Provokative Bilder

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cathol01
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Provokative Bilder

Beitrag von cathol01 »

Dieses Bild von George Grosz (Maul halten und weiter dienen, 1935) befindet sich in unserem Religionsbuch. Wenn ich die betreffende Seite aufschlage, werden mich die Schüler darauf ansprechen. Was sagt ihr zu dem Bild?
- Welchen Eindruck macht das Bild auf euch?
- Was will der Künstler ausdrücken?
- Wieso hat er wohl das Bild gemacht?

Bild
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(Diogenes Laërcius)

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Steffen
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Beitrag von Steffen »

Ich glaube, ich bin zu blöd, um das Bild richtig zu verstehen.
Ich sehe nur einen Christus mit Gummistiefeln, Gasmaske und Kreuz und habe keine Ahnung, was der Autor mir damit sagen will. Ah, einen Heiligenschein hat er auch noch. Also das Bild berührt mich weder positiv noch negativ, ich verstehe es einfach nicht.





So jetzt hab ichs:
Vermutlich stinkt es ihm so langsam mit den Menschen ;)

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cathol01
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Beitrag von cathol01 »

Ich hab auch erst im Internet ein wenig nachsuchen müssen, um es einzuordnen. Der Maler wurde wegen Blasphemie verurteilt und musste seine ganz Zeichenmappe verbrennen. Irgendwie wurde das Bild dennoch gerettet. Ich denke, dass der Autor Jesus nicht verstanden hat und sich durch seine Botschaft provoziert fühlte. Im Vergleich zu traditionellen Kreuzesdarstellungen fällt hier ja folgendes auf:
- Jesus hat einen Heiligenschein
- Er trägt Militärgummistiefel
- Das Kreuz ist schief, fällt also bald um.
- Jesus hat eine Gasmaske an.
- Jesus trägt ein Kreuz in der Hand.
Alles verstehe ich auch nicht.
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Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Ich denke, es ist eine persönliche Auseinandersetzung des Künstlers mit dem Glauben ... Die Aussage betrifft ihn ganz allein. Erinnert mich jetzt irgendwie an dieses Forum von Münsterschwarzach "Jesusbilder" - da kamen auch die sonderbarsten Assoziationen.

Warte doch mal ab, was die Schüler dazu sagen ... ist vielleicht gescheiter, als selbst gleich eine Erläuterung anzubieten.

Geronimo

ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

...........am besten diejenigen fragen, die dafür verantwortlich sind, daß ein derart fragwürdiges Bild ineinReligionsbuch kommt.
Wahrscheinlich haben die Verantwortlichen sich selbst nicht verstanden.

Gruß, ad_hoc
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Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Eine Frage, die du deinen Schülern stellen könntest, wäre "Paßt eurer Meinung nach so ein Bild in ein Religionsbuch?"

Geronimo

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Thierry hat geschrieben:»Der Maler wurde wegen Blasphemie verurteilt und mußte seine ganz Zeichenmappe verbrennen. Irgendwie wurde das Bild dennoch gerettet.«
Ich würde das Bild ebenfalls verbrennen. Das vermeintliche Religionsbuch auch. Von wem ist es?

Im übrigen möchte ich diesen blasphemischen Schmutz hier nicht länger sehen.
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rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Geronimo hat geschrieben:»Warte doch mal ab, was die Schüler dazu sagen ... ist vielleicht gescheiter, als selbst gleich eine Erläuterung anzubieten.«
Nein. Er soll dem Dreck auf dem Schulhof verbrennen und neue Bücher anschaffen.
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cathol01
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Beitrag von cathol01 »

Ja, Robert, man muss die Schüler von allem Kritischen fernhalten... Damit sie nachher, wenn sie richtig in die Pubertät kommen, alles über Bord werfen, weil sie ihren Kinderglauben nie kritisch hinterfragt haben und den Sprung vom Kinderglauben zum Erwachsenenglauben nicht schaffen. Ich denke, Werner Trutwin, der sicher mehr von Religionspädagogik versteht als du, hat dieses Bild nicht ohne Grund da rein getan.
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Fichtel-Wichtel
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Beitrag von Fichtel-Wichtel »

Das Elend der Welt findet sich in diesem Bild.

Gasmasken:
Erinnern an Krieg, an Bedrohung, ob es nun Israel war während des Kuweitkrieges sich mit Gasmasken zu schützen versuchte.
In jedem Feuerwehrauto und vermutlich Polizei wagen finden sich Gasmasken.
Bei Antiatomdemos wurden und werden Gasmasken getragen.
Halabscha im Irak ,die Kurdenstadt,wurde von Saddam Hussein mit Giftgas angegriffen, sehr viele Menschen fanden den Tod.
Viele Bewohner leiden noch heute und den Nachwirkungen.
Der Bericht von dem ZDF-Korrespondenten der jetzt in der Türkei stationiert ,und früher in Südamerika war,wurde vor kurzem noch wieder auf Phoenix gezeigt.
Leider ist mir der Name des Korrespondenten entfallen,bei mir heißt der immer, der Lyriker vom Dienst,weil der so wunderbar die Stimmungen ,Emotionen usw. erläutert.
Den Kides fällt bestimmt viel ein ,wenn man ihnen sagt sie sollen sich aml dei Details anschauen, und ein Brainstorming dazu veranstalten ,entweder in Kleingruppen oder mit der gesamten Klasse.

Abgemagerter Jesus!
Folterpofer,KZ-Opfer sehen so sehr mager aus.
Opfer von Hungerkatastrophen, Bifara in der Vergangenheit ,Dafur in der Gegenwart.
Das Kreuz in der Hand!
Der ungebrochene Wille,
Christenverfolgung, immer noch in vielen Ländern der Welt akut,
Politische Gefangene jeglicher Art,
Der schwache und der starke Jesus,
Der mit Sünden beladene Jesus.

Heiligenschein!
Bestimmt nicht als Karikatur gedacht!
Der Vater wacht über den Sohn,.
Trotz allen Elends,gibt es den Glauben,der alles überstrahlt,darum ist der Heiligenschein auch so etwas groß geraten.

Stiefel an den Füssen:
Stiefel können Waffen sein.Springerstiefel,Wehrmachtsstiefel, Kz-Aufseherstiefel.
Nicht jeder Mensch hat Stiefel, oder Schuhe.
Das gleiche gilt für Kinder.
Doch das gilt nicht nur für die Dritte Welt.
Auch in Deutschland gab es Zeiten wo Kinder nur im Winter Schuhe hatten.
In der Bibel kommt der Begriff Sandalen häufiger vor.
Gibt es nicht einen Orden der unbeschuhten ,wie der Orden heißt ,fällt mir später wieder ein.

Der nur noch rudimentät vorhandene Kreuzquerbalken.
Nach einem Atomunfall,
zerstörte Gräber wären eines Krieges.
Viele Kriegsopfer des 2.WK sind immer noch nicht gefunden und begraben.
Darum gibt es immer noch die dt.Kreigsgräberfürsorge.
Massengräber durch Kriegseinwirkungen entstanden,
Massengräber nach Naturkatastrophen.
Massenbegräbnisse wie jetzt in Beslan.
Die Leichenberger in den KZs nach dem Ende des 2.WK.


So Cathol-Thierry, sonniger Luxemburger, das müßte doch für den Anfang ,um einen Stundenaufbau zu kreieren.

Herzlichen Gruß,
Elisabeth

Zuletzt geändert von Fichtel-Wichtel am Samstag 11. September 2004, 11:05, insgesamt 2-mal geändert.

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Fichtel-Wichtel hat geschrieben:Das Elend der Welt findet sich in diesem Bild.
Gasmasken:
Erinnern an Krieg, an Bedrohung, ...
In jedem Feuerwehrauto und vermutlich Polizei wagen ....
Bei Antiatomdemos ...
...Saddam Hussein ...
Das Bild ist von 1935.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Petra
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Beitrag von Petra »

Maul halten und weiter dienen - das sagt es doch schon. Es ist eine Kritik an den Christen (1935 entstand das Bild), die sich nicht wehren, sondern ein Jesusbild haben, von einem Herrn der alles mit sich machen ließ und so "Heiligkeit" erreichte. Ein Aufruf zum Widerstand, ganz klar, deshalb geächtet 1935 und in Schulbüchern heute. Blasphemie ist es nur, weil Jesus vor seinem Tod am Kreuz eben nicht "Maul hielt" sondern für Gottes Willen eintrat, auch gegen die damaligen Machthaber.

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Fichtel-Wichtel
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Beitrag von Fichtel-Wichtel »

Na und ,auch wenn das Bild von 1935 ist, kann heute nur noch aktueller sein denn je!
1935!
Nazizeit, der Maler hat wie so mancher seinerzeit ,den Eindruck unter Hitler kommt schlimmstes auf Deutschland zu.
Die kath.Kirche war damals noch wesentlich anders geprägt,Mauhalten und weiterdienen ,war halt auch eine Sichtweise der damaligen Zeit.
Augen durch und zu.
Vielleicht auch entartet Kunst.

Gruß,
Elisabeth

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cathol01
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Beitrag von cathol01 »

Petra hat geschrieben:Maul halten und weiter dienen - das sagt es doch schon. Es ist eine Kritik an den Christen (1935 entstand das Bild), die sich nicht wehren, sondern ein Jesusbild haben, von einem Herrn der alles mit sich machen ließ und so "Heiligkeit" erreichte. Ein Aufruf zum Widerstand, ganz klar, deshalb geächtet 1935 und in Schulbüchern heute. Blasphemie ist es nur, weil Jesus vor seinem Tod am Kreuz eben nicht "Maul hielt" sondern für Gottes Willen eintrat, auch gegen die damaligen Machthaber.
Ja, ich denke, das ist die richtige Interpretation. Bildinterpretationen sind nicht so mein Ding. Ich brauche Text...
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(Diogenes Laërcius)

ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Mein Gott, Fichtel-Wichtel:
Das Elend der Welt findet sich in diesem Bild......
Und dafür gibt es keine andere Möglichkeit, als zur besseren Verdeutlichung den Corpus Christi zu mißbrauchen?

Wenn tief-hintersinnig-verständig-sein-wollenden Menschen etwas einfällt, dann kann offenbar nur solcher Schwachsinn herauskommen und selbst dann finden sich Leute, die aus sowas noch zitierbares glauben, herauslesen zu können. Als gäbe es keine anderen Möglichkeiten.


Schwachsinn zu Schwachsinn: Mein Gott, Cathol1
Ja, Robert, man muss die Schüler von allem Kritischen fernhalten... Damit sie nachher, wenn sie richtig in die Pubertät kommen, alles über Bord werfen, weil sie ihren Kinderglauben nie kritisch hinterfragt haben und den Sprung vom Kinderglauben zum Erwachsenenglauben nicht schaffen.
Zuerst muß man den Kindern das Richtige und Wahre verständlich beibringen. Die Kritik muß nicht wachgerufen werden, sie kommt bei natürlichen Kindern ganz von selbst.
Eine Religionskrise ist bei jugendlichen Heranwachsenden eigentlich ganz natürlich und mit solchem Gelabbere ist diese nicht nur nicht zu verhindern, sondern hierdurch können irreparable Schäden an der geistig/religiösen Einstellung verursacht oder verstärkt werden, aber nicht behoben.

ad_hoc
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Peter
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Beitrag von Peter »

Ich kenne die Karikatur nur unter dem Titel «Christus mit der Gasmaske». Und wenn ich mich nicht irre, befand sich das Bild auch in einer Firmmappe, mit der ich zu arbeiten hatte: «Unserer Sehnsucht auf der Spur».

Offensichtlich reicht die Tatsache, daß ein Zeichner sich des Bildmotivs des Gekreuzigten annimmt, aus, die Zeichnung als Auseinandersetzung mit dem Thema «Jesus Christus» in der Kunst – oder, noch beliebter, «Christusbilder» anzuführen. Ich glaube, unsere Firmlinge haben sich zu allen diesen Bildern distanziert geäußert.

Ich weiß nicht, Thierry, meinst du, deine Schüler reagieren noch auf den spröden Reiz eine Strichzeichnung aus den Anfangsjahrzehnten des letzten Jahrhunderts? –Ernste Frage.

Peter
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Beitrag von Peter »

http://www.refbejuso.ch/eug/mittagspaul ... phemie.htm

Hier hat die Reformierte Kirche der Kantone Bern, Solothurn und Jura in der Schweiz ein paar kurze Materialien zu dieser Karikatur eingestellt.

Die Zeichnung ist ja ohne weiteres nicht mehr verständlich. Um den zeitlichen Kontext zu erarbeiten, würde ich die Stellungnahmen hinzuziehen und gegebenenfalls auch kritisch sichten.

Und dann könnte man durchaus das Thema «Blasphemie durch Vereinnahmung» anschneiden. Ist es nicht auch Blasphemie, wenn zum «Kreuzzug» gegen den Terror aufgerufen wird? Oder wenn auf einem Soldaten-Ehrenmal für die gefallenen Wehrmachtssoldaten des Zweiten Weltkriegs die Worte stehen: «Niemand hat eine größere Liebe, als wer sein Leben gibt für seine Freunde»?

(Verbrennen muß man den George Grosz, beziehungsweise seine Werke nicht mehr. Das haben andere bereits besorgt …)
:sauer:

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Reinhard Gonaus
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Beitrag von Reinhard Gonaus »

Juergen hat geschrieben:
Fichtel-Wichtel hat geschrieben:Das Elend der Welt findet sich in diesem Bild.
Gasmasken:
Erinnern an Krieg, an Bedrohung, ...
In jedem Feuerwehrauto und vermutlich Polizei wagen ....
Bei Antiatomdemos ...
...Saddam Hussein ...
Das Bild ist von 1935.
Dann ist es sogar prophetisch.
Ein Thema der Religionsstunde könnte sein: Der Künstler hat geahnt, was kommt. Wer hätte es noch ahnen können? Und in weiterer Folge: Was ließe sich heute ahnen?
Reinhard
--
Wir werden nie herausfinden, warum einer, der schnarcht,
sich selbst nicht schnarchen hören kann. (Mark Twain)

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Peter hat geschrieben: Ich weiß nicht, Thierry, meinst du, deine Schüler reagieren noch auf den spröden Reiz eine Strichzeichnung aus den Anfangsjahrzehnten des letzten Jahrhunderts? –Ernste Frage.[/color]
Eben. Damit hätte man uns ehedem noch zu einer Reaktion aufrütteln können - ob das heute noch irgendjemanden juckt ...?

Geronimo

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Fichtel-Wichtel
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Beitrag von Fichtel-Wichtel »

cathol01 hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:Maul halten und weiter dienen - das sagt es doch schon. Es ist eine Kritik an den Christen (1935 entstand das Bild), die sich nicht wehren, sondern ein Jesusbild haben, von einem Herrn der alles mit sich machen ließ und so "Heiligkeit" erreichte. Ein Aufruf zum Widerstand, ganz klar, deshalb geächtet 1935 und in Schulbüchern heute. Blasphemie ist es nur, weil Jesus vor seinem Tod am Kreuz eben nicht "Maul hielt" sondern für Gottes Willen eintrat, auch gegen die damaligen Machthaber.
Ja, ich denke, das ist die richtige Interpretation. Bildinterpretationen sind nicht so mein Ding. Ich brauche Text...
Cathol-Thierry,dieser dein letzter Satz hat mich doch ein wenig verstört.Was machst du denn mit Schülern, die vielleicht auch so viele Möglichkeiten finden was man damit ausdrücken könnte?
Das ist ne sehr ernst gemeinte Frage von mir?
Was machst du mit Schülern die in Bildinterpretation besser sind als du?
Und was für Fächer unterrichtest du sonst noch ?
Ist wieder so ne typische Lehrer-Elisabeth Situation.
Elisabeth sprudelt über vor lauter Einfällen,Anregeungen,zeigt ohne Ende auf,kommt kaum dran,andere Mitschüler hängen nur rum auf ihren Stühlen,und dann heißt es nachher wieder,ich würde mich net unterordnen und anpassen,oder brächte Beiträge die net zum Unterricht gehören.und schon geht das Gemobbe los .Wegen solcher Lehrer bin ich von drei Schulen geflogen ,könnte mittlerweile bereits 2x die Ausbildung zum Ergotherapeuten fast hinter mir haben.Und dann heißt es lapidar:nicht geeignet. und man sei Repräsentant von alten Werten und Normen.
Und dann noch einen befreiungstheologischbegeisterten Bischof dazu der für so Leute wie mich schon gar nix über hat.
für das Berufsbild.Klasse!Super, wenn man dein Gequacke vernimmt,ich bin net so gut in Bildinterpretationen.

In meiner ersten Schulzeit war es noch möglich ,daß man in manchen Fächern so einfach auch der einzige sein konnte,der nur aufzeigte,heutzutage darf es das net mehr geben und vor allem wenn man dann auch noch nichtproletarischer Herkunft ist.

Sorry ,Thierry warst du jetzt net persönlich mit gemeint.
Kam mir nur so in den Sinn als vorhin deine Worte las.
Gruß,
Elisabeth
Zuletzt geändert von Fichtel-Wichtel am Samstag 11. September 2004, 17:45, insgesamt 1-mal geändert.

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Fichtel-Wichtel
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Beitrag von Fichtel-Wichtel »

ad_hoc hat geschrieben:Mein Gott, Fichtel-Wichtel:
Das Elend der Welt findet sich in diesem Bild......
Und dafür gibt es keine andere Möglichkeit, als zur besseren Verdeutlichung den Corpus Christi zu mißbrauchen?

Wenn tief-hintersinnig-verständig-sein-wollenden Menschen etwas einfällt, dann kann offenbar nur solcher Schwachsinn herauskommen und selbst dann finden sich Leute, die aus sowas noch zitierbares glauben, herauslesen zu können. Als gäbe es keine anderen Möglichkeiten.


Schwachsinn zu Schwachsinn: Mein Gott, Cathol1
Ja, Robert, man muss die Schüler von allem Kritischen fernhalten... Damit sie nachher, wenn sie richtig in die Pubertät kommen, alles über Bord werfen, weil sie ihren Kinderglauben nie kritisch hinterfragt haben und den Sprung vom Kinderglauben zum Erwachsenenglauben nicht schaffen.
Zuerst muß man den Kindern das Richtige und Wahre verständlich beibringen. Die Kritik muß nicht wachgerufen werden, sie kommt bei natürlichen Kindern ganz von selbst.
Eine Religionskrise ist bei jugendlichen Heranwachsenden eigentlich ganz natürlich und mit solchem Gelabbere ist diese nicht nur nicht zu verhindern, sondern hierdurch können irreparable Schäden an der geistig/religiösen Einstellung verursacht oder verstärkt werden, aber nicht behoben.

ad_hoc

Hallo und Grüß Gott ad_hoc
Nun reg dich bitte wieder ab!
Was ist denn an der Zeichnung eine Entweihung.Schon an den vielfältigen Reaktionen ,ist doch sofort schon das Gegenteil bewiesen.
Ich wäre froh gewesen ,wenn so eine Zeichnung in meinem Religionsbüchern abgedruckt gewesen wäre,kann mich nur noch schwach an Hochhäuserbilder,Ghettobilder, und ähnlichem zu den Themenlagen wie Drogen,schlechte Elternhäuser,zerbrochen Ehen ,Schläge und sonstige Gewalt erinnern.Hat uns seinerzeit so stark genervt,daß der kroatische Franziskanerpater uns sogar den Lehrplan vorlegte,damit wir uns selber überzeugen konnten,daß es nix anderes gab zum Unterrichten.Und wir uns was ausuchen konnten, was er mit uns durchnahm.Wir waren bloß 12 Katholiken und die Abmeldungserlaubnis für diesen Schrott-kath.Religionsunterricht bekam keiner.Sogar unsere Mamas waren ganz entsetzt über all diese traurigen Themen ,und das so gar nix biblisches drankam.

Gruß,
Elisabeth

Peter
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Beitrag von Peter »

Petra hat geschrieben:Maul halten und weiter dienen - das sagt es doch schon. Es ist eine Kritik an den Christen (1935 entstand das Bild), die sich nicht wehren, sondern ein Jesusbild haben, von einem Herrn der alles mit sich machen ließ und so "Heiligkeit" erreichte. Ein Aufruf zum Widerstand, ganz klar, deshalb geächtet 1935 und in Schulbüchern heute. Blasphemie ist es nur, weil Jesus vor seinem Tod am Kreuz eben nicht "Maul hielt" sondern für Gottes Willen eintrat, auch gegen die damaligen Machthaber.

Liebe Petra,

nur ein Detail: 1928 ist das Entstehungsjahr der Zeichnung. Grosz emigrierte 1933 in die Vereinigten Staaten. Ebenfalls aus dem Jahr 1928 ist dieses Bild: «Der Agitator», in dem Grosz recht hellsichtig beschrieb, was auf Deutschland zukam.

Sicherlich war Grosz kein Christ. Wenn ich mir als Christ dennoch das Bild ohne Groll auf den Zeichner anschaue, dann deshalb, weil er, wie einige bereits erwähnten, Stellung gegen den Missbrauch der Person Jesu bezieht.

Daß er allerdings ebenso Gebrauch vom Bild Jesu macht, ist meines Erachtens allerdings auch wahr. Man sollte das nicht verschweigen – aus katholischer Sicht.


Bild

Ch. Moser
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Beitrag von Ch. Moser »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Geronimo hat geschrieben:»Warte doch mal ab, was die Schüler dazu sagen ... ist vielleicht gescheiter, als selbst gleich eine Erläuterung anzubieten.«
Nein. Er soll dem Dreck auf dem Schulhof verbrennen und neue Bücher anschaffen.
soviel zur feinen christlichen art :kratz:
Quia fecisti nos ad te, et inquietum est cor nostrum donec requiescat in te.

uli
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Beitrag von uli »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:[Nein. Er soll dem Dreck auf dem Schulhof verbrennen und neue Bücher anschaffen.
Ach Mann, Robert, mit öffentlichen Bücherverbrennungen und Formulierungen wie „Dreck“ und „Blasphemie“ und „Schmutz“ und „möchte ich nicht länger hier sehen“ würde ich etwas vorsichtiger sein ....
Grundsätzlich halte ich das Bild für geeignet, sich mit der Waffen segnenden Vergangenheit der Kirche selbstkritisch auseinanderzusetzen. Es gehört also im Religionsunterricht in den Zusammenhang einer Diskussion über „Kirche in der Gesellschaft“ (logo nicht in den Zusammenhang der Vermittlung von Glaubenswissen incl. Kreuz/Erlösung). Und da finde ich es durchaus sinnvoll, dieses drastische Bild mit in die Diskussion zu nehmen. Ich halte es nicht für blasphemisch –die Blasphemie, die Verhöhung lag vielmehr bei den Christen, die „mit Gott in den Krieg“ zogen und Waffen segneten!

„Freilich ist es (dieses Bild) nicht ´blasphemisch´ im eigentlichen Wortsinn, im Gegenteil: Wie Christoph Türcke darlegt, ist es nicht die Verhöhnung religiöser Gefühle, wenn ein Künstler wie George Grosz dem Gekreuzigten eine Gasmaske überstülpt und „Maul halten und weiter dienen“ darunter schreibt – die Verhöhnung wurde von der Religionsgemeinschaft selbst vorgenommen, als sie der Massenschlächterei des ersten Weltkriegs zustimmte.“
www.verlagdrkovac.de/pdf/0316/0316_5.pdf

Grosz tat alles dafür, eine Wiederholung des grausamen Völkermordes zu verhindern. Mit diesem Ziel erschien 1928 die Mappe „Hintergrund“. Sie führte zur Anklage und zum Gotteslästerungsprozess. Beschlagnahmt wurden folgende Werke:
- Geistlicher mit auf der Nase tanzendem Kreuz, Unterschrift: Ein Untertan der Obrigkeit
- Geistlicher speit Granaten aus, Unterschrift: Die Ausschüttung des heiligen Geistes
- Christus am Kreuz mit der Gasmaske, Unterschrift: Maul halten und weiter dienen

Aus dem Vorwort des „Magazins für Theologie und Ästhetik“/Dezember 2003 : „Die Blackbox enthält dieses Mal eine Grafik von George Grosz, die zu einem der wenigen, aber nichtsdestoweniger überflüssigen Blasphemieprozesse im Zusammenhang Bildender Kunst des 20. Jahrhunderts geführt hat. Er endete mit einem Paradox: dem Freispruch des Künstlers und der Vernichtung des Werks. Sein Bild ist eine Chiffre auf die Kirche im Kapitalismus: Maul halten und weiterdienen.

Folgende Auszüge aus:
www.refbejuso.ch/eug/mittagspaulus/html/blasphemie.htm

Prozess in erster Instanz vor dem Schöffengericht Berlin-Charlottenburg, Auszug aus dem Gerichtsprotokoll (abgedruckt in: Tagebuch Nr. 9, 1928, S. 2210-2215)
Vorsitzender: Hier kann es doch keinem Menschen entgehen, dass gläubige Christen durch eine solche Darstellung schwer verletzt werden.
Grosz: (...) Ich habe mir so vorgestellt, dass Christus zwischen den Schützengräben herumgeht und verkündet: Liebet euch untereinander. Ich dachte mir: in demselben Moment würde man ihn packen, ihm eine Gasmaske geben und Militärstiefel anziehen, also kurz, man würde ihn überhaupt nicht verstehen. Also hier kommt Christus sogar sehr gut weg. Er wird von einer anderen Macht vergewaltigt. ... Die tiefere Vision dieses Blattes ist nämlich die: die einfache gekreuzigte Kreatur, die doch im Grunde genommen lebenserhaltend ist - Ich bin persönlich kein Pazifist, aber man hat als Mensch immer ein tiefes Mitleid mit dem kaputtgehenden Menschen, der unschuldig immer wieder hekatombenweise geopfert wird. (...). Das ist hier dargestellt. ... Man könnte sich vielleicht darüber wundern, dass er noch ein Kreuz hält. Das ist ein Kreuz der Liebe vielleicht oder der Nächstenliebe, der Verbrüderung.


In der „Weltbühne“ (Die Weltbühne T/25, 1929, S. 435-438) kommentierte Kurt Tucholsky die Verurteilung von Grosz und die Begründung des Gerichts:
Die Worte („Maul halten und weiter dienen“) sind vom Zeichner hinzugefügt, sie werden über den Christus hinweggesprochen, und zwar zur Menschheit, die in den Krieg getrieben wird - unter dem Zeichen des Kreuzes. Der Staats-Christus, dem auf dem Bild nur noch eine Fahne fehlt, damit er komplett ist, ist aufgerichtet, um die Herde der Gläubigen zur Raison, nämlich zur Staats raison zu bringen - in seinem Namen wird befohlen »Maul halten und weiter dienen«, und er selbst fällt unter den
Befehl. Der Kriegs-Christus, dem sie auf einem französischen Schlachtfeld das Kreuz weggeschossen haben und der nun, flehend, mit erhobenen Armen und mit wenig Dank an preussische Richter, die ihn schützen, über das Gemorde hinwegschrie - dieser Christus ist im Sinne des § 166 von der eignen Kirche geschändet worden. Das und nur das hat George Grosz gezeichnet und empfunden. (...)
Eine Landeskirche, die im Kriege so jämmerlich versagt hat, die die Jugend eines ganzen Landes in das Schlachten hineinsegnete; eine Kirche, die kein Wort gegen den Staatsmord fand, sondern ihn im Gegenteil noch propagierte: eine solche Institution hat allen Anlass, still zu schweigen, wenn aufgezeigt werden soll, wer hier schändet."


Uli

www.textdienst.de/woran_christen_glauben.htm
Zuletzt geändert von uli am Mittwoch 15. September 2004, 13:09, insgesamt 1-mal geändert.

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cathol01
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Beitrag von cathol01 »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Geronimo hat geschrieben:»Warte doch mal ab, was die Schüler dazu sagen ... ist vielleicht gescheiter, als selbst gleich eine Erläuterung anzubieten.«
Nein. Er soll dem Dreck auf dem Schulhof verbrennen und neue Bücher anschaffen.
Passt Bücherverbrennung noch in unsere Zeit? Kann so eine geistige Auseinandersetzung stattfinden, Robert?
:/
Zuletzt geändert von cathol01 am Mittwoch 15. September 2004, 13:31, insgesamt 1-mal geändert.
"Das Wahre ist nicht sicherer als das Wahrscheinliche."
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Sr. Franziska OP
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Beitrag von Sr. Franziska OP »

Die eigentliche Frage ist hier doch: Hat ein Künstler das Recht, sich auf seine eigene Art mit Jesus Christus auseinanderzusetzen? Besonders wenn diese seine Art (zumindest auf den ersten Blick) nicht gerade "fromm" wirkt. Dieser Frage gehe ich (allerdings mit Blick auf die Literatur) für meine Diplomarbeit nach.

[schild=10 fontcolor=A52A2A shadowcolor=C0C0C0 shieldshadow=1]Was ist Kunst?[/schild]

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cathol01
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Beitrag von cathol01 »

Sr. Franziska OP hat geschrieben:Die eigentliche Frage ist hier doch: Hat ein Künstler das Recht, sich auf seine eigene Art mit Jesus Christus auseinanderzusetzen?
Genau. Und bezogen auf den Religionsunterricht (da sich das Bild im Religionsbuch befindet): Dürfen die Sch. sich kritisch mit ihrem Jesus-Bild auseinander setzen?
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(Diogenes Laërcius)

Petra
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Beitrag von Petra »

Peter hat geschrieben: Liebe Petra,

nur ein Detail: 1928 ist das Entstehungsjahr der Zeichnung. Grosz emigrierte 1933 in die Vereinigten Staaten. Ebenfalls aus dem Jahr 1928 ist dieses Bild: «Der Agitator», in dem Grosz recht hellsichtig beschrieb, was auf Deutschland zukam.

Sicherlich war Grosz kein Christ. Wenn ich mir als Christ dennoch das Bild ohne Groll auf den Zeichner anschaue, dann deshalb, weil er, wie einige bereits erwähnten, Stellung gegen den Missbrauch der Person Jesu bezieht.

Daß er allerdings ebenso Gebrauch vom Bild Jesu macht, ist meines Erachtens allerdings auch wahr. Man sollte das nicht verschweigen – aus katholischer Sicht.
Hi Peter,

von dem Bild wusste ich nicht mehr, als das, was cathol angegeben hat, also Name und Datum 1935.
Wenn es sich wirklich um die Abbildung aus einem Religionsbuch für die Sekundarstufe I handelt, wüsste ich ehrlich gesagt nicht, was es darin zu suchen hat. Das Bild erschließt sich dieser Altersklasse überhaupt nicht ohne historische Vorkenntnisse. Ein Leer-Stoff :roll: sollte von den Schülern wenigstens ansatzweise eigenständig verstanden werden, aber hier sind sie komplett auf den Lehrer (oder die Eltern) angewiesen. Kinder erkennen z.B. die Gasmaske nicht und würden wahrscheinlich raten, es sei ein Mundschutz, der bei Katastrophen von den Rettern getragen wird (Berichterstattung vom 11.9). – Daher ist es am besten, was cathol schon angedeutet hat, nämlich die Zeichnung nur dann thematisieren, wenn die Schüler danach fragen.

Wie du sagst, war Grosz kein Christ, also nicht an unsere Grundsätze gebunden, was kann/darf man in einer kritischen Stellungnahme künstlerisch „vereinnahmen“. M.E. sollte ein christlicher Künstler bei Kreuzesdarstellungen äußerst sorgfältig sich selbst und andere befragen, was noch der Heiligkeit der Person und der Tat angemessen ist. Da gehen doch tatsächlich unsere beiden Meinungen komplett d’accord, nehm ich mal so an. ;)

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Fichtel-Wichtel
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Beitrag von Fichtel-Wichtel »

Wie alt sind denn Kinder in der Sekundarstufe 1 ?

Gruß,
Elisabeth

Petra
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Beitrag von Petra »

Fichtel-Wichtel hat geschrieben:Wie alt sind denn Kinder in der Sekundarstufe 1 ?

Gruß,
Elisabeth
ca. 10 bis 16

Petra
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Beitrag von Petra »

Sr. Franziska OP hat geschrieben:Die eigentliche Frage ist hier doch: Hat ein Künstler das Recht, sich auf seine eigene Art mit Jesus Christus auseinanderzusetzen? Besonders wenn diese seine Art (zumindest auf den ersten Blick) nicht gerade "fromm" wirkt. Dieser Frage gehe ich (allerdings mit Blick auf die Literatur) für meine Diplomarbeit nach.

[schild=10 fontcolor=A52A2A shadowcolor=C0C0C0 shieldshadow=1]Was ist Kunst?[/schild]
(Zu meiner Meinungsäußerung sei erst mal vorausgeschickt, dass ich von Kunst noch weniger verstehe als von Theologie, auch ne Leistung. :/ )

Christliche Künstler sollten bei ihren Werken, die zur Veröffentlichung bestimmt sind, daran denken, dass sie zur Verwirrung oder Zweifel bei den „Kleinen“ beitragen können, die evtl. glaubensmäßig schwächeln oder das Werk falsch auslegen könnten.

Zweitens (s.mein ob. Beitrag) sollte die Heiligkeit Gottes und seiner kühnsten Nachfolger gewart bleiben. Dieses ist aber sicherlich Auslegungssache; dabei gibt es bestimmt einige, die am Kunstwerk engere Maßstäbe als z.B. ich anlegen würden.

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cathol01
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Beitrag von cathol01 »

Das hier ist im Buch für die 7./8. Klasse, also 13-15...
"Das Wahre ist nicht sicherer als das Wahrscheinliche."
(Diogenes Laërcius)

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