'n und wegzuschicken.
Das sollt' ihm heute doch noch glücken.

20 vor zwölf war es geschafft.
Der Forscher völlig abgeschlafft,
mehr wankt er schon, als daß er geht,
schnurstracks bis zum Faxgerät.
Den Antrag in den Einzugschacht,
gewählt, doch - wer hätt' das gedacht -
hört er nur das Besetzt-Signal
und's Display zeigt: "ERNEUTE WAHL".
Und so probiert erneut er 's wieder,
die Laune ist total darnieder.

Beim zehnten Anlauf endlich dann
springt die Übertragung an.
Dem Forscher geht nur durch den Sinn:
"' s ist zwei vor zwölf, das haut noch hin!"
Wie er sich freut, nah'zu unbändig,
zeigt's Display: "SENDUNG UNVOLLSTÄNDIG".

Es kracht die Faust, die keiner hält,
zack-bumm auf das Bedienungsfeld.
Und bei diesem Faustschlag im Affekt
ist's Faxgerät total verreckt.
Es trifft dies unsern Forscher schwer:
Jetzt ist es aus, jetzt geht nichts mehr!

Am Boden liegend sieht er dann
das Blatt Papier, mit dem's begann.
Fast rasend schnaubt er: "Just remember:
Deadline 24th December!"
Als er das Blatt zerreißen will,
wird er mit einem Male still.
Da sieht er, daß es in der Tat
auch rückseits noch was stehen hat.
Da steht - das sieht er jetzt ganz klar -
"Wiederholungsanträge bis Ende Januar."

Perplex steckt er nun den Antrag
einfach in einen Briefumschlag,
Adresse d'rauf und, ohne Drang,
ab damit in den Postausgang.
Schwer hat der Abend ihn geplagt,
doch jetzt scheint's endlich abgehakt,
und er tritt unverzüglich dann
den wohlverdienten Heimweg an.

Busse fahr'n zwar längst nicht mehr,
doch nimmt der Forscher das nicht schwer
und er beschließt zu Fuß zu laufen,
um gute, frische Luft zu schnaufen.
Ganz still ist es um diese Zeit,
die Landschaft liegt im Winterkleid,

Schneeflocken fallen sacht und leis',
rings um ihm her nur tiefes Weiß.
Man hört nichts Lautes, und im Dunkeln
vereinzelt ein paar Sterne funkeln.
Auf seinem langen Weg nach Haus'
kramt manch' Erinnerung er aus.
Viel fällt ihm ein, während es schneit,
aus der guten alten Zeit.
Das Christentum nimmt den Menschen, wie er ist, und macht ihn zu dem, was er sein soll.
(Adolph Kolping, Patron des XX. Weltjugendtags 2005)

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caro1966de
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Beitrag von caro1966de »

Hallo Biggi!

Wo hast Du nur die ganzen schönen Sachen her? :D :D

Biggi
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Beitrag von Biggi »

caro1966de hat geschrieben:Hallo Biggi!

Wo hast Du nur die ganzen schönen Sachen her? :D :D
Willst du noch mehr? Hab noch einiges auf Vorrat.... Ich hatte mir das im vergangenen Jahr mal aus dem Internet auf die Festplatte kopiert. Ich fürchtete schon, ich hätte es aus dem Kreuzgang. Aber das scheint nicht der Fall zu sein.
Das Christentum nimmt den Menschen, wie er ist, und macht ihn zu dem, was er sein soll.
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credo
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Beitrag von credo »

Es wäre doch nett, wenn man überhaupt mal sammeln könnte, was jeder an Witzigem zu Weihnachten hat. Ich wäre auch interessiert.

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caro1966de
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Beitrag von caro1966de »

Biggi hat geschrieben:
caro1966de hat geschrieben:Hallo Biggi!

Wo hast Du nur die ganzen schönen Sachen her? :D :D
Willst du noch mehr? Hab noch einiges auf Vorrat.... Ich hatte mir das im vergangenen Jahr mal aus dem Internet auf die Festplatte kopiert. Ich fürchtete schon, ich hätte es aus dem Kreuzgang. Aber das scheint nicht der Fall zu sein.
Ja bitte!! A bisserl was zum Lachen ist ja immer gut! :ja: :ja:

Biggi
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Beitrag von Biggi »

Man kaufe einen Truthahn von fünf Kilo (für sechs Personen) und eine Flasche Whisky.
Dazu Salz, Pfeffer, Olivenöl und Speckstreifen. Truthahn mit Speckstreifen belegen, schnüren, salzen, pfeffern und etwas Olivenöl in die Pfanne geben. Ofen auf 200 Grad einstellen. Dann ein Glas Whisky einschenken und auf gutes Gelingen trinken.
Anschließend den Truthahn in Ofen schieben. Nun schenke man sich noch zwei schnelle Gläser Whisky ein und trinke wieder auf gutes Gelingen.
Das Thermostat nach 20 Minuten auf 250 Grad stellen, damit es ordentlich brummt. Danach schenke man sich drei weitere Whisky ein.
Nach halm Schdunde öffnen, wenden und den Braten überwachn.Die Fisskieflasche ergreiff unn sich eins hinner die Binde kippen.
Nach 'ner weitern albernen Schuunde lansam bis zzum Ofen hinschlendern uhn die Trute rumwenden. Drauf achtn, sisch nitt die Hand zu vabrenn an die schaisss Ohfndür. Sisch waidere ffünff odda siehm Wixk innen Glas sisch unn dann unn so.
Di Drute weehrent drrei Schunn'nt (iss auch egal) waiderbraan un all ssehn Minud'n pinkeln.Ween ürrntwi möchlisch, ssum Trathauhn hinkrieschn unn den Owen aus'm Viech ziehn. Nommal een Schlugg geneemign un anschliesnt wida fasucehn, das Biest rauszukriegn.
Den fadammt'n Vochel vom Boden ablösen un uff der Bladde hinrichtn. Uffbasse, dass nitt Ausrutschn auf'm schaissffettichn Küchenbodn. Wenn sisch drossdem nitt fameidn, fasuhn wida aufssuschichtn oder so haha is alles jaeeehschaissegaaal!
Ein wenig schlafen.
Am nächsten Tag die Truthahnstücke mit Mayonnaise und Aspirin kalt essen.
Das Christentum nimmt den Menschen, wie er ist, und macht ihn zu dem, was er sein soll.
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Biggi
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Beitrag von Biggi »

Die letzten Tage vor Weihnachten
Aus dem Tagebuch eines kleinen Jungen

19. Dezember:
Gestern mit Beate (Schwester) Wohnung durchsucht. Mama war gerade einkaufen. Beate kriegt Rollschuhe und Armbanduhr, ich kriege Skier und Fußball. Ganz anständig von den Alten. Werden so tun, als ob wir von nichts wissen, wegen Überraschung!
Letzte Rechenarbeit fünf. Große Sch..., werde nichts sagen zu Hause, stört nur Weihnachtsfrieden.

20. Dezember:
Papa hat beim Abendessen wieder Vorträge gehalten, wie es früher war. Nur Mütze, Mensch-ärgere-dich-nicht und Honigkuchenmann zu Weihnachten bekommen. Angeber!
Mit Beate beraten, was Mama schenken. Papa kriegt Papierkorb. Wünscht sich Selbstgebasteltes. Blödsinn. Kriegt gekauften, sieht aus wie selbstgemacht und kostet nur 2 Euro fünfzig.
Soll Papa Weihnachtsfreude machen, Briketts im Keller aufstapeln. Er drückt sich. Immer dasselbe. Möchte auch gern erwachsen sein....

21. Dezember:
War prima Tag. Tannenbaum mit Papa geholt. Drei Stunden in seiner Stammkneipe. Halbes Hähnchen gekriegt und Sprudel und Kaugummi. Papa hat 5 Bier getrunken. Mitgezählt. Soll nichts Mama sagen. Ehrensache!
Muss langes Weihnachtsgedicht lernen, wegen Onkel Paul. Ist Pastor, legt einem immer die Hand auf den Kopf. Ziemlich knickerig. Hat mir letzten Weihnachten nur frommes Buch geschenkt. Hieß "Der Knabe Aloisius". An Peter weiterverklungelt gegen alte Wasserpistole.
Was Mama schenken??? Vielleicht Topflappen. Hat sie aber schon. Mütter sind schwierig, Weihnachten.

22. Dezember:
Ohrfeige von Papa. Krippe auf Kleiderschrank mit Zwille beschossen. Kopf von Josef ab. Soll vom Taschengeld neuen Josef kaufen. Mist!
Ins Klassenbuch eingetragen. Wegen nichts. Mit Peter und Wilfried Schlüssel auf Klaviersaite gelegt. Machte "plarrrr" bei "Vom Himmel hoch". Nepomuk (Spitzname vom Religionslehrer) furchtbar sauer. Versteht nie Spaß...
Was Mama schenken? Hats verdient. Nach Ohrfeige von Papa mir heimlich Kekse zugesteckt. Prima Frau!

23. Dezember:
Papa knurrt rum. Tante Luise hat geschrieben, will Weihnachten kommen. Hörte, wie Papa von Ziege sprach und Mama psssst machte, wegen uns. Albern. Wissen doch, wer gemeint ist.
Spekulatius genascht, sieben Stück. Erwischt, aber nur von Mama. Papa hätte gleich losgebrüllt. Nascht aber selber, vor allem Aufschnitt. Einmal allen Schinken aufgegessen. Deshalb auch so dick. Stöhnt immer beim Schuhezumachen. Will früher Fußballer gewesen sein, Mittelstürmer. - War wohl Platzwart - Was Mama schenken? Habe bloß noch zwei Euro fünfzig. Wenn ich groß bin, kriegt sie einen Pelzmantel von mir.

24. Dezember:
Halte es bald nicht mehr aus. Kostet unheimlich Nerven. Vielleicht kriege ich ja doch noch was, das ich noch nicht weiß. Habe für Mama Schüssel gekauft, weil ich gestern eine fallen ließ. Hat sie noch gar nicht gemerkt. Schimpft nach Bescherung sicher nicht so sehr.
Tante Luise hat mir 10 Euro geschenkt, als sie vorhin ankam. Nette Ziege.
Ooooh, Papa läutet schon mit dem Glöckchen, es geht los, ich muss flitzen.....!
Das Christentum nimmt den Menschen, wie er ist, und macht ihn zu dem, was er sein soll.
(Adolph Kolping, Patron des XX. Weltjugendtags 2005)

Biggi
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Beitrag von Biggi »

Die Geschichte vom Lametta

Weihnachten naht, das Fest der Feste-
Das Fest der Kinder - Fest der Gäste-
Da geht es vorher hektisch zu.....
Von Früh bis Abend - keine Ruh -
Ein Hetzen, Kaufen, Proben, Messen -
Hat man auch niemanden vergessen...?

So ging es mir - keine Ahnung habend -
Vor ein paar Jahren - Heiligabend -
Der zudem noch ein Sonntag war.
Saß grad ich bei der Kinderschar,
da sprach mein Weib: "Tu dich nicht drücken,
Du hast heut noch den Baum zu schmücken!"

Da Einspruch meistens mir nichts nützt,
hab kurz darauf ich schon geschwitzt:
Den Baum gestutzt - gebohrt - gesägt -
und in den Ständer eingelegt.
Dann kamen Kugeln, Kerzen, Sterne,
Krippenfiguren mit Laterne,
Zum Schluß ---- ja Himmeldonnerwetter......!
Nirgends fand ich das Lametta!

Es wurde meiner Frau ganz heiß
und stotternd sprach sie: "Ja, ich weiß,
im letzten Jahr war's arg verschlissen -
Drum habe ich es weggeschmissen.
Und in dem Trubel dieser Tage,
bei meiner schweren Arbeit, Müh und Plage -
Vergaß ich, neues zu besorgen,
doch ich werd was vom Nachbarn borgen!"

Die Nachbarn - links, rechts, drunter, drüber -
die hatten kein Lametta über!
Da schauten wir uns an verdrossen;
Die Läden war'n auch schon geschlossen....

So musst ich zu den Kindern sagen:
"Wir werden heuer haben,
einen Baum -- altdeutscher Stil,
Weil ... mir Lametta nicht gefiel..."
Da gab es Heulen, Schluchzen, Tränen...
und ich gab nach den Schmerzfontänen:
"Hört endlich auf mit dem Gezeter ---
ihr kriegt 'nen Baum - auch mit Lametta!"

Zwar konnt ich da noch nicht begreifen,
woher ich nehm die Silberstreifen...!
Doch gerade, als ich sucht mein Messa -
da les' ich: "Hengstenberg MILDESSA"..
Es war die Sauerkrautkonserve!
Ich kombinier mit Messers Schärfe:
Hier liegt die Lösung eingebettet,
das Weihnachtsfest, es ist [Punkt]

Schnell wurd der Deckel aufgedreht,
das Kraut gepresst, so gut es geht -
zum Trocknen - einzeln !! - aufgehängt-
und dann gefönt, -- doch nicht versengt!!
Die trocknen Streifen, sehr geblichen
mit Silberbronze angestrichen -
Auf beiden Seiten, Silberkleid!
Oh freue Dich, Du Christenheit!

Der Christbaum war einmalig schön,
Wie man hat selten ihn geseh'n!
Zwar rochs süßsauer zur Bescherung,
geruchlich gabs 'ne Überquerung,
weil mit Benzin ich wusch die Hände,
mit Nitro reinigte die Wände,
dazu noch Räucherkerzen und Myrrhe -
Der Duft die Menge leicht verwirrte!
Und jemand sprach etwas verwundert:
"Hier riechts nach technischem Jahrhundert!"


....

'Ne Woche drauf! .. Ich saß gemütlich
im Sessel, las die Zeitung friedlich,
den Bauch voll Feiertage-Reste --
's war wieder Sonntag - und Silvester.

Es sprach mein Weib: "Du weißt Bescheid?!
Es kommen heut zur Abendzeit
Schulzes, Lehmanns und Herr Meier
zu unserer Silvesterfeier..."
Wir werden leben wie die Fürsten --
es gibt Sauerkraut mit Wiener Würsten!!"
Ein Schrei ertönt! Entsetzt sie schaut:
"Am Christbaum hängt mein Sauerkraut!!
Vergessen, Neues zu besorgen!
Ich werde was vom Nachbarn borgen!"
Die Nachbarn links, rechts, drunter, drüber -
die hatten - leider - keines über!
Da schauten wir uns an verdrossen:
Die Läden sind ja auch geschlossen!!

Und so ward wieder ICH der Retter
nahm ab vom Baume das Lametta!
Mit Terpentinöl und Bedacht
hab ich das Silber abgemacht.
Das Kraut dann gründlich durchgewässert,
mit reichlich Essig noch verbessert,
dazu noch Nelken, Pfeffer, Salz
und Curry, Ingwer, Gänseschmalz!
Dann, als das Ganze sich erhitzte -
das Kraut das funkelte und blitzte -
da konnte ich nur nach oben flehen:
Laß diesen Kelch vorübergehen...!

Als später dann das Kraut serviert
ist auch noch folgendes passiert:
Als eine Dame mußte niesen
sah man aus ihrem Näschen sprießen
tausend kleine Silbersterne...
"Machs nochmals, ich seh das so gerne.."
so rief man ringsum, hocherfreut -
die Dame, ja niemand wußte nicht Bescheid!

Franziska Lehmann sprach zum Franz:
"Dein Goldzahn hat heut Silberglanz!"
Und einer, der da mußte mal
der rief: "Ich hab 'nen Silberstrahl!"
So gab's nach dieser Krautmethode
noch manche nette Episode!

Beim Heimgang sprach ein Gast zu mir:
"Es hat mir gut gefallen hier,
doch wär die Wohnung noch viel netter
hätt’st du am Weihnachtsbaum [Punkt]"
Ich konnte da gequält nur lächeln
und mir noch frische Luft zufächeln.
Ich sprach - und klopfte ihm aufs Jäckchen:
"Im nächsten Jahr, da kauf ich 100 Päckchen!!"

__________________
Das Christentum nimmt den Menschen, wie er ist, und macht ihn zu dem, was er sein soll.
(Adolph Kolping, Patron des XX. Weltjugendtags 2005)

Biggi
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Beitrag von Biggi »

So, mehr hab ich aber nicht zum Thema Advent. Vielleicht werden andere ja auch noch fündig in den Weiten des Internets oder ihrer heimischen Festplatte (womit jetzt nicht die vom Truthahn gemeint ist... Prost!)
Das Christentum nimmt den Menschen, wie er ist, und macht ihn zu dem, was er sein soll.
(Adolph Kolping, Patron des XX. Weltjugendtags 2005)

Petra
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Beitrag von Petra »

Beim dem Truthahnrezept muss ich immer an Biolek denken. :D

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credo
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Beitrag von credo »

Biggi hat geschrieben:Weihnachtslied zur Einstimmung
Hier eine zweite Version:

Merry Weihnachten

When the last Kalender-sheets
flattern trough the winter-streets
and Dezemberwind is blowing,
then ist everybody knowing
that it is not allzuweit:
she does come - the Weihnachtszeit.

All the Menschen, Leute, people
flippen out of ihr warm Stueble,
run to Kaufhof, Aldi, Mess,
make Konsum and business.
Kaufen this und jene Dings
and the Churchturmglocke rings.

Manche holen sich a Taennchen,
when this brennt, they cry "Attention".
Rufen for the Feuerwehr:
Please come quick to loeschen her!"
Goes the Taennchen of in Rauch,
they are standing on the Schlauch.

In the kitchen of the house
mother makes the Christmasschmaus.
She is working, schufting, bakes
hit is now her Yoghurtkeks.
And the Opa says als Tester:
We are killed bis to Silvester".
Then he fills the last Glas wine -
yes, this is the christmastime!

Day by day does so vergang,
and the Holy night does come.
You can think, you can remember,
this is immer in Dezember.

Then the childrenlein are coming
candle-Wachs is abwaerts running.
Bing of Crosby Christmas sings
while the Towerglocke rings
and the angels look so fine -
well this is the Weihnachtstime.

Baby-eyes are big and rund,
the familiy feels kerngesund
when unterm Weihnachtsbaum are hocking
then nothing can them ever shocking.
They are so happy, are so fine -
this happens in the Chistmastime!

The animals all in the house,
the Hund, the Katz, the bird, the mouse,
are turning round the Weihnachtsstress,
enjoy this day as never nie,
well they find Kittekat and Chappi
in the Geschenkkarton von Papi.

The familiy begins to sing
and wieder does a Gloeckchen ring.
Zum Song vom gruenen Tannenbaum
the Traenen rennen down and down.
Bis our mother ploetzlich flennt:
The christmas-Gans im Ofen brennt!"
Her nose indeed is very fine
Ende of the Weihnachtstime.

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credo
Beiträge: 23
Registriert: Dienstag 30. November 2004, 15:15

Beitrag von credo »

"Lieber guter Weihnachtsmann,
jetzt ist`s soweit, jetzt bist du dran.
Mein Chef ist nämlich Rechtsanwalt.
Der klagt dich an, der stellt dich kalt.

Schon seit vielen hundert Jahren,
bist du nun durch das Land gefahren,
ohne Nummernschild und Licht.
Auch TÜV und ASU gab es nicht.

Dein Schlitten eignet sich nur schwer,
zur Teilnahme am Luftverkehr.
Es wird vor Gericht zu klären sein:
Besitzt du 'nen Pilotenschein?

Durch den Kamin ins Haus zu kommen,
ist rein rechtlich streng genommen
Hausfriedensbruch - Einbruch sogar.
Das gibt Gefängnis, das ist klar.

Und stiehlst du nicht bei den Besuchern,
von fremden Tellern Obst und Kuchen?
Das wird bestraft, das muss man ahnden.
Die Polizei lässt nach dir fahnden.

Es ist auch allgemein bekannt,
du kommst gar nicht aus diesem Land.
Wie man so hört, steht wohl dein Haus
am Nordpol, also sieht es aus,
als kämmst du nicht aus der EU.
Das kommt zur Klageschrift dazu!

Hier kommt das Deutsche Recht zum Tragen.
Ein jeder Richter wird sich fragen,
ob deine Arbeit rechtens ist,
weil du ohne Erlaubnis bist.

Der Engel, der dich stets begleitet,
ist minderjährig und bereitet
uns daher wirklich Kopfzerbrechen.
Das Jugendamt will mit dir sprechen!

Jetzt kommen wir zu ernsten Sachen.
Wir finden es gar nicht zum Lachen,
dass Kindern du mit Schläge drohst.
darüber ist mein Chef erbost.

Nötigung heißt das Vergehen
und wird bestraft, das wirst du sehen,
mit Freiheitsentzug von ein paar Jahren.
Aus ist's bald mit dem Schlittenfahren.

Das Handwerk ist dir bald gelegt,
es sei denn dieser Brief bewegt
dich, die Kanzlei reich zu beschenken.
Dann wird mein Chef es überdenken"

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credo
Beiträge: 23
Registriert: Dienstag 30. November 2004, 15:15

Beitrag von credo »

Der Beleuchtungswettkampf
Und für die Vorweihnachtszeit gilt dies ganz besonders. Habe dies meinem Nachbar erläutert, der mir in dieser Hinsicht voll zustimmt. Die kalte Witterung läßt die Gedanken klarer hervortreten, der Alltag mit seinen dummen Streitereien tritt zurück und macht wirklich Wichtigem Platz. Mein Nachbar erzählt mir, daß er in diesem Jahr beabsichtige, seine Tanne im Garten mit hübschen Lichtern zu schmücken. Wegen der Stimmung. Finde das toll.
Seit gestern hat mein Nachbar einen Tannenbaum illuminiert. Kleine Lämpchen, ca. 20 Stück weiß. Sieht hübsch aus, sagt die ganze Nachbarschaft. Habe beschlossen, mich solidarisch an der Weihnachtsstimmung zu beteiligen und mich im Baumarkt nach kleinen Lämpchen umgesehen. Natürlich sollte die Menge nicht zu spärlich ausfallen, von wegen der Wirkung und so. Erstand kurzentschlossen eine 50er Lichterkette mit extrastarken Lämpchen, brilliantweiß. Werde sie gleich heute abend montieren.
Komische Sache. Mein Nachbar scheint meinen Wunsch zur gutnachbarlichen Zusammenarbeit zwecks Verschönerung der Straße mißverstanden zu haben. Heute morgen waren bei ihm sämtliche Tannenbäume sowie zwei Kirschbäume und eine Platane mit Lichterketten versehen. Eine flüchtige Zählung mit dem Feldstecher ergab eine Rate von mindestens 80 Lämpchen je Baum. Soll das ein Wettkampf sein? Ist doch erwachsenen Menschen unwürdig.
Kam heute Mittag zufällig im Baumarkt vorbei.
Wußten Sie, daß man bei Abnahme von 15 Lichterketten a 150 Leuchteinheiten Sonderrabatte erhält? Besonders effektvoll seien blinkende Ketten, vorzugsweise die 250er-Einheiten mit Hochspannungssicherheitstransformator und induktiver Anschaltung. Da ich das für übertrieben halte, habe ich für die große Tanne lediglich 2 davon gekauft. Komme unter Einsatz von zwei Gummibäumen auf jetzt 14 behängte Gewächse. Ein Odem des Friedens geht vom Garten aus.
Eine Kampfansage. Mein verschwendungssüchtiger Nachbar hat den kompletten Zaun mit Leuchtkörpern behängt. Ca. 1000 rhythmisch blinkende Lampen in geschmacklosestem technicolor. Die Farbe bringt einen Stich ins proletarisch-billige in die Weihnachtsbeleuchtung. Das bestätigt auch mein Elektriker, der an unserer Fassade Leuchtsterne und die biblischen Motive angebracht hat. ?Wenn schon Farbe, dann aber leuchtend-kräftige Halogenstrahler wie diese hier.“
Die rhythmisch blinkenden Figuren an sämtlichen Fenstern verursachen schlimme Kopfschmerzen, die auch bei Betrachtung meiner neu angebrachten 5000-Watt-Licht-bogen-Himmelstrahler nur wesentlich besser werden. Sie werfen rhythmisch zuckende Lichtfinger in den wolkenverhangenen Himmel und geben einen interessanten Kontrast zu den lasergesteuerten Beamern, die auf den Wolken interessante Bilder und Szenen aus der Weihnachtsgeschichte schreiben. Dagegen sind die neu installierten Lauflichter an den Fassadenkanten des Hauses meines intriganten Nachbarn geradezu lächerlich profan.
Hatte heute Besuch eines Technikers der städtischen Stromwerke, der den fulminanten Anstieg meines Stromverbrauches für einen Defekt im Leitungssystem hielt. Unsere Unterhaltung wurde stark gestört durch das elektrische Glockengeläut auf dem Nachbargrundstück, das mit 38 Kupferglocken elektronisch gesteuert die bekanntesten 40 Weihnachtslieder spielt. Der Techniker empfahl mir, einen neuen Industrietrafo setzen zu lassen und im Abrechnungssystem auf Gewerbeabrechnung für mittelgroße Betriebe umzusteigen, wegen der günstigeren Grundgebühren. Beim Weggehen meinte er kopfschüttelnd, ob ich nicht etwas gegen dieses Glockenradau unternehmen wolle. Zeige ihn meine neuen 2000-Watt Außenlautsprecher mit Punktcharakteristik und die zugehörige Abspielstation für das Unterhaltungsband „Stille Nacht“. Heute Abend gehe ich auf Sendung.
Habe einen Beamer installiert, der auf das Garagentor die Neuverfilmung der Jesusgeschichte mit Charles Heston in der Hauptrolle projiziert. In Reserve halte ich noch eine Kopie der „10 Gebote“. Da kann mein geschmackloser Nachbar mit den Außenlautsprechern in der Rezitation der Weihnachtsgeschichte natürlich einpacken, zumal, der Schneewerfer auf meinem Dach durch die erzeugten Schneemengen alle Geräusche stark zu dämpfen pflegt. Mehrere strategisch angebrachte Heizstrahler halten dabei die illuminierten Gartenbäume schneefrei.
Die Menschenmassen in unserer Straße nehmen langsam unübersehbare Ausmaße an. Dabei kann ich voller Stolz feststellen, daß das Ausblasen von feinen Silbersternen vor dem Haus die allgemeine Bewunderung auf dieser Seite der Straße konzentriert. Da kann auch das Rentiergespann mit Kinderbelustigung meines Nachbarn nichts daran ändern. Zumindest seit meinen kostenfreien Ausschank von Getränken und der Verteilung von Gebäckteilen.
Etwas Merkwürdiges ist passiert. Die Stadtverwaltung hat alle weihnachtlichen Zurschaustellungen in meiner Straße verboten, mit dem völlig irrelevanten Argument, hier werde ein nicht genehmigter Weihnachtsmarkt abgehalten. Ich bin fassungslos. Und das an Weihnachten, dem Fest des Friedens und der Besinnung.

Anastasis

Beitrag von Anastasis »

Das hier ist sicher vielen bekannt, außerdem zwei Monate verspätet... darf aber trotzdem in der Sammlung nicht fehlen... ;)

Amüsantes zur Weihnachtszeit oder die Eskalation der Besinnlichkeit

Montag, 7.Oktober

Schönster Altweibersommer - noch einmal Menschen in kurzen Hosen und leichter Sommerbekleidung beim Shopping und in den Straßencafes.

Bislang keine besonderen Vorkommnisse in der Innenstadt.

Plötzlich kommt um 10.47 Uhr der Befehl von ALDI-Geschäftsführer Erich B. : "5 Paletten Lebkuchen und Spekulatius in den Eingangsbereich !"

Von nun an überschlagen sich die Ereignisse - zunächst reagiert Schlecker-Geschäftsführer Martin O. eher halbherzig mit einem erweiterten Kerzensortiment und Marzipankartoffeln an der Kasse.

15.06 Uhr : Nordsee-Marktleiter Wilhelm T. hat die Mittagspause genutzt und operiert mit Tannengrün und Lametta in der Fischauslage.

16.05 Uhr : Die Filialen von Plus und Penny bekommen Kenntnis von der Offensive, können aber aufgrund von Lieferschwierigkeiten nicht gegenhalten und fordern ein Weihnachtsstillstandabkommen bis zum 10. Oktober. Die Gespräche werden ergebnislos abgebrochen.

Dienstag, 8.Oktober

7.30 Uhr : Im Eingangsbereich von Karstadt bezieht überraschend ein Esel mit Rentierschlitten Stellung, während zwei Weihnachtsmänner vom studentischen Nikolausdienst vorbeihastende Schulkinder zu ihren Weihnachtswünschen verhören. Zeitgleich erscheint die Kaufhausfassade im gleißenden Schein von 269.184 Elektrokerzen. Die geschockte Konkurrenz kann zunächst nur ohnmächtig zuschauen. Immerhin hat man jetzt auch auf den lokalen Führungsebenen von Eurospar, Rossman und Lidl den Ernst der Lage verstanden.

Mittwoch, 9.Oktober

9.00 Uhr : Edeka setzt Krippenfiguren ins Gemüse.

9.12 Uhr : Lidl kontert mit massivem Einsatz von Rauschgoldengeln im Tiefkühlregal.

10.05 Uhr : Bei Real verirren sich zahlreiche Kunden in dem eilends herbeigeschafften Wald aus 265 dänischen Nordmannstannen. Nur durch Einsatz modernster Technologie (Wärmebildkameras) werden die Vermissten im Laufe der Woche wiedergefunden.

12.00 Uhr : Neue Dienstanweisung bei Wal-Mart : an der Käsetheke wird mit sofortiger Wirkung ein "Fröhliches Fest" gewünscht. MiniMal kündigt für den Nachmittag Vergeltungsmaßnahmen an.

13.07 Uhr : Mit Hilfe eines großen Kranes werden drei zwölf Meter hohe Weihnachtsmänner aus Plastik an der Außenfassade der Galeria Kaufhof angebracht. Einige Kleinkinder erleben angesichts der 3x3 Meter großen Gesichter einen Schock und müssen ärztlich versorgt werden.

Donnerstag, 10.Oktober

7.00 Uhr : Karstadt schaufelt Kunstschnee in die Schaufenster.

8.12 Uhr : In einer eilig einberufenen Krisensitzung fordert der aufgebrachte Geschäftsführer der Galeria Kaufhof Siegfried S. von seinen Mitarbeitern lautstark "Weihnachten bis zum Äußersten" und verfügt den pausenlosen Einsatz der von der Konkurrenz so gefürchteten CD "Weihnachten mit Mireille Matthieu" über Deckenlautsprecher.

Der Nachmittag bleibt ansonsten ruhig.

Freitag, 11.Oktober

8.00 Uhr : Anwohner der Sögestrasse versuchen mit Hilfe einer einstweiligen Verfügung, die nun auch von Karstadt angedrohte Musikoffensive "Heiligabend mit den Flippers" zu stoppen.

9.13 Uhr : Ein ALDI-Sattelschlepper mit Christbaumkugeln rammt den Posaunenchor "Adveniat", der gerade vor der Galeria Kaufhof zum großen Weihnachtsoratorium ansetzen wollte. Obwohl zahlreiche Verletzte zu beklagen sind, kann der ALDI-Geschäftsführung die Erteilung eines Befehls zum Rammen des Chors nicht eindeutig nachgewiesen werden.

Samstag, 12.Oktober

10.37 Uhr : Auf einem Polizeirevier meldet sich die Diabetikerin Lisa K. und gibt zu Protokoll, sie sei soeben vor Karstadt zum Verzehr von Rosinenstollen und Glühwein gezwungen worden. Die Beamten sind ratlos.

12.00 Uhr : Seit gut einer halben Stunde beschießen Karstadt, Galeria Kaufhof und zahlreiche kleinere Geschäfte die Fußgängerzone mit Schneekanonen des Kalibers "sehr groß". Vertreter des Ordnungsamtes versuchen, trotz zahlreicher Verluste durch die Schneekanonen Marke "Rentiers Freund 2000", an die Räum- und Streupflicht zu erinnern.

14.02 Uhr : Eine vollbesetzte Straßenbahn bleibt in der Obernstraße in einer 14 Meter hohen Schneeverwehung stecken.

15.07 Uhr : Teile der Bremer Innenstadt sind unpassierbar. Eine Hubschrauberstaffel des Bundesgrenzschutzes beginnt mit der Evakuierung der Eingeschlossenen : ganz normalen Menschen, die nur in der Herbstsonne einen Einkaufsbummel machen wollten.....

Micha

Beitrag von Micha »

leer
Zuletzt geändert von Micha am Donnerstag 3. Februar 2005, 11:29, insgesamt 1-mal geändert.

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credo
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Registriert: Dienstag 30. November 2004, 15:15

Beitrag von credo »

Wahrscheinlich auch bekannt, muss aber trotzdem in die Sammlung:

Weihnachtsbeleuchtung

Sonntag, 1. Advent 10.00 Uhr. In der Reihenhaussiedlung Önkelstieg lässt sich die Rentnerin Erna B. durch ihren Enkel Norbert 3 Elektrokerzen auf der Fensterbank ihres Wohnzimmers installieren. Vorweihnachtliche Stimmung breitet sich aus, die Freude ist groß.

10 Uhr 14: Beim Entleeren des Mülleimers beobachtet Nachbar Ottfried P. die provokante Weihnachtsoffensive im Nebenhaus und kontert umgehend mit der Aufstellung des 10armigen dänischen Kerzenset zu je 15 Watt im Küchenfenster. Stunden später erstrahlt die gesamte Siedlung Önkelstieg im besinnlichen Glanz von 134 Fensterdekorationen.

19 Uhr 03: Im 14 km entfernten Kohlekraftwerk Sottrup-Höcklage registriert der wachhabende Ingenieur irrtümlich einen Defekt der Strommessgeräte für den Bereich Stenkelfeld-Nord, ist aber zunächst arglos.

20 Uhr 17: Den Eheleuten Horst und Heidi E. gelingt der Anschluß einer Kettenschaltung von 96 Halogen-Filmleuchten, durch sämtliche Bäume ihres Obstgartens, ans Drehstromnetz. Teile der heimischen Vogelwelt beginnen verwirrt mit dem Nestbau.

20 Uhr 56: Der Discothekenbesitzer Alfons K. sieht sich genötigt seinerseits einen Teil zur vorweihnachtlichen Stimmung beizutragen und montiert auf dem Flachdach seines Bungalows das Laserensemble Metropolis, das zu den leistungsstärksten Europas zählt. Die 40m Fassade eines angrenzenden Getreidesilos hält dem Dauerfeuer der Nikolaus-Projektion mehrere Minuten stand, bevor sie mit einem häßlichen Geräusch zerbröckelt.

21 Uhr 30: Im Trubel einer Jul-Club-Feier im Kohlekraftwerk Sottrup-Höcklage verhallt das Alarmsignal aus Generatorhalle 5.

21 Uhr 50: Der 85jährige Kriegsveteran August R. zaubert mit 190 Flakscheinwerfern des Typs Varta Volkssturm den Stern von Bethlehem an die tiefhängende Wolkendecke.

22 Uhr 12: Eine Gruppe asiatischer Geschäftsleute mit leichtem Gepäck und sommerlicher Bekleidung irrt verängstigt durch die Siedlung Önkelstieg. Zuvor war eine Boing 747 der Singapur Airlines mit dem Ziel Sydney versehentlich in der mit 3000 bunten Neonröhren gepflasterten Garagenzufahrt der Bäckerei Bröhrmeyer gelandet.

22 Uhr 37: Die NASA Raumsonde Voyager 7 funkt vom Rande der Milchstraße Bilder einer angeblichen Supernova auf der nördlichen Erdhalbkugel, die Experten in Houston sind ratlos.

22 Uhr 50: Ein leichtes Beben erschüttert die Umgebung des Kohlekraftwerks Sottrup-Höcklage, der gesamte Komplex mit seinen 30 Turbinen läuft mit 350 Megawatt brüllend jenseits der Belastungsgrenze.

23 Uhr 06: In der taghell erleuchteten Siedlung Önkelstieg erwacht Studentin Bettina U. und freut sich irrtümlich über den sonnigen Dezembermorgen. Um genau 23 Uhr 12 betätigt sie den Schalter ihrer Kaffeemaschine.

23 Uhr 12 und 14 Sekunden: In die plötzliche Dunkelheit des gesamten Landkreises Stenkelfeld bricht die Explosion des Kohlekraftwerks Sottrup-Höcklage wie Donnerhall. Durch die stockfinsteren Ortschaften irren verwirrte Menschen. Menschen wie du und ich, denen eine Kerze auf dem Adventskranz nicht genug war.

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credo
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Registriert: Dienstag 30. November 2004, 15:15

Beitrag von credo »

Das Weihnachtsgeld

Laut Verfügung der Geschäftsleitung wird das Weihnachtsgeld für dieses Jahr nicht durch Bargeld, sondern in Sachwerten vergütet, was in Form von Büchern geschehen soll.

Diese Maßnahme ist mit dem Firmeninhaber abgestimmt und soll zur Erhöhung der Allgemeinbildung beitragen.


Für die einzelnen Berufsgruppen sind folgende Bücher vorgesehen:

• Geschäftsleitung: Gauner im Frack
• Abteilungsleiter: Wem das Gewissen schlägt
• Buchhaltung: Der Millionendieb
• Sekretärinnen: Nackt unter Wölfen
• Versand: Der Gejagte
• Techniker: Soweit die Füße tragen
• Sonstige Angestellte: Betrogen bis zum jüngsten Tag
• Arbeiter: Verdammt in alle Ewigkeit

Außerdem erhalten alle Vorgesetzten das Buch "Denn sie wissen nicht was sie tun".

Auch die ehemaligen Betriebsangehörigen im Rentenalter sollen berücksichtigt werden. Sie erhalten das Buch "Hunde wollt ihr ewig leben".

Wir wünschen ein erholsames Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr.

Die Geschäftsleitung

Jan Markus
Beiträge: 23
Registriert: Mittwoch 1. Dezember 2004, 22:56

Beitrag von Jan Markus »

Wie das Leben so spielt...


Ein Haussperlingsweibchen pfiff leise
in einer gar traurigen Weise.
Da fragte ein Specht:
"Dir geht's wohl nicht recht?"
- "Wie soll's auch? Mein Mann hat 'ne Meise!"

Ein Reifenzerstecher aus Nossen
trieb nachts seine schändlichen Possen.
Er hatte wohl Mut,
drei Wochen ging's gut.
Man fand ihn heut' morgen - erschossen!

(Jan Markus)

Micha

Beitrag von Micha »

leer
Zuletzt geändert von Micha am Donnerstag 3. Februar 2005, 11:18, insgesamt 1-mal geändert.

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