Was wäre wenn die Juden ihren Messias angenommen hätten?

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Knecht Ruprecht
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Was wäre wenn die Juden ihren Messias angenommen hätten?

Beitrag von Knecht Ruprecht »

Denn wäre es sicherlich nicht dazu gekommen, dass Heiden die Möglichkeit bekommen in die Religion der Erlösung aufgenommen zu werden. Aber da die Juden ihren Messias nicht wollten, weil sie sich für heiliger hielten oder sonstwie hochnäsig waren wurden die Heiden an ihrer Stelle erlöst, die bereit waren, sich Gottes Sohn zu unterwerfen.

Was sagt ihr zu meinen Gedanken? :hmm:

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Linus
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Beitrag von Linus »

Die Frage "was wäre wenn" ist historisch völliger Dummdenk.
Das Christentum versteht sich als explizit historische Religion.
Insofern sind solche Gedankenspielereien ähnlicher blödsinn wie darüber nachzudenken, welche weltpolitischen Auswirkungen die Eroberung Roms durch Karthago gehabt hätte.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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Edi
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Beitrag von Edi »

Wenn die Juden das Evangelium angenommen hätten, was ja auch sicher einige Jahrzehnte oder gar mehr Mission unter den Juden benötigt hätte, dann wäre m.E. das Evangelium eben einige Zeit später zu den Heiden gekommen. Denn richtig verstanden ist das Evangelium ja für alle Menschen da.

Paulus sagt einmal davon, dass das Verwerfen der Juden des Messias zum Heil der Heiden wurde. Da hatte er ja auch recht, aber ich glaube nicht, dass die Heiden gar nichts vom Heil in Christo erfahren hätten, falls alle Juden Jesus als Messias gesehen hätten.

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Linus hat geschrieben:Die Frage "was wäre wenn" ist historisch völliger Dummdenk.
Das Christentum versteht sich als explizit historische Religion.
Insofern sind solche Gedankenspielereien ähnlicher blödsinn wie darüber nachzudenken, welche weltpolitischen Auswirkungen die Eroberung Roms durch Karthago gehabt hätte.
Stimmt, bei dem Gedanken habe ich völlig ausser Acht gelassen, das alles von den alten jüdischen Propheten vorhergesagt wurde, auch das Gottes auserwähltes Volk, seine Erlösung verweigert, um die Heiden die Nutznießer Gottes Erlösung werden zu lassen. Die Frage wäre also darauf aufbauend, wieso Gott sein einstiges auserwähltes Volk, zu seinem schlechten Schicksal vorhebestimmt hat und im Gegenzug, den Heiden die Erlösung angeboten hat? :hmm:

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Edi
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Beitrag von Edi »

Gott hat dass nicht vorherbestimmt, er hat das nur vorhergewusst. Nicht umsonst hat er sein Volk immer und immer wieder und zuletzt durch Jesus ermahnt. Jesus sagte doch ganz liebevolle und schliesslich auch mitleidige Worte zu Jerusalem. Und schliesslich sagte er: aber du (Jerusalem) hast nicht gewollt. Hätte Gott noch mehr tun können für sein Volk?

Ragnar
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Re: Was wäre wenn die Juden ihren Messias angenommen hätten?

Beitrag von Ragnar »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:Denn wäre es sicherlich nicht dazu gekommen, dass Heiden die Möglichkeit bekommen in die Religion der Erlösung aufgenommen zu werden. Aber da die Juden ihren Messias nicht wollten, weil sie sich für heiliger hielten oder sonstwie hochnäsig waren wurden die Heiden an ihrer Stelle erlöst, die bereit waren, sich Gottes Sohn zu unterwerfen.

Was sagt ihr zu meinen Gedanken? :hmm:
Nun ja, wer sagt dir, dass Heiden nicht konvertieren können (denke an Davids Oma?)?
Schon im AT stehen auch die Gebote, die für alle anderen von Gott gegeben wurden.
Die Juden haben Jesus nicht deshalb als Messias abgelehnt, weil du glaubst, sie seien hochnäsig oder hielten sich für heiliger, sondern, weil Jesus nicht der Messias war (denn dann wäre vor 2000 Jahren das Ende allen Elends und aller Kriege und aller Schrecken...)
aber dem ist nicht so!

Ragnar
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Beitrag von Ragnar »

Edi hat geschrieben:Wenn die Juden das Evangelium angenommen hätten, was ja auch sicher einige Jahrzehnte oder gar mehr Mission unter den Juden benötigt hätte, dann wäre m.E. das Evangelium eben einige Zeit später zu den Heiden gekommen. Denn richtig verstanden ist das Evangelium ja für alle Menschen da.

Paulus sagt einmal davon, dass das Verwerfen der Juden des Messias zum Heil der Heiden wurde. Da hatte er ja auch recht, aber ich glaube nicht, dass die Heiden gar nichts vom Heil in Christo erfahren hätten, falls alle Juden Jesus als Messias gesehen hätten.
Ist da nicht ein Gedankenfehler?
Die Evangelien wurden von "Heiden" für Heiden geschreiben, Jahrzehnte nach Jesu Tod, und wer wollte/sollte die Juden missionieren?
Die Botschaft Jesu wurde auch erst von den Heiden angenommen, als sich einige "Änderungen" durchsetzen liessen...

Ragnar
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Beitrag von Ragnar »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:...
Die Frage wäre also darauf aufbauend, wieso Gott sein einstiges auserwähltes Volk, zu seinem schlechten Schicksal vorhebestimmt hat und im Gegenzug, den Heiden die Erlösung angeboten hat? :hmm:
Das glauben nur die Christen, denn Gott hat sein Volk nicht verlassen,
selbst in der Zeit nicht, in der "die" Christen dem Volke Gottes das Leben schwer machte,
ihm ein schlechtes Schicksal aufpresste.

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WiTaimre
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Beitrag von WiTaimre »

Was wäre wenn die Juden ihren Messias angenommen hätten?

Gute Frage, um etwas zu klaeren. Bis zum Datum Karfreitag - wer glaubte Jesus, dem Rabbi, der die Volksmission nach Johannes am Jordan betreute?
- wer war bereit, an seiner Seite zu ziehen und mit ihm zu kaempfen und zu sterben, sass bis zur Erschoepfung und hoerte ihm zu ganze heisse Tage in der Sonne, bis Jesus selbst sagte: "Misereor super turbam - oves sunt..."
- wer rannte ihm nach, ueberquerte das Meer von Gallil, folgte ihm Tag und Nacht, bis er sogar ins Ausland floh, um einml Ruhe zu haben?
- wer schleppte ihm die Kranken und Besessenen hinterher, brach sich Loecher ins Dach und vertraute ihm, dass er das heilt, weil er echt ein Messias zu sein schien - aus juedischer Sicht?
- wer riskierte es durch eine offene Festprozession und Koenigs-Akklamation Jesu, von der Roemerlegion - wie schon oefters wegen Aufruhrs, Thronsturzes und Aufsaessigkeit gegen die schon 100-jaehrige Besatzung im Lande gemeinsam abgemetzelt zu werden, am Palmsonntag?
- was waren - konfessionell - die Apostel, die 72 Juenger, all ihre Gastgeber 3 Jahre lang, die Volksmassen, die alles stehn und liegen liessen, um ihn zu erleben, zwischen Tausenden, als Punkt am Horizont, aus Zutrauen und Glauben an Den G"TT Israels, dass ER jederzeit rettet, wenn es Zeit ist?
- was waren - konfessionell - all die Leute, diie wirklich auf ein Wort hin alles verkauften, was sie besassen und es den Armen gaben und folgten ihm nach?
- also rechne zusammen - das alles sind Juden und auch Vorfahren, Vorlaeufiger von heutigen Juden - und sie haben den Messias in Jesus gesehn, bis eben nicht eintrat, was vorher als Kennzeichen des geeigneten Mannes bei den Propheten gesagt worden war: ein Helfer und Retter wie David.

Was versteht man denn unter:
haetten die Juden geglaubt
- unter "die Juden" - - - ? - es waren doch auch Roemer, Syrer, Germanen, Gallier, Spanier und Italiener von allen roemischen Voelkern im Hl.Land mit dabei - nicht-juedische - Herodes stellte doch auch ihnen fuer ihre Kulte und Gebete stattliche respaktable Tempel auf, also wo seid denn Ihr - Eure "Vorlaeufer und Verfahren" von damals, hat da etwa jemand etwas besser gewusst als das juedische und so begeisterte Volk, das die Evangelien selber bezeugen?

"Ganz Judaea, und Jerusalem, und Gallilaea, und Idumaea, und Samaria..." - alle hoerten auf Johannes, steht geschrieben, kamen in Scharen zum Jordan, liessen sich eintauchen und besserten ihren Wandel aus Ueberzeugung, in Freude auf den nur noch zu offenbarenden Messias.

Mal gelegentlich kommt auch jemand aus den Nicht-Juden hinzu mit auch einer Bitte und Jesus aeussert sich anerkennend ueber deren so grosses Vertrauen - aber hat er damit was gegen das normal gute Vertrauen, das seine juedischen Hoerer die ganze Zeit hindurch zu ihm fassten, gesagt?

Koennen die Eiferer alle nicht lesen?

"Wenn Eure Gerechtigkeit nicht besser wird als die der Pharisaeer..." - besser ist die Steigerung von gut!
"Tut was sie Euch sagen..." - bedeutet das einen Tadel gegen die juedische Lehre?
"Kein Jota soll aus dem Gesetze fallen..." - wurde da irgendwas aufgeloest, was G"TT gegeben hat?
"Ich und Der VATER sind eins" - Der VATER ist G"TT Israels - und auf einmal habe das Jesus verleugnet?

Wer denn ist "die Juden", wenn nicht die alle? Nur die paar von der Regierung, die Panik bekamen, sollte man den Reichs-Augustus gereizt haben? Haetten sogar diese blauaeugig falsch vermutet? Ein Pompeius brach die Bruderschaft zu der Rom Republik, stuermte Jerusalem und setzte den Reichsadler an die Stelle unseres Grossen G"TT - 64vdZ
- ein Herodes tritt an fuer den frisch gekuerten Augustus als Vasallenkoenig zu amtieren, exekutiert den ganzen hohen Rat, - 30vdZ
- er faengt und kreuzigt ca 2-3000 Galilaeer am Wallfahrtsweg, die man tot nicht abhaengen durfte, exekutiert sicherlich auch die 200 Kinder aus Davids Stamm in Bethlehem, exekutierte doch sogar 3 eigene Soehne, nur damit Judaea sich ganz konform halte - seinSohn laesst im Heiligtum zum Pessachfest mitten in die Freude die Legion einruecken und tausende unbewaffnete Pilger beim Festessen abmetzeln - das gab es noch mehrmals -
- und nach Jesu auferstehung - man koennte es als Pluspunkt ansehn, dass er messianische Kraft hatte - befreite er nun dieses Volk, das ihm traute?
Im Zeitrum 64 ndZ, nach dem Verbrennen der Christen zu Rom, nach dem Stadtbrand, die ja auch in Jerusalem zum Beten kamen, rueckte Roms naechster Kaiser heran mit aller Macht und einem Riesenheer und machte 70 ndZ wirklich Israels kleinen Staat platt, samt dem Heiligtum unseres gemeinsamen G"TTES, von dem Jesus sagte "Musste ich nicht sein in dem, was meines VATERS istß" - und verbrachte die ueberlebenden Maenner in Steinbrueche, auf die Galeeren, oder in die ach so amuesanten Ermordungs-Zirkusse, um uns zu vernichten, verschenkte die Frauen und Kinder Israels, egal, ob sie an Jesus geglaubt hatten oder nicht, an die Legionaere als Sold weit auseinander - seitdem hat Deutschland die ersten grossen juedischen Gemeinden -

135ndZ kam erneut ein Messias, viele hofften schon, es sei nun doch Jesus, er sagte ja: "ich komme bald", mancher dachte, er nannte sich diesmal "Bar Kochba =Ben Kossiba, Sternensohn" - konnte ja sein
- und was geschah? Auch dies wurde von der Reichs-Macht plattgemacht und nun wurde uns auch noch verboten, auch nur eins der 10 Gebote zu halten, falls man es um der Hl.Thorah willen hielte - eine lange Reihe von Lehrer wurde zur Bekraeftigung dessen eingefangen und oeffentlich zu Tode gegrillt - wir merken uns durchaus nicht alle, aber es ging uns wie den Christen noch 300 Jahre so - immer wieder - und dann lange Zeiten hindurch immer wieder nur uns Juden -

Andersherum gefragt: was waere, wenn wir uns gleich nicht drum geschert haetten, alle Juden, ob irgendwer kommt und von G"TT lehrt und Freilassung der Unterdrueckten verspricht?

Waere dann hier irgendwo im entferntesten einer ein Christ?


Schalom - Pax
mfg WiTaimre

Ragnar
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Beitrag von Ragnar »

WiTaimre hat geschrieben: Koennen die Eiferer alle nicht lesen?

"Wenn Eure Gerechtigkeit nicht besser wird als die der Pharisaeer..." - besser ist die Steigerung von gut!
"Tut was sie Euch sagen..." - bedeutet das einen Tadel gegen die juedische Lehre?
"Kein Jota soll aus dem Gesetze fallen..." - wurde da irgendwas aufgeloest, was G"TT gegeben hat?
"Ich und Der Vater sind eins" - Der Vater ist G"TT Israels - und auf einmal habe das Jesus verleugnet?
Das ist sehr wohl Anerkennung der Leistungen der Pharisäer,
das ist sehr wohl Anerkennung der jüdischen Lehre,
das ist sehr wohl Anerkennung der Gesetze und
das ist sehr wohl jüdische Lehre.

Amen

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Knecht Ruprecht
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Re: Was wäre wenn die Juden ihren Messias angenommen hätten?

Beitrag von Knecht Ruprecht »

Ragnar hat geschrieben:
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Denn wäre es sicherlich nicht dazu gekommen, dass Heiden die Möglichkeit bekommen in die Religion der Erlösung aufgenommen zu werden. Aber da die Juden ihren Messias nicht wollten, weil sie sich für heiliger hielten oder sonstwie hochnäsig waren wurden die Heiden an ihrer Stelle erlöst, die bereit waren, sich Gottes Sohn zu unterwerfen.

Was sagt ihr zu meinen Gedanken? :hmm:
Nun ja, wer sagt dir, dass Heiden nicht konvertieren können (denke an Davids Oma?)?
Schon im AT stehen auch die Gebote, die für alle anderen von Gott gegeben wurden.
Die Juden haben Jesus nicht deshalb als Messias abgelehnt, weil du glaubst, sie seien hochnäsig oder hielten sich für heiliger, sondern, weil Jesus nicht der Messias war (denn dann wäre vor 2000 Jahren das Ende allen Elends und aller Kriege und aller Schrecken...)
aber dem ist nicht so!
Natürlich gibt es Kriege und Schrecken auf der Welt. Die Welt ist ja auch nicht katholisch. Ins Himmelreich kommen Katholiken, wenn sie ihr Leben auf der Welt abgelebt haben. Je nach dem wie sie + und - Punkte auf der Welt gesammelt haben, so werden sie im Himmelreich leben.

Die interessante Frage ist nur, ob Katholiken, samt ihren Körper in den Himmelaufsteigen werden, so wie Jesus. Dem ist wohl nicht so, wie die Knochen des Heiligen Petrus und Paulus beweisen. Dennoch müssen Katholiken ihren toten Leib so weit es geht in erhaltener Form begraben.

Ragnar
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Re: Was wäre wenn die Juden ihren Messias angenommen hätten?

Beitrag von Ragnar »

Knecht Ruprecht hat geschrieben: Die interessante Frage ist nur, ob Katholiken, samt ihren Körper in den Himmelaufsteigen werden, so wie Jesus. Dem ist wohl nicht so, wie die Knochen des Heiligen Petrus und Paulus beweisen. Dennoch müssen Katholiken ihren toten Leib so weit es geht in erhaltener Form begraben.
Entschuldige, das war nicht Deine Frage.
Es geht nicht um die körperliche Auferstehung,
es ging in Deiner um die "hochnäsigkeit"...

Glaubst Du denn nur deshalb,
dass Jesus der Messias sein, damit Du eine körperliche Auferstehung erhältst?
Ist das nicht sehr "materialistisch",
sehr "diesseitig" ?

Mir ist es recht, wie Gott es mir gibt.
sollte es eine Auferstehung geben, gut,
sollte es keine geben, auch nicht schlimm...

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Knecht Ruprecht
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Re: Was wäre wenn die Juden ihren Messias angenommen hätten?

Beitrag von Knecht Ruprecht »

Ragnar hat geschrieben:
Knecht Ruprecht hat geschrieben: Die interessante Frage ist nur, ob Katholiken, samt ihren Körper in den Himmelaufsteigen werden, so wie Jesus. Dem ist wohl nicht so, wie die Knochen des Heiligen Petrus und Paulus beweisen. Dennoch müssen Katholiken ihren toten Leib so weit es geht in erhaltener Form begraben.
Entschuldige, das war nicht Deine Frage.
Es geht nicht um die körperliche Auferstehung,
es ging in Deiner um die "hochnäsigkeit"...

Glaubst Du denn nur deshalb,
dass Jesus der Messias sein, damit Du eine körperliche Auferstehung erhältst?
Ist das nicht sehr "materialistisch",
sehr "diesseitig" ?

Mir ist es recht, wie Gott es mir gibt.
sollte es eine Auferstehung geben, gut,
sollte es keine geben, auch nicht schlimm...
Katholiken haben die Auferstehung. Und dafür danken sie Gott und Gedanken Jesus, durch die Eucharestie. Und damit das mit der Auferstehung klappt, gibt es noch andere Sachen, wie Beichte, letzte Salbung etc. Es ist nicht von der Hand zu weißen, Katholiken haben es besser als andere.

Ragnar
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Re: Was wäre wenn die Juden ihren Messias angenommen hätten?

Beitrag von Ragnar »

Lieber Knecht Ruprecht, ich glaube, dies war Deine Frage...
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Denn wäre es sicherlich nicht dazu gekommen, dass Heiden die Möglichkeit bekommen in die Religion der Erlösung aufgenommen zu werden. Aber da die Juden ihren Messias nicht wollten, weil sie sich für heiliger hielten oder sonstwie hochnäsig waren wurden die Heiden an ihrer Stelle erlöst, die bereit waren, sich Gottes Sohn zu unterwerfen.

Was sagt ihr zu meinen Gedanken? :hmm:
und da geht es nicht um:
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Katholiken haben die Auferstehung. Und dafür danken sie Gott und Gedanken Jesus, durch die Eucharestie. Und damit das mit der Auferstehung klappt, gibt es noch andere Sachen, wie Beichte, letzte Salbung etc. Es ist nicht von der Hand zu weißen, Katholiken haben es besser als andere.
"Und damit das mit der Auferstehung klappt..."

Klingt das nicht sehr materialistisch?

"Katholiken haben es besser als andere"

Glaubst Du nur wegen eines vermeintlichen Vorteiles?
Sitzt Du seit 40 Tagen allein in der Wüste?

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Knecht Ruprecht
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Re: Was wäre wenn die Juden ihren Messias angenommen hätten?

Beitrag von Knecht Ruprecht »

Ragnar hat geschrieben:Lieber Knecht Ruprecht, ich glaube, dies war Deine Frage...
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Denn wäre es sicherlich nicht dazu gekommen, dass Heiden die Möglichkeit bekommen in die Religion der Erlösung aufgenommen zu werden. Aber da die Juden ihren Messias nicht wollten, weil sie sich für heiliger hielten oder sonstwie hochnäsig waren wurden die Heiden an ihrer Stelle erlöst, die bereit waren, sich Gottes Sohn zu unterwerfen.

Was sagt ihr zu meinen Gedanken? :hmm:
und da geht es nicht um:
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Katholiken haben die Auferstehung. Und dafür danken sie Gott und Gedanken Jesus, durch die Eucharestie. Und damit das mit der Auferstehung klappt, gibt es noch andere Sachen, wie Beichte, letzte Salbung etc. Es ist nicht von der Hand zu weißen, Katholiken haben es besser als andere.
"Und damit das mit der Auferstehung klappt..."

Klingt das nicht sehr materialistisch?

"Katholiken haben es besser als andere"

Glaubst Du nur wegen eines vermeintlichen Vorteiles?
Sitzt Du seit 40 Tagen allein in der Wüste?
Ich glaube, an den einen richtigen Gott, der seinen Sohn auf die Welt geschickt hat so viele Menschen wie möglich für Gott und sein Heil zu gewinnen. Und ich seh mich auf der Gewinnerseite. Das die Ungläubigen nichts ausser dem ewigen Tod zu erwarten haben, ist deren eigenes verschulden.

Ragnar
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Re: Was wäre wenn die Juden ihren Messias angenommen hätten?

Beitrag von Ragnar »

Knecht Ruprecht hat geschrieben: Ich glaube, an den einen richtigen Gott, der seinen Sohn auf die Welt geschickt hat so viele Menschen wie möglich für Gott und sein Heil zu gewinnen. Und ich seh mich auf der Gewinnerseite. Das die Ungläubigen nichts ausser dem ewigen Tod zu erwarten haben, ist deren eigenes verschulden.
Das unterscheidet eben Gottes Frohbotschaft,
dass er jedem Menschen die Möglichkeit gibt, ihm genehm zu sein, wenn er denn die notwendigen Gebote einhält.
Selbst Christen ermöglicht er dieses,
auch Katholiken,
auch Dir...
ob Dir das allerdings hilft (Du kennst doch sicher die Geschichte mit dem hochmütigen Priester und der bescheidenen Frau)? :hmm:

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Re: Was wäre wenn die Juden ihren Messias angenommen hätten?

Beitrag von Knecht Ruprecht »

Ragnar hat geschrieben:
Knecht Ruprecht hat geschrieben: Ich glaube, an den einen richtigen Gott, der seinen Sohn auf die Welt geschickt hat so viele Menschen wie möglich für Gott und sein Heil zu gewinnen. Und ich seh mich auf der Gewinnerseite. Das die Ungläubigen nichts ausser dem ewigen Tod zu erwarten haben, ist deren eigenes verschulden.
Das unterscheidet eben Gottes Frohbotschaft,
dass er jedem Menschen die Möglichkeit gibt, ihm genehm zu sein, wenn er denn die notwendigen Gebote einhält.
Selbst Christen ermöglicht er dieses,
auch Katholiken,
auch Dir...
ob Dir das allerdings hilft (Du kennst doch sicher die Geschichte mit dem hochmütigen Priester und der bescheidenen Frau)? :hmm:
Um zu Gottes Siegervolk zu gehören, muss man sich nur an sein Gesetz halten. Doch manche haben nichts besseres zu tun, als ihr kurzes Lebens lang, gegen Gottes Gesetz anzukämpfen und dafür noch extra in der Kirche Mitglied zu sein, weil sie ausserhalb der Kirche mit ihrem Lebensinhalt keine reaktionen hervorrufen würden.

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Beitrag von Ragnar »

Ich würde es ja nicht Siegervolk heissen, aber Gottes Auserwähltes Volk, das reicht doch,
und wenn du die Bibel liest, so ist es nicht notwendig, auch an eine Kirche zu glauben,
denn, das wäre ein Götze, weil von Menschen erschaffen...

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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Ragnar hat geschrieben:Ich würde es ja nicht Siegervolk heissen, aber Gottes Auserwähltes Volk, das reicht doch,
und wenn du die Bibel liest, so ist es nicht notwendig, auch an eine Kirche zu glauben,
denn, das wäre ein Götze, weil von Menschen erschaffen...
Die Katholische Kirche wurde, so Gott es wollte, auf Petrus gebaut und durch Jesus auf die Welt gezaubert. Damit die Katholiken bis zu seiner Wiederkunft, ihren Gott im Gotteshaus besuchen können und vorallem, so wie es Jesus wollte, an sein letztes Mahl gedenken. Denn zog starke Schemrzen auf sich, nur um Katholiken das ewige Leben zu ermöglichen, damit sie mit Gott in seinem Himmelreich leben können. Natürlich ist es schön, dass unter der Katholischen Kirche, der heilige Paulus zusammen mit dem heiligen Petrus ruht.

Ragnar
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Beitrag von Ragnar »

Lieber Knecht Ruprecht,
soweit ich weiss, ist Jesus zu den Juden gegangen,
nicht zu den Katholiken, schon gar nicht zu den römischen...
Du versuchst Gott derart an den Katholizismus zu binden,
dass es dem Versuch einer Vergewaltigung Gottes nahe kommt.
Gott ist nicht zu fesseln, auch die römische Kirche wird dieses nicht schaffen,
das ist die Botschaft, die Jesus mit der Zerstörung des Tempels gab.

Ps: Petrus und Paulus?
ein Mann, der nicht wusste, was er sollte
und ein Fanatiker,
als Fundament?

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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Ragnar hat geschrieben:Lieber Knecht Ruprecht,
soweit ich weiss, ist Jesus zu den Juden gegangen,
nicht zu den Katholiken, schon gar nicht zu den römischen...
Du versuchst Gott derart an den Katholizismus zu binden,
dass es dem Versuch einer Vergewaltigung Gottes nahe kommt.
Gott ist nicht zu fesseln, auch die römische Kirche wird dieses nicht schaffen,
das ist die Botschaft, die Jesus mit der Zerstörung des Tempels gab.
Die Kirche die Jesus auf die Welt gezaubert hat, ist eben in der Katholischen Kirche aufgegangen. Gott hat nicht vorherbestimmt, wie die Kirche heißen soll. Die Juden, die Gott verschlossen waren, blieben Juden und die Heiden die Gott verschlossen waren, blieben Heiden. Doch die Juden und Heiden, die Gottes Gesetz annahmen und Gottes Gesetz in das Gesetz, welches Jesus vollendet hat, wurden zum Gottes Siegervolk und als Dank Gottes, gibt es für jeden Gläubigen das ewige Leben.

Ragnar
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Beitrag von Ragnar »

Die römischen Katholiken haben doch Gottes Gesetz nicht angenommen, denn alles was anstrengend ist, was Probleme macht, haben sie verworfen.

Petra
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Beitrag von Petra »

Ragnar hat geschrieben:Die römischen Katholiken haben doch Gottes Gesetz nicht angenommen, denn alles was anstrengend ist, was Probleme macht, haben sie verworfen.
Was, zum Beispiel?

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Ragnar hat geschrieben:Die römischen Katholiken haben doch Gottes Gesetz nicht angenommen, denn alles was anstrengend ist, was Probleme macht, haben sie verworfen.
Das Gesetz Gottes wird durch die Katholische Kirche an möglichst viele Menschen weitergegeben. Und das schon seit ca. über 1960 Jahren. Ab dem Jahr 0 hat das ja Jesus noch getan und paar Jahrzehnte später seine Apostel. 8)

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Ragnar hat geschrieben:
Ps: Petrus und Paulus?
ein Mann, der nicht wusste, was er sollte
und ein Fanatiker,
als Fundament?
Der heilige Petrus hat durch Jesus, den Schlüssel zum Himmelreich Gottes erhalten, mit diesem er durch seine Funktion als Oberhaupt der Kirche, Gottes Siegervolk, ermahnt, auf Gottes Gesetz zu achten, um das ewige Leben zu ernten. Und mit dieser Aufgabe, sind alle Nachfolger Petri vertraut. Und der heilige Paulus, ist ein ganz besonderer Superstar Gottes, der den Heiden geschenkt wurde, denn nach seinen Bemühungen, die Juden für Gott zu öffnen, hat er sich den Heiden gewidmet und sie an Gottes Siegervolk rangeführt.

Ragnar
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Beitrag von Ragnar »

Petra hat geschrieben:
Ragnar hat geschrieben:Die römischen Katholiken haben doch Gottes Gesetz nicht angenommen, denn alles was anstrengend ist, was Probleme macht, haben sie verworfen.
Was, zum Beispiel?
Verzicht auf Götzenfleisch, Blutgenuss,
Einhaltung des Schabbat...

alles wegen der staatlichen Anerkennung durch den Heiden Konstantin...
Knecht Ruprecht hat geschrieben:
Ragnar hat geschrieben:Die römischen Katholiken haben doch Gottes Gesetz nicht angenommen, denn alles was anstrengend ist, was Probleme macht, haben sie verworfen.
Das Gesetz Gottes wird durch die Katholische Kirche an möglichst viele Menschen weitergegeben. Und das schon seit ca. über 1960 Jahren. Ab dem Jahr 0 hat das ja Jesus noch getan und paar Jahrzehnte später seine Apostel.

Die Aufhebung Speisegebote wurden erst wesentlich später durchgedrückt und die des Schabbat für Christen auch...
Paulus hat auf dem sogenannten Apostelkonzil gebete, Heiden missionieren zu dürfen...
sind denn Christen noch immer Heiden?

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asderrix
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Re: Was wäre wenn die Juden ihren Messias angenommen hätten?

Beitrag von asderrix »

Ragnar hat geschrieben:
Das unterscheidet eben Gottes Frohbotschaft,
dass er jedem Menschen die Möglichkeit gibt, ihm genehm zu sein, wenn er denn die notwendigen Gebote einhält.
Selbst Christen ermöglicht er dieses,
auch Katholiken,
auch Dir...
ob Dir das allerdings hilft (Du kennst doch sicher die Geschichte mit dem hochmütigen Priester und der bescheidenen Frau)? :hmm:
Das ist definitiv falsch.

Christus hat das Gesetz erfüllt, da kein Mensch in der Lage war, es zu erfüllen.

Somit ist seit Christi Sühnetod nur der Mensch in der Lage Gott genehm zu sein der Christi Blut als für sich persönlich vergossen annimmt.

Keiner, egal, ob Jude, Christ, kann zu Gott kommen, wenn er nicht Christus als den Messias anerkennt, der für ihn zum Opfer wurde.

LG
asder

Ragnar
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Re: Was wäre wenn die Juden ihren Messias angenommen hätten?

Beitrag von Ragnar »

asderrix hat geschrieben: ...
Keiner, egal, ob Jude, Christ, kann zu Gott kommen, wenn er nicht Christus als den Messias anerkennt, der für ihn zum Opfer wurde.

LG
asder
Oh doch, denn Jesu sagt selbst: Wer aber nicht, auf dem ruht der Atem Gottes!

und auch, dass er nicht zu denen gekommen ist, die das Gesetz leben.

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asderrix
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Re: Was wäre wenn die Juden ihren Messias angenommen hätten?

Beitrag von asderrix »

Hallo Ragnar, (was heißt eigentlich dein Namen)
Ragnar hat geschrieben:
asderrix hat geschrieben: ...
Keiner, egal, ob Jude, Christ, kann zu Gott kommen, wenn er nicht Christus als den Messias anerkennt, der für ihn zum Opfer wurde.

LG
asder
Oh doch, denn Jesu sagt selbst: Wer aber nicht, auf dem ruht der Atem Gottes!

und auch, dass er nicht zu denen gekommen ist, die das Gesetz leben.

Das habe ich nicht verstanden.

Könntest du beim zitieren Christi bitte die Bibelstelle dazuschreiben die du meinst? Danke!

LG
asder

Ragnar
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Beitrag von Ragnar »

Kannst du da auch die Bibelstellen angeben, wo Jesus die Gesetze aufhebt, als für nicht mehr gültig erklärt?

hG
Ragnar

Ragnar
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Re: Was wäre wenn die Juden ihren Messias angenommen hätten?

Beitrag von Ragnar »

asderrix hat geschrieben: ...
Das habe ich nicht verstanden.

Könntest du beim zitieren Christi bitte die Bibelstelle dazuschreiben die du meinst? Danke!

LG
asder
Hm, habe die Stelle nicht gefunden, aber hier im Forum die Stelle, an der gesagt wird:

Er hörte es und sagte: Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken.
(Mt 9,12)

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Edi
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Beitrag von Edi »

Ragnar hat geschrieben:Kannst du da auch die Bibelstellen angeben, wo Jesus die Gesetze aufhebt, als für nicht mehr gültig erklärt?

hG
Ragnar
Die Liebe ist des Gesetzes Erfüllung....

Die Juden halten die 613 mosaischen Gesetze, wenn du die meinst, ja auch nicht ein und umgehen sie. Sie sind wohl auch alle schwer einzuhalten bis ins Detail.
Aber darum ist es Jesus auch nicht gegangen, sondern um die 10 Gebote.

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