Peregrin hat geschrieben:Warum qualifiziert einen ökumenisch-reformflügelige Ausrichtung zum Vorsitzenden der DBK?
Weil der Vorsitzende gewählt wird?
Und im Gegensatz zur Papstwahl war bei der Vorsitzendenwahl nie vom Heiligen Geist die Rede.
Der Heilige Geist müßte ja eigentlich schon bei der Vorauswahl - sprich der Ernennung zum Bischof - der Kandidaten zum Zuge gekommen sein.
Ob das immer der Fall ist, kommentiere ich hier jetzt nicht.
Ist eigentlich schon Bertram Meier (Domkapitular in Augsburg) genannt worden? Der ist auf jeden Fall in Bayern episcopabile.
nachfolgend (mit Erlaubnis des Autors) ein erschütterndes Predigtdetail:
von: letzter Sonntag, 40-Jahre Kirchweih in Kaufbeuren, Pfarrei zu den hl. Engeln (Eine scheußliche Rundkirche, die im Volksmund 'Zitronenpresse' genannt wird).
seine Predigt (Erinnerungsprotokoll): "Engel - was sind das für Wesen? Im Himmel können sie ja nicht sein, da sind Astronauten und Satelliten. Michael, die Macht, die den Drachen auf die Erde wirft - ja der Drache, das sind die Mächte, mit denen wir nicht fertig werden, feuerspeiende Waffen und starke Diktatoren - und Engel sind die Menschen, die sich dem dennoch entgegenstellen, die für Frieden und Gerechtigkeit eintreten. Gabriel - derjenige, der der Jungfrau eine biologisch unmögliche Geburt ankündigt. Von ihm ist das Wichtigste das "Fürchtet Euch nicht", das wir brauchen, um für das Gute einzutreten. Diese Ermutigung brauchte auch Pfarrer X, als er mit Architekten daranging, das neue Gemeindebild des zweiten Vatikanum in dieser Kirche umzusetzen. Und diesen Mut braucht es noch heute, denn"wir sind Teil einer Gesamtkirche, deren ewiggestriges Oberhaupt sich anschickt, das Rad der Geschichte zurückzudrehen. Wir brauchen keine Hochaltäre, keine Priester, die mit dem Rücken zu und Unverständliches murmeln..."
(Nun, an dieser Stelle verließ ich die Kirche.)
Nach Aussage meines dortigen Freundes wird Meier z.Zt. von Mixa und Wetter kräftig gefördert. Habt ihr auch den Eindruck? Auf jeden Fall wird er mit diesen Aussagen ja wohl keine Chance haben.
OK, er war in Rom, aber Arbeit im Staatssekretariat ist ja wohl bei Benedikt keine sonderliche Empfehlung.
Mei, ich kenne Meier sehr gut, da ich ca. alle vier Wochen bei ihm bin für Gespräch.
Unabhängig von ihm glaube ich nicht, dass sie nach München einen als Bischof unerfahrenen setzen... Erfahrungen in diesem Bereich hätte Meier nicht, aber episcopablile wäre er grundsätzlich schon...
Er arbeitet zumindest weit mehr als drei Domkapitulare zusammen, was ich so mitkriege... und er hat zweifelsohne auch Erfahrung im Umgang mit Leuten...
Warten wir´s ab...
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
Ich glaube auch nicht, dass Bertram Meier, ohne dass er vorher in einer keleinen Diözese "üben" konnte gleich so ein großes Bistum anvertraut werden würde,
Das andere dazu wäre dann noch die Kleiderfrage. - Ich weiß nicht, ob er sich inzwischen nur im priesterlichen Schwarz kleidet, aber als er noch Kaplan war, hatte er - laut einer Gemeinderferentin, die mit ihm zusammengearbeitet hat und mit der zusammen ich in Neuburg studiert habe - Krawatten an, die unmöglich aussahen.
Sobald sein Kleidungsstil in Odnung ist, kann er gerne Bischof werden, dann beklagt die Presse sich auch nicht über sein Äußeres.
maliems hat geschrieben:Ist eigentlich schon Bertram Meier (Domkapitular in Augsburg) genannt worden? Der ist auf jeden Fall in Bayern episcopabile.
nachfolgend (mit Erlaubnis des Autors) ein erschütterndes Predigtdetail:
seine Predigt (Erinnerungsprotokoll): " Und diesen Mut braucht es noch heute, denn"wir sind Teil einer Gesamtkirche, deren ewiggestriges Oberhaupt sich anschickt, das Rad der Geschichte zurückzudrehen. Wir brauchen keine Hochaltäre, keine Priester, die mit dem Rücken zu und Unverständliches murmeln..."
(Nun, an dieser Stelle verließ ich die Kirche.)
Meinungen?
Wenn er das tatsächlich so gesagt hat, kann er meines Erachtens nach keinesfalls Sanctae Romanae Ecclesiae Cardinalis werden.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
Raphaela hat geschrieben:Ich glaube auch nicht, dass Bertram Meier, ohne dass er vorher in einer keleinen Diözese "üben" konnte gleich so ein großes Bistum anvertraut werden würde,
Das andere dazu wäre dann noch die Kleiderfrage. - Ich weiß nicht, ob er sich inzwischen nur im priesterlichen Schwarz kleidet, aber als er noch Kaplan war, hatte er - laut einer Gemeinderferentin, die mit ihm zusammengearbeitet hat und mit der zusammen ich in Neuburg studiert habe - Krawatten an, die unmöglich aussahen.
Sobald sein Kleidungsstil in Odnung ist, kann er gerne Bischof werden, dann beklagt die Presse sich auch nicht über sein Äußeres.
Die Kleiderfrage löst sich rasch: Unser Weihbischof ging auf der Uni auch noch als Halbzivilist rum (nur Ansteckkreuz war Hinweis auf Weihe) nach der Weihe zum Bischof hielt er die Lehrveranstaltung dann zwar nicht in Soutane aber immerhin mit Kollarhemd und sichtbar in die Innensakkotasche gestecktem Pectorale ab. Wobei die Umgangsformen hatte er noch nicht ganz drauf - ein paar Monate nach der Weihe begrüßte er ein aus preußischen Gefilden (i.e: Ruhrpott) und nach 25 Jahren immernoch piefke-deutsch Sprechendes in der diözese durchaus bekanntes Faktotum (merkmal: Klappe immer offen, Übergewicht, T-Shirt ist um 2 Nummern zu klein) höchst jovial. Einige alte Damen am Rande der Szene mokierten sich sichtlich einerseits über den Preußen, andererseits über den Bischof, der zu locker rüberkam.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
Raphaela hat geschrieben:
Das andere dazu wäre dann noch die Kleiderfrage. - Ich weiß nicht, ob er sich inzwischen nur im priesterlichen Schwarz kleidet, aber als er noch Kaplan war, hatte er - laut einer Gemeinderferentin, die mit ihm zusammengearbeitet hat und mit der zusammen ich in Neuburg studiert habe - Krawatten an, die unmöglich aussahen.
Sobald sein Kleidungsstil in Odnung ist, kann er gerne Bischof werden, dann beklagt die Presse sich auch nicht über sein Äußeres.
Er trägt, wenn ich ihn sehe, immer Priesterkleidung - und immer schwarz...
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
Vielleicht ist der Typ tatsächlich so ein Neutrum, daß "episcopabile" im Lateinischen stimmt (statt richtig "episcopabilis"). Im Italienischen würde es tatsächlich "vescovabile" heißen, analog zu "papabile".
Ob dieser Meier das ist, wage ich zu bezweifeln, falls seine Predigtaussagen tatsächlich so stimmen. Das klingt eher nach einem Kaplan, der seine Vordiplomvorlesungen in Kirchengeschichte noch nicht ganz verdaut hat.
Hab ich mal neugierigerweise gemacht - au weia, das schaut aber schwer nach fortschreitender Knopflochentzündung aus!
Das Foto läßt nicht gerade einen Charakterkopf erahnen, aber der Werdegang schreit ja geradezu nach höheren Weihen. Bloß - ob so einer der Typ Diözesanbischof wäre, den die Kirche heutzutage braucht? Irgendwie geht's mir da wie beim GeLu, ich glaube, in Rom wären solche Typen vielleicht besser aufgehoben, da könnten sie ihre zweifellos vorhandenen Fähigkeiten wirklich sinnvoll einsetzen, ohne gleich beim "normalen" Kirchenvolk Aufruhr zu stiften.
Nueva hat geschrieben:Neine, Nein, der paßt absolut nicht zu uns Münchnern. [Punkt]
Du bist vielleicht "extrig", wie man bei uns hier sagt! Da hat ein Kandidat alle erdenklichen Qualifikationen in seiner Biographie vereint, und Dir paßt er wieder nicht!
Da sieht man, wie schwer es ist, einen "Bischof für alle" zu finden. Die Quadratur des Kreises ist dagegen direkt eine Fingerübung. Da wird's euch Münchnern gehen wie meiner Tante, die in ihrem Leben keinen passenden Mann gefunden hat und sich von ihren Kolleginnen zum 60. Geburtstag anhören durfte "für di derfat ma erscht no oan bacha!" (zu deutsch: den Mann, der deinen Ansprüchen genügen würde, müßte man erst noch erfinden.)
Diese "erdenklichen Qualifaktionen " sind halt auch nicht alles. Seine Biografie liest sich sehr beschmückt und sagt wenig über seine Fähigkeiten als zukünftiger Bischof aus. Ob der Frauenbund
Übrigens, so extrig bin ich gar nicht, bin immerhin schon lange mit meinem Mann verheiratet und hab mehr Kinder im Haus, als an manchen Sonntagen in manchen Kirchen., alles klar???
Nueva hat geschrieben: Seine Biografie liest sich sehr beschmückt ..............
Also, jemand der ausweislich seines Lebenslaufes unmittelbar nach der Geburt mit dem Theologie-Studium an der Gregoriana angefangen hat, kann gar nicht anders als geeignet sein!
Wirkt auf mich ziemlich spiessig,wobei Spiesser ja nichts so sehr
fürchten als als wider den Zeitgeist "ewig-gestrig" aufzufallen.Bei welchem
Anlass sind denn die o.g."goldenen Worte" gefallen? Bei der Tagung der
BDKJ ?
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)
incarnata hat geschrieben:Wirkt auf mich ziemlich spiessig,wobei Spiesser ja nichts so sehr
fürchten als als wider den Zeitgeist "ewig-gestrig" aufzufallen.Bei welchem
Anlass sind denn die o.g."goldenen Worte" gefallen? Bei der Tagung der
BDKJ ?
Von der Diktion her wohl eher bei der Jahreshauptversammlung von WsK ... obwohl sein Werdegang und diese Aussagen eigentlich so gar nicht zusammenpassen wollen.
Der Papst hat Erzbischof Paul Josef Cordes zum Kardinal erhoben. Wäre es wohl denkbar, dass der - wo er nun schon mal gerade Kardinal ist - neuer Erzbischof von München und Freising wird??
Oder vielleicht ein junger Münchener Dogmatik-Professor und Patristiker, der freilich auch noch ein paar Jahre fürs "kanonische Bischofsalter" bräuchte ... ??? Ihm fehlt leider jegliche "Ordinariats-Erfahrung", um so einen Laden wie München souverän führen zu können. Aber er wäre von einem ganz anderen menschlichen Schlag als sein Regensburger Fachkollege auf dem Stuhl des Hl. Wolfgang.
Ist der noch Priester? - Ich habe schon lange nichts mehr von ihm gehört und wenn, dann immer widerspechende Aussagen
Also nach Wikipedia ist er schon noch Priester... Karstadt...
Auch nach dem Ordensaustritt bleibt Bilgri Priester. Seine Aufnahme in die Erzdiözese München und Freising, um weiterhin als katholischer Priester wirken, dabei jedoch seinen Hauptberuf als Unternehmensberater ausüben zu können, lehnte der Münchner Erzbischof, Friedrich Kardinal Wetter, ab. Innerhalb einer von Kardinal Wetter gewährten dreijährigen Bedenkzeit soll nun das weitere Vorgehen entschieden werden.
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...