Sind alle sensitiven Menschen Okkultisten?
Sind alle sensitiven Menschen Okkultisten?
Da wir viele Sinne mitbekommen haben, können wir sie auch einsetzen. Dass von den christlichen Kirchen manche besonderen menschlichen Fähigkeiten nicht gerne gesehen wurden und werden, ist schon fast Tradition. Manche Forenteilnehmer bezeichnet mich gerne als Okkultisten, weil ich u.a. auch mit der Wünschelrute arbeite. Dabei ist es für mich und viele andere ein ganz normaler Vorgang, sich auf Energien unterschiedlichster Art einzustellen.
Letzte Woche hatte ich damit eine ganz besondere Erfahrung gemacht.
Freitag Abend war ich in unseren Café théologique in der Kathedrale, es waren etwa 100 Menschen da. Es ging um das Thema "Die Religionen und die Freiheit". Kurz nach 19°°, etwa 1 Stunde vor dem Ende spürte ich, dass ich weg wollte. Nicht dass es mich langweilte, aber es war einfach etwas in mir, das mich weggehen ließ. Ich dachte noch: Komisch, passiert Dir doch sonst nicht. Zuhause angekommen lag meine Frau auf der Couch mit einem allerersten, leichten Herzanfall. Sie konnte mich nicht anrufen, denn in der Kirche hatte ich das Handy ausgeschaltet. Das sind Situationen, die Mensch nachdenklich machen. Sie war nun ein paar Tage im Krankenhaus, alles scheint wieder OK.
Solche Situationen erleben viele Menschen. Im Kriege wussten viele Frauen und Mütter, dass ihre Söhne oder Ehemänner gefallen waren, meist fast im Augenblick des Geschehens. Vielleicht ist es aber auch unsere schnelllebige (wirklich mit 3 L?) Zeit, die vielen den Zugang zu den eigentlichen Möglichkeiten verbaut.
Nun kann man all das abtun mit unterschiedlichsten Argumenten. Ich persönlich denke aber, dass wir unsere Gaben nutzen sollen zum eigenen und zum Wohle anderer. Damit kein Missverständnis auftritt: Ich glaube nicht an Hellsehen, an Wahrsager, lehne die vielen Scharlatane, die Menschen das Geld aus der Tasche ziehen grundsätzlich ab. Vieles, was früher verlacht und abgelehnt wurde, wird langsam auch bei uns zur Realität, Beispiel Akkupunktur.
Pierre
Letzte Woche hatte ich damit eine ganz besondere Erfahrung gemacht.
Freitag Abend war ich in unseren Café théologique in der Kathedrale, es waren etwa 100 Menschen da. Es ging um das Thema "Die Religionen und die Freiheit". Kurz nach 19°°, etwa 1 Stunde vor dem Ende spürte ich, dass ich weg wollte. Nicht dass es mich langweilte, aber es war einfach etwas in mir, das mich weggehen ließ. Ich dachte noch: Komisch, passiert Dir doch sonst nicht. Zuhause angekommen lag meine Frau auf der Couch mit einem allerersten, leichten Herzanfall. Sie konnte mich nicht anrufen, denn in der Kirche hatte ich das Handy ausgeschaltet. Das sind Situationen, die Mensch nachdenklich machen. Sie war nun ein paar Tage im Krankenhaus, alles scheint wieder OK.
Solche Situationen erleben viele Menschen. Im Kriege wussten viele Frauen und Mütter, dass ihre Söhne oder Ehemänner gefallen waren, meist fast im Augenblick des Geschehens. Vielleicht ist es aber auch unsere schnelllebige (wirklich mit 3 L?) Zeit, die vielen den Zugang zu den eigentlichen Möglichkeiten verbaut.
Nun kann man all das abtun mit unterschiedlichsten Argumenten. Ich persönlich denke aber, dass wir unsere Gaben nutzen sollen zum eigenen und zum Wohle anderer. Damit kein Missverständnis auftritt: Ich glaube nicht an Hellsehen, an Wahrsager, lehne die vielen Scharlatane, die Menschen das Geld aus der Tasche ziehen grundsätzlich ab. Vieles, was früher verlacht und abgelehnt wurde, wird langsam auch bei uns zur Realität, Beispiel Akkupunktur.
Pierre
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich
-
- Beiträge: 226
- Registriert: Mittwoch 26. Juli 2006, 23:39
- Wohnort: Helsingör
- Kontaktdaten:
Re: Sind alle sensitive Menschen Okkultisten?
Lieber Pierre,Pierre hat geschrieben:etwa 1 Stunde vor dem Ende spürte ich, dass ich weg wollte. Nicht dass es mich langweilte, aber es war einfach etwas in mir, das mich weggehen ließ. Ich dachte noch: Komisch, passiert Dir doch sonst nicht. Zuhause angekommen lag meine Frau auf der Couch mit einem allerersten, leichten Herzanfall. Sie konnte mich nicht anrufen, denn in der Kirche hatte ich das Handy ausgeschaltet.
Vorahnungen sollte man unbedingt berücksichtigen. Dabei glaube ich, dass man nicht automatisch als senisitiv einzuschätzen ist, wenn man welche verspürt. Für mich gehört das zu den ganz normalen mehr oder weniger ausgeprägten menschlichen Fähigkeiten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Au%C3%9Fer ... ahrnehmung
Ich wünsche deiner Frau weiterhin Gottes Segen und gute Besserung.
-
- Beiträge: 2776
- Registriert: Sonntag 28. Mai 2006, 16:29
Erfahrungen
Ich habe in meiner Umgebung schon entsprechende Erfahrungen gesammet. Damit will ich aber niemanden langweilen.
Ein bekannter Beleg für solche Erfahrungen indes ist der Grossvater von Goethe. In "Dichtung und Wahrheit" erzählt Goethe:
"In diesem friedlichen Revier fand man jeden Abend den Großvater mit behaglicher Geschäftigkeit eigenhändig die feinere Obst- und Blumenzucht besorgend, indes ein Gärtner die gröbere Arbeit verrichtete. Die vielfachen Bemühungen, welche nötig sind, um einen schönen Nelkenflor zu erhalten und zu vermehren, ließ er sich niemals verdrießen. Er selbst band sorgfältig die Zweige der Pfirsichbäume fächerartig an die Spaliere, um einen reichlichen und bequemen Wachstum der Früchte zu befördern. Das Sortieren der Zwiebeln von Tulpen, Hyazinthen und verwandter Gewächse, sowie die Sorge für Aufbewahrung derselben überließ er niemanden; und noch erinnere ich mich gern, wie emsig er sich mit dem Okulieren der verschiedenen Rosenarten beschäftigte. Dabei zog er, um sich vor den Dornen zu schützen, jene altertümlichen, ledernen Handschuhe an, die ihm beim Pfeifergericht jährlich in Triplo überreicht wurden, woran es ihm deshalb niemals mangelte. So trug er auch immer einen talarähnlichen Schlafrock und auf dem Haupt eine faltige schwarze Samtmütze, so dass er eine mittlere Person zwischen Alcinous und Laertes hätte vorstellen können.
Alle diese Gartenarbeiten betrieb er ebenso regelmäßig und genau als seine Amtsgeschäfte; denn eh’ er herunterkam, hatte er immer die Registrande seiner Proponenden für den andern Tag in Ordnung gebracht und die Akten gelesen. Ebenso fuhr er morgens aufs Rathaus, speiste nach seiner Rückkehr, nickte hierauf in seinem Großstuhl, und so ging alles einen Tag wie den andern. Er sprach wenig, Zeigte keine Spur von Heftigkeit; ich erinnere mich nicht, ihn zornig gesehen zu haben. Alles, was ihn umgab, war altertümlich. In seiner getäfelten Stube habe ich niemals irgendeine Neuerung wahrgenommen. Seine Bibliothek enthielt außer juristischen Werken nur die ersten Reisebeschreibungen, Seefahrten und Länder-Entdeckungen. Überhaupt erinnere ich mich keines Zustandes, der so wie dieser das Gefühl eines unverbrüchlichen Friedens und einer ewigen Dauer gegeben hätte.
Was jedoch die Ehrfurcht, die wir für diesen würdigen Greis empfanden, bis zum Höchsten steigerte, war die Überzeugung, dass derselbe die Gabe der Weissagung besitze, besonders in Dingen, die ihn selbst und sein Schicksal betrafen. Zwar ließ er sich gegen niemand als gegen die Großmutter entschieden und umständlich heraus; aber wir alle wussten doch, dass er durch bedeutende Träume von dem, was sich ereignen sollte, unterrichtet werde. So versicherte er z.B. seiner Gattin zur Zeit, als er noch unter die jüngern Ratsherren gehörte, dass er bei der nächsten Vakanz auf der Schöffenbank zu der erledigten Stelle gelangen würde. Und als wirklich bald darauf einer der Schöffen vom Schlag gerührt starb, verordnete er am Tag der Wahl und Kugelung, dass zu Hause im stillen alles zum Empfang der Gäste und Gratulanten solle eingerichtet werden, und die entscheidende goldne Kugel ward wirklich für ihn gezogen. Den einfachen Traum, der ihn hiervon belehrt, vertraute er seiner Gattin folgendermaßen: Er habe sich in voller gewöhnlicher Ratsversammlung gesehen, wo alles nach hergebrachter Weise vorgegangen; auf einmal habe sich der nun verstorbene Schöffe von seinem Sitz erhoben, sei herabgestiegen und habe ihm auf eine verbindliche Weise das Kompliment gemacht: Er möge den verlassenen Platz einnehmen, und sie darauf zur Türe hinausgegangen.
Etwas Ähnliches begegnete, als der Schultheiß mit Tod abging. Man zaudert in solchem Fall nicht lange mit Besetzung dieser Stelle, weil man immer zu fürchten hat, der Kaiser werde sein altes Recht, einen Schultheiß zu bestellen, irgendeinmal wieder hervorrufen. Diesmal ward um Mitternacht eine außerordentliche Sitzung auf den andern Morgen durch den Gerichtsboten angesagt. Weil diesem nun das Licht in der Laterne verlöschen wollte, so erbat er sich ein Stümpfchen, um seinen Weg weiter fortsetzen zu können. „Gebt ihm ein ganzes,“ sagte der Großvater zu den Frauen: „Er hat ja doch die Mühe um meinetwillen.“ Dieser Äußerung entsprach auch der Erfolg: Er wurde wirklich Schultheiß; wobei der Umstand noch besonders merkwürdig war, dass, obgleich sein Repräsentant bei der Kugelung an der dritten und letzten Stelle zu ziehen hatte, die zwei silbernen Kugeln zuerst herauskamen und also die goldene für ihn auf dem Grund des Beutels liegen blieb.
Völlig prosaisch, einfach und ohne Spur von Phantastischem oder Wundersamem waren auch die übrigen der uns bekannt gewordnen Träume. Ferner erinnere ich mich, dass ich als Knabe unter seinen Büchern und Schreibkalendern gestört und darin unter andern auf Gärtnerei bezüglichen Anmerkungen aufgezeichnet gefunden: Heute Nacht kam N. N. zu mir und sagte … Name und Offenbarung waren in Chiffern geschrieben. Oder es stand auf gleiche Weise: Heute Nacht sah ich … Das übrige war wieder in Chiffern, bis auf die Verbindungs- und andere Worte, aus denen sich nichts abnehmen ließ.
Bemerkenswert bleibt es hierbei, dass Personen, welche sonst keine Spur von Ahnungsvermögen zeigten, in seiner Sphäre für den Augenblick die Fähigkeit erlangten, dass sie von gewissen gleichzeitigen, obwohl in der Entfernung vorgehenden Krankheits- und Todesereignissen durch sinnliche Wahrzeichen eine Vorempfindung hatten. Aber auf keines seiner Kinder und Enkel hat eine solche Gabe fortgeerbt; vielmehr waren sie meistenteils rüstige Personen, lebensfroh und nur aufs Wirkliche gestellt."
Goethe war u.a. Naturwissenschaftler. Er beobachtete präzise.
sofaklecks
Ein bekannter Beleg für solche Erfahrungen indes ist der Grossvater von Goethe. In "Dichtung und Wahrheit" erzählt Goethe:
"In diesem friedlichen Revier fand man jeden Abend den Großvater mit behaglicher Geschäftigkeit eigenhändig die feinere Obst- und Blumenzucht besorgend, indes ein Gärtner die gröbere Arbeit verrichtete. Die vielfachen Bemühungen, welche nötig sind, um einen schönen Nelkenflor zu erhalten und zu vermehren, ließ er sich niemals verdrießen. Er selbst band sorgfältig die Zweige der Pfirsichbäume fächerartig an die Spaliere, um einen reichlichen und bequemen Wachstum der Früchte zu befördern. Das Sortieren der Zwiebeln von Tulpen, Hyazinthen und verwandter Gewächse, sowie die Sorge für Aufbewahrung derselben überließ er niemanden; und noch erinnere ich mich gern, wie emsig er sich mit dem Okulieren der verschiedenen Rosenarten beschäftigte. Dabei zog er, um sich vor den Dornen zu schützen, jene altertümlichen, ledernen Handschuhe an, die ihm beim Pfeifergericht jährlich in Triplo überreicht wurden, woran es ihm deshalb niemals mangelte. So trug er auch immer einen talarähnlichen Schlafrock und auf dem Haupt eine faltige schwarze Samtmütze, so dass er eine mittlere Person zwischen Alcinous und Laertes hätte vorstellen können.
Alle diese Gartenarbeiten betrieb er ebenso regelmäßig und genau als seine Amtsgeschäfte; denn eh’ er herunterkam, hatte er immer die Registrande seiner Proponenden für den andern Tag in Ordnung gebracht und die Akten gelesen. Ebenso fuhr er morgens aufs Rathaus, speiste nach seiner Rückkehr, nickte hierauf in seinem Großstuhl, und so ging alles einen Tag wie den andern. Er sprach wenig, Zeigte keine Spur von Heftigkeit; ich erinnere mich nicht, ihn zornig gesehen zu haben. Alles, was ihn umgab, war altertümlich. In seiner getäfelten Stube habe ich niemals irgendeine Neuerung wahrgenommen. Seine Bibliothek enthielt außer juristischen Werken nur die ersten Reisebeschreibungen, Seefahrten und Länder-Entdeckungen. Überhaupt erinnere ich mich keines Zustandes, der so wie dieser das Gefühl eines unverbrüchlichen Friedens und einer ewigen Dauer gegeben hätte.
Was jedoch die Ehrfurcht, die wir für diesen würdigen Greis empfanden, bis zum Höchsten steigerte, war die Überzeugung, dass derselbe die Gabe der Weissagung besitze, besonders in Dingen, die ihn selbst und sein Schicksal betrafen. Zwar ließ er sich gegen niemand als gegen die Großmutter entschieden und umständlich heraus; aber wir alle wussten doch, dass er durch bedeutende Träume von dem, was sich ereignen sollte, unterrichtet werde. So versicherte er z.B. seiner Gattin zur Zeit, als er noch unter die jüngern Ratsherren gehörte, dass er bei der nächsten Vakanz auf der Schöffenbank zu der erledigten Stelle gelangen würde. Und als wirklich bald darauf einer der Schöffen vom Schlag gerührt starb, verordnete er am Tag der Wahl und Kugelung, dass zu Hause im stillen alles zum Empfang der Gäste und Gratulanten solle eingerichtet werden, und die entscheidende goldne Kugel ward wirklich für ihn gezogen. Den einfachen Traum, der ihn hiervon belehrt, vertraute er seiner Gattin folgendermaßen: Er habe sich in voller gewöhnlicher Ratsversammlung gesehen, wo alles nach hergebrachter Weise vorgegangen; auf einmal habe sich der nun verstorbene Schöffe von seinem Sitz erhoben, sei herabgestiegen und habe ihm auf eine verbindliche Weise das Kompliment gemacht: Er möge den verlassenen Platz einnehmen, und sie darauf zur Türe hinausgegangen.
Etwas Ähnliches begegnete, als der Schultheiß mit Tod abging. Man zaudert in solchem Fall nicht lange mit Besetzung dieser Stelle, weil man immer zu fürchten hat, der Kaiser werde sein altes Recht, einen Schultheiß zu bestellen, irgendeinmal wieder hervorrufen. Diesmal ward um Mitternacht eine außerordentliche Sitzung auf den andern Morgen durch den Gerichtsboten angesagt. Weil diesem nun das Licht in der Laterne verlöschen wollte, so erbat er sich ein Stümpfchen, um seinen Weg weiter fortsetzen zu können. „Gebt ihm ein ganzes,“ sagte der Großvater zu den Frauen: „Er hat ja doch die Mühe um meinetwillen.“ Dieser Äußerung entsprach auch der Erfolg: Er wurde wirklich Schultheiß; wobei der Umstand noch besonders merkwürdig war, dass, obgleich sein Repräsentant bei der Kugelung an der dritten und letzten Stelle zu ziehen hatte, die zwei silbernen Kugeln zuerst herauskamen und also die goldene für ihn auf dem Grund des Beutels liegen blieb.
Völlig prosaisch, einfach und ohne Spur von Phantastischem oder Wundersamem waren auch die übrigen der uns bekannt gewordnen Träume. Ferner erinnere ich mich, dass ich als Knabe unter seinen Büchern und Schreibkalendern gestört und darin unter andern auf Gärtnerei bezüglichen Anmerkungen aufgezeichnet gefunden: Heute Nacht kam N. N. zu mir und sagte … Name und Offenbarung waren in Chiffern geschrieben. Oder es stand auf gleiche Weise: Heute Nacht sah ich … Das übrige war wieder in Chiffern, bis auf die Verbindungs- und andere Worte, aus denen sich nichts abnehmen ließ.
Bemerkenswert bleibt es hierbei, dass Personen, welche sonst keine Spur von Ahnungsvermögen zeigten, in seiner Sphäre für den Augenblick die Fähigkeit erlangten, dass sie von gewissen gleichzeitigen, obwohl in der Entfernung vorgehenden Krankheits- und Todesereignissen durch sinnliche Wahrzeichen eine Vorempfindung hatten. Aber auf keines seiner Kinder und Enkel hat eine solche Gabe fortgeerbt; vielmehr waren sie meistenteils rüstige Personen, lebensfroh und nur aufs Wirkliche gestellt."
Goethe war u.a. Naturwissenschaftler. Er beobachtete präzise.
sofaklecks
- Robert Ketelhohn
- Beiträge: 26021
- Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
- Wohnort: Velten in der Mark
- Kontaktdaten:
Pierre hat geschrieben:Mancher Forenteilnehmer bezeichnet mich gerne als Okkultisten,
weil ich u.a. auch mit der Wünschelrute arbeite.
Manchem schlägt die Rute auch unmittelbar über dem Becken aus.
Und dann sprudelt munter der Quell hervor.
Und dann sprudelt munter der Quell hervor.
Pierre hat geschrieben:… 1 Stunde vor dem Ende spürte ich, dass ich weg wollte. Nicht
daß es mich langweilte, aber es war einfach etwas in mir, das mich
weggehen ließ. Ich dachte noch: Komisch, passiert Dir doch sonst
nicht. Zuhause angekommen lag meine Frau auf der Couch mit
einem allerersten, leichten Herzanfall. Sie konnte mich nicht
anrufen, denn in der Kirche hatte ich das Handy ausgeschaltet.
Na, das hat mit Okkultismus nichts zu tun, Gott sei Lob!
Es zeigt, daß auch Freimaurer einen Schutzengel haben (nicht darum,
sondern trotzdem) … oder wenigstens Freimaurergattinnen.
Dankt euerm Schutzengel fleißig! – Übrigens kenne ich ähnliche Er-
fahrungen, sogar noch drastischerer Art. Einmal, beim Bergsteigen in
den Dolomiten, hat mein Schutzengel mich und meine ganze Truppe
vor dem sichern Verderben gerettet, indem er auf meinen Durchfall
drückte.
Wir waren längs eines langgestreckten Kamms unterwegs, mehr oder
weniger auf der Höhenlinie, vielleicht tausend Meter unterhalb der
Kammlinie. Von oben her zogen sich im viertelstündlichen Wechsel
Rippen und mit wenigen Krüppelkiefern bestandene Mulden herab.
In einer solchen Mulde hielt uns mein Geschäft auf. Es dauerte etwas
länger, weil wir mit Blick auf Klettereien später am Tage bereits unser
Geschirr trugen.
Als ich endlich mein Gurtzeug wieder angelegt hatte und wir im Begriff
standen weiterzumarschieren, drang dumpfes Donnergrollen an unsere
Ohren, das wir uns zunächst nicht zu erklären vermochten. Eine Lawi-
ne? Kaum, an diesem Ort und um diese Jahreszeit. Die italienische Luft-
waffe? – Hm.
Wenige Minuten später standen wir auf der nächsten Rippe, blickten in
die vor uns liegende Mulde – und sahen sprachlos die Antwort. Hoch
droben war ein ganzer Felsturm abgebrochen und berstend durch diese
Rinne zu Tale gestürzt. Wie weißer Nebel lag der Staub über der Mulde,
als hätte ein Bäcker vom Riesengeschlecht einen Mehlsack ausgekippt.
Beinahe fingerdick lag der feine Staub auf dem Gras, auf den Nadeln
der Latschen und den wirr umherliegenden, großen und kleinen Trüm-
mern des gewesenen Turms von Dolomit.
Weiter unten im Tal hatten die Felsen eine breite Schneise in den Wald
gerissen, die sich dann irgendwo zwischen den Wipfeln der Bäume ver-
lor. Irgendwo zwischen hier, wo wir standen, und darunten, wo der Wald
dem Fels allmählich widerstand, da hätte das geborstene Gestein unsere
Glieder verteilt.
Es zeigt, daß auch Freimaurer einen Schutzengel haben (nicht darum,
sondern trotzdem) … oder wenigstens Freimaurergattinnen.
Dankt euerm Schutzengel fleißig! – Übrigens kenne ich ähnliche Er-
fahrungen, sogar noch drastischerer Art. Einmal, beim Bergsteigen in
den Dolomiten, hat mein Schutzengel mich und meine ganze Truppe
vor dem sichern Verderben gerettet, indem er auf meinen Durchfall
drückte.
Wir waren längs eines langgestreckten Kamms unterwegs, mehr oder
weniger auf der Höhenlinie, vielleicht tausend Meter unterhalb der
Kammlinie. Von oben her zogen sich im viertelstündlichen Wechsel
Rippen und mit wenigen Krüppelkiefern bestandene Mulden herab.
In einer solchen Mulde hielt uns mein Geschäft auf. Es dauerte etwas
länger, weil wir mit Blick auf Klettereien später am Tage bereits unser
Geschirr trugen.
Als ich endlich mein Gurtzeug wieder angelegt hatte und wir im Begriff
standen weiterzumarschieren, drang dumpfes Donnergrollen an unsere
Ohren, das wir uns zunächst nicht zu erklären vermochten. Eine Lawi-
ne? Kaum, an diesem Ort und um diese Jahreszeit. Die italienische Luft-
waffe? – Hm.
Wenige Minuten später standen wir auf der nächsten Rippe, blickten in
die vor uns liegende Mulde – und sahen sprachlos die Antwort. Hoch
droben war ein ganzer Felsturm abgebrochen und berstend durch diese
Rinne zu Tale gestürzt. Wie weißer Nebel lag der Staub über der Mulde,
als hätte ein Bäcker vom Riesengeschlecht einen Mehlsack ausgekippt.
Beinahe fingerdick lag der feine Staub auf dem Gras, auf den Nadeln
der Latschen und den wirr umherliegenden, großen und kleinen Trüm-
mern des gewesenen Turms von Dolomit.
Weiter unten im Tal hatten die Felsen eine breite Schneise in den Wald
gerissen, die sich dann irgendwo zwischen den Wipfeln der Bäume ver-
lor. Irgendwo zwischen hier, wo wir standen, und darunten, wo der Wald
dem Fels allmählich widerstand, da hätte das geborstene Gestein unsere
Glieder verteilt.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Ja , lieber Robert, das mit dem Schutzengel ist eine schöne Geschichte..... aber vielleicht hat es wirklich mehr zu tun mit den medialen Fähigkeiten, die zur Natur des Menschen gehören, meist aber nicht genutzt werden.
Wenn Mensch seine "Antennen" fein putzt, dann kann er/sie vieles wahrnehmen, was sonst verschlossen ist. Meine jüngste Tochter stellte neulich die Frage: Wieso schaffst Du es, mich immer dann anzurufen, wenn ich in Nöten bin(was glücklicherweise nicht so oft vorkommt)?
Wunderbar dabei ist, dass wir selbst entscheiden können, was wir wahrnehmen wollen und was nicht.
Nun kannste natürlich all diese Möglichkeiten mit Worten wie: Spinnerei, esoterisch, Teufelskram usw abtun. Ich aber lebe meine Fähigkeiten immer zum Nutzen anderen, nie zu deren Schaden. Wenn Du mich fragen würdest, wie der Dollar in 4 Wochen steht um zu spekulieren, ich kann es nicht sagen ...... Denn mediale Fähigkeiten haben nichts mit Hellsehen zu tun.
Lieber Robert, ich will weder Dich noch jemand anderes überzeugen, nur bezeugen kann ich.
Pierre
Wenn Mensch seine "Antennen" fein putzt, dann kann er/sie vieles wahrnehmen, was sonst verschlossen ist. Meine jüngste Tochter stellte neulich die Frage: Wieso schaffst Du es, mich immer dann anzurufen, wenn ich in Nöten bin(was glücklicherweise nicht so oft vorkommt)?
Wunderbar dabei ist, dass wir selbst entscheiden können, was wir wahrnehmen wollen und was nicht.
Nun kannste natürlich all diese Möglichkeiten mit Worten wie: Spinnerei, esoterisch, Teufelskram usw abtun. Ich aber lebe meine Fähigkeiten immer zum Nutzen anderen, nie zu deren Schaden. Wenn Du mich fragen würdest, wie der Dollar in 4 Wochen steht um zu spekulieren, ich kann es nicht sagen ...... Denn mediale Fähigkeiten haben nichts mit Hellsehen zu tun.
Lieber Robert, ich will weder Dich noch jemand anderes überzeugen, nur bezeugen kann ich.
Pierre
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich
-
- Beiträge: 226
- Registriert: Mittwoch 26. Juli 2006, 23:39
- Wohnort: Helsingör
- Kontaktdaten:
Probiers mal mit Gemütlichkeit.Robert Ketelhohn hat geschrieben: Es zeigt, daß auch Freimaurer einen Schutzengel haben (nicht darum,
sondern trotzdem) … oder wenigstens Freimaurergattinnen.
Die Bergsteigergeschichte ist beeindruckend. Gewöhnungsbedürftig für mich die Vorstellung, ein Schutzengel würde Durchfall bewirken.
- Maria Magdalena
- Beiträge: 924
- Registriert: Donnerstag 7. Juli 2005, 18:23
- Wohnort: Weltdorf Moisall
- Athanasius2
- Beiträge: 1066
- Registriert: Donnerstag 18. Mai 2006, 13:47
Wünschelrute usw. sind kein Okkultismus. Es sind Naturphänomene. Anders wird es, wenn man diese anbetet oder zu Geistern darumher betet. Dann wird es aber eher Animismus als Okkultismus.
Die Energielinien die man mit solch einer Rute wahrnimmt, findet man häufig auf dem Bauplatz von Kirchen wieder. Im frühen Mittelalter war man sich noch sehr deren Bedeutung bewusst. Man baute Kathedralen auf Energiezentren.
Erdmagnetismus mag noch nicht richtig beschrieben sein, aber ein Naturphänomen ist es doch.
Dass man an manchen Orten auch schlechtes fühlt, hat vielleicht auch damit zu tun.
Und dass Du zu Deiner Frau (möge Gott sie schnell wieder volle Lebenskraft geben) gegangen bist, könnte man auch ganz einfach mit der Existenz der Schutzengel erklären. Jeder von uns hat die ja. (Sententia communa.)
Es ist sehr gut sensitiv für solche Sachen zu sein. Nur wenn man darüber hinweggeht und Leber von Hühnern als Prophezeiung benutzen geht, dann wird es erst unkatholisch (und gegen das AT).
Dazu gehören auch andere "geheime" Kenntnisse wie die Hexerei (soweit es über Kräuterkunde hinausgeht und zur Magie hinüberläuft), Gnostizismus (in der Freimaurerei, Rosenkreuzer, Theosophie). Die darf man nicht gutheissen als Christ.
Aber Naturphänomene und östliche Gesundheitssysteme (Akupunktur, Heilung mit Steinen) sind wirklich nicht schlimm.
Sonst wäre sogar die hl. Hildegard von Bingen Okkultistin!
Die Energielinien die man mit solch einer Rute wahrnimmt, findet man häufig auf dem Bauplatz von Kirchen wieder. Im frühen Mittelalter war man sich noch sehr deren Bedeutung bewusst. Man baute Kathedralen auf Energiezentren.
Erdmagnetismus mag noch nicht richtig beschrieben sein, aber ein Naturphänomen ist es doch.
Dass man an manchen Orten auch schlechtes fühlt, hat vielleicht auch damit zu tun.
Und dass Du zu Deiner Frau (möge Gott sie schnell wieder volle Lebenskraft geben) gegangen bist, könnte man auch ganz einfach mit der Existenz der Schutzengel erklären. Jeder von uns hat die ja. (Sententia communa.)
Es ist sehr gut sensitiv für solche Sachen zu sein. Nur wenn man darüber hinweggeht und Leber von Hühnern als Prophezeiung benutzen geht, dann wird es erst unkatholisch (und gegen das AT).
Dazu gehören auch andere "geheime" Kenntnisse wie die Hexerei (soweit es über Kräuterkunde hinausgeht und zur Magie hinüberläuft), Gnostizismus (in der Freimaurerei, Rosenkreuzer, Theosophie). Die darf man nicht gutheissen als Christ.
Aber Naturphänomene und östliche Gesundheitssysteme (Akupunktur, Heilung mit Steinen) sind wirklich nicht schlimm.
Sonst wäre sogar die hl. Hildegard von Bingen Okkultistin!
- Athanasius2
- Beiträge: 1066
- Registriert: Donnerstag 18. Mai 2006, 13:47
Nun, interessanterweise haben schon Bergleute im frühen Mittelalter die Wünschelrute verwebdet, um Kohle- oder Erzvorkommen zu "orten".
In Bezug auf den Standort der Kirchen (speziell der gotischen Kathedralen) stehen diese nicht selten an den Plätzen, an denen antike Tempel standen, und das es sogenannte "Kraftplätze" (die nordamerikanischen Plainsstämme sprechen von Heiligen Orten) gibt, ist Fakt.
Etwas anders sehe ich es bei asiatischen Heilmethoden.
Während es z.B. erwiesen ist, daß die Akkupunktur auf "Meridiane" (konkreter: Nervenstränge) einwirkt, und dadurch in der Schmerztherapie gut eingesetzt werden kann, ist Reiki eine relativ neue "Heilmethode", die eindeutig okkulten Hintergrund besitzt.
Und die "Heilkraft" von (Edel-)Steinen; na ich weiss nicht!
Gruß, Pit
In Bezug auf den Standort der Kirchen (speziell der gotischen Kathedralen) stehen diese nicht selten an den Plätzen, an denen antike Tempel standen, und das es sogenannte "Kraftplätze" (die nordamerikanischen Plainsstämme sprechen von Heiligen Orten) gibt, ist Fakt.
Etwas anders sehe ich es bei asiatischen Heilmethoden.
Während es z.B. erwiesen ist, daß die Akkupunktur auf "Meridiane" (konkreter: Nervenstränge) einwirkt, und dadurch in der Schmerztherapie gut eingesetzt werden kann, ist Reiki eine relativ neue "Heilmethode", die eindeutig okkulten Hintergrund besitzt.
Und die "Heilkraft" von (Edel-)Steinen; na ich weiss nicht!
Gruß, Pit
Athanasius2 hat geschrieben:Wünschelrute usw. sind kein Okkultismus. Es sind Naturphänomene. ...
Die Energielinien die man mit solch einer Rute wahrnimmt, findet man häufig auf dem Bauplatz von Kirchen wieder. Im frühen Mittelalter war man sich noch sehr deren Bedeutung bewusst. Man baute Kathedralen auf Energiezentren.
Erdmagnetismus mag noch nicht richtig beschrieben sein, aber ein Naturphänomen ist es doch.
Dass man an manchen Orten auch schlechtes fühlt, hat vielleicht auch damit zu tun.
...
Es ist sehr gut sensitiv für solche Sachen zu sein. ...
...
Aber Naturphänomene und östliche Gesundheitssysteme (Akupunktur, Heilung mit Steinen) sind wirklich nicht schlimm.
Sonst wäre sogar die hl. Hildegard von Bingen Okkultistin!
carpe diem - Nutze den Tag !
Vieles kennen wir noch nicht, oder haben es vergessen. So gibt es z.B. die sogen. Ley-lines, sie wurden von einem Engländer namens Ley gefunden, sie verbinden fast alle alten Kirchenbauten miteinander. Im Gegensatz zu Erdstrahlen und der Strahlung von unterirdischen Wasseradern sind sie positiv für den menschlichen Organismus. Viele Kirchen wurden auf energetischen Kraftfeldern erbaut, oft ist das Labyrinth, wie in Chartres, Mittelpunkt des Kraftfeldes.Athanasius2 hat geschrieben: Die Energielinien die man mit solch einer Rute wahrnimmt, findet man häufig auf dem Bauplatz von Kirchen wieder. Im frühen Mittelalter war man sich noch sehr deren Bedeutung bewusst. Man baute Kathedralen auf Energiezentren.
Viele alten Klöster, vor allem in Griechenland sind streng nach dem Verlauf der Erdstrahlen ausgerichtet, sodass die Bewohner möglichst in störungsfreien Räumen leben konnten.
So ist kann ich nur darüber lächeln, wenn diese Praktiken heute von den Kirchen als okkult verschrien werden.
Pierre
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich
Sicher hat es etwas mit der Verbindung zu tun, die meine Frau und ich haben. Und da alles göttlichen Ursprungs ist......Maria Magdalena hat geschrieben:Hallo Pierre,
Hat dies, was Du Antennen nennst ,nicht auch seinen Grund in der Liebe, die eigentlich in einer Familie sein sollte? Und somit wieder aus der göttlichen Liebe ihren Ursprung hat.
Oft scheint mir, dass es außer Gott nichts gibt, alles andere sind nur flüchtige Erscheinungen.
Und was machen wir Menschen für eine Show aus dieser Flüchtigkeit.
Pierre
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich
Gerade mal bei Wiki nachgelesen, was da über gnostisch steht. Da musst Du aber eine ganz andere FM kennen als ich.Athanasius2 hat geschrieben:Sind Sie Freimaurer?
Ja.
Nun, die Freimaurerei ist sicherlich wohl okkultistisch im engsten Sinne. Und sicherlich gnostisch.
Pierre
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich
-
- Beiträge: 226
- Registriert: Mittwoch 26. Juli 2006, 23:39
- Wohnort: Helsingör
- Kontaktdaten:
- Robert Ketelhohn
- Beiträge: 26021
- Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
- Wohnort: Velten in der Mark
- Kontaktdaten:
Athanasius2 hat geschrieben:Wünschelrute usw. sind kein Okkultismus. Es sind Naturphänomene.
Pit hat geschrieben:Nun, interessanterweise haben schon Bergleute im frühen Mittelalter die Wünschelrute verwebdet, um Kohle- oder Erzvorkommen zu "orten".
In Bezug auf den Standort der Kirchen (speziell der gotischen Kathedralen) stehen diese nicht selten an den Plätzen, an denen antike Tempel standen, und das es sogenannte "Kraftplätze" (die nordamerikanischen Plainsstämme sprechen von Heiligen Orten) gibt, ist Fakt.
Doch Obacht! Mir träumte heut’ nacht, o Athanasi, daß eine schwarze
Katze deinen Weg kreuzte. Die Katze aber hieß Pit und rannte unter
einer Leiter durch. Die fiel um und dir auf den Kopf, klappte zu und
klemmte Kater Pit den Schwanz ab. Da flog ein Rabe herbei, ließ sich
auf dem Zweige einer dürren Fichte nieder, ward ein altes Weiblein,
stund vor euch Versehrten und hub an, euch zu besprechen:
Pit ende Athanas fuorun zi holza.
Do ward demo Kateres volon sin vuoz birenkit.
do biguol en Sinthgunt, Sunna era suister,
do biguol en Frija, Volla era suister,
do biguol en Wodan, so he wola conda.
Sose benrenki, sose bluotrenki sose lidirenki,
ben zi bena, bluot zi bluoda, lid zi geliden,
sose gelimida sin.
Da erhobt ihr euch, als sei euch nichts zugestoßen. Das Weib aber
ward wieder zum Raben und flog davon.
Leider brausten da vom Himmel her zwei andere Gestalten heran, die
trugen gewaltige Kehrbesen. Die schwangen sie wider euch und fegten
euch ins Fegefeuer. Dort müßt ihr nun tagaus, tagein feurige Wünschel-
ruten fressen, bis daß sie euch inwendig den Aberglauben ausgebrannt
haben.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
- Robert Ketelhohn
- Beiträge: 26021
- Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
- Wohnort: Velten in der Mark
- Kontaktdaten:
Ey, meine Frau benutzt sogenante Ey-Liner, glaub’ ich. Klingt fast wie Eileiter, ist aber auch englisch. Ich glaube, das hat was damit zu tun, wenn sie sich ärgert, weil ich ihr sage, daß sie irgend’nen Schmutz am Auge hat.Pierre hat geschrieben:So gibt es z.B. die sogen. Ley-lines
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Hallo Robert,
solltest Du glauben, daß Menschen im Fegefeuer durch körperliche Qualen welcher Art auch immer gequält werden, so mag es Deine Überzeugung sein, ob sie katholisch ist, lasse ich mal im Raum stehen.
Was die Wünschelrutenthematik betrifft, so habe ich lediglich erwähnt, daß im Mittelalter Bergleute (u.a. im Erzgebirge) auf diese Art versucht haben, Erzvorkommen zu "orten". Ich habe orten wissentlich in " " gesetzt, da bis heute nicht wissenschaftlich-empirisch nachgewiesen ist, ob es wirklich "funktionierte", da es damals nicht untersucht wurde, und wir die Menschen des Mittelalter schwerlich befragen können. Da ich die Fakten ohne eine positive oder negative Interpretation einfach erwähnt habe, dürfte es schwerfallen, mir Aberglauben nachzuweisen. Oder bin ich Buddhist, wenn ich erwähne, daß in Tibet Menschen buddistische Gebetsmühlen verwenden?
Und das viele, wenn nicht die meisten gotischen Kathedralen - z.B. in Reims, Chartre, Rouen etc. an Plätzen errichtet wurden, an denen schon vorchristliche Kultstätten bestanden, ist kein Aberglaube, sondern auch die Meinung seriöser Historiker.
Weiterhin ist es keineswegs Humbug oder dergleichen, daß es z.B. unter den Lakota-Sioux, den Mescalero, den Hopi, den Navajos und anderen indigenen nordamerikanischen Völkern Heilwissen, sowie Wissen über "Heilige Orte" (meistens Orte, die mit der Geschichte eines Stammes oder eines Volkes in Verbindung stehen) gibt, die eben mit dem Wissen der "Schulmedizin" und unserem Universitätswissen (noch?) nicht erfassbar sind.
Oder warum rufen us-amerikanische Ärzte mittlerweile indigene Heiler zu Rate, wenn sie mit ihrem "Latein" am Ende sind?
Gruß, Pit
solltest Du glauben, daß Menschen im Fegefeuer durch körperliche Qualen welcher Art auch immer gequält werden, so mag es Deine Überzeugung sein, ob sie katholisch ist, lasse ich mal im Raum stehen.
Was die Wünschelrutenthematik betrifft, so habe ich lediglich erwähnt, daß im Mittelalter Bergleute (u.a. im Erzgebirge) auf diese Art versucht haben, Erzvorkommen zu "orten". Ich habe orten wissentlich in " " gesetzt, da bis heute nicht wissenschaftlich-empirisch nachgewiesen ist, ob es wirklich "funktionierte", da es damals nicht untersucht wurde, und wir die Menschen des Mittelalter schwerlich befragen können. Da ich die Fakten ohne eine positive oder negative Interpretation einfach erwähnt habe, dürfte es schwerfallen, mir Aberglauben nachzuweisen. Oder bin ich Buddhist, wenn ich erwähne, daß in Tibet Menschen buddistische Gebetsmühlen verwenden?
Und das viele, wenn nicht die meisten gotischen Kathedralen - z.B. in Reims, Chartre, Rouen etc. an Plätzen errichtet wurden, an denen schon vorchristliche Kultstätten bestanden, ist kein Aberglaube, sondern auch die Meinung seriöser Historiker.
Weiterhin ist es keineswegs Humbug oder dergleichen, daß es z.B. unter den Lakota-Sioux, den Mescalero, den Hopi, den Navajos und anderen indigenen nordamerikanischen Völkern Heilwissen, sowie Wissen über "Heilige Orte" (meistens Orte, die mit der Geschichte eines Stammes oder eines Volkes in Verbindung stehen) gibt, die eben mit dem Wissen der "Schulmedizin" und unserem Universitätswissen (noch?) nicht erfassbar sind.
Oder warum rufen us-amerikanische Ärzte mittlerweile indigene Heiler zu Rate, wenn sie mit ihrem "Latein" am Ende sind?
Gruß, Pit
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
...
Die schwangen sie wider euch und fegten
euch ins Fegefeuer. Dort müßt ihr nun tagaus, tagein feurige Wünschel-
ruten fressen, bis daß sie euch inwendig den Aberglauben ausgebrannt
haben.[/color]
carpe diem - Nutze den Tag !
...oder vieleicht, weil der Standpunkt gelten könnte (!):
Es kann nicht geben, was es nicht geben darf.
Nicht persönlich gegen Dich, aber was ist schlecht daran, wenn ein "Medizinmann" z.B. der Lakota oder der Pawnee einen Menschen im Krankenhaus (vieleicht!) heilen kann, wenn die Schulmedizin der "klassichen" Ärzte an ihre Grenzen gestossen ist?
Gruß, Pit
Es kann nicht geben, was es nicht geben darf.
Nicht persönlich gegen Dich, aber was ist schlecht daran, wenn ein "Medizinmann" z.B. der Lakota oder der Pawnee einen Menschen im Krankenhaus (vieleicht!) heilen kann, wenn die Schulmedizin der "klassichen" Ärzte an ihre Grenzen gestossen ist?
Gruß, Pit
Peregrin hat geschrieben:Weil's in USA nix gibt, was nit gibt. Das Land der pathologischen Übertreibungen in alle Richtungen.Pit hat geschrieben: Oder warum rufen us-amerikanische Ärzte mittlerweile indigene Heiler zu Rate, wenn sie mit ihrem "Latein" am Ende sind?
carpe diem - Nutze den Tag !
Von mir aus kann gern jeder, der will, zu einem Medizinmann gehen und sich dort gegen seine Kopfschmerzen mit einer Feuersteinspitze den Schädel anbohren lassen. Davon, daß die Indianer in ihrer parasitenzerfressenen Steinzeitkultur medizinisch besser versorgt waren als wir heute, wird mich das allerdings nicht überzeugen.Pit hat geschrieben: Nicht persönlich gegen Dich, aber was ist schlecht daran, wenn ein "Medizinmann" z.B. der Lakota oder der Pawnee einen Menschen im Krankenhaus (vieleicht!) heilen kann, wenn die Schulmedizin der "klassichen" Ärzte an ihre Grenzen gestossen ist?
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.
Diese Diskussionen sind sicher nicht geeignet, Licht in dieses Thema zu bringen. Vielleicht ist es ja auch eine Generationenfrage. Junge Menschen haben oft die Tendenz, Ihre Zeit mit all ihren Errungenschaften als die einzige richtige zu bezeichnen. Natürlich bin ich froh über den medizinischen Fortschritt und nutze ihn.
Aber manchmal sind die alten Methoden gar nicht so schlecht.
Beispiel Handauflegen.
Wir wissen heute, dass viele Krankheiten psychosomatisch sind, unsere schnelllebige Zeit und die Vereinsamung der Menschen viele Probleme hervorruft. (warum sitze ich hier alleine am Rechner und diskutiere dieses Thema nicht bei einem Glas Elsässer Wein mit Euch in einer Winstub?)
In vielen Fällen von übersteigerter Nervosität, Spannungsschmerzen und oft kaum zu definierender Leiden kann die Hand eines einfühlenden Menschen Nähe vermitteln und so Spannungen abbauen. Oder Mensch kann Psychopharmaka schlucken.
Klevere Japaner haben aus dem uralten Handauflegen eine moderne Methode gemacht und sie Reiki genannt, damit wird viel Geld verdient.
Spricht also jemand von Reiki, wird es meist akzeptiert, Handauflegen gilt als okkultes Verhalten. Dabei ist es das Gleiche.
Pierre, kopfschüttel
Aber manchmal sind die alten Methoden gar nicht so schlecht.
Beispiel Handauflegen.
Wir wissen heute, dass viele Krankheiten psychosomatisch sind, unsere schnelllebige Zeit und die Vereinsamung der Menschen viele Probleme hervorruft. (warum sitze ich hier alleine am Rechner und diskutiere dieses Thema nicht bei einem Glas Elsässer Wein mit Euch in einer Winstub?)
In vielen Fällen von übersteigerter Nervosität, Spannungsschmerzen und oft kaum zu definierender Leiden kann die Hand eines einfühlenden Menschen Nähe vermitteln und so Spannungen abbauen. Oder Mensch kann Psychopharmaka schlucken.
Klevere Japaner haben aus dem uralten Handauflegen eine moderne Methode gemacht und sie Reiki genannt, damit wird viel Geld verdient.
Spricht also jemand von Reiki, wird es meist akzeptiert, Handauflegen gilt als okkultes Verhalten. Dabei ist es das Gleiche.
Pierre, kopfschüttel
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich
Mann sollte bei diesen Themen zwei Dinge auseinander halten, die gottgegebene Naturheilkunde und die okkulte Form der Heilung.
Das Problem ist, dass die Grenze sehr schwer zu erkennen ist, deshalb gibt es sicher Leute denen unrecht getan wird, ob das Rutengehn und ähnliches dazu gehört, weiß ich net.
Ich bin aber der Überzeugung, wenn ich weiß, das der Felsvorsprung irgendwann abbrechen kann und ich dann in die Tiefe falle, dann tret ich gar net drauf, auch wenn mir jemand sagt, dass der noch ganz fest hält.
Das Problem ist, dass die Grenze sehr schwer zu erkennen ist, deshalb gibt es sicher Leute denen unrecht getan wird, ob das Rutengehn und ähnliches dazu gehört, weiß ich net.
Ich bin aber der Überzeugung, wenn ich weiß, das der Felsvorsprung irgendwann abbrechen kann und ich dann in die Tiefe falle, dann tret ich gar net drauf, auch wenn mir jemand sagt, dass der noch ganz fest hält.
Hä, also Reiki ist doch mit Sicherheit okkult. Da steckt doch so eine Story dahinter, daß der Oberreikiguru auf einem Berg die "göttliche Heilenergie" reingeflasht bekommen hat, und diese wird seitdem von Meister zu Meister per Reiki-Sukzession weitergegeben.Pierre hat geschrieben: Spricht also jemand von Reiki, wird es meist akzeptiert, Handauflegen gilt als okkultes Verhalten. Dabei ist es das Gleiche.
Manchmal hilft auch ein heisser feuchter Wickel auf der Lebergegend bei solchen Dingen oder eine Beichte, je nachdem.Pierre hat geschrieben:In vielen Fällen von übersteigerter Nervosität, Spannungsschmerzen und oft kaum zu definierender Leiden kann die Hand eines einfühlenden Menschen Nähe vermitteln und so Spannungen abbauen. Oder Mensch kann Psychopharmaka schlucken.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
weil du im Elsass in der Weinstub sitz und ich in Wien im Heurigen, und manch andr'rer aus dem Forum vielleicht auf seiner Burg am Rhein bei einem Glase Rüdesheimer Wein....Pierre hat geschrieben:warum sitze ich hier alleine am Rechner und diskutiere dieses Thema nicht bei einem Glas Elsässer Wein mit Euch in einer Winstub?
Linus, krambambulisiert
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
Natürlich, es ist das Beispiel, wie etwas ganz Natürliches von Menschen vereinnahmt, neu benannt und mit einer guten/schlechten Geschichte vermarktet wird.Leguan hat geschrieben:Hä, also Reiki ist doch mit Sicherheit okkult. Da steckt doch so eine Story dahinter, daß der Oberreikiguru auf einem Berg die "göttliche Heilenergie" reingeflasht bekommen hat, und diese wird seitdem von Meister zu Meister per Reiki-Sukzession weitergegeben.Pierre hat geschrieben: Spricht also jemand von Reiki, wird es meist akzeptiert, Handauflegen gilt als okkultes Verhalten. Dabei ist es das Gleiche.
Wir sollten beachten, dabei das Kind nicht mit dem Bade auszuschütten, manche Handlungen, meist uralt, können wirklich hilfreich sein.
Es kommt aber wie bei allem darauf an, wie was gemacht wird. Beten ja, kommerzielles Gesundbeten nein.
Pierre
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich
Da ist schon was dran. Ich habe zB einmal im französischen Fernsehen eine dieser Aufklärungs-Wissenschaftssendungen gesehen, wo sie konkret das "Magnetisieren" als Humbug entlarven wollten.Pierre hat geschrieben: Aber manchmal sind die alten Methoden gar nicht so schlecht.
Beispiel Handauflegen.
Dazu haben sie eine Gruppe von Probanden mit chronischen Schmerzen zusammengetrieben und zuerst ausführliche medizinische Befunde (Röntgen, Tomographie uä) gemacht. Die meisten hatten irgendwelche entzündlichen Veränderungen an Wirbelsäule und Gelenken. Dann durfte der Magnetisierer ran, der im wesentlichen nur eine Variante von "Handauflegen" betrieben hat, dann wurden zwei oder drei Wochen später die Befunde wiederholt.
Ergebnis: Alles im Wesentlichen wie vorher, keine Verbesserung. Schlußfolgerung der Sendungsmacher: Magnetisieren ist Humbug. Interessant waren allerdings die Interviews mit den Behandelten. Die meisten hatten nämlich das Gefühl, daß sich ihr Leiden gebessert hätte, manche waren sogar schmerzfrei.
Das bringt einen natürlich schon ein bißchen ins Grübeln, ob die Ärzte da immer auf die richtigen Dinge achten.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.
Interessant, daß Deiner Meinung nach die Lakota in einer "parasitenzerfressenen Steinzeitkultur" lebten. Ich liege richtig in meiner Annahme, daß Du garnicht weisst, wer die Lakota sind?
Gruß, Pit
Gruß, Pit
Peregrin hat geschrieben:
Von mir aus kann gern jeder, der will, zu einem Medizinmann gehen und sich dort gegen seine Kopfschmerzen mit einer Feuersteinspitze den Schädel anbohren lassen. Davon, daß die Indianer in ihrer parasitenzerfressenen Steinzeitkultur medizinisch besser versorgt waren als wir heute, wird mich das allerdings nicht überzeugen.
carpe diem - Nutze den Tag !
Das sind dann also keine Katholen oder andere Christen, haben die auch so was wie ne Bibel - Vieleicht "Weltall, Erde, Mensch"Pierre hat geschrieben:von den Moderngläubigen.asderrix hat geschrieben:Von wem?Spricht also jemand von Reiki, wird es meist akzeptiert, .
Pierre mit einem Lächeln
oder so.