«Kirche in Not»

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Vir Probatus
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Re: «Kirche in Not»

Beitrag von Vir Probatus »

Der ganze Titel "Kirche in Not" ist doch eine Farce, der Versuch einer Volksverdummung.

Diese Kirche ist in keiner Not, insbesondere in keiner finanziellen.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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Protasius
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Re: «Kirche in Not»

Beitrag von Protasius »

Vir Probatus hat geschrieben:Der ganze Titel "Kirche in Not" ist doch eine Farce, der Versuch einer Volksverdummung.

Diese Kirche ist in keiner Not, insbesondere in keiner finanziellen.
Im kirchensteuerfinanzierten Deutschland mag das so aussehen, aber im Rest der Welt ist das deutlich anders.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

iustus
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Re: «Kirche in Not»

Beitrag von iustus »

Protasius hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:Der ganze Titel "Kirche in Not" ist doch eine Farce, der Versuch einer Volksverdummung.

Diese Kirche ist in keiner Not, insbesondere in keiner finanziellen.
Im kirchensteuerfinanzierten Deutschland mag das so aussehen, aber im Rest der Welt ist das deutlich anders.
So ist es. http://www.kirche-in-not.de/aktuelle-me ... fsprojekte
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

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Hubertus
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Re: «Kirche in Not»

Beitrag von Hubertus »

Vir Probatus hat geschrieben:Diese Kirche ist in keiner Not, insbesondere in keiner finanziellen.
Oh doch, das ist sie. Die finanzielle Not ist vllt. noch das geringste Problem. Aber die Kirche ist zunehmend in spiritueller Not; sie scheint immer mehr in der Gefahr, ihr eigenes Wesen und ihre eigene Sendung zu vergessen und plan- und ziellos zum Spielball der weltimmanenten Kräfte zu werden. Sie droht, die Kraft zu verlieren, an der Botschaft festzuhalten, die zu verkünden ihr aufgetragen ist; statt Sauerteig zu sein, gerät sie in Gefahr, sich gleichsam von der Wolke des Relativismus aufsaugen zu lassen und in ihr aufzugehen.

Insofern ist die Bezeichnung für dieses Hilfswerk goldrichtig.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

iustus
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Re: «Kirche in Not»

Beitrag von iustus »

Hubertus hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:Diese Kirche ist in keiner Not, insbesondere in keiner finanziellen.
Oh doch, das ist sie. Die finanzielle Not ist vllt. noch das geringste Problem. Aber die Kirche ist zunehmend in spiritueller Not; sie scheint immer mehr in der Gefahr, ihr eigenes Wesen und ihre eigene Sendung zu vergessen und plan- und ziellos zum Spielball der weltimmanenten Kräfte zu werden. Sie droht, die Kraft zu verlieren, an der Botschaft festzuhalten, die zu verkünden ihr aufgetragen ist; statt Sauerteig zu sein, gerät sie in Gefahr, sich gleichsam von der Wolke des Relativismus aufsaugen zu lassen und in ihr aufzugehen.

Insofern ist die Bezeichnung für dieses Hilfswerk goldrichtig.
:ja:
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

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Siard
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Re: «Kirche in Not»

Beitrag von Siard »

Der Name erklärt sich nicht zuletzt aus der Entstehung dieser Organisation, vor diesem Hintergrund ist er vollauf gerechtfertigt.
Und der Blick der im Wesentlichen reichen Ortskirchen (römisch-kath.) in DACH, sollte den Blick nach außen nicht trüben.

CIC_Fan

Re: «Kirche in Not»

Beitrag von CIC_Fan »

Wobei ic h mich gerade sehr über Kirche in Not geärgert habe K-TV hat verschiedene Programmpunte der Großveranstaltung die dieses Wochenende in Würzburg stattgefunden hat übertragen angekündigt wurde eine lateinische Pontifikalmesse in der außerordentlichen Form mit Mgr Hancke von Eichstätt was war es eine schlampige NOM Liturgie mit lateinischer Praefaktion wollen die Ihre Freunde und Wohltäter für >Blöd verkaufen unter dem Spekpater hätte es das nicht gegeben

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taddeo
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Re: «Kirche in Not»

Beitrag von taddeo »

CIC_Fan hat geschrieben:Wobei ic h mich gerade sehr über Kirche in Not geärgert habe K-TV hat verschiedene Programmpunte der Großveranstaltung die dieses Wochenende in Würzburg stattgefunden hat übertragen angekündigt wurde eine lateinische Pontifikalmesse in der außerordentlichen Form mit Mgr Hancke von Eichstätt was war es eine schlampige NOM Liturgie mit lateinischer Praefaktion wollen die Ihre Freunde und Wohltäter für >Blöd verkaufen unter dem Spekpater hätte es das nicht gegeben
Das ist aber dann ein Murks von K-TV. Im offiziellen Programm ist eindeutig eine "Lateinische heilige Messe im ordentlichen Ritus" angekündigt: http://www.kirche-in-not.de/downloads/k ... mm215.pdf

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Siard
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Re: «Kirche in Not»

Beitrag von Siard »

CIC_Fan hat geschrieben:… unter dem Spekpater hätte es das nicht gegeben
Das glaube ich auch nicht. (Er hatte schon seine Gründe, als er einen Transitus von Tolgerloo nach Orange vollzogen hat.)
Vielleicht gibt es ja noch eine andere außerordentlich Form, die uns bisher entgangen ist … :pfeif:
In was für einer Halle ist das eigentlich – sieht schauerlich aus. (Update: ach so, das "Congress Centrum Würzburg")
taddeo hat geschrieben:Das ist aber dann ein Murks von K-TV. Im offiziellen Programm ist eindeutig eine "Lateinische heilige Messe im ordentlichen Ritus" angekündigt: http://www.kirche-in-not.de/downloads/k ... mm215.pdf
Das haben die sogar immer wieder eingeblendet.

Kilianus
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Re: «Kirche in Not»

Beitrag von Kilianus »

Siard hat geschrieben:In was für einer Halle ist das eigentlich – sieht schauerlich aus. (Update: ach so, das "Congress Centrum Würzburg")
Aber warum? In der Würzburger Innenstadt gibt's jedenfalls deutlich mehr Kirchen als öffentliche Bedürfnisanstalten.

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Siard
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Re: «Kirche in Not»

Beitrag von Siard »

Kilianus hat geschrieben:
Siard hat geschrieben:In was für einer Halle ist das eigentlich – sieht schauerlich aus. (Update: ach so, das "Congress Centrum Würzburg")
Aber warum? In der Würzburger Innenstadt gibt's jedenfalls deutlich mehr Kirchen als öffentliche Bedürfnisanstalten.
Das habe ich mich auch gefragt. Vielleicht wurde das nicht genehmigt, weil es in der ao Form sein sollte. :achselzuck:
Widerstand durch den Diözesanapparat könnte auch die Messe in der merkwürdigen Form erklären, die dann gesendet wurde.

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umusungu
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Re: «Kirche in Not»

Beitrag von umusungu »

CIC_Fan hat geschrieben: K-TV hat verschiedene Programmpunte der Großveranstaltung die dieses Wochenende in Würzburg stattgefunden hat übertragen angekündigt wurde eine lateinische Pontifikalmesse in der außerordentlichen Form mit Mgr Hancke von Eichstätt
seit wann berufst du dich in deiner Argumentation auf Sekundär-Literatur?

iustus
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Re: «Kirche in Not»

Beitrag von iustus »

CIC_Fan hat geschrieben: angekündigt wurde eine lateinische Pontifikalmesse in der außerordentlichen Form mit Mgr Hancke von Eichstätt
Wo war denn ein Pontifikalamt in der außerordentlichen Form angekündigt?

Da wäre Hanke ja der erste Diözesanbischof Deutschlands gewesen, der wieder in der außerordentlichen Form zelebriert.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

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Heinrich II
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Re: «Kirche in Not»

Beitrag von Heinrich II »

Vir Probatus hat geschrieben:Der ganze Titel "Kirche in Not" ist doch eine Farce, der Versuch einer Volksverdummung.

Diese Kirche ist in keiner Not, insbesondere in keiner finanziellen.
:daumen-runter:

Ach ja, und Christen, die in Syrien, im Irak oder in Nigeria verfolgt werden, sind nicht in Not?
Wer euch ein anderes Evangelium verkündet, als ihr angenommen habt, der sei verflucht. Geht es mir denn um die Zustimmung der Menschen, oder geht es mir um Gott?

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Amanda
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Re: «Kirche in Not»

Beitrag von Amanda »

Heinrich II hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:Der ganze Titel "Kirche in Not" ist doch eine Farce, der Versuch einer Volksverdummung.

Diese Kirche ist in keiner Not, insbesondere in keiner finanziellen.
:daumen-runter:

Ach ja, und Christen, die in Syrien, im Irak oder in Nigeria verfolgt werden, sind nicht in Not?
Vielleicht bezog Vir Probatus sich auf die Kirche in Deutschland...?
"Die Kirche scheint immer der Zeit hinterher zu sein,
obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
sie wartet, bis der letzte Tick seinen letzten Sommer gehabt hat."
Gilbert Keith Chesterton

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umusungu
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Re: «Kirche in Not»

Beitrag von umusungu »

Amanda hat geschrieben:
Heinrich II hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:Der ganze Titel "Kirche in Not" ist doch eine Farce, der Versuch einer Volksverdummung.

Diese Kirche ist in keiner Not, insbesondere in keiner finanziellen.
:daumen-runter:

Ach ja, und Christen, die in Syrien, im Irak oder in Nigeria verfolgt werden, sind nicht in Not?
Vielleicht bezog Vir Probatus sich auf die Kirche in Deutschland...?
oftmals vermuten dumme Leute überall Volksverdummung......
Sich schlau zu machen erfordert Aufwand .......

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Siard
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Re: «Kirche in Not»

Beitrag von Siard »

iustus hat geschrieben:Wo war denn ein Pontifikalamt in der außerordentlichen Form angekündigt?
Das wurde so mehrfach auch während der Übertragung bei k-tv eingeblendet.
Im Programmheft bei KiN steht es richtig (obwohl die Bezeichnung lateinisches Pontifikalamt ein Euphemismus ist).
Der Ort erscheint mir aber nach wie vor ›suboptimal‹.

Vielleicht handelte es sich bei dem Präfix ›außer‹ in der Einblendung um ein Versehen – oder einen Antiterroranschlag des Asozialen Netzwerks? 8)
Zuletzt geändert von Siard am Sonntag 15. März 2015, 21:43, insgesamt 1-mal geändert.

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umusungu
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Re: «Kirche in Not»

Beitrag von umusungu »

Siard hat geschrieben:(obwohl die Bezeichnung lateinisches Pontifikalamt ein Euphemismus ist).
Warum denn das?

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Siard
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Re: «Kirche in Not»

Beitrag von Siard »

umusungu hat geschrieben:Warum denn das?
Weil es nur Fragmente auf Latein gab. Das ist an sich okay, aber die Ankündigung versprach anderes.

CIC_Fan

Re: «Kirche in Not»

Beitrag von CIC_Fan »

es war eine extrem schlampige Konzelebration unter dem speckpater wäre so eine Saalmesse auch undenkbar gewesen aber die Änderungen aben ja schon in den 90ern bei Kirche in Not begonnen leider

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PaceVeritas
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Re: «Kirche in Not»

Beitrag von PaceVeritas »

Immerhin wurde das Ordinarium komplett lateinisch gesungen.
Es stand halt nur eine schmale Bühne zu Verfügung, wo auch noch der Chor mit draufstand.
Etwas ungünstig war, dass das Messbuch zwischen Hauptzelebrant und den beiden Konzelebranten herumgereicht werden musste ...
» Sic enim dilexit Deus mundum ... «
(Joh. 3,16)
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iustus
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Re: «Kirche in Not»

Beitrag von iustus »

PaceVeritas hat geschrieben: Etwas ungünstig war, dass das Messbuch zwischen Hauptzelebrant und den beiden Konzelebranten herumgereicht werden musste ...
Ich bin ja weiß Gott nicht der umu. Aber hier sage sogar ich: Ihr habt Probleme ...
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Siard
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Re: «Kirche in Not»

Beitrag von Siard »

PaceVeritas hat geschrieben:Immerhin wurde das Ordinarium komplett lateinisch gesungen.
Das wird es bei diversen Konzerten auch. :achselzuck:
PaceVeritas hat geschrieben:Etwas ungünstig war, dass das Messbuch zwischen Hauptzelebrant und den beiden Konzelebranten herumgereicht werden musste ...
Ich kenne das gar nicht anders.

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PaceVeritas
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Re: «Kirche in Not»

Beitrag von PaceVeritas »

Ja, also wurden die Haupttexte der Hl. Messe nebst Canon romanus lateinisch gesungen, und somit ist der Titel "Lateinisches Pontifikalamt" (o. Form) m. E. durchaus gerechtfertigt. Einen Zusammenhang zu irgendwelchen Konzerten wollte ich damit nicht herstellen ...
Bzgl. Messbuch: Ich war davon ausgegangen, dass ein Zeremoniar oder Bischofssekretär das Messbuch auf einem kleinen Pult jeweils zu dem trägt, der gerade "dran" ist. Die Vorschriften diesbezüglich kenne ich nicht, falls es welche gibt, aber iustus hat schon Recht, da haben wir eigentlich andere Probleme ...
Der Zelebrant ist ohnehin hohen Lobes würdig, wie er das Fähnlein der tapferen Drei (oder so) in der DBK und im neuheidnischen Gesellschafts- und Mediendschungel hochzuhalten versucht.
» Sic enim dilexit Deus mundum ... «
(Joh. 3,16)
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iustus
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Re: «Kirche in Not»

Beitrag von iustus »

PaceVeritas hat geschrieben:Ja, also wurden die Haupttexte der Hl. Messe nebst Canon romanus lateinisch gesungen, und somit ist der Titel "Lateinisches Pontifikalamt" (o. Form) m. E. durchaus gerechtfertigt.
Das sehe ich auch so.
Bzgl. Messbuch: Ich war davon ausgegangen, dass ein Zeremoniar oder Bischofssekretär das Messbuch auf einem kleinen Pult jeweils zu dem trägt, der gerade "dran" ist.
Diese Praxis habe ich noch nie gesehen, bei mehreren Konzelebranten kenne ich es nur so, dass die Konzelebranten eigene kleine Heftchen haben.
Der Zelebrant ist ohnehin hohen Lobes würdig, wie er das Fähnlein der tapferen Drei (oder so) in der DBK und im neuheidnischen Gesellschafts- und Mediendschungel hochzuhalten versucht.
Absolut.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

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Siard
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Re: «Kirche in Not»

Beitrag von Siard »

PaceVeritas hat geschrieben:Ja, also wurden die Haupttexte der Hl. Messe nebst Canon romanus lateinisch gesungen, und somit ist der Titel "Lateinisches Pontifikalamt" (o. Form) m. E. durchaus gerechtfertigt.
Was verstehst Du unter Haupttexte?

(Für mich ist eine Lateinische Messe etwas anderes*, dies war für mich eine Messe mit lateinischen Anteilen. Aber darüber zu streiten lohnt sich nicht.)
*) Damit meine ich nicht die Messe Johannes XXIII.!

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Siard
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Re: «Kirche in Not»

Beitrag von Siard »

iustus hat geschrieben:Diese Praxis habe ich noch nie gesehen, bei mehreren Konzelebranten kenne ich es nur so, dass die Konzelebranten eigene kleine Heftchen haben.
Bei zwei Konzelebranten sollte man mit einem normalen Meßbuch auskommen.

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Hubertus
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Re: «Kirche in Not»

Beitrag von Hubertus »

iustus hat geschrieben:Diese Praxis habe ich noch nie gesehen, bei mehreren Konzelebranten kenne ich es nur so, dass die Konzelebranten eigene kleine Heftchen haben.
So kenne ich das auch. Die da nämlich: http://www.herder.de/buecher/details?k_tnr=23497
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Libertas Ecclesiae
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Re: «Kirche in Not»

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Siard hat geschrieben:
PaceVeritas hat geschrieben:Ja, also wurden die Haupttexte der Hl. Messe nebst Canon romanus lateinisch gesungen, und somit ist der Titel "Lateinisches Pontifikalamt" (o. Form) m. E. durchaus gerechtfertigt.
Was verstehst Du unter Haupttexte?

(Für mich ist eine Lateinische Messe etwas anderes*, dies war für mich eine Messe mit lateinischen Anteilen. Aber darüber zu streiten lohnt sich nicht.)
*) Damit meine ich nicht die Messe Johannes XXIII.!
Das Pontifikalamt mit Bischof Hanke bestand aus einem Potpourri unterschiedlichster musikalischer Stilrichtungen. Das Kyrie wurde aus nicht nachvollziehbaren Gründen gleich zweimal gesungen: zuerst als Eingangslied "Du rufst uns, Herr, trotz unserer Schuld ..." (GL Nr. 161) mit einer Kantorin und nach der "Eingangspredigt" des Bischofs noch einmal als Choreinlage.

Auf Latein wurde nur das Hochgebet einschließlich Wandlung gesprochen, von einem "Lateinischen Pontifikalamt" kann also in der Tat keine Rede sein. Weder das Schuldbekenntnis noch das "Domine, non sum dignus" wurde auf Latein gebetet.

Befremdlich erschien auch die Tatsache, dass der Umbau der Kongressbühne zum "Altarraum" ausgerechnet während des Angelusgebets erfolgte. Der eilig herbeigetragene "Volksaltar" strahlte dann im "Glanz edler Einfachheit" mit dem üblichen nachkonziliaren Arrangement von zwei Stumpenkerzen und Mikrofon. Von Bischof Hanke hätte ich mir da eigentlich etwas mehr liturgische Sensibilität erwartet und auch eine kleine liturgische Akzentsetzung im Sinne Papst Benedikts XVI.

Zur Bezeichnung "Kirche in Not": Das Hilfswerk wird in dieser Kurzform nur im deutschsprachigen Raum so bezeichnet. Die korrektere Bezeichnung wäre "Hilfe für die Kirche in Not", wie es etwa im Englischen ("Aid to the Church in Need") oder auf Französisch ("Aide à l'Église en détresse") heißt.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

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PaceVeritas
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Re: «Kirche in Not»

Beitrag von PaceVeritas »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:(...) Arrangement von zwei Stumpenkerzen und Mikrofon.
Das mindestens 40 cm hohe Altarkreuz mit Corpus dürfte hier unübersehbar sein:
Foto (Bildqualität ist leider nicht gut)

Das Anbetungslied "Be still for the presence of the Lord, The Holy One is here" passte m. E. gut zur Kommunion. Wer ein "Ave Verum" oder sonstigen Communio-Gesang bevorzugt hätte, liegt sicher nicht falsch, aber als Stilbruch muss man es nicht sehen in diesem Kontext. War auch kein Domchor, der anspruchsvolles Repertoire aus dem Ärmel schütteln könnte.
» Sic enim dilexit Deus mundum ... «
(Joh. 3,16)
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Re: «Kirche in Not»

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

PaceVeritas hat geschrieben:Das Anbetungslied "Be still for the presence of the Lord, The Holy One is here" passte m. E. gut zur Kommunion.
Mag sein, aber es passt eben nicht zu einem lateinischen Pontifikalamt. Als solches war diese hl. Messe ja im Programm bezeichnet worden.

Ich habe auch kein besonders anspruchsvolles Repertoire erwartet, aber wenigstens doch eine einheitlichere Liedgestaltung.

Die Messfeier lief insgesamt sehr würdig ab, aber beispielsweise bei der Kommunionspendung (in der Kongresshalle!) hätte man durch die Verwendung der (laut "Redemptionis Sacramentum" vorgeschriebenen) Kommunionpatene einen weiteren "katholischen Akzent" setzen können.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

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Siard
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Re: «Kirche in Not»

Beitrag von Siard »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:…, aber beispielsweise bei der Kommunionspendung (in der Kongresshalle!) hätte man durch die Verwendung der (laut "Redemptionis Sacramentum" vorgeschriebenen) Kommunionpatene einen weiteren "katholischen Akzent" setzen können.
Die letzte Kommunionpatene habe ich 1995 in Gebrauch erlebt. (Bei H. Dr. Ambros Pfiffig, sel Angedenkens )

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