Warum streiten sich Katholiken untereinander?

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Maria Magdalena
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Warum streiten sich Katholiken untereinander?

Beitrag von Maria Magdalena »

Könnte mir bitte jemand erklären, weshalb Katholiken, die doch durch den Glauben geeint sind, sich bis aufs äusserste streiten,weil der Eine halt eher Tradi , marianisch oder sonst etwas ist ?
Und weshalb es überhaupt diese " Einteilungen" gibt?

Denn ,wenn Christus schon den Jüngern, je nach ihrem Wesen Beinamen, wie z.B. den Fels,die Donnersöhne usw.gab, aber sie trotzdem im Glauben eins waren. Warum benutzen wir dann heute diese " Einteilungen" um uns gegenseitig auszugrenzen oder gar abzuwerten?

Ist tatsächlich in unser Kirche kein Platz für Alle, obwohl uns der gleiche Glaube verbindet? Oder sind wir es nur, die zwar mehr oder weniger alle äusseren Andersdenkenden in ihrem Denken tolerieren können; aber unter uns nicht in der Lage sind auch nur einen Hauch von Toleranz aufzubringen ? Oder geht es, im Grunde, doch nur um Rechhaberei ?

Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

Liebe Maria Magdalena,

hat das nicht schon unser Herr gesagt? Ich kann daran nichts Schlechtes entdecken, solange es bei dem Streit nicht um persönliche Angriffe geht.

Was ist für Dich das Äusserste?


Gruß
Gerhard
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pierre10
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Re: Warum streiten sich Katholiken untereinander?

Beitrag von pierre10 »

Maria Magdalena hat geschrieben:Könnte mir bitte jemand erklären, weshalb Katholiken, die doch durch den Glauben geeint sind, sich bis aufs äußerste streiten,weil der Eine halt eher Tradi , marianisch oder sonst etwas ist ?
Und weshalb es überhaupt diese " Einteilungen" gibt?
Es ist nicht die Frage dass sie streiten, sondern die Tatsache, dass jeder Recht haben will. Ich fand im Kurs in Wundern einen schönen Satz:
Willst Du Recht haben oder glücklich sein?
Ist tatsächlich in unser Kirche kein Platz für Alle, obwohl uns der gleiche Glaube verbindet? Oder sind wir es nur, die zwar mehr oder weniger alle äußeren Andersdenkenden in ihrem Denken tolerieren können; aber unter uns nicht in der Lage sind auch nur einen Hauch von Toleranz aufzubringen ? Oder geht es, im Grunde, doch nur um Rechthaberei ?
Das beste Beispiel ist so ein Forum. Wie hacken sie auf mir rum, nur weil ich meine Meinung offen schreibe, die sich von der gängigen Lehrmeinung unterscheidet?

Wir müssen sicher die Menschen, auch die Katholiken um uns herum so nehmen, wie sie sind, andere haben wir nicht.

Pierre mit einem verständnisvollen Lächeln (auch dieses Lächeln passt manchen [Punkt])

Aber wenn ich schreiben würde: Pierre, ganz sauer..... wäre es ersten falsch und zweitens ..............
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Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

Das Lächeln ist dann wohl Ausdruck der Altersweisheit. ;)
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Maria Magdalena
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Beitrag von Maria Magdalena »

Das Äusserste ist für mich, wenn ich so hochmütig und borniert wäre, dass ich in Wahrheit dem Anderen weder zuhöre, noch im Ansatz überhaupt versuche (innerhalb meiner Möglichkeiten) seinen Gedankengang zufolgen und mich damit auseinanderzusetzen; sondern nur auf alles mit eine Art "Standartsatz" antworte und so ausser acht lasse, dass die Wahrheit Gottes, soweit über meine Möglichkeit des Verstehens geht, dass selbst dort ,wo ich vielleicht denke es " verstanden zu haben" ,es in Wahrheit ,wenn überhaupt,nur ein winziger Hauch der Wahrheit ist.
Oder, wenn ich, da der Andere nicht bereit ist meiner Meinung von der Wahrheit zu folgen, ihn direkt bzw. indirekt beleidige, verletze oder gar meine, ihn den Glauben absprechen zu dürfen.

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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

Maria Magdalena hat geschrieben:Das Äusserste ist für mich, wenn ich so hochmütig und borniert wäre, dass ich in Wahrheit dem Anderen weder zuhöre, noch im Ansatz überhaupt versuche (innerhalb meiner Möglichkeiten) seinen Gedankengang zufolgen und mich damit auseinanderzusetzen; sondern nur auf alles mit eine Art "Standartsatz" antworte und so ausser acht lasse, dass die Wahrheit Gottes, soweit über meine Möglichkeit des Verstehens geht, dass selbst dort ,wo ich vielleicht denke es " verstanden zu haben" ,es in Wahrheit ,wenn überhaupt,nur ein winziger Hauch der Wahrheit ist.
Oder, wenn ich, da der Andere nicht bereit ist meiner Meinung von der Wahrheit zu folgen, ihn direkt bzw. indirekt beleidige, verletze oder gar meine, ihn den Glauben absprechen zu dürfen.
Da gibt es gar viele, (Dich meine ich da nicht!) die meinen es besser zu wissen, ........

Pierre :D
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Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

Maria Magdalena hat geschrieben:Das Äusserste ist für mich, wenn ich so hochmütig und borniert wäre, dass ich in Wahrheit dem Anderen weder zuhöre, noch im Ansatz überhaupt versuche (innerhalb meiner Möglichkeiten) seinen Gedankengang zufolgen und mich damit auseinanderzusetzen
Liebe Maria, sagt Dir der Begriff "Absolutheitsanspruch" etwas? Das hat mit Bornhiertheit oder Hochmut gar nichts zu tun.
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overkott
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Beitrag von overkott »

Also, wir sollten keinem versuchen, die Allegorien als Allegorien zu erklären, der dies nicht möchte.

Solange jemand die Bilder wie ein Kind sieht, ein gutes Herz hat und Gutes tut, ist alles in Ordnung.

Denn auch das Verständnis der Allegorien als Allegorien entbindet uns nicht davon, Gutes zu tun.

Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

Wir sollten auch an die Apostolische Sukzession denken.
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Raphaela
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Re: Warum streiten sich Katholiken untereinander?

Beitrag von Raphaela »

Maria Magdalena hat geschrieben:Könnte mir bitte jemand erklären, weshalb Katholiken, die doch durch den Glauben geeint sind, sich bis aufs äusserste streiten,weil der Eine halt eher Tradi , marianisch oder sonst etwas ist ?
Ich versuche es mal mit einem Vergleich: Geschwister streiten sich ja auch, weil sie in verschieden Sachen unterschiedlicher Meinung sind. - Und trotzdem halten sie zusammen, wissen sich als eine Einheit.
Ist tatsächlich in unser Kirche kein Platz für Alle, obwohl uns der gleiche Glaube verbindet? Oder sind wir es nur, die zwar mehr oder weniger alle äusseren Andersdenkenden in ihrem Denken tolerieren können; aber unter uns nicht in der Lage sind auch nur einen Hauch von Toleranz aufzubringen ? Oder geht es, im Grunde, doch nur um Rechhaberei ?
Hast du schon mal die Apostelgeschichte an einem Stück durchgelesen? Da wurde auch ganz schön gestritten, was nur zum Glauben gehört und was nicht, an was sich die Christen halten müssen und was man ihnen entlassen kann. Petrus und Paulus waren häufig unterschiedlicher Auffassung und in manchen Sachen mussten Komromisse gefunden werden. - Ich denke, ähnlich geht es heute auch /immer noch zu.

Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

Vielleich streiten sich Katholiken, weil unser Herr Adam und Eva geschaffen hat.
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Lutheraner
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Beitrag von Lutheraner »

Hallo Maria Magdalena,

diese Einheit im Glauben ist leider nur eine Täuschung oder Augenwischerei. Es gibt sie nicht und es hat sie nicht gegeben. Ich zitiere im folgenden aus dem Galater-Brief. Der Apostel Paulus beschreibt dort, wie er den Apostel Petrus (für Euch der erste Papst!) öffentlich zurecht gewiesen hat:

"Als aber Kephas [=Petrus] nach Antiochia kam, widerstand ich ihm ins Angesicht, denn es war Grund zur Klage gegen ihn. Denn bevor einige von Jakobus kamen, aß er mit den Heiden; als sie aber kamen, zog er sich zurück und sonderte sich ab, weil er die aus dem Judentum fürchtete. Und mit ihm heuchelten auch die andern Juden, so daß selbst Barnabas verführt wurde, mit ihnen zu heucheln. Als ich aber sah, daß sie nicht richtig handelten nach der Wahrheit des Evangeliums, sprach ich zu Kephas öffentlich vor allen: Wenn du, der du ein Jude bist, heidnisch lebst und nicht jüdisch, warum zwingst du dann die Heiden, jüdisch zu leben? "

Paulus und Petrus waren sich damals nicht einig, wie man das Heil erlangt (ob mit oder ohne dem jüdischen Gesetz). Es ging also nicht um irgendwelche Kleinigkeiten, sondern das Fundament des Christentums. Es gab damals keine eucharistische Gemeinschaft zwischen diesen beiden zerstrittenen Gruppen. Erst das Apostelkonzil führte zu einer Lösung.

Reicht das noch nicht? Dann lies mal die Korintherbriefe. Sie sagen einiges über den Zustand dieser Gemeinde und ihre internen Streitigkeiten aus. Wo es Menschen gibt, da menschelt es eben .
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

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Maria Magdalena
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Beitrag von Maria Magdalena »

Gerhard hat geschrieben:
Liebe Maria, sagt Dir der Begriff "Absolutheitsanspruch" etwas? Das hat mit Bornhiertheit oder Hochmut gar nichts zu tun.
Klar, sagt der mir was ! :) Nur, was hat dies, mit den Laien und ihren Diskusionen zu tun? :kratz:

Gut, ich sage es mal so. Manches mal kommt mir ,kleinen dummen Laien :mrgreen: , einfach in den Sinn: Haben wir denn wirklich nichts bessers zu tun als uns gegenseitig nieder zu machen ?



Liebe Raphaela ,
Da hast Du wohl Recht. Nur habe ich die Erfahrung gemacht, dass es manchmal ( und damit meine ich nun nicht Diskusionen im Kreuzgang) so ausartet, dass man sich schon schämt selbst Katholik zu sein. Weil, sorry, so die ganzen Vorurteile gegenüber " den Katholiken" bestättigt werden. Nicht, weil wir uns nicht streiten sollten, sondern " sich streiten" doch letztendlich etwas Produktives/ Gutes, wie Du geschrieben hast einen Kompromiss, mit dem alle leben können, hervorbringen sollte.
Oder denke ich da zu weit ums Eck`?

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overkott
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Beitrag von overkott »

Der hl. Bonaventura meint dazu lapidar in Hexaemeron I,4:

Item loquendum est Ecclesiae rationalium unitorum per concordem et uniformem cohaerentiam divinae pacis. Unde dicitur in Ecclesiastico: Filii sapientiae ecclesia iustorum, et natio illorum obedientia et dilectio (Sir 3,1). Ecclesia enim mutuo se diligens est. Dilectio autem nascitur ex legis impletione. Lex enim praecipit dilectionem, in prima ad Timotheum: Finis praecepti est dilectio seu caritas de corde puro et conscientia bona et fide non ficta (1 Tim 1,5). Et idem Apostolus: Qui diligit proximum Legem implevit (Rom 13,8). Et probat per verbum Salvatoris; In his, inquit, duobus universa Lex pendet et Prophetae (Mt 22,40). Oportet ergo, ut legis observatores sint amatores, Ioannis decimo tertio: In hoc cognoscent omnes, quia discipuli mei estis, si dilectionem habueritis ad invicem (Jo 13,35) et Apostolus: Non est Deus dissensionis, sed pacis (1 Cor 14,33).

Während für Bonaventura das Buch Ecclesiasticus konstitutiv ist für seine Ekklesiologie, hat Luther leider auch dieses Weisheitsbuch nicht in seine Bibel aufgenommen, so dass selbst auf dem Bibelserver die Vulgata ebenfalls um dieses Buch reduziert ist.

Wenn Luther auch polemisiert, dass "in diesem Buch / nicht ordenlich ein stück auff das ander gefasset ist / als eines Meisters werck / sondern aus mancherley Meistern vnd Büchern gezogen / vnd durch einander gemenget", übersetzte er es doch als "ein nützlich Buch / fur den gemeinen Man" und "ein Buch von der Hauszucht / oder von den Tugenden eines fromen Hausherrn /". Die erste Zeile übersetzt er leider nicht, sondern beginnt mit der zweiten.
Zuletzt geändert von overkott am Montag 24. November 2008, 12:20, insgesamt 2-mal geändert.

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lifestylekatholik
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Beitrag von lifestylekatholik »

Maria Magdalena hat geschrieben:Das Äusserste ist für mich, wenn ich so hochmütig und borniert wäre, dass ich in Wahrheit dem Anderen weder zuhöre, noch im Ansatz überhaupt versuche (innerhalb meiner Möglichkeiten) seinen Gedankengang zufolgen und mich damit auseinanderzusetzen; sondern nur auf alles mit eine Art "Standartsatz" antworte und so ausser acht lasse, dass die Wahrheit Gottes, soweit über meine Möglichkeit des Verstehens geht, dass selbst dort ,wo ich vielleicht denke es " verstanden zu haben" ,es in Wahrheit ,wenn überhaupt,nur ein winziger Hauch der Wahrheit ist.
Oder, wenn ich, da der Andere nicht bereit ist meiner Meinung von der Wahrheit zu folgen, ihn direkt bzw. indirekt beleidige, verletze oder gar meine, ihn den Glauben absprechen zu dürfen.
Das sehe ich alles genauso, und das kann wahrscheinlich auch jeder andere hier unterschreiben. Da geht es ja um persönliche Meinungen, die man sich gebildet hat.

Ich denke, es ist nötig davon die Fälle zu unterscheiden, in denen es nicht mehr um persönliche Meinungen geht, sondern um Lehraussagen der Kirche. Lehraussagen der Kirche sind immer richtig. Beispiel: Die Kirche lehrt, Jesus sei wahrer Mensch und wahrer Gott. Wenn also jemand der Überzeugung wäre, Jesus sei Mensch gewesen, aber nicht Gott, dann irrte er mit Sicherheit.

Häufig sind die Lehraussagen der Kirche ja Antworten auf berechtigte Streitfälle, für die es bisher keine Lehraussagen gab. Aber dann muss eben auch gelten Roma locuta, causa finita. Wenn die Antwort gefunden ist, was soll dann noch weiter diskutiert werden?

EinChrist
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Beitrag von EinChrist »

overkott hat geschrieben:Der hl. Bonaventura meint dazu lapidar in Hexaemeron I,4:

Item loquendum est Ecclesiae rationalium unitorum per concordem et uniformem cohaerentiam divinae pacis. Unde dicitur in Ecclesiastico: Filii sapientiae ecclesia iustorum, et natio illorum obedientia et dilectio (Sir 3,1). Ecclesia enim mutuo se diligens est. Dilectio autem nascitur ex legis impletione. Lex enim praecipit dilectionem, in prima ad Timotheum: Finis praecepti est dilectio seu caritas de corde puro et conscientia bona et fide non ficta (1 Tim 1,5). Et idem Apostolus: Qui diligit proximum Legem implevit (Rom 13,8). Et probat per verbum Salvatoris; In his, inquit, duobus universa Lex pendet et Prophetae (Mt 22,40). Oportet ergo, ut legis observatores sint amatores, Ioannis decimo tertio: In hoc cognoscent omnes, quia discipuli mei estis, si dilectionem habueritis ad invicem (Jo 13,35) et Apostolus: Non est Deus dissensionis, sed pacis (1 Cor 14,33).

Während für Bonaventura das Buch Ecclesiasticus konstitutiv ist für seine Ekklesiologie, hat Luther leider auch dieses Weisheitsbuch nicht in seine Bibel aufgenommen, so dass selbst auf dem Bibelserver die Vulgata ebenfalls um dieses Buch reduziert ist.

Wenn Luther auch polemisiert, dass "in diesem Buch / nicht ordenlich ein stück auff das ander gefasset ist / als eines Meisters werck / sondern aus mancherley Meistern vnd Büchern gezogen / vnd durch einander gemenget", übersetzte er es doch als "ein nützlich Buch / fur den gemeinen Man" und "ein Buch von der Hauszucht / oder von den Tugenden eines fromen Hausherrn /". Die erste Zeile übersetzt er leider nicht, sondern beginnt mit der zweiten.
Ich denke, dass der hl. Bonaventura klar und deutlich aus I,4 Hexaemeron (übersetzt) sagt:

Ebenso müssen wir zu der Kirche sprechen, zu den geeinten Verständigen durch das einträchtige und einförmige Band des göttlichen Friedens.
Darum wird gesagt: "Die Söhne der Weisheit sind die Kirche der Gerechten, ihr Stamm ist Gehorsam und Liebe."
Die Kirche lebt aus gegenseitiger Liebe.
Die Liebe aber blüht aus der Erfüllung des Gesetzes. Denn das Gesetz befiehlt die Liebe:
"Das Ziel des Gesetzes ist Liebe aus reinem Herzen, gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben."
Und der gleiche Apostel sagt: "Wer den Nächsten liebt, hat das Gesetz erfüllt."
Das beweist er durch das Wort des Heilandes:
„An diesen beiden hängt das ganze Gesetz und die Propheten.“
Darum müssen die Bewahrer des Gesetzes Liebende sein. So sagt Johannes:
"Daran sollen alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr die Liebe habt zueinander";
und der Apostel sagt:
"Er ist kein Gott der Zwietracht, sondern des Friedens."


Es grüßt,
EinChrist
Ave Maria
Totus tuus

Aletheia
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Beitrag von Aletheia »

Jesus hat vom Ärgernis gesprochen. Die Einheitsübersetzung bezeichnet dies als Verführung, was ein wenig den Sinn verändert.

Das 18. Kapitel des Mt handelt vom Streit der Jünger, wer da im Himmelreich der Größte sein wird und geht über, zur Warnung vor der Verführung und Verachtung von Jüngern.
Das muss jeder in der Hierarchie als Warnung verstehen, der meint er könne auf die Laien herabsehen. Oder der meint, die Beteiligung der Laien in Pfarrgemeinderäten und im ZK der Katholiken sei überflüssig bzw. störend. Oder "Kirche von unten" und Kirchenvolksbegehren und die Forderungen nach Frauenordination seien "dummes Zeug". bzw. nicht Wert zu diskutieren.

Andererseits kommt von den stockkonservativen Katholiken auch nicht nur "dummes Zeug".
Es ist tatsächlich so, dass man dem Rat von Paulus übernehmen sollte - Prüft alles, behaltet das Gute. Meidet das Böse in jeder Gestalt.

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lifestylekatholik
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Beitrag von lifestylekatholik »

Aletheia hat geschrieben:Oder "Kirche von unten" und Kirchenvolksbegehren und die Forderungen nach Frauenordination seien "dummes Zeug". bzw. nicht Wert zu diskutieren.
Hm. Aber wie soll das noch diskutiert werden? Zum Beispiel die Frauenordination. Die Argumente sind ausgetauscht. Schon seit Jahren. Was kann daran noch diskutiert werden?

:hmm:

Eine wirkliche Diskussion kann es (wenn nicht wirklich neue Argumente oder Herangehensweisen in die Diskussion eingeführt würden) nicht mehr geben, weil alles dazu in den letzten Jahrzehnten bereits gesagt wurde. Was jetzt dazu noch erfolgt, ist doch nur noch ein Abgeben von Stellungnahmen zu verfestigten Überzeugungen, oder?

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overkott
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Beitrag von overkott »

Aletheia hat geschrieben:Jesus hat vom Ärgernis gesprochen. Die Einheitsübersetzung bezeichnet dies als Verführung, was ein wenig den Sinn verändert.
Diese Stelle über den scandalum ist ganz bezeichnend, weil Verführung eigentlich corruptio heißt, corruptio aber mit Verwesung übersetzt wird.

Es gibt hier tatsächlich zwei Lesarten, wovon die eine eher wörtlich ist, die andere eher bildlich-ethisch: Ethisch würde ad vitam ingredi ins Leben gehen, durchs Leben gehen bedeuten und ignem aeternum brennendes Verlangen.

Die Radikalität dieser Stelle legt nahe, diese Stelle tatsächlich eher tropologisch, also bildlich-ethisch zu verstehen. Es geht darum, in der Gemeinde Frieden zu halten und den inneren Frieden zu finden.

ieromonach
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Die Pforte

Beitrag von ieromonach »

Friede!
Warum wir uns streiten?! :roll:
Du sagst ich bin ein "Häretiker/Schismatiker" und ich sage Du bist ein "Häretiker/Schismatiker".
Nun wissen wir alle worann wir sind und können zivilisiert und mit Kultur streiten. Miteinander friedlich plaudern und manchmal sogar lächeln.
Ist doch schon viel, oder? :mrgreen:

P.Theodoros

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Re: Die Pforte

Beitrag von lifestylekatholik »

ieromonach hat geschrieben:Du sagst ich bin ein "Häretiker/Schismatiker" und ich sage Du bist ein "Häretiker/Schismatiker".
Nun wissen wir alle worann wir sind und können zivilisiert und mit Kultur streiten. Miteinander friedlich plaudern und manchmal sogar lächeln.
Ja. :)

So lief das bei uns im Religionsunterricht, wenn wir mal ne Stunde mit den Evangelen zusammen hatten, das hat Spaß gemacht. Wir hatten auch mal ne ganze Zeit einen Mohammedaner dabei, der sich sonst in seiner Freistunde gelangweilt hätte. Auch das war wirklich interessant.

Allerdings war das intern unter uns anders, wenn unser Religionslehrer uns im Unterricht immer wieder herumdrucksend mitteilte, er glaube ja "eher" nicht an so Sachen wie Transsubstantiation, oder er sehe ja "eher" nicht ein, warum nicht auch Frauen Priesterinnen sein sollten. Das war immer nervig, entmutigend und demotivierend.

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Re: Die Pforte

Beitrag von overkott »

lifestylekatholik hat geschrieben:
ieromonach hat geschrieben:Du sagst ich bin ein "Häretiker/Schismatiker" und ich sage Du bist ein "Häretiker/Schismatiker".
Nun wissen wir alle worann wir sind und können zivilisiert und mit Kultur streiten. Miteinander friedlich plaudern und manchmal sogar lächeln.
Ja. :)

So lief das bei uns im Religionsunterricht, wenn wir mal ne Stunde mit den Evangelen zusammen hatten, das hat Spaß gemacht. Wir hatten auch mal ne ganze Zeit einen Mohammedaner dabei, der sich sonst in seiner Freistunde gelangweilt hätte. Auch das war wirklich interessant.

Allerdings war das intern unter uns anders, wenn unser Religionslehrer uns im Unterricht immer wieder herumdrucksend mitteilte, er glaube ja "eher" nicht an so Sachen wie Transsubstantiation, oder er sehe ja "eher" nicht ein, warum nicht auch Frauen Priesterinnen sein sollten. Das war immer nervig, entmutigend und demotivierend.
Religionslehrer stehen häufig in dem Konflikt, dass sie sich selbst als aufgeklärt betrachten, gleichzeitig aber ein verluthertes Christentum vermitteln müssen.

Der Fehlschluss lautet dann: Christentum bedeutet einfach nur re..

Wer aber mal an die Quellen geht, sieht nicht nur echtes Bemühen um Weisheit, sondern auch ein beachtliches Ergebnis. Mit traditioneller Sprach- und Literaturkenntnis und entsprechender Lesart wird man Weisheit von Gott nicht erst in der Weisheitsliteratur der katholischen Bibel finden, sondern schon gleich zu Beginn jeder Bibel.

Man wird auch griechische Weisheit schätzen, ohne zu übersehen, dass auch die Griechen ihre Mythen hatten und eben nicht nur abstrahierende Philosophie. Man wird feststellen, dass Amerikaner heute mit ihrer protestantischen Tradition ihre typischen Probleme haben. Und man wird nicht den Fehler machen, die Moderne zu überschätzen.

Aletheia
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Beitrag von Aletheia »

lifestylekatholik hat geschrieben: Hm. Aber wie soll das noch diskutiert werden? Zum Beispiel die Frauenordination. Die Argumente sind ausgetauscht. Schon seit Jahren. Was kann daran noch diskutiert werden?

:hmm:

Eine wirkliche Diskussion kann es (wenn nicht wirklich neue Argumente oder Herangehensweisen in die Diskussion eingeführt würden) nicht mehr geben, weil alles dazu in den letzten Jahrzehnten bereits gesagt wurde. Was jetzt dazu noch erfolgt, ist doch nur noch ein Abgeben von Stellungnahmen zu verfestigten Überzeugungen, oder?
Nun - es gibt noch die ernsthafte Möglichkeit das Diakonat dennoch den Frauen zu öffnen und auch die Möglichkeit Frauen als Kardinäle zu berufen :-)
Schließlich gab es im 17. Jh. auch Laien als Kardinäle.
Anders als das Papstamt ist das des Kardinals nicht zwingend mit der Priesterweihe verknüpft, die nur Männern erteilt wird. Für Frauen als Kardinäle sprach sich vor kurzem etwa Pater Eberhard von Gemmingen aus, Leiter der deutschen Redaktion von Radio Vatikan.

Der starke Rückgang der Berufungen in Europa hat sicherlich auch seinen Grund in dem schwierigen Verhältnis der Kirche zu den Frauen.

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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

lifestylekatholik hat geschrieben: Lehraussagen der Kirche sind immer richtig.
Aha.

Pierre mit berechtigten Zweifeln
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overkott
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Beitrag von overkott »

Aletheia hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben: Hm. Aber wie soll das noch diskutiert werden? Zum Beispiel die Frauenordination. Die Argumente sind ausgetauscht. Schon seit Jahren. Was kann daran noch diskutiert werden?

:hmm:

Eine wirkliche Diskussion kann es (wenn nicht wirklich neue Argumente oder Herangehensweisen in die Diskussion eingeführt würden) nicht mehr geben, weil alles dazu in den letzten Jahrzehnten bereits gesagt wurde. Was jetzt dazu noch erfolgt, ist doch nur noch ein Abgeben von Stellungnahmen zu verfestigten Überzeugungen, oder?
Nun - es gibt noch die ernsthafte Möglichkeit das Diakonat dennoch den Frauen zu öffnen und auch die Möglichkeit Frauen als Kardinäle zu berufen :-)
Schließlich gab es im 17. Jh. auch Laien als Kardinäle.
Anders als das Papstamt ist das des Kardinals nicht zwingend mit der Priesterweihe verknüpft, die nur Männern erteilt wird. Für Frauen als Kardinäle sprach sich vor kurzem etwa Pater Eberhard von Gemmingen aus, Leiter der deutschen Redaktion von Radio Vatikan.

Der starke Rückgang der Berufungen in Europa hat sicherlich auch seinen Grund in dem schwierigen Verhältnis der Kirche zu den Frauen.
Mit solchen Thesen hat Pater Gemmingen keine Karriere gemacht, sondern abgeschlossen.

Wir alle lieben diesen Mann.

Die Geschlechterdebatte jetzt auch in diesem Thread loszutreten, halte ich nicht für zielführend.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Aletheia hat geschrieben:Nun - es gibt noch die ernsthafte Möglichkeit das Diakonat dennoch den Frauen zu öffnen und auch die Möglichkeit Frauen als Kardinäle zu berufen :-)
Schließlich gab es im 17. Jh. auch Laien als Kardinäle.
Anders als das Papstamt ist das des Kardinals nicht zwingend mit der Priesterweihe verknüpft, die nur Männern erteilt wird. Für Frauen als Kardinäle sprach sich vor kurzem etwa Pater Eberhard von Gemmingen aus, Leiter der deutschen Redaktion von Radio Vatikan.

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Könnten Frauen Kardinäle werden?
Nein, denn Kardinal ist ja eigentlich ein Adjektiv, und zwar eins, das zu einem geweihten Kleriker gehört. Ein Kardinal ist also per definitionem ein „kardinaler“ Diakon, Priester oder Bischof der Stadt Rom, unter Einschluß der sieben alten „Vorstädte“. Dagegen spricht auch nicht, daß es in der Geschichte den einen oder andern Kardinal gab, der seine Ernennung noch als Laie vor der Weihe erhielt (oder gar, aus welchen Gründen auch immer, bis zu seinem Tode nicht mehr geweiht werden konnte); die Weihe folgte dann ja oder hätte folgen sollen und können. Wenn die Weihe gar nicht folgen kann – weil es sich um eine Frau handelt, die das Weihesakrament nicht empfangen kann –, dann ist auch eine Kardinalsernennung von vornherein sprachlich unsinnig und sachlich unmöglich.

Natürlich ist es einem Papst unbenommen, Frauen als Beraterinnen einzusetzen. Nur wird er dafür einen neuen Begriff erfinden müssen. Meinetwegen »Kardinale Päpstliche Geheimrätin« oder »Kardinalhaushälterin«. Im übrigen müßte klar sein, daß es um eine rein menschliche Einrichtung ginge, außerhalb der göttlichen Ordnung der kirchlichen Hierarchie.
Was den Diakonat betrifft, so gehört er zum Weihesakrament, und diese Angelegenheit ist nun einmal ganz klar. Weibliche Diakone kann es nicht geben. (Etwas anderes wären Diakonissen, Äbtissen, Jungfrauen, Witwen etc.)
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

overkott hat geschrieben:Die Geschlechterdebatte jetzt auch in diesem Thread loszutreten, halte ich nicht für zielführend.

Du hast recht, das gehört eigentlich nicht hierher.

(Darum als Nachträge zu den Kardinälen auch bloß noch Verweise:
Behauptung: viewtopic.php?p=55448#55448
Antwort: viewtopic.php?p=55455#55455
Allgemeinerer Gedanke: viewtopic.php?p=54248#54248 )
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Aletheia
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Beitrag von Aletheia »

overkott hat geschrieben: Mit solchen Thesen hat Pater Gemmingen keine Karriere gemacht, sondern abgeschlossen.
Wollte er Karriere machen?
Die Geschlechterdebatte jetzt auch in diesem Thread loszutreten, halte ich nicht für zielführend.
Der Titel heisst "Warum streiten sich Katholiken untereinander?"
Okay - das sind wohl nur die Männer.
Ich denke auch, das Thema Frauenordination ist kein Streitgegenstand. Möge sie ruhen in Frieden, die FO.

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Beitrag von lifestylekatholik »

Aletheia hat geschrieben:Der Titel heisst "Warum streiten sich Katholiken untereinander?"
Okay - das sind wohl nur die Männer.
Wie meinst du das?

(Meine Mutter musste mal eine etwas temperamentvolle Freundin sehr handgreiflich zurückhalten, als die wutentbrannt auf den Pfarrer losstürmen wollte. ;D )

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Beitrag von overkott »

Aletheia hat geschrieben:
overkott hat geschrieben: Mit solchen Thesen hat Pater Gemmingen keine Karriere gemacht, sondern abgeschlossen.
Wollte er Karriere machen?
Ich weiß nicht genau. Vielleicht liebte er Amateurfunk. Bevor der Herr den seinen das Internet schenkte, musste man schon Wellenreiter sein, um sein Programm zu hören. Heute schaue ich manchmal auf die Internetseiten und bewundere zuweilen, die geistreiche Aufbereitung des Informationsmaterials.

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incarnata
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Registriert: Mittwoch 8. November 2006, 01:11

Beitrag von incarnata »

Warum streiten sich Katholiken so arg ?
Weil sie Menschen sind und die menschliche Erkenntnis zur den Fragen,die Gott und die Welt betreffen eine begrenzte ist.Gott hat diese Eigenschaft sogar in Seinem Heilsplan ausgenutzt,indem gerade die besonders glaubenseifrigen Juden gar nicht anders konnten als Jesus Christus als Gotteslästerer zu kreuzigen.
Auch die nun erlöste Menschheit lässt den Hl Geist leider nicht immer tief genug eindringen ,um die nötige Sanftmut wahrhaft christlichen Llebens täglich zu leben. Einzelne rühmliche Ausnahmen bestätigen die Regel.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)

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