Re: Sakrament
Verfasst: Sonntag 12. Juli 2015, 23:48
genau das, was die ersten Christen, die Thomas von Aquin noch nicht kannten, "Brotbrechen" nannten.Lupus hat geschrieben:Was meinen denn Ew. Liebden mit "Teilen des Brotes"?
+L.
genau das, was die ersten Christen, die Thomas von Aquin noch nicht kannten, "Brotbrechen" nannten.Lupus hat geschrieben:Was meinen denn Ew. Liebden mit "Teilen des Brotes"?
+L.
Und zum Aquinaten paßt dann Joh 16,13!umusungu hat geschrieben:genau das, was die ersten Christen, die Thomas von Aquin noch nicht kannten, "Brotbrechen" nannten.Lupus hat geschrieben:Was meinen denn Ew. Liebden mit "Teilen des Brotes"?
+L.
Fein, jemand mit Interesse an Häresien.
Naja, ich spiele nur. Letztlich ist das Filioque viel zu unbedeutend. Im christlichen Alltag spielen die Unterschiede zwischen Ost- und Westkirche ohnehin keine Rolle. Man Arbeitet, Betet und Empfängt dann und wann ein Sakrament. Nochmal würde ich ohnehin nicht Konvertieren, da das ANgebot an ostkirchlicher Seelsorge vor Ort sehr bescheiden ist, sich nur auf Sonntage beschränkt und ich da nicht jedes mal frei habe.
Die Dogmen zu den Sakramenten glaubst Du dann auf einmal, nachdem Du zuvor andere Dogmen für nicht so wichtig hältst. Der Glaube ist aber kein Glaube wenn der Kandidat ihn nicht umfänglich annimmt und bekennt. Und Sakramente helfen Ungläubigen nicht nur nicht.
Das trifft zu.Sempre hat geschrieben: ↑Sonntag 6. Januar 2019, 19:17Die Dogmen zu den Sakramenten glaubst Du dann auf einmal, nachdem Du zuvor andere Dogmen für nicht so wichtig hältst. Der Glaube ist aber kein Glaube wenn der Kandidat ihn nicht umfänglich annimmt und bekennt. Und Sakramente helfen Ungläubigen nicht nur nicht.
Das gilt aber nur relativ.
Wo ein Sakrament gültig gespendet wird, hilft es auch zum Heil, sofern beim Empfänger die rechte Disposition vorhanden ist.Lycobates hat geschrieben: ↑Sonntag 6. Januar 2019, 21:54Das gilt aber nur relativ.
Auch gültige Sakramente sind nur dann gnadenwirksam, wenn sie innerhalb und von der Kirche gespendet werden.
Außerhalb der Kirche, in der Häresie oder im Schisma, gespendete Sakramente, auch gültige, nützen zum Heile weder dem Hehler, noch dem Stehler (wenn man von bona fides absieht, die in der Regel beim einfachen Gläubigen (beim Hehler) wohl, beim Klerus (beim Dieb) nicht vorauszusetzen ist).
Die „rechte Disposition“ bedingt aber eben die bona fides des Sakramentenempfängers bezüglich der in seiner häretischen, bzw. schismatischen Gemeinschaft vorhandenen Häresie bzw. des dort vorhandenen Schismas.Juergen hat geschrieben: ↑Montag 7. Januar 2019, 11:26Wo ein Sakrament gültig gespendet wird, hilft es auch zum Heil, sofern beim Empfänger die rechte Disposition vorhanden ist.Lycobates hat geschrieben: ↑Sonntag 6. Januar 2019, 21:54Das gilt aber nur relativ.
Auch gültige Sakramente sind nur dann gnadenwirksam, wenn sie innerhalb und von der Kirche gespendet werden.
Außerhalb der Kirche, in der Häresie oder im Schisma, gespendete Sakramente, auch gültige, nützen zum Heile weder dem Hehler, noch dem Stehler (wenn man von bona fides absieht, die in der Regel beim einfachen Gläubigen (beim Hehler) wohl, beim Klerus (beim Dieb) nicht vorauszusetzen ist).
Gut zu wissen, denn damit hat sich der Sedisvakantismus selbst als schismatisch entlarvt!Lycobates hat geschrieben: ↑Montag 7. Januar 2019, 11:35Die „rechte Disposition“ bedingt aber eben die bona fides des Sakramentenempfängers bezüglich der in seiner häretischen, bzw. schismatischen Gemeinschaft vorhandenen Häresie bzw. des dort vorhandenen Schismas.
Wenn diese Häresie oder dieses Schisma bewußt mitgetragen werden, und dieser Irrtum ist nicht unüberwindlich, ist keine rechte Disposition mehr vorhanden, und werden die gültig gebliebenen Sakramente sakrilegisch gespendet bzw. empfangen.
So einfach geht das ja nicht.Sascha B. hat geschrieben: ↑Sonntag 6. Januar 2019, 18:52Naja, ich spiele nur. Letztlich ist das Filioque viel zu unbedeutend. Im christlichen Alltag spielen die Unterschiede zwischen Ost- und Westkirche ohnehin keine Rolle. Man Arbeitet, Betet und Empfängt dann und wann ein Sakrament. Nochmal würde ich ohnehin nicht Konvertieren, da das ANgebot an ostkirchlicher Seelsorge vor Ort sehr bescheiden ist, sich nur auf Sonntage beschränkt und ich da nicht jedes mal frei habe.
Anders sieht es aus wenn es um den Unterschied Kirche vs protestantische Glaubensgemeinschaft geht, denn ohne gültige Sakramente kein Heil.
ob bei mir, als Empfänger, im Alter von ca. drei Wochen, die rechte Disposition zum Empfang des Sakraments der Taufe vorhanden war - ich weiß es nicht mehr.
Du hast aber wohl auch nicht aktiv der Taufgnade ein innerliches Hindernis entgegengestellt.
wie wäre das gegangen, so ganz praktisch? Im Alter von drei Wochen?Juergen hat geschrieben: ↑Montag 7. Januar 2019, 13:43Du hast aber wohl auch nicht aktiv der Taufgnade ein innerliches Hindernis entgegengestellt.
Dann wirst Du wohl mit dem Unwissen leben müssen, bis Du sie dereinst 'mal fragen kannst ..................
Wenn das Thema hier für mich zudem wie eines wirkt, in dem mir einiges fremd ist und schon zu anderen Glaubensthemen keine vitalen Diskussionen zustandekommen, ist wohl die Frage, ob man es nicht besser dabei belassen würde. Aber ich kann ja mal schauen, ob mich hier noch jemand zu diesem Thema überrascht.
https://www.herder.de/religion-spiritua ... ucharistieHerbert Vorgrimler: Neues Theologisches Wörterbuch, Neuausgabe 2008 hat geschrieben:Augustinus († 430) sieht die Eucharistie im Rahmen seiner Zeichentheorie (Sakrament), in der das Zeichen als das eigentlich Wirkliche gilt, und wendet sich der kirchebildenden Kraft der Eucharistie zu
Wenn Du den katholischen Glauben tatsächlich kennen lernen möchtest, dann solltest Du Dich mit zuverlässigen Quellen beschäftigen. Etliche von diesen zuverlässigen Quellen (bspw. die Dogmatiken von Ott oder Bartmann) sind Dir hier von vielen Foranten bereits genannt worden.Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Freitag 2. Dezember 2022, 01:18Wenn das Thema hier für mich zudem wie eines wirkt, in dem mir einiges fremd ist und schon zu anderen Glaubensthemen keine vitalen Diskussionen zustandekommen, ist wohl die Frage, ob man es nicht besser dabei belassen würde. Aber ich kann ja mal schauen, ob mich hier noch jemand zu diesem Thema überrascht.https://www.herder.de/religion-spiritua ... ucharistieHerbert Vorgrimler: Neues Theologisches Wörterbuch, Neuausgabe 2008 hat geschrieben:Augustinus († 430) sieht die Eucharistie im Rahmen seiner Zeichentheorie (Sakrament), in der das Zeichen als das eigentlich Wirkliche gilt, und wendet sich der kirchebildenden Kraft der Eucharistie zu
Das kam hier ja anderswo auch schon zur Sprache, daß Sakramente Kirche bilden würden und das zumindest von vielen hier exklusiv verstanden wird. Soeine Exklusivität sehe ich aber nicht, denn Gott kann auch anders begegnet werden. Beschreibungen zu den wiederholt für einen Menschen stattfindenden Sakramenten weisen darauf hin, daß es darum gehe dadurch Nähe zu Gott zu erlangen. Ich bezweifle nicht, daß das ein Weg wäre. Aber daß der Leib Christi exklusiv darauf aufgebaut ist? Das sehe ich so nicht.
In diesem Zusammenhang sei auf den Beitrag des Foranten schmiede verwiesen:Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Freitag 2. Dezember 2022, 01:18Wenn das Thema hier für mich zudem wie eines wirkt, in dem mir einiges fremd ist und schon zu anderen Glaubensthemen keine vitalen Diskussionen zustandekommen, ist wohl die Frage, ob man es nicht besser dabei belassen würde. Aber ich kann ja mal schauen, ob mich hier noch jemand zu diesem Thema überrascht.
Was stört Dich daran, daß die katholische Kirche verbindlich die durch und von Jesus Christus gegründete Lehre verbreitet?Schmiede hat geschrieben: ↑Montag 28. November 2022, 11:38Objektiv hat sich Gott in Jesus Christus offenbart, deshalb stehst Du objektiv in der Pflicht, die ich zuvor benannte.
Im Bereich der Subjektivität ist festzustellen, dass Menschen den eigenen Vogel oft für den Heiligen Geist halten.
Der christliche Glaube war immer öffentlich, geheime private Offenbarungen können hilfreich sein, um zum Glauben zu finden, sie stehen aber niemals über dem von der Kirche verkündeten Glauben.
"Sein Gott", der sich ihm persönlich offenbart hat erzählt ihm halt was anderes, als dass alle und auch er sich der wahren Kirche anschließen muss. Eigentlich ist das nicht so schwer zu verstehen. Der eine nennt "diesen Gott", sein Vogel, der andere nennt ihn Teufel und Jakobgutbewohner ist felsenfest davon überzeugt, dass es der wahre Gott ist, der sich ihm da offenbart. Wenn es der wahre wäre, hätte er ihm nicht so einen Mist offenbart. Das ist ein Teufelskreis. Katholiken prüfen die Privatoffenbarungen an der Lehre der Kirche. Und Leute die Privatoffenbarungen haben und diese als sicher von Gott kommend halten machen genau das Gegenteil und prüfen halt die die Lehre der Kirche.
Die Dogmatikbücher sind auch keine "zuverlässige Quelle" (die widersprechen sich zum Teil) . Wirklich zuverlässig sind Konzilien, Enzykliken... Lehramt haltPeduli hat geschrieben: ↑Freitag 2. Dezember 2022, 07:53
Wenn Du den katholischen Glauben tatsächlich kennen lernen möchtest, dann solltest Du Dich mit zuverlässigen Quellen beschäftigen. Etliche von diesen zuverlässigen Quellen (bspw. die Dogmatiken von Ott oder Bartmann) sind Dir hier von vielen Foranten bereits genannt worden.
Herbert Vorgrimler gehört nicht zu den zuverlässigen Quellen ..............
das mag sein, aber "es kann nur einen geben!" - und das ist der, der Mensch wurde, Kranke heilte, Tote zum Leben erwecken konnte und eine (seine) Kirche stiftete. Willst Du dich lieber der Ersatzreligion der Deutschen mit dem abgedroschenen Spruch: "Gott ja, Kirche nein!" (zusammen mit ihrem schwulen Fußball) anschliessen?Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Freitag 2. Dezember 2022, 01:18Soeine Exklusivität sehe ich aber nicht, denn Gott kann auch anders begegnet werden.
Du willst offenbar wieder etwas nicht wahrhaben – die Eucharistie z.B.: Jesus sagte: „Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist… Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag.“ – nicht wir haben uns die Eucharistie eingebildet, Gott hat sie eingesetzt und uns geschenkt.Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Freitag 2. Dezember 2022, 01:18Beschreibungen zu den wiederholt für einen Menschen stattfindenden Sakramenten weisen darauf hin, daß es darum gehe dadurch Nähe zu Gott zu erlangen. Ich bezweifle nicht, daß das ein Weg wäre. Aber daß der Leib Christi exklusiv darauf aufgebaut ist? Das sehe ich so nicht.
Mir kam es auch eher auf Augustinus an, wobei die Bezugnahme in diesem Buch vermutlich nicht optimal war. Aber bei entsprechendem Interesse könnte das hier ja geändert werden.
Und du deutest das rein auf das "Abendmahl(sgedenken)"?Dr.Hackenbush hat geschrieben: ↑Freitag 2. Dezember 2022, 13:42Jesus sagte: „Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist… Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag.“
Ich wüßte nicht, daß ich etwas dagegen geäußert hätte.nicht wir haben uns die Eucharistie eingebildet, Gott hat sie eingesetzt und uns geschenkt.
Nunja, Bibelfechten ist auch so eine protestantische Unsitte!Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Freitag 2. Dezember 2022, 15:38"Der Geist ist es, der lebendig macht, das Fleisch nützet nichts. Die Reden, die Ich zu euch rede, sind Geist und sind Leben. Es sind aber etliche von euch, die nicht glauben" Joh 6,63+64
Ursache dieses Problems ist aus meiner Sicht die Kindertaufe.
theroretisch ja, aber Taufe, Erstkommunion, Eheschliessung (in der Kirche), sind doch schöne Angelegenehiten zum Feiern - schon aus diesem Grund möchten sie gerne dabei sein.
traurig aber wahr.Schmiede hat geschrieben: ↑Freitag 2. Dezember 2022, 16:52Es wäre eine viel klarere Situation, weil damit jene Menschen, die nichts mit der Kirche zu tun haben wollen, dann auch nicht in der Kirche wären. In der aktuellen Situation sind Leute in die Kirche aufgenommen, die nichts mit ihr zu tun haben wollen.
Gott hat entschieden, seine Gnade den Menschen über diesen Weg zugänglich zu machen. Du kannst etwas anderes behaupten, aber das biblische Zeugnis ist klar und daher Deine Behauptung nicht zutreffend.Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Freitag 2. Dezember 2022, 01:18denn Gott kann auch anders begegnet werden. Beschreibungen zu den wiederholt für einen Menschen stattfindenden Sakramenten weisen darauf hin, daß es darum gehe dadurch Nähe zu Gott zu erlangen.
So?
Und was soll das nach deinen Begriffen bedeuten? Im Grunde stellen sich mir was dich angeht derzeit Fragen wie: "Glaubst du, daß Jesus wirklich physisch auf Wasser lief?"Deine Aussage, "dass es darum geht dadurch Nähe zu Gott zu erlangen", mag Deinem religiösen Relativismus geschuldet sein, der den Charakter vieler Religionen versucht zu harmonisieren, widerspricht jedoch dem christlichen Zeugnis, dass Gott die Nähe des Menschen gesucht und die Beziehung wieder hergestellt hat.