Prophezeiungen des Malachias - wer weiß etwas darüber?

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Knecht Ruprecht Verfasst am: 3/4/2005, 13:46  Titel:  
Ich hätte gerne einen aus dem Arbeitermileu, einer der sein Auto selbst repairiert und sich dabei schmutzig macht und der die Heiden vermöbelt


Nach einem großen Papst, Johannes Paul II., haben die Herrn Kardinäle mich gewählt, einen einfachen, unwürdigen Arbeiter im Weinberg des Herrn.



:jump:

Dr. Dirk
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Beitrag von Dr. Dirk »

FioreGraz hat geschrieben:
Wir haben jetzt einen Benedikt als Papst. Der Hl. Benedikt hat die Benediktiner gegründet, von denen die Olivetaner abstammen. Die Oliven passen also auch hier.
Bitteeeee noch mehr sieben Ecken herum deuten.

LG
Fiore
:D

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Ich stelle fest, daß man ebenso auf den Internetseiten der Piusbrüder wie im Forum von kath.net völlig besoffen ist von der Pseudo-Weissagung des Pseudo-Malachias, einer – wie weiter oben dargelegt – sehr neuzeitlichen Fälschung.

Männer Gottes! Werdet nüchtern! Der Teufel geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er berauschen und wem er die Ohren vollblasen kann.
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Männer Gottes! Werdet nüchtern!
Yep, also kommts zur Vernunft
Der Teufel geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er berauschen und wem er die Ohren vollblasen kann.
Also Luft holen Ausnüchtern und Aspirin (Christus) nehmen, hilft garantiert. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen sie die Bibel oder fragen sie ihren Priester oder Bischof.

LG
Fiore

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Niels
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Re: Prophezeiungen des Malachias - wer weiß etwas darüber?

Beitrag von Niels »

"gloria olivae": http://www.kath.net/detail.php?id=33691
Papst Benedikt XVI. hatte während seiner Pilgerreise nach Israel im Jahr 29 vor einem alten Olivenbaum inne gehalten und den Wunsch geäußert, dass ein ähnlicher Baum die Vatikanischen Gärten segnen möge. Netanjahu wollte ihm diesen Wunsch erfüllen und beauftragte den Jüdischen Nationalfonds - Keren Kayemet Le´Israel (JNF-KKL) einen geeigneten Baum auszuwählen. Ein Baum, nach Angaben des Rundfunks gar 4 Jahre alt, wurde nahe Nazareth gefunden, ausgegraben und auf dem Seeweg 2. Kilometer weit nach Ravenna geschickt.
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civilisation
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Re: Prophezeiungen des Malachias - wer weiß etwas darüber?

Beitrag von civilisation »

Nicht nur Papst Benedikt XVI. hat jetzt offenbar einen Olivenbaum.

Schon einige Monate zuvor hat ein Priester aus Schweinfurt einen Ölbaum zu seinem Geburtstag bekommen. Der ist zwar nur 25 Jahre alt, aber der Priester hat ja auch erst seinen 76. Geburtstag gefeiert.
Aus dem Römerbrief des Paulus stammt die Mahnung, die für den einzelnen Christen wie eine ganze Gemeinde gilt: „Wenn du als Zweig vom wilden Ölbaum in den edlen Ölbaum eingepfropft wurdest und damit Anteil erhalten hast an der Kraft seiner Wurzel, so erhebe dich nicht über die anderen Zweige. Wenn du es aber tust, sollst du wissen: Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich“ (11,17f). Diakon Stefan Philipps hatte die kostbare Idee für diesen Baum. Mit seiner Begabung funktionierte er den Sonntagsgottesdienst zusammen mit den Gottesdienstmitarbeiter/innen, den Minis und der Musikgruppe Intakt um. Nicht für nur seine Predigt und dem Aufruf zur Veränderung erhielt er großen Beifall: Die Gemeinden haben den Schlüssel zur Lösung der Kirchenkrise.
Quelle: http://www.swex.de/news/detail.php?nr=1647

:roll:

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Robert Ketelhohn
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Re: Prophezeiungen des Malachias - wer weiß etwas darüber?

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Niels hat geschrieben:"gloria olivae": http://www.kath.net/detail.php?id=33691
Papst Benedikt XVI. hatte während seiner Pilgerreise nach Israel im Jahr 29 vor einem alten Olivenbaum inne gehalten und den Wunsch geäußert, dass ein ähnlicher Baum die Vatikanischen Gärten segnen möge. Netanjahu wollte ihm diesen Wunsch erfüllen und beauftragte den Jüdischen Nationalfonds - Keren Kayemet Le´Israel (JNF-KKL) einen geeigneten Baum auszuwählen. Ein Baum, nach Angaben des Rundfunks gar 4 Jahre alt, wurde nahe Nazareth gefunden, ausgegraben und auf dem Seeweg 2. Kilometer weit nach Ravenna geschickt.
Ächz. Welcher Deibel reitet diese Seppel, zu dieser Nachricht solch einen malachianischen Brocken auszukotzen?
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Marion
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Re: Prophezeiungen des Malachias - wer weiß etwas darüber?

Beitrag von Marion »

israelnetz.com hat geschrieben:... Er soll als Symbol für die "blühenden" Beziehungen zwischen dem Vatikan und dem jüdischen Staat dienen.
...Netanjahu erklärte, dass der Olivenbaum das gemeinsame Streben nach Frieden und Brüderlichkeit zwischen den Völkern und Religionen repräsentiere.
Hier die Zeremonie für den Olivenbaum aus Israel (eines sehr starken Symboles wie der Herr im Video betont):
http://www.youtube.com/v/GaDugIV6Sg


Der Artikel hier ist auch interessant dazu :)
http://piusbruderschaft.de/streitende-k ... -malachias
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civilisation
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Re: Prophezeiungen des Malachias - wer weiß etwas darüber?

Beitrag von civilisation »

Kardinal Giovani Lajolo hätte sich aber auch ein wenig anständiger kleiden können.

Bild

:glubsch:

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Robert Ketelhohn
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Re: Prophezeiungen des Malachias - wer weiß etwas darüber?

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Marion hat geschrieben:Der Artikel hier ist auch interessant dazu :)
http://piusbruderschaft.de/streitende-k ... -malachias
Ächz. Wieso fallen unter der Gegenwart leidende Konservative in ihrer Wundersucht und Angst vor der Wirklichkeit immer wieder auf solchen haarsträubenden Unfug herein?
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Ein paar kurze Anmerkungen dazu. Erstens. Der Verbleib des angeblichen Originalmanuskripts, 159 von Abbé Cucherat erstmalig erwähnt, von Arnold de Wyon 1595 publiziert, ist unbekannt. Überprüfbar ist also nichts, wir sind allein auf Cucherats Schrift und auf jene Ausgabe von 1595 verwiesen.

Zweitens. Art der Abfassung und äußere Umstände sprechen für eine Fälschung aus dem Jahr 159 selbst, mit dem Ziel, die Papstwahl jenes Jahres zu beeinflussen. (Das Motto ex antiquitate urbis deutet auf einen aus Orvieto [‹ Urbs vetus] stammenden Kardinal, der dann allerdings nicht gewählt wurde.)

Drittens. Die These, der Verfasser könne der hl. Philipp Neri sein, entbehrt jeder Grundlage und ist allein von dem Umstand inspiriert, daß Philipp im Jahr der Erstedition der angeblichen Weissagung (1595) verstarb.

Viertens. Die Motti der ausgeführten Päpste bis 159 orientieren sich ganz überwiegend an sehr vordergründigen, leicht erkennbaren biographischen Merkmalen, was in der Rückschau auch keine Schwierigkeit ist. Ab 159 werden sie düsterer, „tiefsinniger“ und nur mehr schwer und unter allerlei gedanklichen Verrenkungen den jeweiligen Päpsten zuordenbar. Man muß neben Biographie und Familiennamen auch Kriterien wie Wappen, (vermuteten) Charakter, Statur, Bildung und Interessen, theologische Ausrichtung und lehramtliche Äußerungen heranziehen, ja teils sogar allgemeine Zeitumstände bis hin zu Eigenarten der hauptsächlichen Feinde, um irgendwo die ersehnte Übereinstimmung mit dem Motto der angeblichen Weissagung zu entdecken. Die in diversen Veröffentlichungen präsentierten Interpretationen sind denn auch in vielen Fällen überaus gesucht, nicht selten geradezu falsch, wenn nämlich der Verfasser verfehlten Etymologien aufgesessen ist.

Dafür ein Beispiel: Auf Papst Benedikt XIV. fällt das Motto animal rurale – „ländliches Tier“ (oder „Wesen“). Mein Gewährsmann, der das zu interpretieren sucht, macht den ersten Fehler schon, indem er meint, Benedikt XIV. habe „Marcello Lambertini“ geheißen; in Wahrheit hieß er Prospero Lambertini.

Aber das sei ihm geschenkt. Schlimmer, was er aus dem Namen „Lambertini“ macht: Darin stecke das Wort lamb, also Lamm, mithin das Tier des Papstmottos der Pseudoprophetie. Daß es sich um ein englisches Wort handelt, stört ihn überhaupt nicht. Daß der langobardische Name Lambert, von welchem der italienische Familienname sich herleitet, aus Lantbert zusammengezogen ist, also aus den Bestandteilen „Land-“ und „-bert“, und mit Lämmern folglich nichts zu tun hat, ahnt er vermutlich nicht einmal. Wer weiß, was für Interpretationen herauskämen, wüßte der Mann, was im Vietnamesischen „Lam“ oder im Mandarinchinesischen „Tin“ bedeutet.

Fünftens. Die Liste umfaßt (für die rückwirkend geschriebene, zuordenbare Zeit vor 159) unterschiedslos mehrere Gegenpäpste, und zwar genau jene (andere nicht), welche einem zeitgenössischen Historiker vom Ende des sechzehnten Jahrhunderts versehentlich in seine Papstliste geraten waren.

Sechstens. Hinweise auf Internet-Fundstellen des Textes werde ich nicht bringen, um derart ungesundes Zeug nicht noch weiter zu verbreiten. Eine zusammenfassende Bewertung bringt z. B. www.attivissimo.net
Weiteres zum Thema bei Bedarf bitte dort.
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Marion
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Re: Prophezeiungen des Malachias - wer weiß etwas darüber?

Beitrag von Marion »

piusbruderschaft.de hat geschrieben:Warum sich mit Prophezeihungen befassen, wenn sie nicht eindeutig sind?

Natürlich kann man einwenden, dass es nichts bringt, wenn eine Prophezeihung nicht eindeutig ist. Dazu muss man anmerken, dass es unserer menschlichen Natur nicht entspricht, alles zu wissen: "Euch steht es nicht zu, den Tag und die Stunde zu kennen."

Zudem ist auch deswegen Vorsicht geboten, weil gerade heute unzählige Scharlatane und "falsche Christusse" aufstehen und behaupten, sie hätten Visionen gehabt. Gerade falsche Seherinnen sind leider Gottes wieder en vogue (vgl. Anne, Gabriele Polo, usw.).

Dennoch lehrt uns Christus, die Zeichen der Zeit zu deuten und auf der Hut zu sein. Genau das kann und soll eine solche sehr alte und, wie Dr. Hildebrand Troll nachgewiesen hat, glaubwürdige Quelle wie die Papstweissagungen des Malachias bewirken.
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Ich stelle fest, daß man ebenso auf den Internetseiten der Piusbrüder wie im Forum von kath.net völlig besoffen
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ächz. Welcher Deibel reitet diese Seppel, zu dieser Nachricht solch einen malachianischen Brocken auszukotzen?
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Ächz. Wieso fallen unter der Gegenwart leidende Konservative in ihrer Wundersucht und Angst vor der Wirklichkeit immer wieder auf solchen haarsträubenden Unfug herein?
Du bist ja emotional völlig durcheinander, wenn es um dieses Thema geht. Wer hat dich denn gebissen? :D
Ich glaube nicht, daß hier irgendeiner Angst hat vor der Gegenwart. Alle außer dir hier im Strang machen den Eindruck als als ob es ihnen gut geht, auch der Beitrag auf Piusbruderschaft.de und kath.net. sehen nicht aus, als ob da jemand Panik hätte. Wundersucht braucht man keine um sich das Ding anzuschauen. Besoffen sein muss dazu auch keiner, um sich an diese Prophezeiung zu erinnern, wenn man nun auf einmal diesen Olivenbaum mit dieser Zeremonie im vatikanischen Garten sieht. Diese Assoziation ist völlig normal bei gesunden Menschen.
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Ein paar kurze Anmerkungen dazu. Erstens. Der Verbleib des angeblichen Originalmanuskripts, 1590 von Abbé Cucherat erstmalig erwähnt, von Arnold de Wyon 1595 publiziert, ist unbekannt. Überprüfbar ist also nichts, wir sind allein auf Cucherats Schrift und auf jene Ausgabe von 1595 verwiesen.

Zweitens. Art der Abfassung und äußere Umstände sprechen für eine Fälschung aus dem Jahr 1590 selbst, mit dem Ziel, die Papstwahl jenes Jahres zu beeinflussen. (Das Motto ex antiquitate urbis deutet auf einen aus Orvieto [‹ Urbs vetus] stammenden Kardinal, der dann allerdings nicht gewählt wurde.)

Drittens. Die These, der Verfasser könne der hl. Philipp Neri sein, entbehrt jeder Grundlage und ist allein von dem Umstand inspiriert, daß Philipp im Jahr der Erstedition der angeblichen Weissagung (1595) verstarb.

Viertens. Die Motti der ausgeführten Päpste bis 1590 orientieren sich ganz überwiegend an sehr vordergründigen, leicht erkennbaren biographischen Merkmalen, was in der Rückschau auch keine Schwierigkeit ist. Ab 1590 werden sie düsterer, „tiefsinniger“ und nur mehr schwer und unter allerlei gedanklichen Verrenkungen den jeweiligen Päpsten zuordenbar. Man muß neben Biographie und Familiennamen auch Kriterien wie Wappen, (vermuteten) Charakter, Statur, Bildung und Interessen, theologische Ausrichtung und lehramtliche Äußerungen heranziehen, ja teils sogar allgemeine Zeitumstände bis hin zu Eigenarten der hauptsächlichen Feinde, um irgendwo die ersehnte Übereinstimmung mit dem Motto der angeblichen Weissagung zu entdecken. Die in diversen Veröffentlichungen präsentierten Interpretationen sind denn auch in vielen Fällen überaus gesucht, nicht selten geradezu falsch, wenn nämlich der Verfasser verfehlten Etymologien aufgesessen ist.

Dafür ein Beispiel: Auf Papst Benedikt XIV. fällt das Motto animal rurale – „ländliches Tier“ (oder „Wesen“). Mein Gewährsmann, der das zu interpretieren sucht, macht den ersten Fehler schon, indem er meint, Benedikt XIV. habe „Marcello Lambertini“ geheißen; in Wahrheit hieß er Prospero Lambertini.

Aber das sei ihm geschenkt. Schlimmer, was er aus dem Namen „Lambertini“ macht: Darin stecke das Wort lamb, also Lamm, mithin das Tier des Papstmottos der Pseudoprophetie. Daß es sich um ein englisches Wort handelt, stört ihn überhaupt nicht. Daß der langobardische Name Lambert, von welchem der italienische Familienname sich herleitet, aus Lantbert zusammengezogen ist, also aus den Bestandteilen „Land-“ und „-bert“, und mit Lämmern folglich nichts zu tun hat, ahnt er vermutlich nicht einmal. Wer weiß, was für Interpretationen herauskämen, wüßte der Mann, was im Vietnamesischen „Lam“ oder im Mandarinchinesischen „Tin“ bedeutet.

Fünftens. Die Liste umfaßt (für die rückwirkend geschriebene, zuordenbare Zeit vor 1590) unterschiedslos mehrere Gegenpäpste, und zwar genau jene (andere nicht), welche einem zeitgenössischen Historiker vom Ende des sechzehnten Jahrhunderts versehentlich in seine Papstliste geraten waren.
Lies mal die Bericht auf der Seite von der Piusbruderschaft. Punkt 3 von dir ist wohl falsch, sodaß du die anderen Punkte 1, 2 und 5 erst mal unbeachtet lassen kannst.
Punkt 4. Es gibt keine "gültige" Auslegung dieser Prophezeiung (die nun mal egal von wem geschrieben wurde eben vor spätestens ca. 400 Jahren tatsächlich geschrieben sein musste) die du widerlegen kannst. Wie du im Link nachlesen kannst gibt es da wohl zu jedem Papst mehrere Möglichkeiten sie zu verstehen.
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Weiteres zum Thema bei Bedarf bitte dort.
Das ist hier auf der ersten Seite.
Zuletzt geändert von Marion am Sonntag 30. Oktober 2011, 13:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Wenzel
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Re: Prophezeiungen des Malachias - wer weiß etwas darüber?

Beitrag von Wenzel »

Als Ergänzung zur Malachias-Weissagung und eine interessante Begebenheit

Zitat aus: "Die Malachias-Weisagung über die Päpste und das Weltende". Hrsg. Prof. Franz Spirago. Lingen, 1921

Seite 5: ... Der als Dichter bekannte Dr. Friedr. Wilh. Helle (+1901) machte zur Zeit Leo XIII. auf die 10 leeren Mosaik-Medaillons in der Paulskirche zu Rom aufmerksam; er sagte:" Wenn nach der Prophezeiung des hl. Malachias nur noch 10 Päpste nach Leo XIII. erwartet werden, so wird dies seltsam erhärtet durch die folgende Tatsache: Es sind in der Paulskirche zu Rom, wo man die Mosaik-Medaillons aller Päpste vom ersten, dem hl. Petrus, an über den Säulenreihen der 5schiffigen Basilika angebracht sieht, gleichfalls nur noch 10 Päpste übrig.
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taddeo
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Re: Prophezeiungen des Malachias - wer weiß etwas darüber?

Beitrag von taddeo »

Wenzel hat geschrieben:Als Ergänzung zur Malachias-Weissagung und eine interessante Begebenheit

Zitat aus: "Die Malachias-Weisagung über die Päpste und das Weltende". Hrsg. Prof. Franz Spirago. Lingen, 1921

Seite 5: ... Der als Dichter bekannte Dr. Friedr. Wilh. Helle (+1901) machte zur Zeit Leo XIII. auf die 10 leeren Mosaik-Medaillons in der Paulskirche zu Rom aufmerksam; er sagte:" Wenn nach der Prophezeiung des hl. Malachias nur noch 10 Päpste nach Leo XIII. erwartet werden, so wird dies seltsam erhärtet durch die folgende Tatsache: Es sind in der Paulskirche zu Rom, wo man die Mosaik-Medaillons aller Päpste vom ersten, dem hl. Petrus, an über den Säulenreihen der 5schiffigen Basilika angebracht sieht, gleichfalls nur noch 10 Päpste übrig.
Ja, das ist altbekannt ... ebenso die Findigkeit der Römer, die still und leise einfach weitere leere Medaillons anbringen ... ;D
wär doch gelacht, wenn man sich in der Ewigen Stadt da nicht zu helfen wüßte. :pfeif:

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Re: Prophezeiungen des Malachias - wer weiß etwas darüber?

Beitrag von cantus planus »

Es steht uns nicht zu, Zeiten und Fristen zu erfahren, die nur der Vater kennt und der Menschensohn wird zu einer Stunde kommen, in der wir ihn nicht erwarten. Ich verstehe auch bei diesen "Prophezeihungen" nicht, warum so viele Menschen darauf hereinfallen (abgesehen von den Punkten, die Robert schon angesprochen hat).

Dass sogar die FSSPX von diesem Virus befallen zu sein scheint, ist betrüblich. Offensichtlich fehlt es hier an kühlem Geist und Vertrauen in die Heilige Schrift. :nein:

Es ist egal, ob es noch drei, zehn, zwanzig oder hundert Päpste geben wird. Auch kann das Ende der Welt morgen kommen. Wir sollen und mit heiligmäßigem Leben darauf vorbereiten, dass wir jederzeit Rechenschaft für unser Tun abzulegen bereit sind. Alles andere ist Windhauch.
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Sempre
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Re: Prophezeiungen des Malachias - wer weiß etwas darüber?

Beitrag von Sempre »

@cantus planus
piusbruderschaft.de hat geschrieben:Diese Papstweissagung kann dazu helfen, den Menschen wieder wachzurütteln. Daran zu denken, dass nicht der Mensch – der sich selbst an Gottes Stelle gesetzt hat – der Herr der Geschichte ist, sondern Gott allein.
Dass es ein Buch der Apokalypse gibt, in dem Gott Zornesschalen über die Welt ausgießt, und dass die Zeit, in der wir leben, dabei ist, Gott am meisten zu provozieren.
Dass ganz andere Reiche untergegangen sind - von Sodom und Gomorrha bis zur "Hure Babylon", von der Hochkultur der Ägypter bis zum Imperium Romanum und dem Philosophenreich der Griechen. Sie alle haben sich für unzerstörbar gehalten und waren doch nur Staub in den Äonen der Geschichte, die nur einer schreibt:

Gott der Herr.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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Re: Prophezeiungen des Malachias - wer weiß etwas darüber?

Beitrag von Sempre »

@Robert Ketelhohn

Es ist wie bei den Protokollen der Weisen von Zion. Irgendeiner muss sie geschrieben haben. Wer das nun war, das ist eigentlich ziemlich egal.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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Robert Ketelhohn
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Re: Prophezeiungen des Malachias - wer weiß etwas darüber?

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Marion hat geschrieben:Ich glaube nicht, daß hier irgendeiner Angst hat vor der Gegenwart.
Doch, daß ist ja ganz offensichtlich. Wundersucht ist dafür ein Symptom (unter mehreren).
Marion hat geschrieben:Alle außer dir hier im Strang machen den Eindruck als als ob es ihnen gut geht, auch der Beitrag auf Piusbruderschaft.de und kath.net. sehen nicht aus, als ob da jemand Panik hätte.
Mir geht es tatsächlich nicht besonders, weil ich Freitag verpennt habe, mir ein Rezept für Cortison-Nachschub zu holen. Was allerdings die geistige Gesundheit betrifft, denke ich gerade an ein Video mit Paul Sigl, dem Propagandisten des Amsterdamer Grachtendämons, das wir hier vor einiger Zeit besprochen haben. Dieser Mann würde mir wohl auch erzählen, es gehe ihm bestens. Für den Glauben ist Wundersucht allerdings hochgradig ungesund, und für die Seele ebenso.
Marion hat geschrieben:Wundersucht braucht man keine um sich das Ding anzuschauen.
Nein. Gesunder Menschenverstand reicht. Ohn den wird’s allerdings kritisch.
Marion hat geschrieben:Besoffen sein muss dazu auch keiner, um sich an diese Prophezeiung zu erinnern, wenn man nun auf einmal diesen Olivenbaum mit dieser Zeremonie im vatikanischen Garten sieht.
Weißt du, wie viele Ölbäume da stehen?
Marion hat geschrieben: Diese Assoziation ist völlig normal bei gesunden Menschen.
Sie ist völlig abwegig.
Marion hat geschrieben:Lies mal die Berichte auf der Seite von der Piusbruderschaft.
Habe ich getan.
Marion hat geschrieben:Punkt 3 von dir ist wohl falsch, so daß du die anderen Punkte 1, 2 und 5 erst mal unbeachtet lassen kannst.
Der Punkt ist natürlich nicht falsch, sondern so richtig, daß ich ihn sicherheitshalber wiederhole: »Drittens. Die These, der Verfasser könne der hl. Philipp Neri sein, entbehrt jeder Grundlage und ist allein von dem Umstand inspiriert, daß Philipp im Jahr der Erstedition der angeblichen Weissagung (1595) verstarb.« – Hildebrand Troll, von dem die Hypothese stammt, kann kein einziges positives Indiz beibringen. Darüber hinaus machen die Verfechter dieses abwegigen Gedankens dabei den heiligen Philipp Neri zum Betrüger, indem sie ihm unterschieben, seine Ergüsse pseudepigraphisch mit dem Namen des heiligen Malachias geschmückt und die auf die Vergangenheit bezogenen Orakelsprüche durch Rückdatierung der Autorschaft zu Zukunftsprophezeiungen umgelogen zu haben. Absurd von vorn bis hinten.
Marion hat geschrieben:Punkt 4. Es gibt keine "gültige" Auslegung dieser Prophezeiung (die nun mal egal von wem geschrieben wurde eben vor spätestens ca. 400 Jahren tatsächlich geschrieben sein musste), die du widerlegen kannst. Wie du im Link nachlesen kannst gibt es da wohl zu jedem Papst mehrere Möglichkeiten sie zu verstehen.
Bis 1590 ist alles ganz klar. Dann wird’s schwammig-nebulös-vieldeutig-allgemeingültig. Natürlich gibt es keine „gültige Auslegung“ für die Zeit nach 1590, sondern diverse verkrampfte Versuche, die allesamt Mumpitz sind. Dieser Teil der vogeblichen Weissagung stinkt mit dem pythischen Charakter seiner Orakelsprüche geradezu nach Nostradamus. Allein das muß jedem gesunden Gläubigem schon klarmachen, woher die Schwefelschwaden wehen.
Marion hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Weiteres zum Thema bei Bedarf bitte dort.
Das ist hier auf der ersten Seite.
Tatsache! Verzeihung, ich dachte, wir seien in den Kurznachrichten.
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Re: Prophezeiungen des Malachias - wer weiß etwas darüber?

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Sempre hat geschrieben:Es ist wie bei den Protokollen der Weisen von Zion. Irgendeiner muss sie geschrieben haben. Wer das nun war, das ist eigentlich ziemlich egal.
Du vergleichst Äpfel mit Glühbirnen. – Der eine Text will – echt oder nicht – eine Prophezeihung à la Nostradamus sein, der andere ein Handlungsprogramm. Der eine Text trägt – echt oder nicht – eine Verfasserangabe, der andere nicht. Wenn einer einen Brief Pauli zum Pseudepigraphon erklärt, meinst du dann auch, das sei egal, Hauptsache irgend jemand habe ihn geschrieben, und das sei ja nun mal der Fall? – Mehr zu deinem Vergleichspunkt erübrigt sich (zumal ich auch eine Familie zu ernähren habe).
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Linus
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Re: Prophezeiungen des Malachias - wer weiß etwas darüber?

Beitrag von Linus »

(Ich versteh eh nicht, daß Christen vorm Weltuntergang so Panik haben, obs nun der sich rot färbende Himmel oder der letzte Papst sei: Christus kommt! Gehen wir ihm hoffnungsvoll und frohen Mutes entgegen. Maranatha!)
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Re: Prophezeiungen des Malachias - wer weiß etwas darüber?

Beitrag von Niels »

Linus hat geschrieben:(Ich versteh eh nicht, daß Christen vorm Weltuntergang so Panik haben, obs nun der sich rot färbende Himmel oder der letzte Papst sei: Christus kommt! Gehen wir ihm hoffnungsvoll und frohen Mutes entgegen. Maranatha!)
:daumen-rauf:
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Re: Prophezeiungen des Malachias - wer weiß etwas darüber?

Beitrag von Melody »

Niels hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:(Ich versteh eh nicht, daß Christen vorm Weltuntergang so Panik haben, obs nun der sich rot färbende Himmel oder der letzte Papst sei: Christus kommt! Gehen wir ihm hoffnungsvoll und frohen Mutes entgegen. Maranatha!)
:daumen-rauf:
:daumen-rauf:

Stimmt, verstehe ich auch nie.
Wer seinen Glauben ernst nimmt, der müsste sich doch [Punkt]
Darauf warten wir [Punkt]
Oder nicht?! :achselzuck:

Bei mir hängt zu Hause seit Jahren eine Postkarte an der Wand zum Thema "Advent", darauf steht: "Wachen wir, warten wir, auf IHN?"
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»

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Robert Ketelhohn
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Re: Prophezeiungen des Malachias - wer weiß etwas darüber?

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Weil das Thema augenblicklich wieder allenthalben hochkocht, sei auch hier wiedergegeben, was ich eben dazu auf Fratzbuch angemerkt habe:
Zitat Michael Hesemann: »Wer glauben Sie denn, war der Verfasser?« – Ich heiße ja nicht Nostradamus, aber offensichtlich war es jemand, der a. D. 1590 eine Papstwahl des Kardinals Girolamo Simoncelli, Bischofs von Orvieto und ebendaher gebürtig, befördern wollte, indem er dem nächsten zu wählenden Papst das Motto »de antiquitate urbis« zuschrieb, was offensichtlich auf Orvieto (‹ lat. „urbs vetus“) geht. Allein Girolamo Simoncelli wurde nicht gewählt, wenn er gleich gern gewollt hätte, und seitdem könnte man jene Pseudoprophezeiung getrost der Lethe anvertrauen, wäre sie nicht ein interessantes Zeitzeugnis – für 1590 freilich, nicht für heute oder sonstwann hernach.
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Wenzel
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Re: Prophezeiungen des Malachias - wer weiß etwas darüber?

Beitrag von Wenzel »

Ankündigung des Rücktritts (11.2) - der 112. Papst steht in den "Startlöchern"
Der Rücktrittstag (28.02.) ist der Namenstag von Romanus

Natürlich alles nur Kaffeesatzleserei aber immerhin. Papst Benedikt wird den "Malachias" kennen und vielleicht .... aber das ist Spekulatius
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cantus planus
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Re: Prophezeiungen des Malachias - wer weiß etwas darüber?

Beitrag von cantus planus »

Ich bin gespannt, was unsere Malachias-Kaffeesatzleser analysieren, wenn einer der Kardinäle namens Peter (übrigens dürfte es wohl eher um den Papst-, denn um den Taufnamen des Kandidaten gehen) gewählt wird, und dann den Heiligen Stuhl als Giesbert I. besteigt...

:gaehn:
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Mariahilfer
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Re: Prophezeiungen des Malachias - wer weiß etwas darüber?

Beitrag von Mariahilfer »

Sehr amüsant das ganze, aber nicht ernst zu nehmen. Ich halte dieses Vatizinium bzw. die Deutungsversuche für völlig an den Haaren herbeigezogen.
Im Strang über die Aussöhnung mit der Piusbruderschaft habe ich vor einigen Monaten geschrieben:
Mariahilfer hat geschrieben:Wenn man den "Prophezeiungen" des (Pseudo-) Malachias folgt, ist das ganze eh nicht mehr wichtig, weil demgemäß nach (durch/während ?) der nächsten päpstlichen Regentschaft nunmehr tatsächlich Sedisvakanz eintreten soll. Ich meinerseits kann übrigens schon jetzt prophezeien, dass sich dann Neu-Sedisvakantisten darauf berufen werden. Aber das ist hier off-topic...

Wenzel
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Re: Prophezeiungen des Malachias - wer weiß etwas darüber?

Beitrag von Wenzel »

Mariahilfer hat geschrieben:Sehr amüsant das ganze,

Dann steht jetzt auch die Papstvision von Garandabal auf dem Prüfstand

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Als die Nachricht vom Tode Papst Johannes XXIII. das Dorf erreicht hatte, verkündeten die kleinen Glocken der Dorfkirche das Ableben des Papstes mit wehmütigem Geläute. Conchita befand sich mit ihrer Mutter Aniceta und Frau Ortiz auf dem Weg zur Kirche. Dabei kam es zu folgendem Gespräch: "Der Papst ist gestorben", sagte die Mutter. "Achja, der Papst ist gestorben. Es kommen noch drei Päpste", gab Conchita zur Antwort. Soweit so gut. Zuhause aber ließ es Aniceta keine Ruhe und sie versuchte tiefer in das Wissen ihrer Tochter einzudringen, was sie klugerweise in Gegenwart der Frau von Dr. Ortiz vermieden hatte. "Woher weißt du denn, daß nur noch drei Päpste kommen?" fragte sie, nicht ohne Furcht über einen möglichen Irrtum ihrer Tochter, der sie nur allzu schnell wieder ins Gerede bringen könnte. "Von der Heiligen Jungfrau. Eigentlich sagte sie, sind es noch vier, aber einen zählt sie nicht mit." "Warum zählt sie einen nicht mit?" "Das hat sie nicht gesagt; sie sagte nur, daß sie einen nicht mitzählt. Sie sagte aber, daß einer nur kurze Zeit regieren wird." Darauf die Frage: "Zählt sie den vielleicht nicht mit?" "Das weiß ich nicht." "Und was kommt dann?" "Das hat sie nicht gesagt."
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taddeo
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Re: Prophezeiungen des Malachias - wer weiß etwas darüber?

Beitrag von taddeo »

Mit diesen Weissagungen ist es ein bißchen wie mit den Papstmedaillons in San Paolo fuori le mura.
Da heißt es auch seit jeher, wenn die Reihe der Medaillons voll ist, dann gibt es keinen Papst mehr bzw. dann kommt das Ende. Und was machen die Baumeister? Fügen einfach irgendwo in der Kirche neue, leere Medaillons an.
"Gestaltete Prophetie" oder wie auch immer man das nennen will. :D

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Niels
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Re: Prophezeiungen des Malachias - wer weiß etwas darüber?

Beitrag von Niels »

taddeo hat geschrieben:Mit diesen Weissagungen ist es ein bißchen wie mit den Papstmedaillons in San Paolo fuori le mura.
Da heißt es auch seit jeher, wenn die Reihe der Medaillons voll ist, dann gibt es keinen Papst mehr bzw. dann kommt das Ende. Und was machen die Baumeister? Fügen einfach irgendwo in der Kirche neue, leere Medaillons an.
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Peti
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Re: Prophezeiungen des Malachias - wer weiß etwas darüber?

Beitrag von Peti »

Manche Privatoffenbahrungen ersetzen für manche den Mangel an Lebendigkeit,
der von ihrem starren Traditionsverständnis herkommt, und den sie damit
ausgleichen wollen.
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

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Pit
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"Prophezeiung" des Malechias

Beitrag von Pit »

Was haltet ihr von dieser "Prophezeiung", nach der der letzte Papst Petrus Romanus heissen und nach ihm Christus wiederkommen wird?
carpe diem - Nutze den Tag !

Paulus Minor
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Re: "Prophezeiung" des Malechias

Beitrag von Paulus Minor »

Pit hat geschrieben:Was haltet ihr von dieser "Prophezeiung", nach der der letzte Papst Petrus Romanus heissen und nach ihm Christus wiederkommen wird?
Nichts. Die Prophezeiungen des Malachias sind ein fake.

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Juergen
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Re: "Prophezeiung" des Malechias

Beitrag von Juergen »

Pit hat geschrieben:Was haltet ihr von dieser "Prophezeiung", nach der der letzte Papst Petrus Romanus heissen und nach ihm Christus wiederkommen wird?
Der Eumel heißt Malachias und wurde hier schon oft genug durchgekaut

search.php?keywords=Malachias

viewtopic.php?f=1&t=3498
Gruß Jürgen

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