Ökumene und interreligiöser Dialog

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pierre10
cum angelis psallat Domino
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Ökumene und interreligiöser Dialog

Beitrag von pierre10 »

Ökumene und interreligiöser Dialog.

http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96kume ... sen_Dialog

Laut Wiki gibt es zurzeit folgende Zahlen zu den verschiedenen Religionen.
• Christentum (2,1 Milliarden) davon ca. 1,2 Milliarden Römisch-Katholische-Kirche
• Islam (1,3 Milliarden)
• Säkulare, Nichtreligiöse, Agnostiker und Atheisten (1,1 Milliarden)
• Hinduismus (9 Millionen)
• Traditionelle chinesische Religionen (394 Millionen)
• Buddhismus (376 Millionen)
• Nichtafrikanische indigene Religionen (3 Millionen)
• Traditionell Afrikanische Religionen (1 Millionen)
• Sikhismus (23 Millionen)
• Judentum (15 Millionen)
• Spiritismus (15 Millionen)
• Bahai (7 Millionen)
• Jainismus (4,2 Millionen)
Während unter Ökumene vor allem die Beziehung der Römisch-Katholische-Kirche und der Evangelischen Kirche verstanden wird, spielt der interreligiöse Dialog weltweit eine weitere wichtige Rolle.
So stellt sich die Frage, in wie weit die Missionsaufgaben der Römisch-Katholische-Kirche dem interreligiösen Dialog entgegensteht. Es scheint schwierig, anderen Religionsangehörigen auf der einen Seite einen Dialog anzubieten, auf der anderen Seite aber zu versuchen ihre Anhänger zum Christentum zu konvertieren.

Hier in unserer Stadt haben wir, veranstaltet vom Pfarrer unserer Kathedrale, alle 2 Monate ein Treffen mit Menschen der verschiedenen hier arbeitenden Religionen um pro Jahr 3 interreligiöse Veranstaltungen zu organisieren.

2 Fragen an die Forenteilnehmer:

Wie seht Ihr den interreligiösen Dialog?
Wer kann von ähnlichen Veranstaltungen berichten?

Besten Dank

Pierre
Zuletzt geändert von pierre10 am Sonntag 20. April 2008, 03:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Paul Heliosch
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Beitrag von Paul Heliosch »

Pierre hat geschrieben:Ökumene und interreligiöser Dialog.

http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96kume ... sen_Dialog

Laut Wiki gibt es zurzeit folgende Zahlen zu den verschiedenen Religionen.
• Christentum (2,1 Milliarden) davon ca. 1,2 Milliarden Ruckedigu
• Islam (1,3 Milliarden)
• Säkulare, Nichtreligiöse, Agnostiker und Atheisten (1,1 Milliarden)
• Hinduismus (900 Millionen)
• Traditionelle chinesische Religionen (394 Millionen)
• Buddhismus (376 Millionen)
• Nichtafrikanische indigene Religionen (300 Millionen)
• Traditionell Afrikanische Religionen (100 Millionen)
• Sikhismus (23 Millionen)
• Judentum (15 Millionen)
• Spiritismus (15 Millionen)
• Bahai (7 Millionen)
• Jainismus (4,2 Millionen)
Während unter Ökumene vor allem die Beziehung der Ruckedigu und der Evangelischen Kirche verstanden wird, spielt der interreligiöse Dialog weltweit eine weitere wichtige Rolle.
So stellt sich die Frage, in wie weit die Missionsaufgaben der Ruckedigu dem interreligiösen Dialog entgegensteht. Es scheint schwierig, anderen Religionsangehörigen auf der einen Seite einen Dialog anzubieten, auf der anderen Seite aber zu versuchen ihre Anhänger zum Christentum zu konvertieren.

Hier in unserer Stadt haben wir, veranstaltet vom Pfarrer unserer Kathedrale, alle 2 Monate ein Treffen mit Menschen der verschiedenen hier arbeitenden Religionen um pro Jahr 3 interreligiöse Veranstaltungen zu organisieren.

2 Fragen an die Forenteilnehmer:

Wie seht Ihr den interreligiösen Dialog?
Wer kann von ähnlichen Veranstaltungen berichten?

Besten Dank

Pierre
Viel interessanter finde ich die Frage, welchem Zweck ein "inter"-"religiöser" "Dialog" zwischen einem Hindu und einem Atheisten dienen soll. Aber zunächst sollten einige evidente Probleme geklärt werden:

1. Die Quellangabe der o.g. Auflistung ist offensichtlich falsch, da behauptet wird, daß diese aus einem Wiki [-pedia] stammt - darin ist tatsächlich nirgends die Rede von "Ruckedigu" im o.e. Zusammenhang.
2. Infolgedessen kann davon ausgegangen werden, daß die Liste mit dem Begriff "Ruckedigu" manipuliert wurde.
3. Was ist "Ruckedigu"?
4. Konsequenterweise irrt der Thread-Autor in seiner Meinung, wie hauptsächlich Oekumene zu verstehen sei.
5. Zu was missioniert "Ruckedigu"?
6. Welche "weitere wichtige" Rolle spielt der interreligiöse Dialog weltweit?
7. Warum bzw. wozu soll sich die Frage stellen, "inwieweit die Missionsaufgaben der "Ruckedigu" dem interreligiösen Dialog entgegenstehen?"
8. Noch ein wirklich dringendes Problem: Warum sollten "Ruckedigu" "versuchen", daß ausgerechnet ihre eigenen Anhänger zum Christentum konvertieren?

So viele geheimnisvolle Fragen harren ihrer Beantwortung. Der Thread-Autor wird also höflich gebeten, die Wiki-Quellangaben über die Zahlen zu den verschiedenen Religionen insbesondere die Zahl der Anhänger der "Ruckedigu" sowie Lehre und Ausbreitung derselben nachzureichen, um u.U. den geneigten Forenteilnehmern relevante Antworten zu ermöglichen...

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pierre10
cum angelis psallat Domino
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Beitrag von pierre10 »

Kritik völlig berechtigt. Ich hatte die übliche Abkürzung für Römisch-Katholische-Kirche eingegeben und dann kam ein unverständliches Wort. Bereits berichtigt, Edit-Funktion sei Dank.

Muss am Programm von Kreuzgang liegen, denn in diesem Posting kam dieses Wort wieder.

Der interreligiöse Dialog scheint sich zu entwickeln, es gibt in den verschiedenen Ländern eine Tendenz, die Unwissenheit der Menschen bezüglich Form und Inhalt der verschiedenen Religionen abzubauen.

Pierre
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Raimund J.
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Beitrag von Raimund J. »

:D Mysteriöse Zeichen geschehen hier über Nacht!
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

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pierre10
cum angelis psallat Domino
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Beitrag von pierre10 »

Raimund Josef H. hat geschrieben::D Mysteriöse Zeichen geschehen hier über Nacht!
Manchmal frage ich mich, was in unseren Rechnern noch abläuft, von dem wir nichts wissen....... vielleicht auch besser so.

Aber ich lerne dazu und werde die Funktion Vorschau öfter nutzen.

Pierre
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ifugao
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Beitrag von ifugao »

Der Heilige Rock:

http://www.kathpedia.com/index.php?title=Heiliger_Rock

Der Heilige Rock wurde übrigens während verschiedenster Kriege in der Geschichte auf der Festung Ehrenbreitstein aufbewahrt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Festung_Ehrenbreitstein

Botschafter Lukas
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Beitrag von Botschafter Lukas »

Der interreligiöse Dialog ist eine Möglichkeit, Mißverständnisse und Konflikte zwischen den Religionen nicht zum "Krieg der Kulturen" aufschaukeln zu lassen. Man lernt andere Seiten besser kennen, von den tief religiösen Fundamenten bis hin zur alltäglichen Lebenskultur und kann somit respektvoller miteinander umgehen. Es ergeben sich evtl. gleiche ethische Schnittmengen, die es erlauben, gemeinsam, mit einer Stimme Position zu beziehen und diese in einem religionsfeindlichen beispielsweise besser zu verteidigen.
Einen Interessenskonflikt mit der Mission kann ich insofern nicht erkennen, wenn man sich vergewissert, was das primäre Ziel der Mission ist: den Glauben der Menschen zu Gott eröffnen und ein gottgefälliges Leben ins alltägliche Leben zu übertragen. Wir sehen aus unserer Perspektive Jesus von Nazareth als Sohn Gottes und direkten Weg zum Glauben an den HERRN. Wenn Menschen aus anderen Religionen an Gott glauben, ist das erst einmal in Ordnung, wenn sich dieser Glaube in besten Sinne unbewusst auch nach christlichen Maßstäben im gemeinschaftlichen Leben auswirkt. Eine Mission gegen andere Religionen nützt niemandem. Die missionarische "Zielgruppe" liegt in unserer Gesellschaft eher bei den Heranwachsenden, bei den Suchenden und den religiös Aufgeschlossenen, die nicht in einer religiösen Gemeinschaft verwurzelt sind (jene sind ja bereits glaubend)

B. L.

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pierre10
cum angelis psallat Domino
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Beitrag von pierre10 »

Botschafter Lukas hat geschrieben:Der interreligiöse Dialog ist eine Möglichkeit, Mißverständnisse und Konflikte zwischen den Religionen nicht zum "Krieg der Kulturen" aufschaukeln zu lassen. Man lernt andere Seiten besser kennen, von den tief religiösen Fundamenten bis hin zur alltäglichen Lebenskultur und kann somit respektvoller miteinander umgehen. Es ergeben sich evtl. gleiche ethische Schnittmengen, die es erlauben, gemeinsam, mit einer Stimme Position zu beziehen und diese in einem religionsfeindlichen beispielsweise besser zu verteidigen.
Einen Interessenskonflikt mit der Mission kann ich insofern nicht erkennen, wenn man sich vergewissert, was das primäre Ziel der Mission ist: den Glauben der Menschen zu Gott eröffnen und ein gottgefälliges Leben ins alltägliche Leben zu übertragen. Wir sehen aus unserer Perspektive Jesus von Nazareth als Sohn Gottes und direkten Weg zum Glauben an den HERRN. Wenn Menschen aus anderen Religionen an Gott glauben, ist das erst einmal in Ordnung, wenn sich dieser Glaube in besten Sinne unbewusst auch nach christlichen Maßstäben im gemeinschaftlichen Leben auswirkt. Eine Mission gegen andere Religionen nützt niemandem. Die missionarische "Zielgruppe" liegt in unserer Gesellschaft eher bei den Heranwachsenden, bei den Suchenden und den religiös Aufgeschlossenen, die nicht in einer religiösen Gemeinschaft verwurzelt sind (jene sind ja bereits glaubend)

B. L.
Danke, ein besonders eindrucksvoller Kommentar.

Pierre
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Paul Heliosch
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Beitrag von Paul Heliosch »

Wie schon andernorts gepostet, wiederhole ich auch hier zum Thema Oekumene gerne:
Paul Heliosch hat geschrieben:...Die Katholische Kirche verdeutlicht per se die Oekumene schlechthin, das bezeugt die Vielfalt der unterschiedlichen Denominationen in der Kirche. Diejenigen Personen und/oder Geeinschaften, die sich - aus welchem Grunde auch immer - mein(t)en sich von der Kirche trennen zu müssen, sind getrennt - gleichwohl bleibt die Kirche selbst komplett und immerdar konsistent, integer, eins mit dem Herrn und hält ihre Türen für alle Heimkehrer weit offen...

Wir brauchen uns nicht einer interchristlichen "Zertrennungsideologie" hinzugeben, da unser Herr klar gesprochen hat:

Joh 10,14 Ich bin der gute Hirt; ich kenne die Meinen und die Meinen kennen mich,
Joh 10,15 wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe mein Leben hin für die Schafe.
Joh 10,16 Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muss ich führen und sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten.
Joh 10,17 Deshalb liebt mich der Vater, weil ich mein Leben hingebe, um es wieder zu nehmen. ...
Im Zusammenhang mit den getrennten Brüdern verwende ich das Bild der anderen "Schafställe" um die sich unser Herr Jesus hinsichtlich der Einheit selbst kümmert, dann gibt es kein begriffsdefinitorisches Oekumene-WischiWaschi...

Paul Heliosch
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Beitrag von Paul Heliosch »

Über die katholische Kirche schreibt Prof. Lortz:

"Die Kirche ist der mystische Leib Christi, der fortlebende Christus. Sie ist also etwas göttliches. ..."

[Zitat aus "Geschichte der Kirche in ideengeschichtlicher Betrachtung" - Eine geschichtliche Sinndeutung der christlichen Vergangenheit von Prof. DDr. Joseph Lortz
7. und 8. Auflage 1940
Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung, Münster in Westfalen
IMPRIMATUR, Monasterii, die 22 Octobris 1935, Nr. L 1998, Meis, Vicarius Episcopi Generalis]

Botschafter Lukas
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Beitrag von Botschafter Lukas »

Paul Heliosch hat geschrieben: Im Zusammenhang mit den getrennten Brüdern verwende ich das Bild der anderen "Schafställe" um die sich unser Herr Jesus hinsichtlich der Einheit selbst kümmert, dann gibt es kein begriffsdefinitorisches Oekumene-WischiWaschi...
Unser Herr Jesus Christus hat glaube ich nichts dagegen, wenn wir alle miteinander sprechen, in den Dialog treten und alles daran setzen, die religöse wie ökumenische Vielgliederigkeit im guten Sinne zu bündeln, das gemeinsame zu suchen und für den Heiligen Geist fruchtbar zu machen. (auch in verschiedenen Schafställen müssen wir ja nicht alle Türen verrammeln um es dann Jesus zu überlassen, diese dann aufzubrechen :) )

B. L.

Paul Heliosch
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Beitrag von Paul Heliosch »

Botschafter Lukas hat geschrieben:
Paul Heliosch hat geschrieben: Im Zusammenhang mit den getrennten Brüdern verwende ich das Bild der anderen "Schafställe" um die sich unser Herr Jesus hinsichtlich der Einheit selbst kümmert, dann gibt es kein begriffsdefinitorisches Oekumene-WischiWaschi...
Unser Herr Jesus Christus hat glaube ich nichts dagegen, wenn wir alle miteinander sprechen, in den Dialog treten und alles daran setzen, die religöse wie ökumenische Vielgliederigkeit im guten Sinne zu bündeln, das gemeinsame zu suchen und für den Heiligen Geist fruchtbar zu machen. (auch in verschiedenen Schafställen müssen wir ja nicht alle Türen verrammeln um es dann Jesus zu überlassen, diese dann aufzubrechen :) )

B. L.
Du willst uns also indirekt bedeuten, daß jeglicher Dialog zweckfrei sei?

Was sollte das sein: "religiöse Vielgliedrigkeit"?
>>> Die Vorteile eines religiösen Tausendfüsslers bestehen lediglich in verbesserten Geländeeigenschaften (vorausgesetzt, daß ein im "Hauptkopf" installiertes "Fußkoordinationsprogramm" auf "Gleichschritt" eingestellt ist) - Stellt sich die Frage: wozu eigentlich, wenn die Kirche schon seit 2000 Jahren daran arbeitet ihre Flugeigenschaften zu verbessern, insbesondere die Ausweichmanöver bei feindlichen "Boden-Luftraketen"!?

"Oekumenische Vielgliederigkeit" ?
>>> Wie bereits oben erwähnt: Die Kirche ist schon immer oekumenisch vielgliedrig!

"Das Gemeinsame für den Hl. Geist fruchtbar machen" kann m.E. nur mit dem erklärten Ziel vollzogen werden, daß der Getrennte nach Hause - gleichsam in seinen Schafstall zurück - findet.

Übrigens, für den geneigten Leser: Der erste, der von "Türen verrammeln" sprach, ist nachweislich Botschafter Lukas.

Botschafter Lukas
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Beitrag von Botschafter Lukas »

Mir ist offen gestanden nicht ganz klar, wieso an dieser Stelle so agressiv auf mich geantwortet wird.
Ich habe nirgends auch nur indirekt geschrieben, dass Dialog zweckfrei ist (bitte lies meine Beiträge nochmal nach!)
Wir sollten uns klar werden, dass es in dieser gottgewollten Welt eben mehrere Religionen gibt und dass der christliche Glaube katholischer Prägung eben eine Möglichkeit ist, den Weg zu Gott zu finden. Wenn sich alle Glaubensrichtungen in der subjektiven Gewissheit der eigenen Heilssicherheit gegen andere Gruppen positionieren, handelt man weder im Sinne unseres HERRN, noch im Sinne eines rein profan-friedlichen Miteinanders.
Ich gebe zu, dass eine solche Weltsicht evtl. nicht deckungsgleich ist mit dem Lehramt (obwohl das Zweite Vatikanum meiner Meinung nach die Kirche diesbezüglich geöffnet hat), nur sehe ich als denkender und liebender Mensch ehrlicherweise keinen anderen Weg als den Dialog mit Andersgläubigen - mit dem offensichtlichen Zweck eines friedlichen Miteinanders.

B. L.

Paul Heliosch
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Beitrag von Paul Heliosch »

Botschafter Lukas hat geschrieben:Mir ist offen gestanden nicht ganz klar, wieso an dieser Stelle so agressiv auf mich geantwortet wird.
Mit Verlaub: Wenn sogar schon die o.g. Antwort für Dich "Aggression" bedeutet, dann solltest Du besser den Botschafterjob aufgeben und Dich im angeblich so konfliktfreien Niemandsland des Buddhismus niederlassen.
Botschafter Lukas hat geschrieben: Ich gebe zu, dass eine solche Weltsicht evtl. nicht deckungsgleich ist mit dem Lehramt
Ist denn eine "solche Weltsicht" die Deinige?
Botschafter Lukas hat geschrieben: Ich gebe zu, dass eine solche Weltsicht evtl. nicht deckungsgleich ist mit dem Lehramt
Für den Fall, daß Du die Vorfrage bejahst, kommst Du nicht umhin, Dich auf Konflikte gefasst machen zu müssen.
Botschafter Lukas hat geschrieben: Ich gebe zu, dass eine solche Weltsicht evtl. nicht deckungsgleich ist mit dem Lehramt
Klar, denn die Basisziele sind klar definiert:
Mt 28,18 Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf der Erde.
Mt 28,19 Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,
Mt 28,20 und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.
Botschafter Lukas hat geschrieben: Ich gebe zu, dass eine solche Weltsicht evtl. nicht deckungsgleich ist mit dem Lehramt
Wie wichtig ist denn Deiner Meinung nach das Lehramt? Schau, ...ich helf' Dir: Sag mir eine Zahl zwischen 1 (überhaupt nicht wichtig) und 100 (existentiell wichtig)
Botschafter Lukas hat geschrieben: ...nur sehe ich als denkender und liebender Mensch ehrlicherweise keinen anderen Weg als den Dialog mit Andersgläubigen - mit dem offensichtlichen Zweck eines friedlichen Miteinanders.
Nettes Selbstzeugnis - Bitte um ein authentisches Zeugnis zu Folgendem:
Wie geht beispielsweise das sogenannte "friedliche Miteinander" zwischen Protestanten und Moslems im religiösen Bereich? (Die Spiritisten und die Atheisten klammere ich vorerst einmal aus.)
Zuletzt geändert von Paul Heliosch am Montag 21. April 2008, 17:45, insgesamt 2-mal geändert.

Paul Heliosch
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Beitrag von Paul Heliosch »

Religiöses Neben-einander und profanes Mit-einander müssen im Interesse einer friedlichen Koexistenz differenziert werden. Religiöse Grenzüberschreitungen zeitigen stets die bekannten Reaktionen. Allerdings erlaube ich mir die Grenzen der nicht anerkannten Religion der sog. Synkretisten jederzeit und ungefragt zu überschreiten.

Paul Heliosch
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Beitrag von Paul Heliosch »

- Reminder -
Meine weiter oben gestellten Fragen Nr. 6., 7. und 8. wurden bisher weder vom Thread-Autor, noch von einem Forenteilnehmer hinreichend beantwortet - deshalb bitte ich daselbst erneut hierum...

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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

Mir ist nicht klar, was die Fragen 6,7 und 8 sind?

Pierre
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich

Paul Heliosch
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Beitrag von Paul Heliosch »

Pierre hat geschrieben:Mir ist nicht klar, was die Fragen 6,7 und 8 sind?

Pierre
Fragen nicht rhetorischer Art...

...nehmen wir zunächst diese hier:

"6. Welche "weitere wichtige" Rolle spielt der interreligiöse Dialog weltweit?"

in Konsequenz Ihrer folgenden Aussage (ohne auf den Wahrheitsgehalt einzugehen):
Pierre hat geschrieben:...
Während unter Ökumene vor allem die Beziehung der Römisch Katholischen Kirche und der Evangelischen Kirche verstanden wird, spielt der interreligiöse Dialog weltweit eine weitere wichtige Rolle....

Paul Heliosch
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Beitrag von Paul Heliosch »

Pierre hat geschrieben:Mir ist nicht klar, was die Fragen 6,7 und 8 sind?

Pierre
Alsdann die nächste Frage:

"7. Warum (..) soll sich die Frage stellen, "inwieweit die Missionsaufgaben der Römisch Katholischen Kirche dem interreligiösen Dialog entgegenstehen?"
Pierre hat geschrieben:...
So stellt sich die Frage, in wie weit die Missionsaufgaben der Römisch Katholischen Kirche dem interreligiösen Dialog entgegensteht. ...
Zuletzt geändert von Paul Heliosch am Montag 21. April 2008, 18:52, insgesamt 2-mal geändert.

Botschafter Lukas
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Beitrag von Botschafter Lukas »

:sauer:

Jetzt reg' Dich mal ab!!

Erstens: Deine Reaktion ist agressiv. Und Dein Ton unmäßig. Ich habe normal auf dieses Thema geantwortet und ich akzeptiere andere Meinungen, allerdings braucht man sich nicht gleich aufführen...
Zweitens: Was soll der unsinnige Hinweis auf den Buddhismus?? Habe ich diesen irgendwo erwähnt?? Hat es irgendwas mit dem Thema zu tun???
Drittens: Meine Weltsicht wurde ja eben gefragt; man muss sie nicht für gut befinden und ich zwinge gewiss niemanden dazu, aber wenn man in einem Forum schreibt, das Probleme auch in der Tiefe hinterfragen soll, sind nicht-genormte Antworten vielleicht hilfreich; der Kirche hat es in ihrer Geschichte jedenfalls sehr gut getan.
Viertens: Ich akzeptiere Konflikte - wenn sie zivilisiert und respektvoll ausgetragen werden!
Fünftens: Deine "Basisziele" sind für uns definiert; Nicht-Christen sehen das anders und ich denke, man kann sich durchaus die Mühe machen, ein Miteinander zu suchen, das jede Weltsicht guten Herzens wenigstens duldet; ein Missionsgedanke, der zum Krieg führt, trägt nicht zum Guten bei.
Sechstens: Für mich ist das Leben im Einklang mit Gott maßgebend, das Lehramt ist in letzter Instanz hier klar zweitrangig - wäre ja noch schöner, Rom über den HERRN zu stellen!!
Siebtens: Danke für Dein Kompliment! Mir würde es erst mal reichen, wenn sich hierzulande Religionen nicht als Gegner oder gar als Feinde sehen würde.

B. L.

Paul Heliosch
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Beitrag von Paul Heliosch »

Pierre hat geschrieben:Mir ist nicht klar, was die Fragen 6,7 und 8 sind?

Pierre
...schliesslich die folgende Frage:

8. (..) Warum sollte die Römisch Katholische Kirche versuchen, daß ausgerechnet ihre eigenen Anhänger zum Christentum konvertieren?
Pierre hat geschrieben:...
So stellt sich die Frage, in wie weit die Missionsaufgaben der Ruckedigu dem interreligiösen Dialog entgegensteht. Es scheint schwierig, anderen Religionsangehörigen auf der einen Seite einen Dialog anzubieten, auf der anderen Seite aber zu versuchen ihre Anhänger zum Christentum zu konvertieren....

Paul Heliosch
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Beitrag von Paul Heliosch »

Pierre hat geschrieben:...
Der interreligiöse Dialog scheint sich zu entwickeln, es gibt in den verschiedenen Ländern eine Tendenz, die Unwissenheit der Menschen bezüglich Form und Inhalt der verschiedenen Religionen abzubauen....
DAS kann natürlich ein Zwischenziel sein: "Die Unwissenheit der Menschen bezüglich Form und Inhalt der verschiedenen Religionen abzubauen." Dies sagt jedoch nichts darüber aus, wie die Reaktion ausfällt, wenn ein Unwissender zum Wissenden wird. Ich unterstelle sogar so manchem Zeitgenossen - seien es selbsternannte "Botschafter", "Politiker" oder Bürger wie Sie und ich, daß sie die Inhalte der verschiedenen Religionen gar nicht so genau wissen wollen - es könnte ja immerhin die Gefahr bestehen, daß sich der über Jahrzehnte hinweg mühsam zusammengebastelte Maßstab zu dessen ungunsten ändert, was existentielle Änderungen im Leben des Betroffenen zeitigte...

Botschafter Lukas
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Beitrag von Botschafter Lukas »

Okay, es ist absolut off-topic, aber Deine Witze sind richtig gut!
:mrgreen:

Paul Heliosch
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Beitrag von Paul Heliosch »

Botschafter Lukas hat geschrieben:Okay, es ist absolut off-topic, aber Deine Witze sind richtig gut!
:mrgreen:
Lass uns einfach nur gepflegt übers Thema "streiten", auf diese Weise lernen wir beide die so oft in unserem Schulsystem angemahnte Konfliktfähigkeit. :kiss:

Botschafter Lukas
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Beitrag von Botschafter Lukas »

Gut.

Denkst Du nicht, man solle Mission so ansetzen, dass sie nicht noch zur Konfliktverschärfung beiträgt?

B. L.

Paul Heliosch
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Beitrag von Paul Heliosch »

Botschafter Lukas hat geschrieben:Gut.

Denkst Du nicht, man solle Mission so ansetzen, dass sie nicht noch zur Konfliktverschärfung beiträgt?

B. L.
(Oh Mann - die Sache mit der doppelten Verneinung)
A B S O L U T - d.h. man sollte Mission so ansetzen, dass sie nicht noch zur Konfliktverschärfung beiträgt. Aber es muss klar sein, daß es sich um Mission handelt! Und entstehenden Konflikten darf unter keinen Umständen aus dem Weg gegangen werden - sondern man muss sich ihnen stellen. Allerdings kann beispielsweise schon das Fällen einer ordinären Eiche schon als konfliktverschärfendes Moment interpretiert werden, so daß der Holzfäller u.U. fürchten muss seines Lebens gewaltsam verlustig zu gehen...
Zuletzt geändert von Paul Heliosch am Montag 21. April 2008, 22:59, insgesamt 1-mal geändert.

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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

Paul Heliosch hat geschrieben:
"6. Welche "weitere wichtige" Rolle spielt der interreligiöse Dialog weltweit?"
Pierre hat geschrieben:...
Während unter Ökumene vor allem die Beziehung der Römisch Katholischen Kirche und der Evangelischen Kirche verstanden wird, spielt der interreligiöse Dialog weltweit eine weitere wichtige Rolle....
Welche Rolle dieser Dialog genau spielt, kann ich nicht wirklich sagen, nur scheint mir, dass er immens wichtig ist, wenn wir langsam zu einer Welt zusammenwachsen wollen. Vielleicht aber sind die Monotheistischen Religionen, vor allem das Christentum und der Islam in der Regel an einem Dialog nicht interessiert, da sie absolute Wahrheitsansprüche stellen, die einem Dialog entgegen stehen.

Pierre
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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

Paul Heliosch hat geschrieben:
"7. Warum (..) soll sich die Frage stellen, "inwieweit die Missionsaufgaben der Römisch Katholischen Kirche dem interreligiösen Dialog entgegenstehen?"
Dialoge sind im Grunde nur möglich, wenn die Teilnehmer zumindest in etwa gleichberechtigt sind. Das scheint oft nicht der Fall zu sein denn die Mission geht von "einzig wahren Gott" der Christen aus, was alle anderen Religionen eher abwertet.

Pierre
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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

Paul Heliosch hat geschrieben:
8. (..) Warum sollte die Römisch Katholische Kirche versuchen, daß ausgerechnet ihre eigenen Anhänger zum Christentum konvertieren?
Diese Frage ist unlogisch, ......

Solch eine Aussage habe ich nicht getroffen.

Pierre, der damit so gut es ging Deine Fragen beantwortete.
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Paul Heliosch
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Beitrag von Paul Heliosch »

Pierre hat geschrieben:...Vielleicht aber sind die Monotheistischen Religionen, vor allem das Christentum und der Islam in der Regel an einem Dialog nicht interessiert, da sie absolute Wahrheitsansprüche stellen, die einem Dialog entgegen stehen....
Ihre These lautet also:
Wegen absoluter Wahrheitsansprüche sind die monotheistischen Religionen Christentum und Islam an einem Dialog nicht interessiert.

Meine These lautet:
Wegen absoluter Wahrheitsansprüche sind die monotheistischen Religionen Christentum und Islam an einem "gewinnbringenden" Dialog interessiert.

Was machen wir jetzt?

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Linus
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Beitrag von Linus »

Pierre hat geschrieben:einzig wahren Gott" der Christen aus, was alle anderen Religionen eher abwertet.

Pierre
Das Problem dabei: der einzig wahre Gott kann nur LAUT lachen über die Götzen, sei es ein Elephanteköpfiger welcher, ein Meteorit oder Hammer und Winkelmaß
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Paul Heliosch
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Beitrag von Paul Heliosch »

Pierre hat geschrieben:...
Dialoge sind im Grunde nur möglich, wenn die Teilnehmer zumindest in etwa gleichberechtigt sind. Das scheint oft nicht der Fall zu sein denn die Mission geht von "einzig wahren Gott" der Christen aus, was alle anderen Religionen eher abwertet.
Da komme ich also zu jemanden und habe im Gepäck ein Werkzeug dabei, was er bisher nicht besaß, was er aber erkannterweise unbedingt benötigt um einen Mangel zu beheben. Sie meinen also, daß derjenige es nicht nehmen sollte, - auch dann nicht, wenn ich es ihm kostenlos überlasse - weil er sich in seinem Mangel mir gegenüber momentan abgewertet sähe..?

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