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Fasten nicht mehr wichtig?
Warum wird das Fasten von der Kirche nicht mehr verbindlich vorgeschrieben? Das wurde ja in den 60ern geändert. War das Adventsfasten vor dieser Reform, auch verbindlich vorgeschrieben? Weshalb trennte man sich von dieser Tradition? Wie hält ihr es mit dem Fasten?
- Benedictus
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Re: Fasten nicht mehr wichtig?
Ich denke, da müssen wir zunächst einmal schauen, welchen Zweck man denn mit dem Fasten verfolgen möchte. In erster Linie geht es beim Fasten ja darum, sich innerlich frei zu machen für Gott, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, sich zu reinigen. Wer aus diesen Gründen fastet, der fastet sinnvoll. Wenn nun aber das Fasten verbindliche Vorschrift ist, die der Einzelne nicht mehr aus freien Stücken, sondern eben aufgrund der Vorschrift tut, dann ist es nicht wirklich Fasten, sondern einfach Kohldampf schieben. Insofern denke ich, dass es Sinn macht, das Fasten nicht vorzuschreiben, sondern es dem Einzelnen zu überlassen, ob er fastet oder nicht.Justus hat geschrieben:Warum wird das Fasten von der Kirche nicht mehr verbindlich vorgeschrieben? Das wurde ja in den 60ern geändert. War das Adventsfasten vor dieser Reform, auch verbindlich vorgeschrieben? Weshalb trennte man sich von dieser Tradition? Wie hält ihr es mit dem Fasten?
Benedictus
Re: Fasten nicht mehr wichtig?
Es gibt doch noch die Fastenzeit?Justus hat geschrieben:Warum wird das Fasten von der Kirche nicht mehr verbindlich vorgeschrieben?
Bezüglich des Advents, guck mal da:
viewtopic.php?t=204
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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- Robert Ketelhohn
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Wir versuchen in der Familie, die Adventsfasten und die Großen Fasten halbwegs zu halten, wobei sich uns als gemischter katholisch-orthodoxer Familie nicht nur abweichende Einzelvorschriften, sondern vor allem die unterschiedlichen Kalender erhebliche praktische Probleme bereiten, die Kompromisse erfordern.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Re: Fasten nicht mehr wichtig?
In der orthodoxen Kirche sind die Fastenzeiten verbindlich vorgeschrieben, man ist zu ihnen also verpflichtet. Kein Fleisch, keine Milchprodukte, in strengeren Fastenzeiten (es gibt vier davon, dann noch Mittwoche und Freitage außerhalb ihrer) auch kein Fisch und sogar Öl (wobei die Serben es mit dem Fisch nicht so genau nehmen).Justus hat geschrieben:Warum wird das Fasten von der Kirche nicht mehr verbindlich vorgeschrieben? Das wurde ja in den 60ern geändert. War das Adventsfasten vor dieser Reform, auch verbindlich vorgeschrieben? Weshalb trennte man sich von dieser Tradition? Wie hält ihr es mit dem Fasten?
Das mit dem Öl wird außerhalb von Klöstern eher selten beobachtet. Ich breche die Regeln in puncto Öl (Vorschrift meiner Obrigkeit).
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
Gib Kraft zu tragen, was du schickst,
laß die Furcht
nicht über mich herrschen.
(D. Bonhoeffer)
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
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(D. Bonhoeffer)
Das Adventsfasten hat sich im Westen nicht durchsetzen können oder wurde nicht durchgesetzt, bzw. wieder fallen lassen.
Das Fasten in der sog. Fastenzeit (österl. Bußzeit) ist auch nicht so streng wie im Osten, vor allem was die verbindlichen Speisevorschriften anbelangt.
Ganz streng sind eigentlich nur Aschermittwoch und Karfreitag als Fast- und Abstinenztage.
An allen anderen Freitagen des Jahres (sofern kein Hochfest auf einen Freitag fällt) sind ebenfalls Abstinenztage. Aber man spricht da nicht so sehr vom Faste im Sinne von Speiseverzicht, sondern eher davon ein "Freitagsopfer" zu bringen:
An den Tagen soll man sich "in besonderer Weise dem Gebet widmen, Werke der Frömmigkeit und der Caritas verrichten" (can. 1249).
An Freitagen gilt "Abstinenz von Fleischspeisen oder von einer anderen Speise nach Vorschrift der Bischofskonferenz" (can. 1251).
Die Bischofskonferenz hat nach Maßgabe des can. 1253 eine Bußordnung als Partikularnorm erlassen, die ich aber im Moment nicht zuhänden habe.
Nachzulesen ist sie im kirchl. Amtsblatt f. d. Diözese Mainz v. 15.10.1995; 1995, 92 bzw. im Archiv f. kath. Kirchenrecht 164 (1995), 462.
Das Fasten in der sog. Fastenzeit (österl. Bußzeit) ist auch nicht so streng wie im Osten, vor allem was die verbindlichen Speisevorschriften anbelangt.
Ganz streng sind eigentlich nur Aschermittwoch und Karfreitag als Fast- und Abstinenztage.
An allen anderen Freitagen des Jahres (sofern kein Hochfest auf einen Freitag fällt) sind ebenfalls Abstinenztage. Aber man spricht da nicht so sehr vom Faste im Sinne von Speiseverzicht, sondern eher davon ein "Freitagsopfer" zu bringen:
An den Tagen soll man sich "in besonderer Weise dem Gebet widmen, Werke der Frömmigkeit und der Caritas verrichten" (can. 1249).
An Freitagen gilt "Abstinenz von Fleischspeisen oder von einer anderen Speise nach Vorschrift der Bischofskonferenz" (can. 1251).
Die Bischofskonferenz hat nach Maßgabe des can. 1253 eine Bußordnung als Partikularnorm erlassen, die ich aber im Moment nicht zuhänden habe.
Nachzulesen ist sie im kirchl. Amtsblatt f. d. Diözese Mainz v. 15.10.1995; 1995, 92 bzw. im Archiv f. kath. Kirchenrecht 164 (1995), 462.
Gruß Jürgen
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Re: Fasten nicht mehr wichtig?
Eure Fastgebote in der österl. Bußzeit finde ich ganz interessant. Ich hörte, daß es da sowas gibt wie den "Sonntag des Käseverzichts" oder so ähnlich.Alexander hat geschrieben:In der orthodoxen Kirche sind die Fastenzeiten verbindlich vorgeschrieben, man ist zu ihnen also verpflichtet. Kein Fleisch, keine Milchprodukte, in strengeren Fastenzeiten (es gibt vier davon, dann noch Mittwoche und Freitage außerhalb ihrer) auch kein Fisch und sogar Öl (wobei die Serben es mit dem Fisch nicht so genau nehmen).Justus hat geschrieben:Warum wird das Fasten von der Kirche nicht mehr verbindlich vorgeschrieben? Das wurde ja in den 60ern geändert. War das Adventsfasten vor dieser Reform, auch verbindlich vorgeschrieben? Weshalb trennte man sich von dieser Tradition? Wie hält ihr es mit dem Fasten?
Das mit dem Öl wird außerhalb von Klöstern eher selten beobachtet. Ich breche die Regeln in puncto Öl (Vorschrift meiner Obrigkeit).
Also gleichsam Stichtage, an dem man sich von einer weiteren Speise "verabschiedet".
Vielleicht könntest Du das mal etwas näher erklären und aufschlüsseln, falls das stimmt.
Gruß Jürgen
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Re: Fasten nicht mehr wichtig?
Jaja. Der letzte Tag vor der Fastenzeit. Da werden munter und ausgelassen Milch- und Eiersachen gegessen, die man ab Montag nicht mehr essen darf Vor allem Pfannkuchen sind angesagt!Juergen hat geschrieben:Eure Fastgebote in der österl. Bußzeit finde ich ganz interessant. Ich hörte, daß es da sowas gibt wie den "Sonntag des Käseverzichts" oder so ähnlich.Alexander hat geschrieben:In der orthodoxen Kirche sind die Fastenzeiten verbindlich vorgeschrieben, man ist zu ihnen also verpflichtet. Kein Fleisch, keine Milchprodukte, in strengeren Fastenzeiten (es gibt vier davon, dann noch Mittwoche und Freitage außerhalb ihrer) auch kein Fisch und sogar Öl (wobei die Serben es mit dem Fisch nicht so genau nehmen).Justus hat geschrieben:Warum wird das Fasten von der Kirche nicht mehr verbindlich vorgeschrieben? Das wurde ja in den 60ern geändert. War das Adventsfasten vor dieser Reform, auch verbindlich vorgeschrieben? Weshalb trennte man sich von dieser Tradition? Wie hält ihr es mit dem Fasten?
Das mit dem Öl wird außerhalb von Klöstern eher selten beobachtet. Ich breche die Regeln in puncto Öl (Vorschrift meiner Obrigkeit).
Also gleichsam Stichtage, an dem man sich von einer weiteren Speise "verabschiedet".
Vielleicht könntest Du das mal etwas näher erklären und aufschlüsseln, falls das stimmt.
Der Sonntag des Fleischverzichts ist eine Woche wor dem Sonntag des Käseverzichts. Man wird also langsam herangeführt
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
Gib Kraft zu tragen, was du schickst,
laß die Furcht
nicht über mich herrschen.
(D. Bonhoeffer)
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
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Isser auch.FioreGraz hat geschrieben:Ich dachte immer der Sonntag sei ausgenommen - Ostern
(Zähl mal die Tage; Wenn Du die Sonntagen mitzählst kommst nie auf 40 Tage)
Gruß Jürgen
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JA deshalb hat es mich ja auch verwundert, wenns dann nen Sonntag des Fleichverzichts und Käseverzichts etc. gibt.Isser auch.
(Zähl mal die Tage; Wenn Du die Sonntagen mitzählst kommst nie auf 40 Tage)
LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas
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Im Osten!FioreGraz hat geschrieben:JA deshalb hat es mich ja auch verwundert, wenns dann nen Sonntag des Fleichverzichts und Käseverzichts etc. gibt.Isser auch.
(Zähl mal die Tage; Wenn Du die Sonntagen mitzählst kommst nie auf 40 Tage)
Aber wie da gezählt wird, soll mal Alexander erklären.
Bei all solchen Dingen braucht man einen Abschluß in Kalendertheologie
Gruß Jürgen
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Also, Fiore. Wie man meinem obigen Beitrag entnehmen kann, wenn man will, ißt man an dem Sonntag des Käseverzichts sehr wohl Milchprodukte, die nach diesem (was da bedeutet: ab dem Montag, der auf den Sonntag des Käsevezichts folgt) nicht mehr erlaubt sind. Dasselbe gilt auch für den Sonntag des Fleischverzichts: man darf als Nichtmönch an diesem Tag Fleisch essen, ganz im Gegensatz zu den auf diesen Sonntag folgenden Tagen der Butterwoche, die in dem drauffolgenden Sonntag des Käseverzichts ihren gebürlichen Abschluß finden.
An den Samstagen und Sonntagen innerhalb der vorösterlichen Fastenzeit erlaubt das Typikon Öl und Wein.
An den Samstagen und Sonntagen innerhalb der vorösterlichen Fastenzeit erlaubt das Typikon Öl und Wein.
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@ Alexander:
Ich weiß, dass diese Fastenregeln in der orthodoxen Kirche viel "strenger" sind als bei den Katholiken, aber:
halten sich die "gewöhnlichen" Leute da wirklich dran? Bei den Katholiken wissen viele nicht einmal, dass es noch so etwas wie Fastenzeit überhaupt gibt! Da verzichtet man maximal noch an Aschermittwoch und Karfreitag - ansonsten wird gegessen "wie immer".
(naja, ich habe mich heuer schon ziemlich "streng" gehalten - und es war gar nicht so schwierig wie ich erwartet hatte )
Angelo
Ich weiß, dass diese Fastenregeln in der orthodoxen Kirche viel "strenger" sind als bei den Katholiken, aber:
halten sich die "gewöhnlichen" Leute da wirklich dran? Bei den Katholiken wissen viele nicht einmal, dass es noch so etwas wie Fastenzeit überhaupt gibt! Da verzichtet man maximal noch an Aschermittwoch und Karfreitag - ansonsten wird gegessen "wie immer".
(naja, ich habe mich heuer schon ziemlich "streng" gehalten - und es war gar nicht so schwierig wie ich erwartet hatte )
Angelo
Also, Fromme essen schon kein Fleisch, Eier oder Milchprodukte, das ist normal.Angelo hat geschrieben:@ Alexander:
Ich weiß, dass diese Fastenregeln in der orthodoxen Kirche viel "strenger" sind als bei den Katholiken, aber:
halten sich die "gewöhnlichen" Leute da wirklich dran? Bei den Katholiken wissen viele nicht einmal, dass es noch so etwas wie Fastenzeit überhaupt gibt! Da verzichtet man maximal noch an Aschermittwoch und Karfreitag - ansonsten wird gegessen "wie immer".
(naja, ich habe mich heuer schon ziemlich "streng" gehalten - und es war gar nicht so schwierig wie ich erwartet hatte )
Angelo
Und die meisten regelmäßigen Kirchgänger, die ich kenne, (aber nicht alle) befolgen auch das mit dem Fisch. Mit ihm ist es aber unterschiedlich im Typikon, je nach der Fastenzeit (von denen es vier gibt im Jahr, wie schon gesagt).
Der Beichtvater ist eigentlich derjenige, der da entscheidet, je nach dem körperlichen und seelischen Zustand des "Patienten".
Zuletzt geändert von Alexander am Donnerstag 18. August 2005, 23:01, insgesamt 1-mal geändert.
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In Rußland ist das nicht leichter, haha. Es ist gar nicht so unmöglich in Deutschland, mal auf Pflanzenkost umzusteigen, Angelo.
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- Nietenolaf
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Was glaubst Du, warum die lateinischen Mönche traditionell zum Beginn der vorösterlichen Fastenzeit den Starkbieranstich zelebrieren?Angelo hat geschrieben:Ich kenne ja die Küche bei euch nicht, aber in unseren Breiten ist ein völliger Verzicht auf Fleisch, Fisch, Eier UND Milchprodukte - und das über einen Zeitraum von 40 Tagen doch ziemlich schwierig...
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Diese Legende (?) ist mir aus diversen (vielen) Quellen bekannt. Die "Badische Zeitung", die ich zitiere, habe ich nur zufällig gerade gefunden.Badische Zeitung, 28.02.2001 hat geschrieben:"Nach dem Grundsatz, dass 'Flüssiges das Fasten nicht bricht', wurde das Starkbier während der Fastenzeit vor allem in den Klöstern zur willkommenen Abrundung des Speiseplans. Zu Beginn dieser kulinarischen Aufbesserung stand jedoch – so erzählt jedenfalls die Legende – ein kleiner frommer Betrug: Da damals im Vatikan sorgfältig geprüft wurde, was als Fastenspeise dienen konnte, machte sich ein Mönch aus Bayern mit einem Fässchen Bier auf die mühsame Reise. Erst nach Wochen erreichte er Rom, das Bier war inzwischen verdorben und sauer und wurde vom Papst ohne Bedenken als Fastenspeise anerkannt."
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1) Bier ist ein FastengetränkAngelo hat geschrieben:Sollte man in der Fastenzeit nicht auch auf Alkohol verzichten?
Oder ist DAS nicht kirchlich vorgeschrieben????
Daher: 2) Bier bricht das Fasten nicht
Unr: 3) 4 Maß Bier ersetzen eine Mahlzeit (oder wie war das )
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Pfuha Alexendar man ist des bei euch kompliziert. Kann es sein das ihr noch sowas wie den orthodoxen Rabinismus drinnen habts, für mich klingt das scho fast so wie deren Regeln (klopapier am Vortag zum Sabbat vorreißen, nur x Schritte tun .....)
Gibts dafür einen Grund das die Form und Regeln so streng sind (außer das die Gläubigen dann den ganzen Tag nachdenken müssen was und was nicht zu tun ist und so net sündigen können)?
LG
Fiore
Gibts dafür einen Grund das die Form und Regeln so streng sind (außer das die Gläubigen dann den ganzen Tag nachdenken müssen was und was nicht zu tun ist und so net sündigen können)?
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Re: Fasten nicht mehr wichtig?
Benedictus schrieb:
Trotzdem verstehe ich noch nicht, wieso die Fastenzeit nicht mehr verbindlich ist. Es gilt bis heute noch als verpflichtend sonntags zur Messe zu gehen, doch da weiß man doch auch nicht, ob die Leute alle die richtige Einstellung haben. Wie wurde die "Reform des Fastengebotes" denn damals begründet?
Wenn nun aber das Fasten verbindliche Vorschrift ist, die der Einzelne nicht mehr aus freien Stücken, sondern eben aufgrund der Vorschrift tut, dann ist es nicht wirklich Fasten, sondern einfach Kohldampf schieben. Insofern denke ich, dass es Sinn macht, das Fasten nicht vorzuschreiben, sondern es dem Einzelnen zu überlassen, ob er fastet oder nicht.
Trotzdem verstehe ich noch nicht, wieso die Fastenzeit nicht mehr verbindlich ist. Es gilt bis heute noch als verpflichtend sonntags zur Messe zu gehen, doch da weiß man doch auch nicht, ob die Leute alle die richtige Einstellung haben. Wie wurde die "Reform des Fastengebotes" denn damals begründet?
- Robert Ketelhohn
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Justus hat geschrieben:Trotzdem verstehe ich noch nicht, wieso die Fastenzeit nicht mehr verbindlich ist.
Ja, wer sagt denn das? Da hast du was mißverstanden. Sehr wohl ist das Fasten in der (großen) Fastenzeit verbindlich vorgeschrieben, auch wenn die Art, wie denn gefastet werden solle, heute meist reichlich gummiartig beschrieben wird.
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