Ist das Leben ein Abenteuer der Liebe Gottes ?

[Mariamante]

P.Pio sagt: "Das Leben ist ein Abenteuer der Liebe Gottes".

Wenn man das Leben der Heiligen betrachtet, so findet man dort eine Fülle von Charismen, Wundern und die Anwesenheit Gottes fast handgreiflich. Beim hl. Bernhard von Clairvaux war die Austrahlung z.B. so stark, dass Leut eihre Kinder versteckten, da diese den sehnlichsten Wunsch bekamen, auch ins Kloster zu gehen.

Warum erleben manche diese abenteuerliche Liebe Gottes so intensiv- und anderen wieder erschient das geistliche Leben (wie Teresa von Avila sagt) wie "Stroh kauen"?

[Geronimo]

Vielleicht ist das Gottes Wille, Peter.

Ein solcher Heiliger zu sein, ist ein sehr, sehr großes Kreuz.

Geronimo

[Marlene]

P.Pio sagt: "Das Leben ist ein Abenteuer der Liebe Gottes".
...
Warum erleben manche diese abenteuerliche Liebe Gottes so intensiv- und anderen wieder erschient das geistliche Leben (wie Teresa von Avila sagt) wie "Stroh kauen"?

Vermutlich gibt es in jedem geistlichen Leben - auch in deinem und meinem, - beides.

Und warum sollte das bei Heiligen anders sein?

P. Pio hat vielleicht nur nicht über sein Stroh-Kauen gesprochen, weil er es nicht für wichtig hielt.

********************

Aber, lieber Peter, da du deinen Thread als Frage formuliert hast, hier noch meine persönliche Antwort:

Ja, das Leben ist ein Abenteuer, manchmal eine atemberaubende Erfahrung der Liebe Gottes. Und in die Formulierung "Liebe Gottes" meine ich als genitivus subjectivus und als genitivus objectivus.

[Mariamante]

Vielleicht ist das Gottes Wille, Peter.

Ein solcher Heiliger zu sein, ist ein sehr, sehr großes Kreuz.

Geronimo

So weit ich die Bibel verstehe, sind wir alle zur Heiligkeit berufen:
"Eure Heilligung, das ist der Wille Gotts."

In der Bergpredigt legt Jesus uns nahe: "Seid vollkommen wie euer Vater im Himmel" (wobei Vollkommenheit, Heiligkeit wohl nicht Perfektionismus ist).

Wenn die Menschen je nach Talent und Aufgabe ihre Heiligkeit auch verschieden leben - ein Abenteuer ist das Leben mit Gott schon....

[Mariamante]

P.Pio sagt: "Das Leben ist ein Abenteuer der Liebe Gottes".
...
Warum erleben manche diese abenteuerliche Liebe Gottes so intensiv- und anderen wieder erschient das geistliche Leben (wie Teresa von Avila sagt) wie "Stroh kauen"?

Vermutlich gibt es in jedem geistlichen Leben - auch in deinem und meinem, - beides.

Und warum sollte das bei Heiligen anders sein?

P. Pio hat vielleicht nur nicht über sein Stroh-Kauen gesprochen, weil er es nicht für wichtig hielt.

********************

Aber, lieber Peter, da du deinen Thread als Frage formuliert hast, hier noch meine persönliche Antwort:

Ja, das Leben ist ein Abenteuer, manchmal eine atemberaubende Erfahrung der Liebe Gottes. Und in die Formulierung "Liebe Gottes" meine ich als genitivus subjectivus und als genitivus objectivus.

Marlene- danke für die Antwort. Ja- ich bin auch überzeugt, dass das Leben ein Abenteuer der Liebe Gottes ist. Gott überrascht uns immer wieder mit seiner Liebe, seinen Gaben. Manche schreiben Gottes Geschenke dem "Zufall" zu - aber eigentlich sagt schon das Wort, dass es uns von oben (Gott) zu- fällt.

[Marlene]

Manche schreiben Gottes Geschenke dem "Zufall" zu - aber eigentlich sagt schon das Wort, dass es uns von oben (Gott) zu- fällt.

Außerdem: Wenn Gott anonym bleiben will, dann tarnt ER sich als Zufall.

(Habe ich, glaube ich, in diesem Forum mal gelesen)

[Geronimo]

Vielleicht ist das Gottes Wille, Peter.

Ein solcher Heiliger zu sein, ist ein sehr, sehr großes Kreuz.

Geronimo

So weit ich die Bibel verstehe, sind wir alle zur Heiligkeit berufen:
"Eure Heilligung, das ist der Wille Gotts."

In der Bergpredigt legt Jesus uns nahe: "Seid vollkommen wie euer Vater im Himmel" (wobei Vollkommenheit, Heiligkeit wohl nicht Perfektionismus ist).

Wenn die Menschen je nach Talent und Aufgabe ihre Heiligkeit auch verschieden leben - ein Abenteuer ist das Leben mit Gott schon....

Das steht ja außer Frage, Peter. Diese Heiligkeit meine ich jedoch nicht. Ich meinte, dass ich froh bin, dass ich weder Charismen habe noch Stigmata noch sonstwie gebeutelt werde - dafür bin ich Gott regelrecht dankbar. Schon ein schlichter Alltagsheiliger zu sein, ist bereits weit über meinem persönlichen Limit angesiedelt ...

Also, Pater Pio oder die hlg. Teresa - das sind spirituelle Kaliber, die ganz woanders gewichtet sind. Ich meine es nicht ironisch, wenn ich sage: Danke, Gott, dass du mich davor verschont hast.

Geronimo

[Dr. Dirk]

Warum erleben manche diese abenteuerliche Liebe Gottes so intensiv- und anderen wieder erschient das geistliche Leben (wie Teresa von Avila sagt) wie "Stroh kauen"?

Als ich Deinen Beitrag las, kam mir der gleiche Gedanke, wie Marlene. Das geistliche Leben ist halt beides - Karfreitag und Ostern.

Eine Gegebenheit bei Teresa von Avila kommt mir immer wieder in den Sinn, wenn ich an sie denke. Und diese macht mir die "große Heilige" recht sympathisch und zeigt auch, dass Teresa von Avila sehr mit der abenteuerlichen Liebe Gottes gelebt hat.

Teresa von Avila war mal wieder unterwegs, um irgendwo in Spanien ein Kloster zu gründen (oder eins ihrer Klöster zu besuchen). Es regnete in Strömen und das Land war überschwemmt. Plötzlich bekam ihre Kutsche solche Probleme, dass Teresa herunterfiel und mitten im Wasser landete. Ihre Reaktion war: "Kein Wunder, Jesus, dass Du nur so wenig Freunde hast, wenn Du so mit Deinen Freunden umgehst!" Auch Teresa von Avila hat also die Liebe Gottes sehr intensiv erlebt.

[Mariamante]

Manche schreiben Gottes Geschenke dem "Zufall" zu - aber eigentlich sagt schon das Wort, dass es uns von oben (Gott) zu- fällt.

Außerdem: Wenn Gott anonym bleiben will, dann tarnt ER sich als Zufall.

(Habe ich, glaube ich, in diesem Forum mal gelesen)

So viel ich weiss stammt dieses Zitat: "Zufall ist das Pseudonym Gottes, wenn er nicht unteschreiben will" von Albert Schweitzer - aber ohne Gewähr.

[Mariamante]

Vielleicht ist das Gottes Wille, Peter.

Ein solcher Heiliger zu sein, ist ein sehr, sehr großes Kreuz.

Geronimo

So weit ich die Bibel verstehe, sind wir alle zur Heiligkeit berufen:
"Eure Heilligung, das ist der Wille Gotts."

In der Bergpredigt legt Jesus uns nahe: "Seid vollkommen wie euer Vater im Himmel" (wobei Vollkommenheit, Heiligkeit wohl nicht Perfektionismus ist).

Wenn die Menschen je nach Talent und Aufgabe ihre Heiligkeit auch verschieden leben - ein Abenteuer ist das Leben mit Gott schon....

Das steht ja außer Frage, Peter. Diese Heiligkeit meine ich jedoch nicht. Ich meinte, dass ich froh bin, dass ich weder Charismen habe noch Stigmata noch sonstwie gebeutelt werde - dafür bin ich Gott regelrecht dankbar. Schon ein schlichter Alltagsheiliger zu sein, ist bereits weit über meinem persönlichen Limit angesiedelt ...

Also, Pater Pio oder die hlg. Teresa - das sind spirituelle Kaliber, die ganz woanders gewichtet sind. Ich meine es nicht ironisch, wenn ich sage: Danke, Gott, dass du mich davor verschont hast.

Geronimo

Lieber Geronimo!
Verstehe Deine Aussage. "Wem viel gegeben von dem wird viel gefordert".

Der hl. Franz von Sales sagt: Die Heiligkeit besteht nicht darin Aussergewöhnliches zu tun, sondern das Gewöhnliche aussergewöhnlich zu tun.

(Die Heiligkeit besteht ja nicht in den aussergewöhnlichen Charismen- die lt. Paulus zur Erbauung für andere gegeben sind. Als P.Pio mal gefragt wurde, ob seine Stigmen weh tun- meinte er auch etwas unwirsch:

Zur Zierde (als Schmuckstücke) trage ich sie nicht!

[Mariamante]

Warum erleben manche diese abenteuerliche Liebe Gottes so intensiv- und anderen wieder erschient das geistliche Leben (wie Teresa von Avila sagt) wie "Stroh kauen"?

Als ich Deinen Beitrag las, kam mir der gleiche Gedanke, wie Marlene. Das geistliche Leben ist halt beides - Karfreitag und Ostern.

Eine Gegebenheit bei Teresa von Avila kommt mir immer wieder in den Sinn, wenn ich an sie denke. Und diese macht mir die "große Heilige" recht sympathisch und zeigt auch, dass Teresa von Avila sehr mit der abenteuerlichen Liebe Gottes gelebt hat.

Teresa von Avila war mal wieder unterwegs, um irgendwo in Spanien ein Kloster zu gründen (oder eins ihrer Klöster zu besuchen). Es regnete in Strömen und das Land war überschwemmt. Plötzlich bekam ihre Kutsche solche Probleme, dass Teresa herunterfiel und mitten im Wasser landete. Ihre Reaktion war: "Kein Wunder, Jesus, dass Du nur so wenig Freunde hast, wenn Du so mit Deinen Freunden umgehst!" Auch Teresa von Avila hat also die Liebe Gottes sehr intensiv erlebt.

Lieber Dirk! Vergelts Gott für Dein Kommentar. Ja- das von Dir zitierte Wort gefällt mir gut-zeigt die lebendige Beziehung zu Gott.

Das Leben der hl. Teresa war ja sehr abenteuerlich! 19 Klöster gegründet - und von manchen wurde sie Zigeunerin bezeichnet... blieb mit einem Wagen eine nacht lang (??) im Dreck stecken ua. War nicht sie es, die das Leben mit einer Nacht in einer schlechten Herberge verbracht verglich? Aber sie war gottlob auch eine fröhliche Heilige.

Edith Stein hat Schriften der hl. Teresa in einer Nacht gelesen- und das war m.W. der ausschlaggebende Impuls für ihre Bekehrung.