Einfluß der Eltern auf die Kinder

Sonstiges und drumherum.
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Edi
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Beitrag von Edi »

@koenigstochter

Dein Problem ist, dass du alles nur irdisch verstehst, aber das ist ja auch verständlich. Man hat dir wohl den Glauben als Kind eingetrichtert, aber nicht verstanden ihn so zu erklären, dass du es wenigstens halbwegs verstehen kannst, wenn auch nicht nachvollziehen. Das ist meines Erachtens auch ein Mangel derer, die dich erzogen haben.

Es gibt da einen Spruch, den man schon vor tausend Jahren kannte, der heisst: Und ging ein Hund tusend Jahr ze Kirchen, so blieb es doch ein Hund. Das soll heissen, dass viele Menschen in die Kirche gehen können und doch nicht von Gottes Geist erfasst werden, denn darauf allein kommt es an. Man kann den Leuten den Glauben an Christus auch nicht einschlagen, sondern nur gut zureden und für sie beten, sie müssen aber auch selber Gott suchen.
Jesus sagt ja: wer mich sucht, der wird mich finden, wer anklopft, dem wird aufgetan. Das muss man aber auch WOLLEN und den Herrn bitten, dass ER sich uns offenbart. Mit einem einzigen Gebet, ist das meist aber nicht getan, sondern das Gebet muss wiederholt und vertieft werden, Nicht dass Gott schwerhörig wäre und nicht auch ein einziges Gebet erhören könnte, aber wir müssen uns erst selber in eine Verfassung bringen, wo wir IHN ernsthaft suchen, daher am Gebet anhalten.
Das ist meine persönliche Erfahrung und wer das tut, dem wird Gott auch begegnen, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche, denn ER hat es zugesichert und was Gott zusichert, das hält er gewiss.

Wenn Menschen Liebe im Herzen zueinander empfinden, so ist die Liebe zu Gott auch etwas, was sich im Herzen abspielt, denn Gott will in unserem Herzen sogar Wohnung nehmen, er kann uns dadurch näher kommen, als es der liebste Mensch sein kann. Dieser kann uns von aussen nahen, aber Gott wohnt dann in unserem Inneren. Das ist ein Geheimnis, dass man nur durch den heiligen Geist erfahren kann und dann erfährt man auch die Freude und die Seligkeit am und im Herrn, die gross ist und die bei den grossen Heiligen ganz gross und umfassend war, schon zu ihren Lebzeiten.
Zuletzt geändert von Edi am Montag 21. April 2008, 23:31, insgesamt 2-mal geändert.

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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

Jetzt kommen wir wieder zurück zum Thema dieses Threats.

Ich bin der Meinung, dass Eltern ihren Kindern manches sagen und erklären können, ohne dass wirklich viel zurückbleibt.

Wollen Eltern ihren Kindern etwas vermitteln, so sollten sie es vorleben. Das scheint mir die effizienteste Art des Einflusses zu sein.

Pierre
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koenigstochter
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Beitrag von koenigstochter »

@Linus:
Ad 1.)In den Himmeln - bis er wiederkommt.
Ad2.) Die ewige Seligkeit IHM ins Antlitz schauen.
Ad 3.) Nichts (vgl auch Paulus "Tod wo ist dein Stachel?)
Ad 4.) Teilweise bei Gott, teilweise nicht.
1.)wo ist das? wie kann ich mir das vorstellen?
2.)Finde ich persönlich nicht erstrebenswert.
3.)Vor dem "NICHTS" habe ich keine Angst.
Was ist so schlimm daran, nicht zu existieren?
4.) So nach dem Zufallsprinzip?
Wikipedia ist blödsinn. Akzeptanz drückt das vollständige Verstehen einer Meinung aus, nicht aber die Übereinstimmung in der Meinung..
Wikipedia ist Blödsinn. Lexika sind Blödsinn.
Ja, du zimmerst dir eben deine eigene Welt zurecht.
Ave Maria pro Monat, Beichthäufigkeit pro Monat, Messen pro monat, Stunden im Gebet pro Monat, man könnte auch noch weitere Kennzahlen anfügen: Gewonnene Ablässe pro Jahr, Buß und Bettage, Fastenopfer pro Jahr, ....
???

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Edi
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Beitrag von Edi »

Pierre hat geschrieben:Wollen Eltern ihren Kindern etwas vermitteln, so sollten sie es vorleben. Das scheint mir die effizienteste Art des Einflusses zu sein.
Das ist eine sehr gute Erkenntnis, die zwar längst bekannt ist, aber immer wieder vergessen wird. Daher kann man dies nur ganz dick unterstreichen. Wenn etwas nicht vorgelebt wird, merken es Kinder (und natürlich nicht nur Kinder) sehr schnell. Sie nehmen es dann auch nicht ernst, weil sie doch merken, dass es nur Gerede ist.

Ich sagte neulich einige Male zu Firmenvertretern, entlasst eure Politiker in eurer Firma, die nur reden und versprechen und nicht im Traum daran denken, sich auch daran zu halten. Die Politiker sind nämlich unter uns, man muss nicht einmal auf die, die sich so nennen achten, es gibt deren genug im Alltag.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Königstochter hat geschrieben:Deine Definition ist falsch.
Akzeptanz drückt ein zustimmendes Werturteil aus und bildet demnach einen Gegensatz zur Ablehnung.
(wikipedia)
Die Wikiblœdia-Definition ist philologisch und semantisch unsinnig, und zwar in nahezu jedem einzelnen Wort. Womit ich nicht sagen will, dem Linus seine Definition sei wesentlich besser.
Königstochter hat geschrieben:Zu einer übersinnlichen Macht kann ich kein personales Verhältnis haben, weil sie eben keine Person ist.
Das ist richtig, wenn du mit „übersinnlicher Macht“ so etwas meinst wie Wicka Gundel Gaukeleys Fähigkeit, kleinen Entenjungs den Schniedel abzuhexen. Es ging oben aber wohl eher um die Übernatur und um das Sein schlechthin, anders gesagt: um Gott.
Königstochter hat geschrieben:Vielleicht sprechen Gläubige einfach eine andere Sprache oder verwenden sie anders.
So wird’s sein.
Königstochter hat geschrieben:Vielleicht denke ich einfach zu logisch.
Eher nicht. Wenn überhaupt, dann – nach dem bisher Gelesenen zu urteilen – ganz alogisch.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Linus
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Beitrag von Linus »

Danke, Robert, das nehm ich als kompliment :D
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Raphaela
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Beitrag von Raphaela »

ad_hoc hat geschrieben: Warum soll man sich bei Königstochter noch Gedanken machen? Sie läuft vermutlich schon seit vielen Jahren dem von ihr vermuteten Paradies auf Erden hinterher, das sie wohl (noch) nicht in sich hat und erst recht in der Welt vergeblich suchen wird. Was aber nicht heißt, dass sie nicht einen überwiegend zufriedenen Lebensverlauf erfahren könnte. Das liegt aber 'in' ihr selbst und vor allen Dingen müßte sie mal gegen ihre vermeintlichen Feinbilder angehen.

ad_hoc
Stell dir einmal vor, so hätte die heilige Monika über ihren Sohn Augustinus gedacht.....
Oder was ist mit anderen Heiligen, die sich relativ spät dem Christentum zuwandten? z.B. Ignatius v. Loyola, Charles de Folcoud usw.
Außerdem: Denk mal an das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg, die von der ersten Stunde dabei sind, bekommen den gleichen Lohn wie jene, die erst kurz vor Schluss zu arbeiten begonnen haben

Nur gut, dass Gott andere Maßstäbe setzt als du.

ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Raphaela hat geschrieben:
Nur gut, dass Gott andere Maßstäbe setzt als du.
Ich sehe, Du besitzt die gleiche Urteilsfreude, die Du mir zutraust. ;)
Wie die Hl. Monika über ihren Sohn dachte, weiß ich nicht. Ich weiß, dass sie über das Leben ihres Sohnes informiert war und es verurteilte, aber darin nicht nachließ, bei Gott für ihren Sohn zu bitten und zu beten. Vermutlich ist es aber nicht dabei geblieben, sie hat ganz sicher auch viel gefastet, gute Werke verrichtet und sie hat viel geweint.

Kommen wir zu mir: Ich bemühe mich die Dinge so zu sehen, wie sie sind und ganz besonders wichtig erachte ich es, sich mit der geschichtlichen Entwicklung einer Gegebenheit zu beschäftigen, mit der Ursache also.

Soll ich, um bei koenigstochter zu bleiben, Verständnis für sie empfinden, sie trösten, ihr zusprechen, und sie damit vermutlich nur darin bestärken, dass sie in ihren irrigen Meinungen doch Recht hat?
Koenigstochter muß also zunächst mal erkennen wollen, dass ihre Ansichten nicht unbedingt richtig sind. Sie muß sich bemühen wollen, andere Auffassungen zu akzeptieren und einer Prüfung zu unterziehen.
Wie lange bewegt sich koenigstochter in diesem Forum und wie viel hat sie bislang geschrieben? Wie viele Leute konnte koenigstochter bislang überzeugen? Und noch interessanter: Wem ist es denn bislang gelungen, koenigstochter in auch nur einem Bereich davon zu überzeugen, dass sie nicht Recht hat?

koenigstochter ist auch schon mehrfach angegriffen worden. Aber sie ist immer noch hier. Vielleicht erwartet sie ja diese Angriffe in der Erwartung oder gar Hoffnung, dass sie irgendwann irgendwer davon überzeugt, dass ihre Sicht die falsche Sicht ist, weil sie sich vielleicht auch mit ihrer Sicht nicht wohl fühlt?

Gottes Wege sind nicht des Menschen Wege, sagt man.
Der Mensch tut das, was er für richtig hält. Ob es das immer ist, steht auf einem anderen Blatt.

Gruß, ad_hoc
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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

Geht es wirklich darum, hier im Forum den einen oder anderen zu überzeugen?

Vielleicht geht es in erster Linie um individuelle Information, die logischerweise immer einseitig sein muss. Und aus verschiedenen Aussagen kann der Leser sich dann eine Gedankenrichtung formen.

Pierre
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koenigstochter
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Beitrag von koenigstochter »

@R.K.:
Die Wikiblœdia-Definition ist philologisch und semantisch unsinnig, und zwar in nahezu jedem einzelnen Wort. Womit ich nicht sagen will, dem Linus seine Definition sei wesentlich besser.
Und wie wäre Deine Definition von dem Begriff "Akzeptanz"?
Wieso denkst Du eigentlich, dass Wikipedia blöd ist?
Das ist richtig, wenn du mit „übersinnlicher Macht“ so etwas meinst wie Wicka Gundel Gaukeleys Fähigkeit, kleinen Entenjungs den Schniedel abzuhexen. Es ging oben aber wohl eher um die Übernatur und um das Sein schlechthin, anders gesagt: um Gott.
Weder Wicka Gundel Gaukeley noch Gott sind Personen.
Glaubst du ernsthaft, dass Gott eine Person mit menschlichen Eigenschaften ist?
Eher nicht. Wenn überhaupt, dann – nach dem bisher Gelesenen zu urteilen – ganz alogisch.
Du wirfst zwar gerne mit Fremdwörtern (vor allem lateinischen) um Dich, was zwar Zeugnis von wissen aber nicht unbedingt von Weisheit ist...
Wo findest Du in meinen Beiträgen Alogisches?


@Raphaela:

Ist zwar sicher nett gemeint...
Du argumentierst wie meine Mutter, die es sicher auch gut meint.
Es ist meist so, dass Menschen, die fest an etwas glauben, andere davon überzeugen wollen.
Weil für sie ist ihr Glaube ja das einzig Wahre, der einzige Weg zur Erlösung oder zum Glück!
Dabei wird leider oft vergessen, dass es unzählige Wege gibt.
Wenn jemand behauptet, sein Weg wäre der einzig richtige, ist das für mich ein untrügliches Zeichen dafür, dass er falsch ist.
Nur gut, dass Gott andere Maßstäbe setzt als du.
Und woher weisst du das?

liebe grüße kt

ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Pierre hat geschrieben:Geht es wirklich darum, hier im Forum den einen oder anderen zu überzeugen?

Vielleicht geht es in erster Linie um individuelle Information, die logischerweise immer einseitig sein muss. Und aus verschiedenen Aussagen kann der Leser sich dann eine Gedankenrichtung formen.

Pierre
Pierre. Aber auch eine einseitige Sicht kann die richtige Sicht sein. ;-)

Gruß, ad_hoc
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koenigstochter
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Beitrag von koenigstochter »

@ad-hoc:
Wie die Hl. Monika über ihren Sohn dachte, weiß ich nicht. Ich weiß, dass sie über das Leben ihres Sohnes informiert war und es verurteilte, aber darin nicht nachließ, bei Gott für ihren Sohn zu bitten und zu beten. Vermutlich ist es aber nicht dabei geblieben, sie hat ganz sicher auch viel gefastet, gute Werke verrichtet und sie hat viel geweint.
Was ich mit der heiligen Monika gemeinsam habe, ist, dass ich in meinem Leben schon viel geweint habe.
Bin ich jetzt in Deiner Achtung gestiegen?
Ist "viel weinen" etwas Erstrebenswertes?
Ja, weinen kann etwas Befreiendes für einen selbst haben.
Anderen Menschen dadurch Freude zu verschaffen???
In den meisten Fällen wohl nicht.

Ich habe das viele Weinen schon lange hinter mir gelassen.
Ob ich viele gute Werke verrichtet habe, weiss ich nicht genau.
Habe mich zumindest immer bemüht, niemandem weh zu tun und habe immer versucht, anderen zu helfen, wenn es in meiner
Macht stand.
Soll ich, um bei koenigstochter zu bleiben, Verständnis für sie empfinden, sie trösten, ihr zusprechen, und sie damit vermutlich nur darin bestärken, dass sie in ihren irrigen Meinungen doch Recht hat?
Du kannst mich gerne auch direkt ansprechen und nicht in 3. Person anreden.
Trösten musst Du mich nicht, denn ich bin nicht traurig.
Koenigstochter muß also zunächst mal erkennen wollen, dass ihre Ansichten nicht unbedingt richtig sind. Sie muß sich bemühen wollen, andere Auffassungen zu akzeptieren und einer Prüfung zu unterziehen.
Wie lange bewegt sich koenigstochter in diesem Forum und wie viel hat sie bislang geschrieben? Wie viele Leute konnte koenigstochter bislang überzeugen? Und noch interessanter: Wem ist es denn bislang gelungen, koenigstochter in auch nur einem Bereich davon zu überzeugen, dass sie nicht Recht hat?
Ich überdenke meine Meinung ständig!
Oft verändere ich meine Überzeugungen, wenn mir ein plausibles Argument vorgelegt wird.
Das passiert ständig.
Wenn mich bisher noch niemand überzeugen konnte, dann liegt das an fehlenden Argumenten.
koenigstochter ist auch schon mehrfach angegriffen worden. Aber sie ist immer noch hier. Vielleicht erwartet sie ja diese Angriffe in der Erwartung oder gar Hoffnung, dass sie irgendwann irgendwer davon überzeugt, dass ihre Sicht die falsche Sicht ist, weil sie sich vielleicht auch mit ihrer Sicht nicht wohl fühlt?
Das Forum hier hilft mir eigentlich, meine Meinung bestätigt zu sehen.
Logische Argumente eurerseits sind mehr als rar.

koenigstochter
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Beitrag von koenigstochter »

Einseitige Sicht umfasst nie das Ganze sondern, wie das wort "einseitig" schon impliziert nur eine Seite.
Folglich ist sie weder richtig noch falsch, sondern sieht einfach nur eine Seite!

lg kt

ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Hallo koenigstochter

Dein Beitrag auf meine Antwort an Raphaela zeigt mir, dass Du, falls Du etwas suchen solltest, dies so nicht hier im Forum finden wirst.
Aber es gibt wenigstens vier bis fünf Personen hier (m + w), (denke einfach ohne zu überlegen: welche könnte ad_hoc damit gemeint haben, mit denen Du Dich zunächst per PN austauschen solltest, d. h., eine Person würde bereits genügen.

Gruß, ad_hoc
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Linus
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Beitrag von Linus »

Dabei wird leider oft vergessen, dass es unzählige Wege gibt.
Nö. genau einen. "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben"

Und Gott ist natürlich Person, genauer 3. Personen. Allerdings nur eine davon ist menschlich.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

koenigstochter hat geschrieben:Einseitige Sicht umfasst nie das Ganze sondern, wie das wort "einseitig" schon impliziert nur eine Seite.
Folglich ist sie weder richtig noch falsch, sondern sieht einfach nur eine Seite!

lg kt
Wir sollten vermeiden immer wieder über falsch und richtig, über Wahrheit und Unwahrheit zu diskutieren, das sind Begriffe, die auf keine Fall für alle und jeden gültig sein können.

Pierre
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Linus
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Beitrag von Linus »

Pierre hat geschrieben:
koenigstochter hat geschrieben:Einseitige Sicht umfasst nie das Ganze sondern, wie das wort "einseitig" schon impliziert nur eine Seite.
Folglich ist sie weder richtig noch falsch, sondern sieht einfach nur eine Seite!

lg kt
Wir sollten vermeiden immer wieder über falsch und richtig, über Wahrheit und Unwahrheit zu diskutieren, das sind Begriffe, die auf keine Fall für alle und jeden gültig sein können.

Pierre
Doch oder ist etwa - um ein triviales Beispiel zu nehmen - Prügel als Mittel der Erziehung für irgendjemanden ein richtiges Mittel?
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"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Raphaela
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Beitrag von Raphaela »

koenigstochter hat geschrieben: @Raphaela:

Ist zwar sicher nett gemeint...
Du argumentierst wie meine Mutter, die es sicher auch gut meint.
Es ist meist so, dass Menschen, die fest an etwas glauben, andere davon überzeugen wollen.
Weil für sie ist ihr Glaube ja das einzig Wahre, der einzige Weg zur Erlösung oder zum Glück!
Dabei wird leider oft vergessen, dass es unzählige Wege gibt.
Wenn jemand behauptet, sein Weg wäre der einzig richtige, ist das für mich ein untrügliches Zeichen dafür, dass er falsch ist.
Nur gut, dass Gott andere Maßstäbe setzt als du.

liebe grüße kt
Schau dir mal alles an, was ich in Verbindung mit diesem von dir widergegebenen Zitat geschrieben habe. - Ich hatte ad_hoc geantwortet, der so seine eigene Meinung über dich hat. Es war also keine Verurteilung dir gegenüber.

(Vielleicht hast du ja nur das Zitat in Verbindung mit der Antwort von ad_hoc gelesen?)

ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Pierre hat geschrieben:
koenigstochter hat geschrieben:Einseitige Sicht umfasst nie das Ganze sondern, wie das wort "einseitig" schon impliziert nur eine Seite.
Folglich ist sie weder richtig noch falsch, sondern sieht einfach nur eine Seite!

lg kt
Wir sollten vermeiden immer wieder über falsch und richtig, über Wahrheit und Unwahrheit zu diskutieren, das sind Begriffe, die auf keine Fall für alle und jeden gültig sein können.

Pierre
Hallo Pierre

Es ist immer richtig und wichtig, darüber zu diskutieren, was ist wahr und was ist unwahr.
Gerade die Wahrheit ist, darüber dürfte einfach kein Zweifel bestehen, ein absoluter Begriff, der in allem und für alle und zu jeder Zeit gültig sein muß.
Eine Wahrheit, die nur eine beliebige Ansichtssache ist, ist keine Wahrheit, sondern eine Meinung, eine Auffassung. Und eine solche kann tatsächlich bei dem einen zumindest wahrscheinlich sein, bei dem anderen eher unwahrscheinlich. Ob es sich um Wahrheit oder um Unwahrheit handelt, muß dann immer noch abgeklärt werden.

koenigstochter, sehe es mal so:

"Einseitige Sicht umfasst nie das Ganze....."
= Richtig.

".....sondern, wie das wort "einseitig" schon impliziert nur eine Seite......"
= nur eine mögliche Seite von mehreren, besser wäre: ein Aspekt von mehreren.

"......Folglich ist sie weder richtig noch falsch, sondern sieht einfach nur eine Seite!"
Eher: sie kann entweder richtig sein, sie kann auch falsch sein.

Also:
Eine einseitig Sicht kann zu einem richtigen, als auch zu einem falschen Eindruck führen. Dies ist abhängig von der Intention des 'Betrachtenden', seines Wissens, seines Vorstellungsvermögens, seiner Krativität usw.
Wenn ich beispielsweise die Fährte eines Tieres im Schnee sehe, dann kann ich, in diesem Falle entsprechend meines Wissens, erkennen, dass es sich um die Fährte eines Hasen handelt, ohne das ich das Tier gesehen habe. Das kann ich deshalb beurteilen, weil ich zwar nur einen Aspekt eines Gegenstandes, hier eines Tieres erkenne, aber nicht alle Aspekte. Hier ist meine Sicht richtig, weil ich aus einem richtig erkannten Aspekt auf die anderen zur Beurteilung notwendigen Aspekte, die allerdings nicht sichtbar sind, schließen kann.
Erkenne ich in dem, was ich nur unvollständig sehe, in Wirklichkeit nicht das, was sich dahinter tatsächlich verbirgt, dann liege ich ganz einfach falsch in meiner Beurteilung, sollte ich überhaupt in der Lage sein, eine solche treffen zu können.

Gruß, ad_hoc
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ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Raphaela hat geschrieben:
koenigstochter hat geschrieben: @Raphaela:

Ist zwar sicher nett gemeint...
Du argumentierst wie meine Mutter, die es sicher auch gut meint.
Es ist meist so, dass Menschen, die fest an etwas glauben, andere davon überzeugen wollen.
Weil für sie ist ihr Glaube ja das einzig Wahre, der einzige Weg zur Erlösung oder zum Glück!
Dabei wird leider oft vergessen, dass es unzählige Wege gibt.
Wenn jemand behauptet, sein Weg wäre der einzig richtige, ist das für mich ein untrügliches Zeichen dafür, dass er falsch ist.
Nur gut, dass Gott andere Maßstäbe setzt als du.

liebe grüße kt
Schau dir mal alles an, was ich in Verbindung mit diesem von dir widergegebenen Zitat geschrieben habe. - Ich hatte ad_hoc geantwortet, der so seine eigene Meinung über dich hat. Es war also keine Verurteilung dir gegenüber.

(Vielleicht hast du ja nur das Zitat in Verbindung mit der Antwort von ad_hoc gelesen?)
Hallo Raphaela

Ich würde Dir etwas mehr Herzensbildung und Einfühlungsvermögen wünschen und darüber hinaus deutlich mehr Einsicht.
Das, was Du eigentlich hättest erkennen müsen, werde ich hier nur kurz andeuten.
Ich habe die Texte von koenigstochter gelesen, und ich habe die Texte der Antwortgebenden gelesen. Und ich stelle fest, weder bei Koenigstochter noch bei den ihr Antwortenden haben sich irgendwelche klärende, helfende, erkennende Sichten festgesetzt.
Was ist daraus zu schließen? Die An- und Einsichten sind nicht nur unterschiedlich, man befaßt sich darüber hinaus kaum in der notwendigen Tiefe mit der fremden Meinung und vor allem der möglichen Ursache einer von der eigenen Ansicht differenzierten Auffassung. So geschieht es, dass keiner den anderen wirklich versteht; man redet aneinander vorbei.
In diesem Fall erlaube ich mir einfach zu behaupten: Für koenigstochter sind deren Auffassungen, über die sie hier sicher nicht grundlos berichtet, wichtiger als die Auffassungen der Antwortenden den Antwortenden!! Das liegt daran, dass natürlicherweise die Intentionen von koenigstochter (und nicht nur wegen der provokanten Art und Weise) stärker sind als die Intentionen der Antwortenden.
So empfinde ich die Texte von koenigstochter dringlicher geschrieben, als die der Antwortenden. Woran das wohl liegt?

Für mich war nur eines wichtig: koenigstochter auf der gleichen Art und Weise zu begegnen, wie sie es hier tut, provokant, besserwissend aus tatsächlicher oder vermeintlicher Erfahrung, und trotzdem informierend. Sie ist deshalb gezwungen, ob sie will oder nicht, mich deutlich zur Kenntnis zu nehmen. koenigstochter hat ihr eigentliches Wesen deutlicher zur Kenntnis gebracht, als man es vermutlich erkannt hat.
Deshalb verurteile ich sie nicht, Raphaela, wie Du es wohl annimmst, sondern ich habe gerade deshalb Sympathie für sie und selbstverständlich Respekt, aber auch Verständnis.
Mehr möchte ich hierzu nicht antworten.

Und bevor Du Dich wiederholst koenigstochter: Nein, ich schreibe Dir dies deshalb nicht, weil Du nicht gefragt hast, sondern ich schreibe dies, weil ich auf Raphaelas Statement eine Antwort gebe.
;)

Gruß, ad_hoc
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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

Zum Thema Wahrheit habe ich schon oft geschrieben, ich möchte es dabei belassen. Grundsätzlich respektiere ich die Meinung anderer, auch wenn ich sie nicht teile.

Pierre
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Beitrag von Raphaela »

ad_hoc hat geschrieben: Deshalb verurteile ich sie nicht, Raphaela, wie Du es wohl annimmst, sondern ich habe gerade deshalb Sympathie für sie und selbstverständlich Respekt, aber auch Verständnis.
Mehr möchte ich hierzu nicht antworten.

Gruß, ad_hoc
Ich hatte anscheinend nicht deutlich genug geschrieben. - Ich bin gar nicht davon ausgegangen, dass du koenigstochter verurteilst. Ich wollte mitteilen, dass ich sie mit diesem Satz nicht verurteilt habe, falls dies bei ihr so angekommen ist.

koenigstochter
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Beitrag von koenigstochter »

@Raphaela:

Keine Sorge, es kam keineswegs verurteilend bei mir an.


@ad hoc:

Wir werden nie einer Meinung sein wahrscheinlich.
Das macht auch nichts.

Mich stört es nicht, wenn Menschen anderer Meinung sind als ich.
Jeder kann selbst entscheiden, welcher Weg für ihn der beste ist.

Wenn jemand jedoch behauptet, sein Weg wäre der einzig wahre, dann ist das eine Überheblichkeit.
Vor allem dann, wenn die Beweise für seine Annahme fehlen.

Ich bin durchaus bereit, meine Ansichten zu hinterfragen, wenn mir jemand plausible Argumente liefert.

lg kt

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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

koenigstochter hat geschrieben:
Mich stört es nicht, wenn Menschen anderer Meinung sind als ich.
Jeder kann selbst entscheiden, welcher Weg für ihn der beste ist.

Wenn jemand jedoch behauptet, sein Weg wäre der einzig wahre, dann ist das eine Überheblichkeit.
Vor allem dann, wenn die Beweise für seine Annahme fehlen.

Ich bin durchaus bereit, meine Ansichten zu hinterfragen, wenn mir jemand plausible Argumente liefert.

lg kt
Völlig richtig. Nur dürfen wir nicht vergessen, dass viele Religionen die eigene Wahrheit als alleinverbindlich fordern, und da es keine wirklichen Beweise gibt....

Ich habe hier muslimische Freunde, sie sind sehr aufgeschlossen, tolerieren andere Glaubensrichtungen, sind aber, und das ist gut so, absolut fest in ihrem Glauben und von dessen Wahrheit überzeugt.

Denn an die Wahrheit zu glauben ist der einfache Weg. Zu hinterfragen, wie Du es tust und wie ich mein Leben lebe, ist viel schwieriger und mühsamer.

Liebe Gedanken
Pierre
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koenigstochter
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Beitrag von koenigstochter »

Denn an die Wahrheit zu glauben ist der einfache Weg. Zu hinterfragen, wie Du es tust und wie ich mein Leben lebe, ist viel schwieriger und mühsamer.


:ja:
... da hast Du wohl Recht, Pierre

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Beitrag von Edi »

Pierre hat geschrieben:...und da es keine wirklichen Beweise gibt....
Denn an die Wahrheit zu glauben ist der einfache Weg. Zu hinterfragen, wie Du es tust und wie ich mein Leben lebe, ist viel schwieriger und mühsamer.
Das meinst auch nur du, denn zu einem gibt es durchaus Beweise für die, die sie sehen wollen und zum andern ist der Glaube auch immer wieder neu zu erringen und zudem stellt er auch immer wieder vor neue Herausforderungen.

Viele Leute hinterfragen vieles nur nie sich selber und so kommen sie auch nie zu verbindlichen Antworten. Glaube gibt immer wieder, trotz manchen Anfechtungen und Zweifeln, die auch vorkommen, auch eine Gewissheit und Sicherheit, die nicht aus uns selbst kommt.

Wer aber nur einen angelernten und eingedrillten Glauben hat, was du immer unter glauben verstehst, der wird bald wanken und schwanken, weil ihm ganz einfach die Basis fehlt. Es ist wie wenn jemand ein Buch liest , in dem ein Experiment gemacht wird und er selber noch nie eines gemacht hat, wie will er dann mitreden können, wenn er keinerlei Erfahrung hat?
Theorie und Praxis ist eben zweierlei.
Zuletzt geändert von Edi am Dienstag 29. April 2008, 18:08, insgesamt 5-mal geändert.

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Linus
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Beitrag von Linus »

Pierre hat geschrieben:Denn an die Wahrheit zu glauben ist der einfache Weg.
Wer keine Ahnung hat - einfach mal die ... halten :sauer: Als wär Jesus Christus ein einfacher Weg. Sagte Er ja auch schon, daß es ein beschwerlicher Weg ist (aber nichtsdestotrotz ein freudiger)
Der Herr Jesus Christus sagte, und Matthäus (7,13 und 14) hat geschrieben: Geht durch das enge Tor![vgl Joh 10,9] Denn das Tor ist weit, das ins Verderben führt, und der weg dahin ist breit und viele gehen auf ihm.
Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng und der weg dahin ist schmal und nur wenige finden ihn.
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