No problem, lieber ad_hoc.ad_hoc hat geschrieben:Was ist mit Dir los, Kurt? Du bist doch sonst eher durchblickend.Kurt hat geschrieben:Und was willst Du mit dieser Angwohnheit bei den Menschen erreichen?pierre10 hat geschrieben:Seit langem habe ich mir angewöhnt,...
Pierre hat übrigens im gleichen Beitrag die Antwort gegeben:
....... ein freundliches Wort kostet nichts und schafft eine besondere Atmosphäre.
Pierre, entschuldige bitte mein Vorpreschen.
Gruß, ad_hoc
Kleine Geschichte dazu:
In unserer Kommunikation mit anderen geht es fast immer darum, etwas, meist etwas für sich selbst, zu erreichen. Während 35 Jahren habe ich ein Unternehmen geleitet mit bis zu 130 Mitarbeitern, davon etwa die Hälfte verteilt über ganz Frankreich. In dieser Position, mit der globalen Verantwortung und den ganz unterschiedlichen Wirtschaftsperioden, von Hochkonjunktur bis zur beginnenden Depression, war die Motivation der anderen meine Hauptaufgabe, ganz unterschiedlich zu vielen Unternehmern heute, die..... aber lassen wir das.
Für viele war und ist die Hauptmotivation Geld, ich musste schon früh lernen, dass ganz andere Kriterien wesentlich waren, bei kaum Kosten aber mehr Erfolg brachten. So lernte ich, auf Zwischentöne zu hören, die Persönlichkeit von Menschen besser einzuschätzen, lernte die Macht des kleinen Wortes, ja der wortlosen Kommunikation. Das erinnert mich an eine kleine Begebenheit.
Die Geschichte mit dem Lächeln.
Vor vielen Jahre führte mich mein Beruf einmal in der Woche nach Paris.
An einem wunderschönen Winterabend kurz vor Weihnachten spazierte ich die Champs Elysées hinauf, auf der rechten Seite Richtung Arc de Triomphe, also auf der Sonnenseite, da wo immer richtige Menschenmassen auf und ab flanieren, manchmal auch eilig fast rennen.
Ich hatte an diesem Abend eine wunderschöne Stimmung in mir, meine Besprechungen waren gut gelaufen, alles war schön in mir.
Auf einmal merkte ich, dass die Menschen, die mir entgegen kamen, mich fast umrannten. Ich hatte richtig Mühe vorwärts zu kommen, manche stießen mich sogar an, wie es in einem Gedränge nun mal vorkommt. Und so kurz vor den Feiertagen war halt auf solch einer Straße immer viel los.
Da stellte ich mir die Frage, ob meine innere, heitere Stimmung damit zu tun haben kann. Keine einfache Frage!!
Da fiel mir ein, dass ich mich am Vortage über einen Mitarbeiter geärgert hatte. Ich ließ diese Wut wieder in mir hochkommen und siehe da, die Menschen um mich herum kamen deutlich weniger nah an mich heran. Dabei bemühte ich mich, diese Wut nach außen nicht zu zeigen. Aber ob ich nach rechts oder links ging, immer hatte ich mehr als einen Meter Platz vor mir.
Dann ließ ich die Wut fallen, kam wieder zurück zu diesem herrlichen Winterabend, freute mich auf ein gutes Essen mit lieben Freunden.... und schon waren die Passanten wieder dicht um mich herum. Meine Stimmung war ausgeglichen, ja glücklich, das mussten die Menschen gespürt haben. Denn mein Lächeln war für viele (bei dem Bart) kaum erkennbar, sie schauten mich auch nicht an, es muss an der "gespürten" Ausstrahlung gelegen haben.
Seit dieser Zeit nutze ich bewusst das Lächeln als Geschenk nicht nur an Weihnachten an die Menschen um mich herum.
Pierre, der nun wirklich nicht immer so lange Posts verfasst