Traditionell sieht der Empfang der Kommunion im römischen Ritus so aus: Die Gläubigen knien sich hin, die Hostie wird ihnen vom Spender auf die Zunge gelegt.
Nach der Liturgiereform hat sich eine andere Variante durchgesetzt: Die Gläubigen bleiben stehen, die Hostie wird ihnen auf die Hand gelegt.
Diese Form wurde für verschiedene Regionen (im Sinne einer Ausnahme) offiziell zugelassen.
Der Heilige Vater bemüht sich, eine Rückkehr zur ursprünglichen Variante zu befördern. Deshalb wird, wenn er die Kommunion spendet, eine Kniebank für die Gläubigen aufgestellt. Das ist eine deutliche Aufforderung, die die Königin offensichtlich ignoriert hat.
Rein rechtlich ist dagegen allerdings wenig einzuwenden. Ich gehe davon aus, daß die Handkommunion auch in Spanien gestattet ist. Demnach hätte der Heilige Vater der Königin dem Empfang auch nicht verweigern können.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)
Ich bleibe dabei, daß das Verhalten des Papstes eine Inkonsequenz darstellt. Dabei meine ich natürlich nicht die grundsätzlich mögliche Spendung als Mund- oder Handkommunuion.
Nein - es wurde doch unter Marini II. Usus, daß diejenigen, die beim Hl. Vater während seiner Gottesdienste kommunizieren, dies nur noch per Mundkommunion können.
Und wenn jetzt so eine Ausnahme gemacht wird, dann ist das für mich eine Inkonsequenz.
Oder doch etwa eine Bevorzugung des Adels???
Man hätte Sophia Margarita Victoria Friederika Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg Hannover, Prinzessin von Griechenland und Dänemark darauf hinweisen sollen, daß sie beim Hl. Vater nur die Mundkommunion empfangen kann. - Oder ein anderer Kommunionspender hätte ihr die Kommunion in die Hand spenden können.
Ich finde das reichlich unfair (besonders die teilweise ekelhaften Kommentare auf Rorate Cœli). Die Königin, die als persönlich fromm gilt und auch bei diesem Besuch bei jeder Gelegenheit vor dem Hl. Vater das Knie gebeugt hat (wie sie es auch bei Bischöfen hält), hat hier mit Sicherheit nicht in böser Absicht gehandelt, sondern so, wie man es ihr in der Nachkonzilszeit beigebracht hat (die Änderungen sollen ihr damals gar nicht gefallen haben). Die tiefe Verbeugung ist m.E. offenkundig ein beredter Ausdruck der demütigen Ehrfurcht; die seltsame Anordnung der Sitze für die Souveräne hätte den knienden Empfang auch nicht gerade einfach gemacht. Wenn überhaupt kann man sich - m.E. - allenfalls fragen, warum aus dem Vorbereitungsteam niemand die Königin darauf hingewiesen und für eine entsprechende Anordnung der Sitze gesorgt hat. Ihr Schwiegertochter, die Fürstin von Asturien, hat jedenfalls kniend auf die Zunge empfangen.
Heutzutage läuft man halt schon unter böse wenn man keine Gedanken lesen kann. Das absurde daran ist, daß die, die sich beschweren meinen alle möglichen Gedanken lesen zu können. Woher weiß denn jemand, daß es dem Papst unangenehm war?
Das ist doch nur denen unangenehm die hofften, daß der Papst mithilfe seiner Kniebank durchbringen wollte, daß die Christen von selber draufkommen sollen, daß die Mundkommunion die einzig richtige Art ist, die Kommunion zu empfangen.
The King did not receive Communion. Which is no problem at all. People start supposing that he did not receive It as a political gesture, but that's just crazy. He did not receive It because you only receive it when you are in a state of grace and properly disposed.
Perhaps His Majesty has not gone to Confession since signing the abortion statute. Perhaps he was not in state of grace for other reason.
Das ist interessanter als das mit der Königin!
Was ist mit dem König los, ist er vom Glauben abgefallen?
Möglichkeiten zum beichten dürfte ein König ja schon oft genug haben.
The King did not receive Communion. Which is no problem at all. People start supposing that he did not receive It as a political gesture, but that's just crazy. He did not receive It because you only receive it when you are in a state of grace and properly disposed.
Perhaps His Majesty has not gone to Confession since signing the abortion statute. Perhaps he was not in state of grace for other reason.
Das ist interessanter als das mit der Königin!
Was ist mit dem König los, ist er vom Glauben abgefallen?
Möglichkeiten zum beichten dürfte ein König ja schon oft genug haben.
Ich stimme dem ersten Teil der Aussage zu: ich finde, das geht uns nichts an.
Unten im Artikel der "Berliner Morgenpost" ist das "offizielle Portrait" von Papst Benedikt XVI abgebildet, das Ende November im Leipziger Bildermuseum erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden soll (http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell ... erlin.html)
Das Bild steht im Zentrum einer Ausstellung des Leipziger Malers Michael Triegel, der Benedikt im Auftrag des Bistums Regensburg gemalt hat, wie das Museum mitteilte.
cantus planus hat geschrieben:Häßlich. Der Papst hat weder einen Buckel, noch einen verkrümmten Brustkorb. Der Faltenwurf ist vollkommen daneben.
Daß bei einem misslungenen Schnappschuß so ein unvorteilhaftes Bild entstehen kann ist normal. Aber wenn gemalt wird, sollte er schon mindestens so gut aussehen wie normal.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
civilisation hat geschrieben:Unten im Artikel der "Berliner Morgenpost" ist das "offizielle Portrait" von Papst Benedikt XVI abgebildet, das Ende November im Leipziger Bildermuseum erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden soll (http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell ... erlin.html)
Das Bild steht im Zentrum einer Ausstellung des Leipziger Malers Michael Triegel, der Benedikt im Auftrag des Bistums Regensburg gemalt hat, wie das Museum mitteilte.
auf 5 Pixel vergrößert:
Also ich weiß nicht ...
Das ist wirklich nicht gelungen.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Abgesehen von der körperlichen Verzerrung hat auch das Gesicht nur wenig Ähnlichkeit mit dem Original. Wäre nicht die Kleidung, würde ich den Heiligen Vater kaum erkennen.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Also warten wir erstmal ab, bis man eine bessere Aufnahme sieht. Beim Gesicht habe ich von dem, was man hier sieht, auch meine Zweifel, ansonsten finde ich das Bild aber nicht schlecht. Die etwas schiefe Sitzhaltung, hin zu einer Armlehne, ist für den Papst durchaus nicht untypisch.
Ich halte es aber als "offizielles Portrait" für mißlungen. Mich stört der "Schnappschuß-Charakter". Ein klassisches Portrait hätte mir besser gefallen.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Hubertus hat geschrieben:Ich halte es aber als "offizielles Portrait" für mißlungen. Mich stört der "Schnappschuß-Charakter". Ein klassisches Portrait hätte mir besser gefallen.
Mir auch.
Als inoffizielles Porträt wäre es ebenso misslungen, aber das wäre dann das Problem des Mäzens.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
“Kiko” Argüello, Papst Benedikt XVI., Carmen Hernández und P. Mario Pezzi am vergangenen 13. November (Quelle: santaiglesiamilitante.blogspot.com).
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)
Meine Zweifel hinsichtlicht des Gesichts finde ich bestätigt: es wirkt aufgedunsen, und auch die Augenform finde ich schlecht getroffen (nicht unbedingt den Blick).
Der Papst ist aber damit einverstanden:
Gesehen hat es auch bereits der Papst: Letzte Woche trudelte in Triegels Atelier ein Brief des päpstlichen Privatsekretärs Georg Gänswein ein. Im Kuvert lag die Fotografie, die Triegel von seinem Porträt fertigte – und das er dem Papst schickte, um es absegnen zu lassen. Auf dem Foto prangten das päpstliche Siegel Benedikts und dessen Unterschrift – der Pontifex hat das Bild abgesegnet.
Berolinensis hat geschrieben:Bei der hl. Messe heute in Carpineto Romano (Bizentenarfeier der Geburt Leos XIII.):
Kelch und Brustkreuz gehörten Leo XIII.
Die Pallen scheinen weder Karton zu enthalten noch gestärkt zu sein. Das habe ich noch nie gesehen und halte es auch für schlecht. Weiß jemand, ob das in Italien üblich ist?
Ja, diese Pallen ohne Kartoneinlage sind in Italien durchaus schon seit jeher gebräuchlich. Im Lehrvideo zur alten Messe der Kommission Ecclesia Dei ist auch so eine Palla in Gebrauch. Früher war es allerdings üblich, diese Pallen und auch die Corporalien extrem zu stärken, so daß sie fast wie ein Brett lagen. Anläßlich einer Romfahrt hatte ich dieses Jahr die Gelegenheit, in Rom in S. Trinita (Kirche der Petrusbruderschaft) zu ministrieren. Die lassen dort die Kelchwäsche von Ordensschwestern waschen und stärken. Es muß eine ausgestorbene große Kunst sein: Beides war so steif gestärkt, daß die Oberfläche glänzte und geradezu wie aus Kunststoff wirkte. Pefekt!
Auf, eilen liebentzündet, auch wir zum heil'gen Streit! Der Herr, der's Haus gegründet, uns ew'gen Sieg verleiht.