Wunder

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Max
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Wunder

Beitrag von Max »

Hallo,
der titel bzw. untertitel beschreibt schon die frage bzw. das problem. Wenn gott denn bei wundern ins leben der menschen eingreift bzw. ein sichtbares, bewertbares zeichen setzt, warum dann nicht öfter? Und somit kommt man wieder zur theodizee-problematik. Wenn dem menschen sein schicksal selbst überlassen ist (durch freien willen = höchste form der liebe), warum beten (sprich bitten) wir dann eigentlich? Das hätte doch nur einen sinn, wenn gott unser beten erhört und somit unmittelbar eingreift, oder?
Eure meinung hierzu würde mich sehr interessieren, da ich mit dieser problematik immer wieder konfrontiert werden. Und die antwort darauf, dass man gott eben nicht mit menschlichen mitteln verstehen kann, ist halt auch nicht wirklich befriedigend und wird von kritikern gerne als ausrede gedeutet!
Lg
Max
Liebe Grüße
Max

"one day I´ll fly away"

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Linus
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Beitrag von Linus »

Gott greift ein - meist durch Zweitursachen. Für den Gläubigen ist das Wunder, für die Heiden eben Zufall. Nichts desto trotz ist es ein Wunder Gottes ( Wir hatten es mal eilig um von der Innenstadt nach hause zu kommen, normalerweise dauert das am Wochenende 35 bis 45 Minuten. Wir haben Gott um wenig Verkehr und Grünphasen gebeten, so daß wir die Strecke (23,5 km) in 18 Minuten und ein bißchen was (bei Normalem Fahrttempo, denn es gibt 12 Radarboxen) geschafft haben. Ein Atheist spricht von Zuvfall und Glück, wir vom Eingreifen Gottes. (Es war Augenfällig mit dem "Amen." vor der Ampel wurde es grün. (Wir beteten immer ein "Vater, Mutter, Ehre" äh Vater unser, Gegrüßet seistr du Maria, Ehre sei...)
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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Max
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Beitrag von Max »

Das ist aber jemandem, der gerade zb. einen bekannten/verwandten sehr jung verloren hat und der gott tausendemale um hilfe gebeten hat, nur sehr schwer zu erklären. Gott schaltet ampeln auf grün lässt aber andere tragödien geschehen? Kommt nicht wirklich gut rüber...
Liebe Grüße
Max

"one day I´ll fly away"

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Linus
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Beitrag von Linus »

Max hat geschrieben:Das ist aber jemandem, der gerade zb. einen bekannten/verwandten sehr jung verloren hat und der gott tausendemale um hilfe gebeten hat, nur sehr schwer zu erklären. Gott schaltet ampeln auf grün lässt aber andere tragödien geschehen? Kommt nicht wirklich gut rüber...
im Downloadbereich des Phorums gibts ein pdf. "Über den Sinn des Leidens" oder ähnlich von einem orthodoxen Bischof, habs mir bisher nur ausgedruckt, aber vllt hilft das.
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Peter47
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Naturgesetze sind göttliche Gesetze

Beitrag von Peter47 »

Hallo Max,
ich denke Gott ist anderes als Altkanzler Kohl,
Gott bricht nicht seine eigenen Gesetze!
Aber sein Wille geschieht!
Viele Grüße
Peter

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Max
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Re: Naturgesetze sind göttliche Gesetze

Beitrag von Max »

Peter47 hat geschrieben:Hallo Max,
ich denke Gott ist anderes als Altkanzler Kohl,
Gott bricht nicht seine eigenen Gesetze!
Aber sein Wille geschieht!
Viele Grüße
Peter
Das erklärt aber nicht, warum er manchmal manchmal eingreift und dann wieder nicht. Und im übrigen hoffe ich doch, dass das verhalten unseres herrgotts von dem eines politikers deutlich differiert :freude:
Liebe Grüße
Max

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Raimund J.
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Beitrag von Raimund J. »

Ein gegebenes Ehrenwort bricht man ja auch nicht wegen irgendwelchen weltlichen Gesetzen. Grundsätzlich hinkt der Vergleich zwischen göttlichen und weltlichen Gesetzen sowieso gewaltig.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

Paul Heliosch
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Beitrag von Paul Heliosch »

Hallo Max,

Du hast vollkommen recht: Es ist meist nicht zu verstehen, warum Leid den einen trifft und den anderen scheinbar nicht. Manche Begründung, hat uns Jesus durch seine Heilungswunder geliefert, wobei stets festzustellen ist, daß es keinen "Standardgrund" für Leid gibt: Bei dem einen war Leid z.B. aufgrund begangener eigener Sünden zu verstehen, bei einem anderen gab es Leid, damit an ihm die Herrlichkeit Gottes offenbar werden solle...
Tatsache jedoch ist, wie Du schon festgestellt hast, daß Gott sich nicht für jede persönliche kleine "Heilsgeschichte" instrumentalisieren lässt. So mancher muss Jahrzehnte warten, beten und flehen und stirbt scheinbar ungehört, ein anderer unternimmt unter Tränen auf Knien eine Wallfahrt nach Altötting und wird tatsächlich spontan erhört. Ich finde es gut, daß Gott immer souverän bleibt in seinen Entscheidungen ( auch wenn mir das persönlich oftmals nicht in meinen kleinlichen Kram passt).

Die Antwort für mich persönlich glaube ich im Buch Ijob gefunden zu haben. Du kannst Dich sicher erinnern an die drei sogenannten "Freunde", die alle möglichen "Gründe" für Ijobs Leid erfanden und somit Ijobs Leid nur noch weiter verschlimmerten. Es gab jedoch einen Freund... einen vierten Freund, der in den Augen Gottes Recht sprach - sein Name war Elihu. Für diesen musste Ijob später nicht opfern, denn dieser hatte die Wahrheit gesagt - insbesondere die Wahrheit über die Definition des sogenannten "Gerechten"...
... Elihu sprach "Über das Leid" folgendermassen:

Ijob 36,15 Den Geplagten rettet Gott durch seine Plage / und öffnet durch Bedrängnis sein Ohr.
Ijob 36,16 Auch dich entreißt er dem Rachen der Bedrängnis, / in Weite stehst du, nicht in Enge, / voll ist deine Tafel von fetten Speisen.
Ijob 36,17 Doch wenn du wie ein Frevler richtest, / wird Recht und Gericht dich treffen.
Ijob 36,18 Zornglut verleite dich nicht beim Schicksalsschlag / und reiches Lösegeld verführe dich nicht.
Ijob 36,19 Wird dein Schreien aus der Not dich führen / und alle Anstrengungen voll Kraft?
Ijob 36,20 Sehne nicht die Nacht herbei, / die Völker von ihrer Stätte vertreibt.
Ijob 36,21 Hüte dich und wende dich nicht zum Bösen! / Denn darum wirst du durch Leid geprüft.
| Quelle |

Peter47
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Beitrag von Peter47 »

Ich verstehe ja noch nicht einmal die Menschen und ihre Entscheidungen. Gott verstehen zu wollen ist völlig überheblich!
Wunder lege ich ab unter der Marke: Zu hoch für mich!

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Max
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Beitrag von Max »

Peter47 hat geschrieben:Ich verstehe ja noch nicht einmal die Menschen und ihre Entscheidungen. Gott verstehen zu wollen ist völlig überheblich!
Wunder lege ich ab unter der Marke: Zu hoch für mich!
Und genau das ist, wo wir wenig/nichtgläubigen einen angriffspunkt liefern. Nur zu sagen, ich versteh´s halt nicht, ist zu wenig. Vor allem wenn man sieht, wie vieles von der kirche in den letzten 2000 jahren bereits verstanden wurde respektive ausgelegt wurde.
Daher auch meine frage, ob es eine wirklich gute antwort auf die theodizee-problematik gibt. Die amtskirche muss sich doch offiziell schon dazu geäussert haben! Nur, ich finde nirgendwo befriedigende hinweise.
Liebe Grüße
Max

"one day I´ll fly away"

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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

Diese Frage stellt sich in den 3 Religionen und Konfessionen, in denen ich aufwuchs.

Heute glaube ich nicht an einen direkt-interventionistischen Gott, sondern daran, dass ER durch uns Menschen handelt. Für mich lebt Gott in jedem Lebewesen, wenn wir beten dann verbinden wir uns mit IHM, können seine Kraft erfahren und selbst handeln.

Natürlich ist Mensch nicht Gott, aber für mich ist Mensch das ausführende Organ.

Pierre, der hofft, nicht zu sehr missverstanden zu werden.
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Linus
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Beitrag von Linus »

Pierre hat geschrieben: Pierre, der hofft, nicht zu sehr missverstanden zu werden.
Nein, du bist mehr als Deutlich Anhänger der Lehre vom "inneren Licht". Echt übel.
G.K. Chesterton: Orthodoxie hat geschrieben:Von allen vorstellbaren Formen der Aufgeklärtheit ist die des sogenannten „Inneren Lichts“ die Schlimmste. Von allen schrecklichen Religionen ist die schrecklichste der Kult um den „Gott im Inneren“. […] Daß Meier den Gott in seinem eigenen Innern anbeten soll, läuft letztlich darauf hinaus, daß Meier Meier anbetet.[…] Das Christentum kam zuerst und vor allem in die Welt um mit Macht darauf zu bestehen, daß der Mensch nicht nur nach innen schauen, sondern den Blick nach außen richten, daß er mit Staunen und Begeisterung eine göttliche Gemeinschaft und einen göttlichen Lenker zu Kenntnis nehmen müsse.[…] Der Naturkult ist etwas durchaus Natürliches, solange die Gesellschaft jung ist, oder anders gesagt, gegen den Pantheismus ist nichts einzuwenden, solang er der Kult des Pan ist. Die natur hat aber eine andere Seite, die Erfahrung und Sünde nur zu rasch aufgespürt haben; und es ist keine Wortspielerei, wenn ich sage, daß sich bei Pan der Bockshuf oder Pferdefuß nur zu rasch zeigt.
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Max
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Beitrag von Max »

Habe mal bei Wolfgang Beinert´s Katholischer Dogmatik nachgesehen und dort gelesen, dass das lehramt keine verbindliche aussage zur Theodizee-Problematik gemacht hat.
Weiss jemand gegenteiliges?
Liebe Grüße
Max

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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

Die Kritik mit dem "inneren" Licht scheint mir das eigentliche Übel zu sein, denn mir sind Menschen, die an sich glauben lieber als all die sogen. Christen (oder halbherzige Anhänger anderer Religionen), die mehr die Macht und den Mammon anbeten denn Gott, wo er auch immer ist.

Pierre
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Linus
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Beitrag von Linus »

Pierre hat geschrieben:Die Kritik mit dem "inneren" Licht scheint mir das eigentliche Übel zu sein, denn mir sind Menschen, die an sich glauben lieber als all die sogen. Christen (oder halbherzige Anhänger anderer Religionen), die mehr die Macht und den Mammon anbeten denn Gott, wo er auch immer ist.

Pierre
G.K.Chesterton, Orthodoxie hat geschrieben:Der Verleger äußerte über jemanden: „ Dieser Mann wird es weit bringen; er glaubt an sich.“ Und ich erinnere mich, daß, als ich lauschend den Kopf hob, mein Blick auf einen Omnibus fiel, auf dem der Name „Hanwell [Eine psychiatrische Anstalt in London, die zu Chestertons Zeit den Ruf einer “fortschrittlichen“ Einrichtung genoß] stand. Ich sagte zu ihm: „Wollen Sie wissen, wo sich Leute befinden, die am meisten an sich glauben? Ich kann es Ihnen sagen. Ich kenne Leute, deren Glaube an sich selbst unerschütterlicher ist, als der eines Napoleon oder Cäsar. Ich weiß, wo der Fixstern des Selbstvertrauens und der Erfolgsgewissheit am hellsten glüht. Ich kann Sie zu den Thronen der Übermenschen bringen. Die Menschen, die wahrhaft an sich glauben, stecken alle in Irrenanstalten.“
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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

Ob ich in meinem Leben viel gelernt habe, kann ich selbst nicht beurteilen, aber sicher halte ich mich von Menschen fern, die nicht an sich selbst glauben.

Sicher führt der Weg dazu über den Zweifel, aber am Ende steht das tiefe innere Wissen um das eigene, göttliche Wesen. Nicht zu verwechseln mit abnormer Ichbezogenheit. Vielleicht macht das Wort "göttliche" den Unterschied.

Pierre
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sofaklecks
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Fragestellung

Beitrag von sofaklecks »

Wenn man die Eröffnung liest, dann ist man an die zynische Definition des Betens von Ambrose Bierce erinnert, wonach Beten die Bitte sei, die Gesetze des Universums zugunsten eines einzelnen, nach eigenem Geständnis unwürdigen Bittstellers ausser Kraft zu setzen.

Über die Frage, was Beten bewirke und wie, haben wir alio loco schon diskutiert.

Ich stelle in der Klinik immer wieder fest, dass Menschen um die Erfüllung ihrer Wünsche, um die Verwirklichung ihres Willen bitten. Ich habe Zweifel, ob das richtg ist, wohl wissend dass Jesus dazu aufgefodert hat, den Vater zu bitten.

Ich selbst habe zwei Eckpunkte:

Zum einen den, dass Gott eine ganz andere Perspektive hat und das sieht, was wir nicht erkennen. Ihm zu vertrauen ist wesentlich für den Glaubenden.

Zum anderen, dass man im Gebet Hilfe dafür bekommt, dass man den Willen Gottes akzeptiert. Auch Jesus hat gebetet, der Kelch möge an ihm vorübergehen, aber nicht wie er wolle, sondern wie sein Vater. Und er ist gestärkt worden.

Ich erinnere mich immer an das Gebet des frommen Moslems, der nicht darum bat, dass seine Wünsche erfüllt würden, sondern darum, wunschlos zu werden.

Ich weiss, Weiser vom Berg. Aber meine Mutter, Gott hab sie selig, hat mir immer gesagt: "Alles hat einen tiefen Sinn." Und von nicht wenigen herben Enttäuschungen sagen viele, es sei das rückblickend das Beste, was ihnen habe passieren können. Das mag bei dem Verlust eines lieben Menschen nicht zutreffen. Aber ob es nicht doch einen Sinn hatte, das düfen wir erst viel später beurteilen.

sofaklecks

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Max
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Beitrag von Max »

Interessante these über das "beten" im bezug auf "bitten". Aber bitten wir nicht sogar in der hl. messe gott direkt um hilfe für konkrete dinge (zb. in den fürbitten)? Hat nicht der papst konkrete monatliche gebetsanliegen? Diese gebete sind also sehrwohl persönliche und sehr konkrete bitten an gott. Ich glaube nicht, dass wir nur darum bitten sollen, alles einfach hinzunehmen. Aber auch das wäre schon wieder eine konkrete bitte im gebet ;)
Liebe Grüße
Max

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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

Sicher leben wir im Zeitalter der Überkommunikation, nur dass sie sehr oft ganz einseitig ist. Denn wir reden, viele haben Mühe mit dem dem anderen Zuhören.

So ist es auch mit dem Gebet. Auch ich ertappe mich, dass ich die Tendenz habe, mehr zu Gott zu sprechen (Gebet) und mir oft nicht die Zeit nehme, IHM zuzuhören (Meditation in der Stille).

Pierre, mit meinem Dank an Sofaklecks für seine Kommentare.
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Raphaela
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Beitrag von Raphaela »

Max hat geschrieben:Das ist aber jemandem, der gerade zb. einen bekannten/verwandten sehr jung verloren hat und der gott tausendemale um hilfe gebeten hat, nur sehr schwer zu erklären. Gott schaltet ampeln auf grün lässt aber andere tragödien geschehen? Kommt nicht wirklich gut rüber...
Es gab schon andere, die dir auf diesen Kommentar geantwortet haben, trotzdem nochmals etwas dazu, anhand einer bekannten Person. - Ob sie sich selbst als gläubig bezeichnen würde, weiß ich nicht. Es handelt sich um die Sängerin Nena
Es ist bekannt, dass ihr erstes Kind schwerstbehindert war und sie für dieses Kind ihre Karriere aufgab. Die Ärzte sagten ihr damals, dass dieses Kind das erste Lebensjahr sowieso nicht überleben würde und niemals einen Laut von sich geben würde.
Das Kind ist älter als ein Jahr geworden, auch wenn es mit noch nicht einmal zwei Jahren gestorben ist.
In einem Interwiev sagte Nena einmal, als dieses Kind das erste mal gelacht hat, ist das Lied "Wunder geschehn" entstanden

Clementine
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Beitrag von Clementine »

Zu der Frage, ob Gott seine eigenen Gesetze bricht, wenn Wunder geschehen, finde ich C.S. Lewis sehr lesenswert (in "Gott auf der Anklagebank").

Die Frage, warum das eine Leid zugelassen bzw. in dem anderen Fall die Bitte um Abwenden des Leids erhört wird, werden wir hier nie erfahren. Entscheidend ist doch immer das jeweilige Leid. Und was als Leid erfahren wird, kann auch ganz unterschiedlich sein.

Manfred Lütz bringt zu der Frage nach dem Leid in der Welt das ganze (nicht wirklich überraschend für einen Christen, aber doch sehr anschaulich) in seinem Buch "Lebenslust" auf den Punkt: Der leidende Gott ist die schweigende Antwort auf das Leid der Welt.

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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

An dieser Diskussion stört mich, dass zu oft davon gesprochen wird, Gott würde die Gebete nicht oft erhören.

Das demotiviert. Ein Gebet, bei dem wir nicht wirklich an die Kraft und Güte Gottes glauben, kann einfach nicht die Wirkung haben wie wenn wir fest überzeugt sind.

Vielleicht liegt das Nichterhören auch an dem, um das wir bitten?

Kleine Geschichte dazu:

Jude in der Synagoge betet laut um Lottogewinn.
Lieber Gott, lass mich 20$ in der Lotterie gewinnen
Lieber Gott, lass mich 20$ in der Lotterie gewinnen
Lieber Gott, lass mich 20$ in der Lotterie gewinnen
Lieber Gott, lass mich 20$ in der Lotterie gewinnen
Lieber Gott, lass mich 20$ in der Lotterie gewinnen
Lieber Gott, lass mich 20$ in der Lotterie gewinnen
Lieber Gott, lass mich 20$ in der Lotterie gewinnen


Da sagt der dicke Fleischhändler neben ihm:
Hier haste 20 $, jetzt sei still, lenke IHN nicht ab, ich brauche viel mehr von IHM.

Pierre
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overkott
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Re: Wunder

Beitrag von overkott »

Max hat geschrieben:Hallo,
der titel bzw. untertitel beschreibt schon die frage bzw. das problem. Wenn gott denn bei wundern ins leben der menschen eingreift bzw. ein sichtbares, bewertbares zeichen setzt, warum dann nicht öfter? Und somit kommt man wieder zur theodizee-problematik. Wenn dem menschen sein schicksal selbst überlassen ist (durch freien willen = höchste form der liebe), warum beten (sprich bitten) wir dann eigentlich? Das hätte doch nur einen sinn, wenn gott unser beten erhört und somit unmittelbar eingreift, oder?
Eure meinung hierzu würde mich sehr interessieren, da ich mit dieser problematik immer wieder konfrontiert werden. Und die antwort darauf, dass man gott eben nicht mit menschlichen mitteln verstehen kann, ist halt auch nicht wirklich befriedigend und wird von kritikern gerne als ausrede gedeutet!
Lg
Max
Du wunderst dich über vieles. Was wir bewundern ist für uns das Wunder. Wir bewundern vor allem außergewöhnliche Dinge. Bei näherem Nachdenken erscheint uns vieles außergewöhnlich. Der Glaube ist in der Tat ein Wundern, ein grenzenloses Staunen über die Schöpfung, dessen Anfang, Urgrund und Ziel wir Gott nennen.

Wenn wir die Bibel genau lesen, erkennen wir das Wesen des dreifaltigen Gottes als die Liebe. Beten ist Ausdruck der Gottes- und Nächstenliebe. Häufig ist Bitten Ausdruck der Eigenliebe. Das hat durchaus seine Berechtigung. Unser Beten ist jedoch erst richtig, wenn es mit dem Dreiklang des Doppelgebotes in Einklang ist. Häufig wird unser Bitten erhört. Wir erfahren Trost, werden bestärkt oder bekommen eine neue Einsicht.

Es gibt viele Formen zu Beten, der Gottes- und Nächstenliebe Ausdruck zu verleihen. Worte sind als mündlicher Ausdruck für uns selbstverständlich. Auch Gesten können Zeichen der Gottes- und Nächstenliebe sein. Jesus Christus empfiehlt den Jüngern besonders das Vaterunser, in dem Gott selbst zu uns spricht:

Heilige meinen Namen, mein Reich komme, mein Wille geschehe, euer tägliches Brot ist mein Geschenk, ich vergebe euch, aber vergebt auch ihr, ich will nicht das Böse, sondern erlöse euch von dem Bösen.

Peter47
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Beitrag von Peter47 »

Der Glaube ist in der Tat ein Wundern, ein grenzenloses Staunen über die Schöpfung, dessen Anfang, Urgrund und Ziel wir Gott nennen.
Gerade Naturwissenschaftler staunen über das, was man gemeinhin Schöpfung nennt!
Und sie wissen, dass der menschliche Verstand, als Teil der Schöpfung nicht ohne unvorstellbare Evolutionsschritte
in der Lage sein wird, das zu "verstehen" (im klassischen Sinne), was er heute schon weiß!

Es wäre banal, wenn der Grund dieses Wunders sich auch noch quasi mit Gabelverbiegen beschäftigen würde.

Viele Grüße
Peter

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elvira
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Beitrag von elvira »

Max hat geschrieben:Das ist aber jemandem, der gerade zb. einen bekannten/verwandten sehr jung verloren hat und der gott tausendemale um hilfe gebeten hat, nur sehr schwer zu erklären. Gott schaltet ampeln auf grün lässt aber andere tragödien geschehen? Kommt nicht wirklich gut rüber...
Lieber Max, hast du das schon wirklich mal probiert? Ich schon. Ich habe vor ca. 15 Jahren ein junges Mädchen kennen gelernt, die einen sehr schweren Schicksalschlag zu verarbeiten hatte, was ihr aber nicht gelang. Sie versank in Depression, Abkapselung von außen etc. Sie war so verbittert, dass man die Straßenseite wechselte, wenn man ihr begegnete; so eine dunkle und depressive "Aura" verbreitete sie. Heute weiss ich gar nicht mehr, warum ich mich so um sie kümmerte, doch ich hatte das innere Verlangen, ihr zu helfen. So bat ich sie eines Abends in mein Büro (ich half im Internat als "Erzieherin" aus) und suchte das Gespräch mit ihr. Wie der Fuchs im "Kleinen Prinzen" setzte ich mich nach und nach näher an sie, bis wir zusammen auf der Couch saßen und sie mir endlich ihr inneres, bitteres Leiden offenbarte. Sie hatte vor wenigen Wochen ihren über alles geliebten Onkel bei einem Autounfall verloren und wollte das nicht akzeptieren.
Und damals wurde ein schwerer Schicksalsschlag, der mich als Kind getroffen hatte, zum Segen: ich verlor meinen Vater im Alter von 7 und meine Mutter im Alter von 11 Jahren; beide starben ganz plötzlich; es war nicht vorherzusehen. Jetzt aber, in dieser Situation, konnte ich diesem Mädchen mit meinen Erfahrungen helfen und nachdem sie sehr lange endlich weinen konnte, war dieses Mädchen von dieser Stunde an ein völlig anderes! Sie war auch nicht mehr zornig auf Gott! Binnen weniger Tage strahlte das Mädchen wieder und war im Inneren gefestigt. Zwei Monate später war Schulschluss und ich sehe noch ihren Vater vor mir, wie er sich freudestrahlend bei mir bedankte, weil ich seine Tochter aus diesem tiefen "Loch" geholt habe, was ihm und seiner Frau nicht gelungen war.
Und jetzt kommts: wenige Wochen später erlitt der Vater einen sehr schweren Schicksalsschlag: ich kann aus Datenschutzgründen nicht alles erzählen; jedenfalls verlor er beide Hände und beinahe das Augenlicht!! Einige Jahre später traf ich dieses Mädchen, inzwischen eine junge Frau, wieder im Zug und sie erzählte mir, wie dankbar sie mir noch immer war, denn wenn ich ihr nicht damals aus dem "Loch" geholfen hätte, dann hätte sie sich nach dem "Unfall" des Vaters mit Sicherheit das Leben genommen!!

Max, was ich sagen will: 1. warum mutest du den Jungen nicht die Wahrheit zu? Die verstehen das schon, wenn sie spüren, dass man sich wirklich um sie bemüht.
2. Das hier geschilderte ist für mich ein Wunder Gottes!! Denn wenn nicht damals die Erzieherin schwanger geworden wäre, wäre ich nicht als Aushilfe ins Internat gekommen und ich hätte niemals mit dem Mädchen sprechen und ihm helfen können! Gott wirkt seine Wunder, direkt oder indirekt, und oft braucht er die Mithilfe von uns Menschen. Wir alle bilden den "geheimnisvollen Leib Christi", das habe ich damals, und bei noch vielen anderen Gelegenheiten, begriffen. Wir alle können zum Heil für andere werden. Die Wachsamkeit ist darum meine liebste Tugend!
Und hätte ich auch alle begehbaren Sünden auf dem Gewissen, ich ginge hin, das Herz von Reue gebrochen, mich in die Arme von Jesus zu werfen, denn ich weiss, wie sehr Er das verlorene Kind liebt, das zu Ihm zurückkehrt (Thérèse von Lisieux).

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overkott
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Beitrag von overkott »

elvira hat geschrieben:
Max hat geschrieben:Das ist aber jemandem, der gerade zb. einen bekannten/verwandten sehr jung verloren hat und der gott tausendemale um hilfe gebeten hat, nur sehr schwer zu erklären. Gott schaltet ampeln auf grün lässt aber andere tragödien geschehen? Kommt nicht wirklich gut rüber...
Lieber Max, hast du das schon wirklich mal probiert? Ich schon. Ich habe vor ca. 15 Jahren ein junges Mädchen kennen gelernt, die einen sehr schweren Schicksalschlag zu verarbeiten hatte, was ihr aber nicht gelang. Sie versank in Depression, Abkapselung von außen etc. Sie war so verbittert, dass man die Straßenseite wechselte, wenn man ihr begegnete; so eine dunkle und depressive "Aura" verbreitete sie. Heute weiss ich gar nicht mehr, warum ich mich so um sie kümmerte, doch ich hatte das innere Verlangen, ihr zu helfen. So bat ich sie eines Abends in mein Büro (ich half im Internat als "Erzieherin" aus) und suchte das Gespräch mit ihr. Wie der Fuchs im "Kleinen Prinzen" setzte ich mich nach und nach näher an sie, bis wir zusammen auf der Couch saßen und sie mir endlich ihr inneres, bitteres Leiden offenbarte. Sie hatte vor wenigen Wochen ihren über alles geliebten Onkel bei einem Autounfall verloren und wollte das nicht akzeptieren.
Und damals wurde ein schwerer Schicksalsschlag, der mich als Kind getroffen hatte, zum Segen: ich verlor meinen Vater im Alter von 7 und meine Mutter im Alter von 11 Jahren; beide starben ganz plötzlich; es war nicht vorherzusehen. Jetzt aber, in dieser Situation, konnte ich diesem Mädchen mit meinen Erfahrungen helfen und nachdem sie sehr lange endlich weinen konnte, war dieses Mädchen von dieser Stunde an ein völlig anderes! Sie war auch nicht mehr zornig auf Gott! Binnen weniger Tage strahlte das Mädchen wieder und war im Inneren gefestigt. Zwei Monate später war Schulschluss und ich sehe noch ihren Vater vor mir, wie er sich freudestrahlend bei mir bedankte, weil ich seine Tochter aus diesem tiefen "Loch" geholt habe, was ihm und seiner Frau nicht gelungen war.
Und jetzt kommts: wenige Wochen später erlitt der Vater einen sehr schweren Schicksalsschlag: ich kann aus Datenschutzgründen nicht alles erzählen; jedenfalls verlor er beide Hände und beinahe das Augenlicht!! Einige Jahre später traf ich dieses Mädchen, inzwischen eine junge Frau, wieder im Zug und sie erzählte mir, wie dankbar sie mir noch immer war, denn wenn ich ihr nicht damals aus dem "Loch" geholfen hätte, dann hätte sie sich nach dem "Unfall" des Vaters mit Sicherheit das Leben genommen!!

Max, was ich sagen will: 1. warum mutest du den Jungen nicht die Wahrheit zu? Die verstehen das schon, wenn sie spüren, dass man sich wirklich um sie bemüht.
2. Das hier geschilderte ist für mich ein Wunder Gottes!! Denn wenn nicht damals die Erzieherin schwanger geworden wäre, wäre ich nicht als Aushilfe ins Internat gekommen und ich hätte niemals mit dem Mädchen sprechen und ihm helfen können! Gott wirkt seine Wunder, direkt oder indirekt, und oft braucht er die Mithilfe von uns Menschen. Wir alle bilden den "geheimnisvollen Leib Christi", das habe ich damals, und bei noch vielen anderen Gelegenheiten, begriffen. Wir alle können zum Heil für andere werden. Die Wachsamkeit ist darum meine liebste Tugend!
Es tut gut, so eine Glaubenserfahrung mal mitten aus dem Leben zu hören.

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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

Vielleicht gehen wir mit dem Thema Wunder zu leichtfertig um.
Denn es scheint, dass fast alles in unserem Leben ein Wunder sein kann. Natürlich kann ich mir wissenschaftlich erklären, wie ein Samenfädchen eine Eizelle trifft. Aber dass daraus ein Mensch wird... ein Wunder.

Dass bei einem Lächeln ca. 34 Muskeln zusammenspielen müssen, fällt einer aus, wird es eine Fratze.....

Nur erwarten wir Wunder auf Bestellung. Mir scheint, dass beim Beten Kraft wirkt, auf mich, der da betet, auf andere, für die ich bete und dass es am Ende das Wunder eben nicht von außen geschieht, sondern aus unserem eigenen Inneren heraus. Und genau das ist ein Wunder.

Vielleicht ist das größte Wunder die Möglichkeit, mich mit IHM zu verbinden, Kraft daraus zu schöpfen und aktiv zu werden.

Da fällt mir der Wahlspruch meiner Mutter ein:

Allen Gewalten
zu Trotz sich erhalten,
niemals sich beugen,
kräftig sich zeigen,
rufet die Arme der Götter herbei.

Sie hatte es nötig, als Jüdin in Deutschland der Hitlerzeit... und wir haben überlebt. Ein Wunder.

Pierre
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Paul Heliosch
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Beitrag von Paul Heliosch »

:)

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overkott
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Beitrag von overkott »

:)

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Linus
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Beitrag von Linus »

Gut Muskeltraining: :/ moment :| echt aber jetzt :)
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Esperanto
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Re: Wunder

Beitrag von Esperanto »

Max hat geschrieben:Hallo,
der titel bzw. untertitel beschreibt schon die frage bzw. das problem. Wenn gott denn bei wundern ins leben der menschen eingreift bzw. ein sichtbares, bewertbares zeichen setzt, warum dann nicht öfter? Und somit kommt man wieder zur theodizee-problematik. Wenn dem menschen sein schicksal selbst überlassen ist (durch freien willen = höchste form der liebe), warum beten (sprich bitten) wir dann eigentlich? Das hätte doch nur einen sinn, wenn gott unser beten erhört und somit unmittelbar eingreift, oder?
Eure meinung hierzu würde mich sehr interessieren, da ich mit dieser problematik immer wieder konfrontiert werden. Und die antwort darauf, dass man gott eben nicht mit menschlichen mitteln verstehen kann, ist halt auch nicht wirklich befriedigend und wird von kritikern gerne als ausrede gedeutet!
Lg
Max


Normalerweise greift Gott ja auch nur bei gottverbundenen Menschen in deren Leben ein. Die Sünde trennt von Gott und die Gebete funktionieren dann wohl nicht so richtig. Man muss also erst beichten, dann hat man mehr Chancen, von Gott erhört zu werden.

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Esperanto
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Beitrag von Esperanto »

Max hat geschrieben:Das ist aber jemandem, der gerade zb. einen bekannten/verwandten sehr jung verloren hat und der gott tausendemale um hilfe gebeten hat, nur sehr schwer zu erklären. Gott schaltet ampeln auf grün lässt aber andere tragödien geschehen? Kommt nicht wirklich gut rüber...
Sag ihm mal, er soll beichten gehen. Und selbst dann tut Gott natürlich, was ér für richtig hält (und auch richtig ist).

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