Eine sehr gute Frage, deren Hintergrund mich auch immer wieder tangiert. Darf man alles, was man kann?taddeo hat geschrieben:Da ist auch ein gravierender Haken dabei. (Mal abgesehen davon, daß etwas nicht nur genetisch angeboren sein kann; es gibt zB auch vorgeburtliche hormonelle Entwicklungen, die bestimmte Spätfolgen haben).guatuso hat geschrieben:Ich halte Teile diese Ueberlegung fuer die beste:
"Entscheidet man sich für die angeborene Sache, trifft den Homosexuellen keinerlei Schuld.
Er ist gefangen in seinen durch die Gene vorgegebene sexuelle Ausrichtung und muß dann das Beste (im Sinne der kirchl. Lehre) daraus machen. (diesen Teil halte ich fuer umstritten da man bisher genetisch nichts fand, die Schwulenvebaende suchen sier vielen Jahren!)"
Nein, Schuld hat er nicht, das wuerde mir zumindest nicht mal einfallen, zumal ich nichts Schuldhaftes daran erkenne, ausser im christlichem Sinne.
Ist denn - mal ganz allgemein gefragt - allein die Tatsache, daß man mit einer bestimmten Eigenschaft geboren wurde und also sicher nicht selber daran "schuld" ist, schon eine ausreichende Rechtfertigung, daß man diese Eigenschaft dann später im Leben auch ungehindert ausleben dürfte?
Ich denke, nein.
Es gibt ja leider Gottes unendlich viele negative Beispiele. Den Sexualmoerder etwa, der "nur" seinen Trieb auslebt, ist ja eines der krassesten Beispiele.
Darf man, weil man es kann, Genetische Manipulationen vornehmen?
Und hier kommt bei mir die Gottesfrage ins Spiel - je mehr der Mensch von Gott abgefallen ist, umso mehr negiert er die Gebote. Vor vielen vielen Jahren habe ich, gemeinsam mit einer Aerztin, eine Arbeit geliefert. Es ging um Lebensborn e.V., in-vitro und Genmanipulation und wir haben festgestellt, dass alle drei eines gemeinsam haben; Der Wille, zu sein wie Gott, nein, besser zu sein als Gott.
Ich denke schon, dass es fuer einen Homosexuellen, der Glaeubig ist, unendlich schwer ist diesen Trieb zu blockieren. Umso mehr bedarf er eigentlich der kirchlichen Hilfe. Aber ich habe bisher in den letzten 60 Jahren keinen einzigen Homosexuellen getroffen, der diese Einsicht hat, im Gegenteil, je doller umso lieber. Und was mir wirklich aufgefallen ist, dieses staendige gerede der Homos um ihre Sexualitaet, um das was sie die Nacht getrieben haben, mit wem sie es trieben, und so weiter. Fuer mich steckt eigentlich dahinter eine schwere Sexuelproblematik, eine Neurose. Das ist fuer mich ein Zeichen von Stoerung die Behandlungsbeduerftig ist. Ich habe nicht erlebt, dass, wer einen gesunden Sexualtrieb leben kann, nur vom Sex spricht.