Heiligsprechungen

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Knecht Ruprecht
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Heiligsprechungen

Beitrag von Knecht Ruprecht »

Hallo, welche christlichen Wohltaten muss man vollbringen um heilig gesprochen zu werden?

Warum wurde z.B. Maria Magdalena heilig gesprochen? - Wenn eine Hure sich bekehrt, dann ist das ein schöner Lebenswandel, doch das nicht mehr sündigen, ist ja kein Heiligungsgrund, sondern der gebotene Normalfall.

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Kordi eine Christiliches herausragendes Leben und Wunder oder ein Märtyrer dann kann man heiliggesprochen werden.
Und nicht alle Heiligen bedurften eines heute üblichen heiligsprechungsprozesses die meisten unserer heiligen hatten solch einen nie. Maria Magdalena im besonderen war eine Jüngerin Jesu und hat als erste die Auferstehung verkündet,.....

LG
Fiore

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Was hat Maria Magdalena denn so gemacht, es kann ja nicht nur Christi Blut aufwischen gewesen sein.
FioreGraz hat geschrieben:Kordi eine Christiliches herausragendes Leben und Wunder oder ein Märtyrer dann kann man heiliggesprochen werden.
Und nicht alle Heiligen bedurften eines heute üblichen heiligsprechungsprozesses die meisten unserer heiligen hatten solch einen nie. Maria Magdalena im besonderen war eine Jüngerin Jesu und hat als erste die Auferstehung verkündet,.....

LG
Fiore

Anastasis

Re: Heiligsprechungen

Beitrag von Anastasis »

Kordian hat geschrieben:Hallo, welche christlichen Wohltaten muss man vollbringen um heilig gesprochen zu werden?

Warum wurde z.B. Maria Magdalena heilig gesprochen? - Wenn eine Hure sich bekehrt, dann ist das ein schöner Lebenswandel, doch das nicht mehr sündigen, ist ja kein Heiligungsgrund, sondern der gebotene Normalfall.
Lieber Kordian, Maria Magdalena ist dem Herrn nachgefolgt, sie stand unter dem Kreuz, und der Auferstandene hat sich ihr - zumindest nach dem Johannesevangelium - zuerst gezeigt. Als Heilige gelten praktisch alle, die in den Evangelien als Jünger und Anhänger Jesu genannt sind - von Judas, der ihn verriet, einmal abgesehen. Diese Menschen haben sich als Heilige erwiesen, als sie den Herrn erkannten, anerkannten und ihm nachfolgten.

"Heiliggesprochen" im heutigen Sinn wurde Maria Magdalena ebensowenig wie die heilige Jungfrau und Gottesmutter Maria, der heilige Josef, die heiligen Apostel, der heilige Johannes der Täufer, die heiligen Märtyrer der ersten Jahrhunderte und praktisch alle anderen Heiligen des ersten christlichen Jahrtausends, ganz einfach weil es ein solches Heiligsprechungsverfahren nicht gab. Ein Heiliger war, wer vom gläubigen Volk als solcher verehrt wurde; später war es dem Bischof vorbehalten, diese Verehrung zu bestätigen.
Eine Heiligsprechung durch den Papst gibt es erst seit dem Mittelalter; für dieses Heiligsprechungsverfahren haben sich über die Jahrhunderte immer klarere Regeln und Kriterien herausgebildet - aber die passen nicht unbedingt auf die frühen Heiligen, die ich oben genannt habe.
Die "christlichen Wohltaten", die heute selig- oder heiliggesprochene Menschen vollbracht haben, sehen auch sehr verschieden aus. Das geht so weit, daß so mancher sich fragt, was bestimmte "neue" Selige eigentlich so Besonderes geleistet haben.

Anastasis

Beitrag von Anastasis »

Kordian hat geschrieben:Was hat Maria Magdalena denn so gemacht, es kann ja nicht nur Christi Blut aufwischen gewesen sein.
Vielleicht solltest Du gewisse blutrünstige Filme nicht allzu ernst nehmen...

Ansonsten sei Dir zu Maria Magdalena sehr die Lektüre der Heiligen Schrift empfohlen, z.B. Mt 27,55-56; Joh 19,25 und insbesondere Joh 20, 1-18. Wenn Du der Tradition anhängst, Maria Magdalena sei mit Maria von Betanien identisch, kannst Du noch Joh 12,1-8 und Lk 10,38-42 dazunehmen.

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Das ist einleuchtend, das Christen der ersten Stunde, besondere Ehrung erfahren. Allerdings finde ich dass heutzutage, die Christen, es genauso schwer haben, wie die Christen der ersten Stunde. Somit kommt viellleicht wieder die Zeit, wo der einfache Gläubige, durch sein gläubig sein, in der heutigen christenfeindlichen Gesellschaft, auch später zu Ehren kommt.

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Das ist einleuchtend, das Christen der ersten Stunde, besondere Ehrung erfahren. Allerdings finde ich dass heutzutage, die Christen, es genauso schwer haben, wie die Christen der ersten Stunde. Somit kommt viellleicht wieder die Zeit, wo der einfache Gläubige, durch sein gläubig sein, in der heutigen christenfeindlichen Gesellschaft, auch später zu Ehren kommt.
???Unsereins ist noch nicht fürs Christsein verfolgt worden und mußte um Leib und Leben Angst haben. Oder was verstehst du unter schwer, ein paar anpöbelein???? Puha ja wirklich ein schweres los.

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Fichtel-Wichtel
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Beitrag von Fichtel-Wichtel »

Kordian hat geschrieben:Was hat Maria Magdalena denn so gemacht, es kann ja nicht nur Christi Blut aufwischen gewesen sein.

@Kordian ,herrlich dieser Spruch! Sollte doch wohl in der Sparte Stilblüten vermerkt werden,oder wer anderer Meinung.

Hört sich fast an als sei Maria Magdalena Ambulanz-oder Opschwester gewesen!

Gruß,
Elisabeth

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Heutzutage erfahren junge Christen Ausgrenzung und Demütigung seitens der Gesellschaft. Welcher Mensch traut sich schon mit einem Jesus oder Kreuz T-Shirt rumzulaufen? Allein schon das blosse Zuhören an öffentlichen Orten, wenn sich Heiden über die Kirche loslassen, verletzt einen jungen Christen und schüchtert diesen ein. Von Übergriffen auf Christen hab ich in Deutschland noch nichts mitbekommen. Mag vielleicht daran liegen, dass sich Heiden den Christen körperlich unterlegen sehen, weil Christen ja bekanntlich gesund essen, mit Freitag bevorzugt Fisch. 8)
FioreGraz hat geschrieben:
Das ist einleuchtend, das Christen der ersten Stunde, besondere Ehrung erfahren. Allerdings finde ich dass heutzutage, die Christen, es genauso schwer haben, wie die Christen der ersten Stunde. Somit kommt viellleicht wieder die Zeit, wo der einfache Gläubige, durch sein gläubig sein, in der heutigen christenfeindlichen Gesellschaft, auch später zu Ehren kommt.
???Unsereins ist noch nicht fürs Christsein verfolgt worden und mußte um Leib und Leben Angst haben. Oder was verstehst du unter schwer, ein paar anpöbelein???? Puha ja wirklich ein schweres los.

Anastasis

Beitrag von Anastasis »

Kordian hat geschrieben:Das ist einleuchtend, das Christen der ersten Stunde, besondere Ehrung erfahren. Allerdings finde ich dass heutzutage, die Christen, es genauso schwer haben, wie die Christen der ersten Stunde. Somit kommt viellleicht wieder die Zeit, wo der einfache Gläubige, durch sein gläubig sein, in der heutigen christenfeindlichen Gesellschaft, auch später zu Ehren kommt.
Ja, da hast Du schon recht. Viele kritisieren ja die "Heiligsprechungsflut" während der Amtszeit von Papst Johannes Paul II. - ich persönlich finde es richtig, daß nicht nur Leute heiliggesprochen werden, die absolute Ausnahmeerscheinungen waren. Heilig ist jeder, der bei Gott angekommen ist, und das sind nicht nur die paar "Superchristen", deren gewaltige Leistungen dem Normalchristen den Atem stocken lassen. Um Leistungen geht es nämlich gar nicht! Natürlich hat man das immer gewußt - nicht umsonst gibt es ja das Fest Allerheiligen. Aber daß durch Heiligsprechungen auch der Blick auf die nicht ganz so auffälligen Heiligen gelenkt wird, sondern eben auch mal auf die schlichte Küchenschwester, die sich Gott ganz einfach und ohne viel Aufhebens darum zu machen hingegeben hat, oder auf die Mutter, die den Tod auf sich genommen hat, damit ihr Kind lebt: das finde ich sehr schön.

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Tja wenn du vor anpöbelein angst hast, .... Denoch für mich ein klarer unterschied zu den hl. der ersten Tage die anstatt nen Blöden Spuch im Ohr ein Schwert im Leib hatten.

LG
Fiore

Anastasis

Beitrag von Anastasis »

Kordian hat geschrieben:Welcher Mensch traut sich schon mit einem Jesus oder Kreuz T-Shirt rumzulaufen?
Ach - das machen meiner Beobachtung nach eher Nichtchristen, die provozieren wollen. Ein großes Kreuz oder ein dicker Rosenkranz un den Hals spricht heutzutage ja auch nicht unbedingt für einen tiefen Glauben. Vielleicht ist es für viele Christen auch eher eine Frage des guten Geschmacks als des Mutes, ob sie so etwas tragen wollen oder nicht...

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Ich spreche nicht von mir, kannst du nicht allgemein sprechen sondern nur personenbezogen? In meinem Staat würde ich keine Religionsbeleidigung dulden und es gebe nicht ein mal dumme Sprüche im Ohr
FioreGraz hat geschrieben:Tja wenn du vor anpöbelein angst hast, .... Denoch für mich ein klarer unterschied zu den hl. der ersten Tage die anstatt nen Blöden Spuch im Ohr ein Schwert im Leib hatten.

LG
Fiore

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Ich spreche nicht von mir, kannst du nicht allgemein sprechen sondern nur personenbezogen? In meinem Staat würde ich keine Religionsbeleidigung dulden und es gebe nicht ein mal dumme Sprüche im Ohr
Ich schätze Meinungs und Religionsfreiheit noch immer höher als das Verbot dummer Sprüche über Religionen. Besser nen dummen Spruch zu viel im Ohr und selbst das recht nen dummen abzulassen als vor der Inquistion und am Scheiterhaufen zu landen.

Lg
Fiore

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Unter Religionsfreiheit und Meinungsfreiheit verstehe ich keine dummen Sprüche im Ohr.
FioreGraz hat geschrieben:
Ich spreche nicht von mir, kannst du nicht allgemein sprechen sondern nur personenbezogen? In meinem Staat würde ich keine Religionsbeleidigung dulden und es gebe nicht ein mal dumme Sprüche im Ohr
Ich schätze Meinungs und Religionsfreiheit noch immer höher als das Verbot dummer Sprüche über Religionen. Besser nen dummen Spruch zu viel im Ohr und selbst das recht nen dummen abzulassen als vor der Inquistion und am Scheiterhaufen zu landen.

Lg
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Mariamante
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Heilige

Beitrag von Mariamante »

So weit ich es in Erinnerung habe, spricht der hl. Paulus die Gläubigen die in Gott leben als "Heilige" an.

Ein russisches Sprichwort lautet: "Im Heiligen geht Gott noch einmal über die Erde." (Paulus: Ich lebe, doch nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir).

Da die Heiligkeit nicht ein "Sondergut" von einigen ist, sondern die Berufung aller Christen ("Nichts Unreines geht in den Himmel ein") sollte man sicher bedenken, dass nicht nur Wunder, Zeichen oder besondere, heroisch- herausragende Taten das Heilig- Sein ausmachen, sondern die konsequente Hingabe an den göttlichen Willen nach der Berufung und dem Stand, in dem jeder lebt. Der Mensch, der mit ganzem Herzen Gott liebt ist sicher "heiligmäßig".

Die Flut von Selig- oder Heiligsprechung die man Papst Johannes Paul II auf der einen Seite negativ ankreidet kann man durchaus auch positiv sehen- nämlich dass es viel mehr Heilige gibt, als wir kennen. Und so wie der hl. Augustinus durch die Betrachtung des Lebens der Heiligen sagte: Wenn dieser oder jener heilig wurde- warum nicht auch ich? - so sollten
die Heiligen auch für uns ein Ansporn sein, nach Heiligkeit zu streben- und zwar je nach Berufung und Stand.
Gelobt sei Jesus Christus

Cicero
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Re: Heilige

Beitrag von Cicero »

Schmidt Peter hat geschrieben:So weit ich es in Erinnerung habe, spricht der hl. Paulus die Gläubigen die in Gott leben als "Heilige" an.
Laß das nicht Erich hören....
Oder Erich = Paulus ? :kratz:
Schmidt Peter hat geschrieben:Ein russisches Sprichwort lautet: "Im Heiligen geht Gott noch einmal über die Erde." (Paulus: Ich lebe, doch nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir).

Da die Heiligkeit nicht ein "Sondergut" von einigen ist, sondern die Berufung aller Christen ("Nichts Unreines geht in den Himmel ein") sollte man sicher bedenken, dass nicht nur Wunder, Zeichen oder besondere, heroisch- herausragende Taten das Heilig- Sein ausmachen, sondern die konsequente Hingabe an den göttlichen Willen nach der Berufung und dem Stand, in dem jeder lebt. Der Mensch, der mit ganzem Herzen Gott liebt ist sicher "heiligmäßig".

Die Flut von Selig- oder Heiligsprechung die man Papst Johannes Paul II auf der einen Seite negativ ankreidet kann man durchaus auch positiv sehen- nämlich dass es viel mehr Heilige gibt, als wir kennen. Und so wie der hl. Augustinus durch die Betrachtung des Lebens der Heiligen sagte: Wenn dieser oder jener heilig wurde- warum nicht auch ich? - so sollten
die Heiligen auch für uns ein Ansporn sein, nach Heiligkeit zu streben- und zwar je nach Berufung und Stand.
So ist es. Streben danach, ist nicht schon heilig sein.
Es anzustreben ist nicht negativ oder gar abgehoben, sondern Wirklichkeit im alltäglichen Kampf.

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

"Heilig sollt ihr sein, denn auch Ich bin heilig."

Die Heiligen, die im Credo erwähnt werden, die sind wir, die Christen allgemein.

Geronimo
Zuletzt geändert von Geronimo am Dienstag 12. Oktober 2004, 08:24, insgesamt 1-mal geändert.

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Mariamante
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Danke für die positiven Reaktionen

Beitrag von Mariamante »

Wenn man das Leben der Heiligen betrachtet erkennt man, auf wie vielfältige Weise Menschen die Liebe Gottes zum Mittelpunkt ihres Strebens machten. "Es gibt so viele Arten Gott zu lieben, wie es Angesichter gibt"

Der bunte Reigen der Heiligen zeigt das. Da gibt es so milde und sanfmütige Heilige wie Franz von Sales (der freilich auch darum ringen mußte, dass er zu dieser Sanftmut gelangte) - so von Zeichen begleitete Menschen wie Vinzenz von Ferrier oder Teresa von Avila und Pater Pio - und eine so liebevolle Heilige wie Therese von Liseiux - einen Familienvater der Einsiedler wurde (Nikolaus von der Flüe) oder eine selige Anna Maria Taigi, deren Ehemann erst viele Jahre später sagte: "Meine Frau war eine Heilige". Bisweilen erkennen die Nächsten die tiefe Verbundenheit ihrer Mitmenschen nicht- und die Eltern der hl. Katharina von Siena wollten sie an ihren "zu frommen" Weg sogar hindern.

Wie herrlich leuchtet die Gestalt eines hl. Franziskus durch die Geschichte- und dann gibt es wieder viele Heilige, die in der Verborgenheit wirkten.
Geisterfüllte Prediger wie Antonius von Padua, die Wüstenväter mit ihrer tiefen Weisheit- oder so bußfertige Heilige wie den hl. Pfarrer von Ars.

Dass auch Könige (Ludwig von Frankreich, Stefan von Ungarn) oder eine Elisabeth von Thüringen in ihrem Stand die Liebe zu Gott und den Menschen lebten- das kann uns sicher Ermutigung sein, dass es keinen bestimmten Stand gäbe, der für die Heiligkeit bestimmt wäre- sondern dass jeder an dem Platz Gott und die Menschen aus ganzem Herzen lieben kann und soll, wo er gerade hin gestellt ist. Das Wort des hl. Franz von Sales fällt mir dazu ein: "Wo Gott dich hinsät, dort blühe".

Die Vielzahl von Heilig- bzw. Seligsprechungen durch Papst Johannes Paul II läßt uns sicher auch daran denken, dass man in jedem Stand nach Heiligekeit streben kann und soll. Diese Ermutigung brauchen wir sicher immer wieder- denn die Kämpfe sind vielfältig- aber Gottes Liebe und Erbarmen sind größer als alle Widerstände.
Gelobt sei Jesus Christus

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