Re: Synodaler Weg 2019
Verfasst: Samstag 30. Mai 2020, 15:35
Ein Kabinett des Dr. Mabuse!
Ein Kabinett des Dr. Mabuse!
Wenn schon Filmzitat, dann aber auch den richtigen Horrorstreifen: Das Cabinet des Dr. Caligari (1920)
Oder: Das Schreckenskabinett des Dr. PhibesProtasius hat geschrieben: ↑Samstag 30. Mai 2020, 16:46Wenn schon Filmzitat, dann aber auch den richtigen Horrorstreifen: Das Cabinet des Dr. Caligari (1920)
Auch wenn es Kardinal Woelki ersichtlich um die Einheit der Kirche geht, ist das bei aller Diplomatie schon eine ordentliche Breitseite.[...] Herr Kardinal, der Vorsitzende der Deutschen Bischöfe hat sich für die Zulassung von Christen anderer Konfessionen zur Eucharistie nach deren Gewissensentscheid und eine gesamtkirchliche Synode in Rom ausgesprochen, die sich mit den noch zu treffenden Beschlüssen des Synodalen Wegs beschäftigen soll. Ist dieser Vorstoß durch Konferenzbeschluss gedeckt?
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz ist noch nicht lange im Amt und muss sich noch in diese schwierige Aufgabe fügen. Als Vorsitzender ist er nicht der Vorgesetzte der anderen Bischöfe. Als Bischof von Limburg ist es ihm natürlich unbenommen, markant Position zu beziehen. Als Vorsitzender der Bischofskonferenz schwächt er aber seine moderierende Position, wenn er Parteipositionen vertritt und öffentlich Vorschläge macht, von denen seine Mitbrüder dann aus der Presse erfahren. [...]
Wie beurteilen Sie dieses Vorgehen? Bestätigen sich nun Befürchtungen innerhalb der Weltkirche, von Deutschland könne zum zweiten Mal in der Kirchengeschichte ein Schisma ausgehen?
So weit würde ich nicht gehen. Man sollte nicht aus jeder Ungeschicklichkeit gleich ein Drama machen. Wir werden in nächster Zeit alle dazu beitragen müssen, bei allen legitimen Unterschieden, die immer zur katholischen Kirche gehört haben, die Einheit zu wahren, die ein dringender Auftrag Christi ist. Es wäre absurd, wenn wir alle immer wieder ökumenische Fortschritte einfordern, aber gleichzeitig leichtfertig die Einheit unter uns selbst verspielen. Dazu brauchen wir einen Vorsitzenden, dem es sichtbar um die Einheit der Kirche in Deutschland geht, und eben nicht einen Fraktionsvorsitzenden. Doch ich gehe davon aus, dass Bischof Bätzing sich darum bemühen wird. [...]
In der guten alten Zeit nannte man das 'mal correctio fraterna!HeGe hat geschrieben: ↑Donnerstag 4. Juni 2020, 13:18Kardinal Woelki äußert sich zum synodalen Weg und zum Interview mit dem Limburger Bischof aus der vergangenen Woche:
https://www.die-tagespost.de/kirche-akt ... 874,208949
Daraus:
Auch wenn es Kardinal Woelki ersichtlich um die Einheit der Kirche geht, ist das bei aller Diplomatie schon eine ordentliche Breitseite.[...] Herr Kardinal, der Vorsitzende der Deutschen Bischöfe hat sich für die Zulassung von Christen anderer Konfessionen zur Eucharistie nach deren Gewissensentscheid und eine gesamtkirchliche Synode in Rom ausgesprochen, die sich mit den noch zu treffenden Beschlüssen des Synodalen Wegs beschäftigen soll. Ist dieser Vorstoß durch Konferenzbeschluss gedeckt?
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz ist noch nicht lange im Amt und muss sich noch in diese schwierige Aufgabe fügen. Als Vorsitzender ist er nicht der Vorgesetzte der anderen Bischöfe. Als Bischof von Limburg ist es ihm natürlich unbenommen, markant Position zu beziehen. Als Vorsitzender der Bischofskonferenz schwächt er aber seine moderierende Position, wenn er Parteipositionen vertritt und öffentlich Vorschläge macht, von denen seine Mitbrüder dann aus der Presse erfahren. [...]
Wie beurteilen Sie dieses Vorgehen? Bestätigen sich nun Befürchtungen innerhalb der Weltkirche, von Deutschland könne zum zweiten Mal in der Kirchengeschichte ein Schisma ausgehen?
So weit würde ich nicht gehen. Man sollte nicht aus jeder Ungeschicklichkeit gleich ein Drama machen. Wir werden in nächster Zeit alle dazu beitragen müssen, bei allen legitimen Unterschieden, die immer zur katholischen Kirche gehört haben, die Einheit zu wahren, die ein dringender Auftrag Christi ist. Es wäre absurd, wenn wir alle immer wieder ökumenische Fortschritte einfordern, aber gleichzeitig leichtfertig die Einheit unter uns selbst verspielen. Dazu brauchen wir einen Vorsitzenden, dem es sichtbar um die Einheit der Kirche in Deutschland geht, und eben nicht einen Fraktionsvorsitzenden. Doch ich gehe davon aus, dass Bischof Bätzing sich darum bemühen wird. [...]
Ich habe meinen diesbezüglichen Willen nicht erklärt und habe auch Herrn Sternberg und das ZdK nicht dazu legitimiert.[...] „Es gibt den erklärten Willen, die Themen gemeinsam zu diskutieren und Lösungen zu finden sowohl aufseiten der Laien als auch der Bischöfe", sagte der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, am Sonntag im Interview der deutschen Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). [...]
Soviel zum Thema "ergebnisoffene" Diskussionen.[...] Sternberg sagte zur Entscheidung Schwaderlapps: „Wenn jemand der Meinung ist, dass es keinen Veränderungsbedarf gibt, dann ist es besser, seine Mitarbeit in einem Forum zur Erarbeitung neuer Lösungen zu beenden.“ [...]
DKD halt. (deutsch-katholische Kirche Dtls)HeGe hat geschrieben: ↑Montag 6. Juli 2020, 13:40Synodaler Weg - Bischöfe und Laien zuversichtlich
Daraus:
Ich habe meinen diesbezüglichen Willen nicht erklärt und habe auch Herrn Sternberg und das ZdK nicht dazu legitimiert.[...] „Es gibt den erklärten Willen, die Themen gemeinsam zu diskutieren und Lösungen zu finden sowohl aufseiten der Laien als auch der Bischöfe", sagte der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, am Sonntag im Interview der deutschen Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). [...]
Soviel zum Thema "ergebnisoffene" Diskussionen.[...] Sternberg sagte zur Entscheidung Schwaderlapps: „Wenn jemand der Meinung ist, dass es keinen Veränderungsbedarf gibt, dann ist es besser, seine Mitarbeit in einem Forum zur Erarbeitung neuer Lösungen zu beenden.“ [...]
Angesichts des real existierenden RU in D stellt sich die Frage, ob das ein schlechtes Ergebnis wäre...Niels hat geschrieben: ↑Mittwoch 29. Juli 2020, 13:26"Im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz ist ein bundesweites Themenheft für den Religionsunterricht zum Synodalen Weg erschienen": https://www.bistum-essen.de/pressemenue ... erschienen
Ist beabsichtigt, die Abmeldezahlen beim staatlichen Fach "Religion" in die Höhe schnellen zu lassen?
Überraschung! Der synodale Weg ist nicht katholisch!kath.net hat geschrieben: Bischof Voderholzer: „Ich protestiere gegen dieses Vorgehen!“
Der Offene Brief des Regensburger Bischofs mit seinem Protest gegen den Textvorschlag des Synodalforums III für die Regionenkonferenzen des Synodalen Weges am 4. September 2020 in voller Länge!
[...] Zu meiner großen Überraschung musste ich feststellen, dass dieser Text eine biblische Grundlegung der Thematik Frauen und Ämter enthält, obwohl in der letzten Sitzung des Forums III am 30. Juni 2020, bei der der Text zeilenweise besprochen wurde, vereinbart worden war, dass diese biblische Grundlegung erst im Zusammenhang mit dem Gesamttext beraten werden soll (vgl. das Protokoll, S. 3 f.). Nachdem aus „zeitlichen Gründen“ die vereinbarte erneute Abstimmungsrunde nach der Einarbeitung der Änderungen durch die Redaktionsgruppe ausfiel, hatte ich als Mitglied des Forums III keinerlei Möglichkeit, mich zu diesem Textteil zu verhalten. Ich protestiere gegen dieses Vorgehen!
Noch größer war die Überraschung, als ich dann im Text lesen musste: „Jesus hat Jüngerinnen und Jünger, weiht niemanden.“ Was soll eine solche Aussage? Genauso gut müsste man auf dieser Ebene dann sagen: „Jesus tauft auch niemanden, er firmt niemanden, geht auch sonntags nicht zur Messe, usw.“ Dass die Sakramente der Zeit der nachösterlichen Kirche zugehören, wird verschleiert. Dass es in der Theologie aber eine sehr differenzierte Reflexion auf die Frage der Einsetzung der Sakramente gibt, wird ignoriert. [...]
Nein, natürlich nicht.[...] So protestiere ich gegen den Bruch der Vereinbarung im Forum III, die bibeltheologische Grundlegung gemeinsam zu erarbeiten. Ich hoffe nicht, dass hiermit versucht wird, mit einer einseitig verfälschten Bibeltheologie die Teilnehmer der Regionalkonferenzen in eine bestimmte Richtung zu lenken, bzw. sie in falscher Sicherheit zu wiegen. [...]
kath.net hat geschrieben: Es gibt keine Opposition
Auf dem synodalen Weg gibt es keine Opposition. Wer nicht mit den Reformforderungen heult, darf gar nicht mitspielen. Die Laienfunktionäre lassen nur ihre eigenen Funktionäre zu - Der Montagskick von Peter Winnemöller [...]
Weil sie entweder freimaurerische Satanisten sind oder karrieregeile Atheisten welche recht gut von der Kirchensteuer und staatlichen Gehältern leben?Martina hat geschrieben: ↑Freitag 18. September 2020, 15:39Man gebe einmal die Suchbegriffe "Menschenbild" und "katholisch" in Google ein - haarsträubende Ergebnisse kommen da! Und dann, "Menschenbild" und "orthodox" - da kriegt man klare Anworten (im Islam vermutlich auch). Wieso kriegen die katholischen Würdenträger das nicht hin? Fehlt da etwa der Glaube?
Weil es sich in dieder gottlosen Häresie gut lebt? Man will oft einfach nicht kapieren...Da liegt der Hund begraben, und nicht im Gelabere und von hinten und vorn beleuchten. Das ist nicht Glaube, sondern Ideologie.
Wieso kapiert das keiner?
Bei dem Blödsinn den so manche Gemeinde in ihrer Kirche anstellt, kommt es darauf auch nicht mehr an.Wo sind denn die, die den Leuten beibringen, dass ein Gotteshaus kein Museum ist, dass man nicht laut plärrend in den Altarraum latscht (in Badelatschen oder Radler-Klamotten mit dem Wasserschnuller im Mund, der aus dem Rucksack kommt) und nicht in Gemäuern, in denen fast 2000 Jahre mit Ehrfurcht und anständig angezogen, gebetet wure, lauthals herumplärrt: "Jo, dey Grübbta, dey waä aä no wos zum Segn" (Ja, die Krypta, die wäre auch noch was zum Anschauen).
Weil man Bunt und Vielfältig ist und Wahrheit ein diskriminierender und ausgrenzender Begriff ist?Und wieso werden dort in der Ausstellung sämtliche "Auffassungen" (Häresien) aller Völker der Welt über die Seele angepriesen?
Doch, genau darum geht es diesen Leuten und sie fühlen sich damit wohl. Die paar Hanseln welche noch Gott ehren wollen stören da nur.Es geht nicht um Selbstverwirklichung, Kuschel- und Wohlfühl-Reigion, Kumbayah-Psychologie und Angleichung an den Zeitgeist. Wieso vermittelt das keiner mehr?
Wenn man nicht gerade einen IQ unter 80 hat sollte man Fraktur auf wenige Tage flüßig lesen können.Warum muss man sich erst ein Gebetbuch aus dem vorletzten Jahrhundert kaufen - das dann natürlich in Fraktur gedruckt ist, die heute wieder keiner mehr lesen kann?
Liebe Martina,
Warum regst du dich dann noch so auf, wenn du kein Kirchenmitglied mehr bist?Martina hat geschrieben:Genau diese Dinge waren übrigens der Grund für meinen Kirchenaustritt,[...]
Ich denke, dass sich manch Synodaler vom Heiligen Geist unterstützt fühlt.Ha! Man lese einmal das, was ich auf der katholischen Webseite jesus.de gefunden habe:
Der Ursprung aller Synodalität liegt – für alle Christen – in der Grunderfahrung der frühen Christenheit: In der Ungewissheit und in der Unmöglichkeit, Gottes Wege zu kennen, erfahren schon die Jünger von Emmaus (Lk 24), dass der Auferstandene mit ihnen geht, ihnen die Schrift erschließt und neue Wege öffnet. Sie kommen zusammen, die gemachten Erfahrungen zu reflektieren, um Gottes Wirken zu erkennen. Das ist eine Grundwirklichkeit der werdenden Kirche, wie sich dann ja auch in der Apostelgeschichte zeigt: Das Pfingstereignis macht deutlich, dass in diesem Zusammenkommen ein Geist wirksam wird, der die Richtung angibt. Und das Apostelkonzil macht noch einmal deutlich, mit welcher Autorität Entscheidungen getroffen werden können. Dort heißt es „Denn der Heilige Geist und wir haben beschlossen!“ (Apg 15,28).
Was wollen die denn da noch auf einer Synode diskutieren? Die Unmöglichkeit, Gottes Wege zu kennen im Zusammenhang mit Missbrauch? Das hat wohl dann die Autorität der Heilige Geist beschlossen?
Mich graut es einfach nur noch.
Ich entnehme deinem Post, dass dir das wohl ewig verschlossen bleiben wird.
Oder das, was er für den Heiligen Geist hält....
Ich kenne eine Form dieser Kinderbetreuung, die Vorschulkinder für die Zeit zwischen Lesung und Predigt mit den wesentlichen Inhalten des Evangelium-Textes vertraut macht, die in einem Bild festgehalten werden, das dann nach der Predigt vor den Stufen des Altar paltziert wird, bevor die Kinder mit ihren Eltern der Eucharistiefeier folgen, deren Geheimnis man keinem Kind vorenthalten sollte. Ich kann daran nichts Schlechtes finden. Nicht alles, was vielleicht gut gedacht war, ist, wie im von dir beschriebenen Fall auch gut gemacht.Martina hat geschrieben:Sie nannte die alten Kirchenlieder "Hits", wollte wie ein Nimmersatt immer mehr und mehr Mitsprache und Mitbestimmung für diesen Pfargemeindebeirat oder wie dieses Gremíum heißt, und konnte überhaupt nicht unterscheiden, was weltliche Egotrips und was Glaubenssachen waren. Was die mir erzählte, zu was sie den Pfarrer genötigt hatten, haute mich schlicht um: Ein "Kinderaufbewahrungsraum" in der Unterkirche (so ähnlich wie bei [Punkt]), wo die Kinder dann "kindergerecht" (sprich in völligem Chaos) sich wie im Kindergarten aufführen können, und dann muss der Pfarrer mitten im Gottesdienst unterbrechen, und da runter, damit die ungezogenen Bälger auch "inkludiert" werden, und dann, wenn die Eucharistie und Liturgie ruiniert sind, darf er wieder rauf und soll weitermachen.
Die Linksradikalen der 68er-Zeit sind durch die Institutionen marschiert und haben dort wichtige Posten besetzt, von wo aus sie die kath. Kirche destabilisieren.Martina hat geschrieben: ↑Donnerstag 24. September 2020, 09:37Lieber Petrus,
hat sich erübrigt. Ich hatte mich in diesem Forum angemeldet, da ich in letzter Zeit Zweifel bezüglich meines Austritts hatte. Aber das, was mir hier entgegenschlug, hat mir sehr schnell wieder in Erinnerung gebracht, weshalb ich ausgetreten bin.
Eine Frage noch: Worum geht es eigentlich hier in diesem Forum?
Martina