Fragen zum Abendmahl

[ThomasReng]

Verstehe ich das richtig: Bei jedem Abendmahl bringen die Katholiken ein Opfer für Gott dar. Und das ist der Leib Christi. Aber eigentlich bringen die Katholiken nur Brot dar, das Gott selbst verwandelt. Das verstehe ich nicht. Jesus selber hat sich als Opfer hingegeben. Es kann gar nicht unser Opfer sein, das wir Gott darbringen. Gott erwartet doch andere Opfer von uns, oder?

Andere Frage:
Es heißt, vor dem Abendmahl soll man nichts essen (früher waren das ganz schön viele Stunden. Jetzt sind es, glaub ich, nur noch 2). Aber wie ist das in Einklang zu bringen mit 1Kor11,34 , wo es heißt:
"Wer hungrig ist, soll vorher zu Hause etwas essen; sonst bringt euch dieses Mahl nicht Gottes Segen, sondern seine Strafe."

Gruß an Euch
Thomas

[Cicero]

Um das gleich vorweg zu schicken, diese elendige begriffliche Verwirrung
Abendmahl vs. Eucharistie ist im Gespräch zumeist sehr problematisch.
Ich versuche es trotzdem Dich richtig zu verstehen. Auch wenn wir kein Abendmahl feiern.

Verstehe ich das richtig: Bei jedem Abendmahl bringen die Katholiken ein Opfer für Gott dar.

Nein, das verstehst Du falsch.

Und das ist der Leib Christi. Aber eigentlich bringen die Katholiken nur Brot dar, das Gott selbst verwandelt.

In der Hl. Messe bereitet der Priester die Gaben von Brot und Wein.
In der Wandlung verwandeln sich diese Gaben in den Leib und das Blut Christi.

Das verstehe ich nicht.

Falls es Dich beruhigt, ich auch nicht.

Jesus selber hat sich als Opfer hingegeben.

So ist es. Und dieses Opfer und nichts andere wird in der Wandlung gegenwärtig gesetzt.

Es kann gar nicht unser Opfer sein, das wir Gott darbringen.

So ist es, das Hl. Meßopfer ist das einmalige Kreuzesopfer Jesu Christi. Nichts anderes.

Gott erwartet doch andere Opfer von uns, oder?

Gott erwartet von uns, daß wir uns / unser Opfer mit diesem Opfer vereinigen.

Andere Frage:
Es heißt, vor dem Abendmahl soll man nichts essen (früher waren das ganz schön viele Stunden. Jetzt sind es, glaub ich, nur noch 2). Aber wie ist das in Einklang zu bringen mit 1Kor11,34 , wo es heißt:
"Wer hungrig ist, soll vorher zu Hause etwas essen; sonst bringt euch dieses Mahl nicht Gottes Segen, sondern seine Strafe."

Die Eucharistische Nüchternheit (1 Stunde) dient der Bewußtseinsbildung, daß es sich bei der Kommunion nicht um gewöhnliche Speise handelt, sondern daß es Jesus Christus selbst ist, mit dem wir uns vereinigen.

[Andreas01]

Hallo Thomas, die im Prinzip gleiche Frage habe ich gestern in "Katholikengespräche gestellt unter "Messe und Opfer"


und die Frage mit der Nüchternheit in "Unwürdige Kommunion"
aufgeworfen; auch gestern

vielleicht sollten wir dort zusammenkommen?

Gruß Andreas

[Cicero]

[admin]
Nein, ich glaube hier ist schon der richtige Ort,
allenfalls EHB.
Die KG sind für "innerkatholisches" gedacht.
[/admin]

[Angelika]

Vielleicht könnte man den Thread ja nach EHB verschieben.

[Mariamante]

Dass das hl. Messopfer ein Glaubensgeheimnis ist, macht dass "Verstehen" schwierig- denn: Gott Geheimnisse begreift man nicht, man betet sie an.

Nach dem Verständnis der Kirche ist die hl. Messe die sakramentale Vergegenwärtigung des Erlösungsopfers Jesu Christi.

[ThomasReng]

Was heißt denn das konkret für mich?

Gott erwartet von uns, daß wir uns / unser Opfer mit diesem (Jesus Kreuz-) Opfer vereinigen.

Ich fühle mich gerade nicht in der Lage, mich hier mehr zu beteiligen. Weiß auch gar nicht, ob mir diese Fragen momentan wirklich weiterhelfen. Mir gehts gerade nicht so gut. Ist überhaupt nicht so einfach, (Jesus) zu lieben. Bin schwach.

[Biggi]

Ist überhaupt nicht so einfach, (Jesus) zu lieben. Bin schwach.

Ich auch! Dann müssen wir uns eben umso mehr an Jesus festhalten! Manchmal auch gegen das Gefühl. - Die eigene Schwäche immer wieder vor Gott zu tragen ist der sicherste Weg, bei ihm zu landen. Sicherer, als sich auf die eigene Stärke zu [Punkt]