Synodaler Weg 2019

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martin v. tours
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von martin v. tours »

Ich stell mir die Frage auch oft.
Vielleicht einfach nur die Angst auf dem medialen Scheiterhaufen verbrannt zu werden (Tebarz van eltz sollte jedem noch in Erinnerung sein)
Bei einigen vermute ich das sie schon seit der Ausbildung Nachkonziliar geschädigt waren und sich die Symptome laufend verschlimmert haben.
Vielleicht auch eine Art Stockholm-Sydrom, wenn man permanent mit der Fraktion der Doppelnamen-Damen mir schickem Kurzhaarschnitt und bunten Tüchern zu tun hat.
Bei einigen vermute ich ganz banal das es erpressbares Material über sie gibt. Die modernen Häretiker sind bestens vernetzt mit den Medien. Da könnte jederzeit ein mediales Bömbchen hochgehen das dagegen der liebe Tebartz noch harmlos war. dann spielt man eben mit
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila

Dr.Hackenbush
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Siard hat geschrieben:
Montag 12. September 2022, 12:23
Schmiede hat geschrieben:
Sonntag 11. September 2022, 19:13
Fragt sich nur, ob es eine Abspaltung gibt oder ob sie sich vollumfänglich in die evangelische Kirche integrieren.
Letzteres halte ich für ausgeschlossen. Da müsste man auf so viel lieb gewordenes verzichten.
Weder, noch.
Wenn die Frauen „Priesterinnen“ werden wollen und die Homos kirchlich heiraten wollen, bräuchten sie nur in die „Evangelischen Kirche“ zu konvertieren – aber darum geht es ihnen nicht.
Den Synodalen geht es nicht darum, eine „neue“ Kirche zu gründen, oder sich abzuspalten, sie wollen in der Kirche Christi bleiben, weil sie glauben, dass: >> die Kirche Christi trotz der Spaltungen der Christen voll nur in der katholischen Kirche weiter besteht, und auf der anderen Seite, "dass außerhalb ihres sichtbaren Gefüges vielfältige Elemente der Heiligung und der Wahrheit zu finden sind << (Dominus Iesus).
Also – sie (die Synodalen) wollen keine „vielfältige Elemente der Heiligung“ in verschiedenen Konfessionen der Christenheit - sie wollen alles - die Essenz (alle Elemente/Wege des Heils) – sie wollen in der Kirche Jesus Christ bleiben, weil man nur in ihr (nach dem Glauben der Kirche) alle Elemente/Wege des Heils findet und, mit Hilfe der Vollmacht der in der apostolischen Sukzession waltenden Bischöfe, diese Kirche nach ihren (der Synodalen) Absichten umzumodeln.
Natürlich ist das absurd! - Gott kann man nichts vormachen und Ihn für blöd halten schon gar nicht! – das wissen wir. Die Synodalen jedoch, um das zu kapieren, müssten erst an Gott wahrhaftig glauben, um die Absurdität ihres Vorhabens zu begreifen. Tun sie aber nicht. Die Synodalen wissen aber, sobald sie sich abspalten und/oder eine "neue" Kirche gründen, ist es vorbei mit "subsistit in" (s. "Dominus Iesus").

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Libertas Ecclesiae
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Mehrere namentliche Abstimmungen im Rahmen des „Synodalen Wegs“ am Freitag und Samstag haben gezeigt, wie sich die deutschen Bischöfe zur überlieferten katholischen Lehre positionieren. Die nachfolgende Übersicht dokumentiert die „Nein“-Stimmen der Bischöfe sowie deren Enthaltungen.
Was lässt sich zum Abstimmungsverhalten der Bischöfe sagen?
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

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Schmiede
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Schmiede »

Danke! Leider hat der Erzbischof meines Bistums überall mit Ja gestimmt. Ich warte auf seine Erklärungen und über seine zukünftigen Entscheidungen, ggf. werde ich mir aus Rom Rat holen, wie man sich als Katholik verhalten sollte, wenn der Bischof mit der Lehre bricht.

kukHofnarr
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von kukHofnarr »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Montag 12. September 2022, 21:22
Mehrere namentliche Abstimmungen im Rahmen des „Synodalen Wegs“ am Freitag und Samstag haben gezeigt, wie sich die deutschen Bischöfe zur überlieferten katholischen Lehre positionieren. Die nachfolgende Übersicht dokumentiert die „Nein“-Stimmen der Bischöfe sowie deren Enthaltungen.
Was lässt sich zum Abstimmungsverhalten der Bischöfe sagen?
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Schmiede
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Schmiede »

Der synodale Weg trägt Früchte_:

"KIEZTOUR MIT HERZ „QUEERFELDEIN: KIRCHE IN BUNT!“"

https://www.erzbistumberlin.de/medien/p ... bunt-7720/

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Protasius
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Protasius »

Schmiede hat geschrieben:
Dienstag 13. September 2022, 12:25
Der synodale Weg trägt Früchte_:

"KIEZTOUR MIT HERZ „QUEERFELDEIN: KIRCHE IN BUNT!“"

https://www.erzbistumberlin.de/medien/p ... bunt-7720/
Das haut aber mit der Kausalität nicht so recht hin, denn diese Früchtinnen und Früchte gibt es schon seit 2016, wie man weiter unten im letzten Absatz lesen kann:
Die „Kieztouren mit Herz“ gibt es seit 2016. Sie sind eine Kooperation des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin – Bereich Caritas im pastoralen Raum, des Erzbistums Berlin – Bereich Citypastoral – und des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) Berlin.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Schmiede
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Schmiede »

Interessant, es begrüßte mich heute nahezu brühwarm als erster Eintrag auf der Webseite vom Erzbistum.

kukHofnarr
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von kukHofnarr »

Schmiede hat geschrieben:
Montag 12. September 2022, 21:44
Danke! Leider hat der Erzbischof meines Bistums überall mit Ja gestimmt. Ich warte auf seine Erklärungen und über seine zukünftigen Entscheidungen, ggf. werde ich mir aus Rom Rat holen, wie man sich als Katholik verhalten sollte, wenn der Bischof mit der Lehre bricht.
Wenn Du Dich bei der Rateinholung an die stilistische Etikette hältst, ist erfahrungsgemäss ein Dankesschreiben zu erwarten mit dem verbindlich klingenden Bescheid, dass Deine Eingabe zu gegebener Zeit berücksichtigt würde. Diese Antwort könntest Du dann in güldenem Rahmen gefasst an prominenter Stelle im Wohnzimmer aufstellen, im Bewusstsein Deiner Pflicht genüge getan zu haben. Dementgegen gebe ich mich der Hoffnung hin, dass Dich das nicht hindern wird, das Folgende zu verstehen...:

(...)

Paix liturgique – Que conseillez-vous de faire dans cette situation aux laïcs désemparés ?

Mgr Carlo Maria VIGANÒ – Les laïcs sont des membres vivants du Corps mystique et, en tant que tels, ils ont le droit natif d’exiger que son autorité visible agisse et légifère conformément au mandat qu’elle a reçu du Christ. Lorsque cette autorité, avec la permission de la Providence, agit et légifère contre la volonté du Christ, les fidèles doivent d’abord comprendre que cette épreuve est un moyen permis par la Providence pour leur ouvrir les yeux après des décennies de déviations et d’hypocrisies par lesquelles ils ont été emportés, auxquelles beaucoup ont adhéré de bonne foi précisément en obéissance à la Hiérarchie, ignorant la fraude perpétrée contre eux. Quand ils comprendront cela, ils découvriront le trésor dont ils ont été spoliés par ceux qui auraient dû le garder et le transmettre aux générations futures, au lieu de le cacher après l’avoir dévalué pour le remplacer par une mauvaise contrefaçon. À ce moment-là, ils imploreront la Majesté de Dieu d’abréger le temps de l’épreuve et d’accorder à l’Église un Pasteur Suprême obéissant au Christ, qui Lui appartient, qui L’aime et qui Lui rend un culte parfait.

(...)" /1
- Übersetzung des obigen Exzerpts mithilfe von www.DeepL.com -

(...)

Paix liturgique -
Was raten Sie in dieser Situation den sich hilflos fühlenden katholischen Laien?

Msgr. Carlo Maria VIGANÒ -
Die katholischen Laien sind die lebendigen Glieder des mystischen Leibes unseres Herrn Jesus Christus und als solche haben sie das Geburtsrecht zu verlangen, dass die Kirche als sichtbare Autorität gemäß dem Auftrag, den sie von Ihm erhalten hat, handelt und Gesetze erlässt.

Wenn jedoch diese Autorität mit Erlaubnis der Vorsehung gegen den Willen Christi handelt und Gesetze erlässt, müssen die Gläubigen zuerst verstehen, dass diese Prüfung ein von der Vorsehung erlaubtes Mittel ist, um ihnen die Augen zu öffnen nach Jahrzehnten der Irrwege und Heuchelei, von der sie mitgerissen wurden, denen viele in gutem Glauben gerade im Gehorsam gegenüber der kirchlichen Hierarchie anhingen und von dem gegen sie verübten Betrug nichts wissen konnten.

Sobald die katholischen Laien das begreifen, werden sie den Schatz entdecken, um den sie von jenen betrogen wurden, die ihn hätten hüten und an künftige Generationen weitergeben sollen, anstatt ihn zu verbergen, nachdem sie ihn entwertet und durch eine Fälschung ersetzt hatten.

Ab diesem Zeitpunkt werden sie die Majestät Gottes anflehen, auf dass die Zeit der Prüfung verkürzt werden möge und auf dass der Kirche ein Oberster Hirte gewährt werden möge, der unserem Herrn Jesus Christus gehorcht, Ihm gehört, Ihn liebt und Ihn in vollkommener Weise anbetet.

(...) /1

- Ende der Übersetzung -
___
/1 Exzerpt aus, Paix liturgique (Liturgischer Friede), ENTRETIEN AVEC MGR CARLO MARIA VIGANO, lettre 885 publiée le 12 septembre 2022, Dans les veines de La Messe Tridentine coule le sang de l'Evangile, "J'invite tous mes confreres a celebrer La Messe de Saint-Pie-V" (In den Adern der Tridentinischen Messe fliesst das Blut des Evangeliums. Ich lade alle meine Mitbrüder ein, die Messe des hl. Pius V. zu feiern!), 07.09.2022,
(http://www.paixliturgique.com/aff_lettr ... _N_ID=3540 [Abruf: 15.09.2022]).
"Wenn die Wolke sich nicht erhob, brachen sie nicht auf bis zum Tage, da sie sich erhob."

Dr.Hackenbush
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Dr.Hackenbush »

kukHofnarr hat geschrieben:
Donnerstag 15. September 2022, 12:23
Schmiede hat geschrieben:
Montag 12. September 2022, 21:44
Danke! Leider hat der Erzbischof meines Bistums überall mit Ja gestimmt. Ich warte auf seine Erklärungen und über seine zukünftigen Entscheidungen, ggf. werde ich mir aus Rom Rat holen, wie man sich als Katholik verhalten sollte, wenn der Bischof mit der Lehre bricht.
Wenn Du Dich bei der Rateinholung an die stilistische Etikette hältst, ist erfahrungsgemäss ein Dankesschreiben zu erwarten mit dem verbindlich klingenden Bescheid, dass Deine Eingabe zu gegebener Zeit berücksichtigt würde....
Das kann ich nur bestätigen – so ungefähr läuft das ab.
Als ich vor 6 Jahren einen Brief an den Bischof von Speyer geschrieben habe, bekam ich als Antwort: "Der Bischof hat Ihren Brief gelesen, bietet um Gebet und bleibt im Gebet verbunden..."


Das diabolische und dämonische an dem, was die Synodalen wollen, ähnlich dem, was der Teufel in der Wüste bei der Versuchung Jesu wollte – sich des Göttlichen zu bemächtigen, ohne die eigene Abtrünnigkeit (Sündhaftigkeit) aufgeben zu wollen.

Peduli
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Peduli »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Freitag 16. September 2022, 09:24
kukHofnarr hat geschrieben:
Donnerstag 15. September 2022, 12:23
Schmiede hat geschrieben:
Montag 12. September 2022, 21:44
Danke! Leider hat der Erzbischof meines Bistums überall mit Ja gestimmt. Ich warte auf seine Erklärungen und über seine zukünftigen Entscheidungen, ggf. werde ich mir aus Rom Rat holen, wie man sich als Katholik verhalten sollte, wenn der Bischof mit der Lehre bricht.
Wenn Du Dich bei der Rateinholung an die stilistische Etikette hältst, ist erfahrungsgemäss ein Dankesschreiben zu erwarten mit dem verbindlich klingenden Bescheid, dass Deine Eingabe zu gegebener Zeit berücksichtigt würde....
Das kann ich nur bestätigen – so ungefähr läuft das ab.
Als ich vor 6 Jahren einen Brief an den Bischof von Speyer geschrieben habe, bekam ich als Antwort: "Der Bischof hat Ihren Brief gelesen, bietet um Gebet und bleibt im Gebet verbunden..."


Das diabolische und dämonische an dem, was die Synodalen wollen, ähnlich dem, was der Teufel in der Wüste bei der Versuchung Jesu wollte – sich des Göttlichen zu bemächtigen, ohne die eigene Abtrünnigkeit (Sündhaftigkeit) aufgeben zu wollen.
Siehe auch 2. Thessalonicher 2, 3 f.:
Laßt euch von niemand auf irgendeine Weise täuschen; denn zunächst muß ja doch der Abfall eintreten und der Mensch der Gesetzlosigkeit erschienen sein, der Sohn des Verderbens, der Widersacher, der sich über alles erhöht, was Gott oder anbetungswürdig heißt, so daß er sich sogar in den Tempel Gottes setzt und sich für Gott ausgibt.
Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!

(F.J.S.)

kukHofnarr
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von kukHofnarr »

...ergänzend, einige Verse weiter:

"... Dessen Ankunft erweist sich gemäß der Wirksamkeit des Satans in jeglicher Krafttat und trügerischen Zeichen und Wundern, und in allem Truge der Ungerechtigkeit für die, welche verloren gehen, weil sie die Liebe zur Wahrheit nicht aufgenommen haben, um errettet zu werden. Deshalb wird Gott den Trug auf sie wirken lassen, dass sie der Lüge glauben, damit alle gerichtet werden, welche der Wahrheit nicht geglaubt, sondern der Ungerechtigkeit Beifall geschenkt haben. ..." /1

___
/1 2 Thes 2, 9 - 12, Allioli-Vulgata 1914.
"Wenn die Wolke sich nicht erhob, brachen sie nicht auf bis zum Tage, da sie sich erhob."

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Marion
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Marion »

Du bringst Schriftzitate, wo Paulus von der Wiederkunft des Herrn spricht. Also Schluss ist hier auf Erden. Vigano will, dass es weitergeht wie du ihn zitierst...
Ab diesem Zeitpunkt werden sie die Majestät Gottes anflehen, auf dass die Zeit der Prüfung verkürzt werden möge und auf dass der Kirche ein Oberster Hirte gewährt werden möge, der unserem Herrn Jesus Christus gehorcht, Ihm gehört, Ihn liebt und Ihn in vollkommener Weise anbetet.
Was sollen wir nun tun? Uns freuen, dass bald vorbei ist und rufen "Herr komm bald!" oder "Bleib lieber noch ne Weile fort und schick uns nen netten Papst".
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Jakobgutbewohner
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Marion hat geschrieben:
Freitag 16. September 2022, 12:44
Was sollen wir nun tun? Uns freuen, dass bald vorbei ist und rufen "Herr komm bald!" oder "Bleib lieber noch ne Weile fort und schick uns nen netten Papst".
So wie ich dich verstanden zu haben meine, siehst du einen bedeutenden Effekt in der Art irdischer Herrschaft (z.B. durch Vatikankörperschaften)? Also köntest du meinen, es ließe sich der Zustand der Menschheit so wieder aufhellen?
"Selig sind ... die durch die Tore eingehen in die Stadt. Draußen aber sind die Hunde und die "Pharmazeuten" und die Buhler und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut." Off 22,14+15

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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Jakobgutbewohner hat geschrieben:
Samstag 17. September 2022, 13:08
Marion hat geschrieben:
Freitag 16. September 2022, 12:44
Was sollen wir nun tun? Uns freuen, dass bald vorbei ist und rufen "Herr komm bald!" oder "Bleib lieber noch ne Weile fort und schick uns nen netten Papst".
So wie ich dich verstanden zu haben meine, siehst du einen bedeutenden Effekt in der Art irdischer Herrschaft (z.B. durch Vatikankörperschaften)? Also köntest du meinen, es ließe sich der Zustand der Menschheit so wieder aufhellen?
einen netten Papst haben wir schon - er lächelt gerne und ruft ab und zu Leute an.
Was wir brauchen ist ein Papst der durchgreift (nicht nur verbal) - die Synodalen, die Möchtegernpriesterinnen, die schwulen Priester im Schnellverfahren exkommuniziert und die Traditionalisten voll in den "Dienst im Weinberg des Herrn" einbindet.

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Marion
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Marion »

Jakobgutbewohner hat geschrieben:
Samstag 17. September 2022, 13:08
Marion hat geschrieben:
Freitag 16. September 2022, 12:44
Was sollen wir nun tun? Uns freuen, dass bald vorbei ist und rufen "Herr komm bald!" oder "Bleib lieber noch ne Weile fort und schick uns nen netten Papst".
So wie ich dich verstanden zu haben meine, siehst du einen bedeutenden Effekt in der Art irdischer Herrschaft (z.B. durch Vatikankörperschaften)?
Ja, ich glaube, dass es so geschieht, wie prophezeit. Die Kirche, die der Herr an Pfingsten gegründet hat, hat zwischenzeitlich das Evangelium auf der ganzen Welt gepredigt, und dann kam der große Abfall (von dem Glauben, der da überall verkündet wurde, diese "Herrschaft (z.B. durch Vatikankörperschaften)" verkünden was anderes, was neues). Und dann dauert es nicht mehr lange bis Schluss ist. Der Herr kommt dann wieder.
Jakobgutbewohner hat geschrieben:
Samstag 17. September 2022, 13:08
Also köntest du meinen, es ließe sich der Zustand der Menschheit so wieder aufhellen?
Verstehe ich nicht. Ich meine, dass dann einfach Schluss ist mit Gottbeleidigen, Schluss mit sündigen. Neue Erde, neuer Himmel, manche kommen in Himmel zum Gottschauen, manche in die Hölle zum Teufel, und so bleibt es dann auch für immer und ewig.
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Marion hat geschrieben:
Samstag 17. September 2022, 14:50
Ja, ich glaube, dass es so geschieht, wie prophezeit. Die Kirche, die der Herr an Pfingsten gegründet hat, hat zwischenzeitlich das Evangelium auf der ganzen Welt gepredigt, und dann kam der große Abfall
Ja, ich hatte die Ausgangsfrage so verstanden, daß sie darin bestand sich eben zu fragen, wie man als Christ heute bitten sollte. Und da kommt es aus meiner Perspektive dann darauf an, was als antreibend für die Entwicklung vermutet oder gewußt wird. Geschieht es einfach so, weil Gott es will, diesen Abfall? Oder geschieht er aus dem Willen vieler Menschen, deren Entscheidungen? Könnte sich das jetzt noch ändern, wenn wieder eine ernsthafte christliche Herrschaft wirken würde?
Neue Erde, neuer Himmel, manche kommen in Himmel zum Gottschauen, manche in die Hölle zum Teufel, und so bleibt es dann auch für immer und ewig.
Wo ordnest du das Tausendjährige Reich ein?
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Marion »

Jakobgutbewohner hat geschrieben:
Samstag 17. September 2022, 15:36
Geschieht es einfach so, weil Gott es will, diesen Abfall? Oder geschieht er aus dem Willen vieler Menschen, deren Entscheidungen? Könnte sich das jetzt noch ändern, wenn wieder eine ernsthafte christliche Herrschaft wirken würde?
Der Herr will nicht, daß irgendjemand abfällt, aber er lässt es zu.
Ich denke es wird keine ernsthafte christliche Herrschaft mehr kommen, da sonst die Prophezeiung falsch wäre. Die Vorzeichen seiner Wiederunft die er uns gegeben hat wären für die Katze, wenn solcherlei nicht einmalig wären, sondern immer mal wieder passieren würden.

Wo ordnest du das Tausendjährige Reich ein?
Meine persönliche Meinung da zu:
Von Weihnachten 800 bis Weihnachten 1800
Kaiserkrönung (Karl der Große) durch Papst Leo III. zu Weihnachten des Jahres 800
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Karl_der_Gro%C3%9Fe
Kaiser Franz II. sah sich gezwungen, am 25. Dezember 1800 den Waffenstillstand von Steyr zu unterzeichnen.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schlach ... ohenlinden
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Marion hat geschrieben:
Samstag 17. September 2022, 16:06
Der Herr will nicht, daß irgendjemand abfällt, aber er lässt es zu.
Ich denke es wird keine ernsthafte christliche Herrschaft mehr kommen, da sonst die Prophezeiung falsch wäre. Die Vorzeichen seiner Wiederunft die er uns gegeben hat wären für die Katze, wenn solcherlei nicht einmalig wären, sondern immer mal wieder passieren würden.
Ja, also es einfach geschehen lassen.
Meine persönliche Meinung da zu:
Von Weihnachten 800 bis Weihnachten 1800
Demzufolge hätten sich die sieben Posaunen samt z.B. Off 8,11 (Stern Wermut), Massensterben unter den Menschen wie in Off 9,18, Ausgießung der sieben Schalen des Zorns und die Ereignisse um das "Zeichen des Tieres" vor dem Jahr 800 ereignet?
"Selig sind ... die durch die Tore eingehen in die Stadt. Draußen aber sind die Hunde und die "Pharmazeuten" und die Buhler und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut." Off 22,14+15

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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Marion »

Jakobgutbewohner hat geschrieben:
Samstag 17. September 2022, 16:36
Meine persönliche Meinung da zu:
Von Weihnachten 800 bis Weihnachten 1800
Demzufolge hätten sich die sieben Posaunen samt z.B. Off 8,11 (Stern Wermut), Massensterben unter den Menschen wie in Off 9,18, Ausgießung der sieben Schalen des Zorns und die Ereignisse um das "Zeichen des Tieres" vor dem Jahr 800 ereignet?
Nein. Die geheime Offenbarung des Johannes ist nicht chronologische Geschichtsschreibung. Einige Kirchenväter sehen diese 1000 Jahre auch als die Gesamtzeit der Kirche (symbolisch) .
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Cassian »

Marion hat geschrieben:
Samstag 17. September 2022, 14:50
Jakobgutbewohner hat geschrieben:
Samstag 17. September 2022, 13:08
Marion hat geschrieben:
Freitag 16. September 2022, 12:44
Was sollen wir nun tun? Uns freuen, dass bald vorbei ist und rufen "Herr komm bald!" oder "Bleib lieber noch ne Weile fort und schick uns nen netten Papst".
So wie ich dich verstanden zu haben meine, siehst du einen bedeutenden Effekt in der Art irdischer Herrschaft (z.B. durch Vatikankörperschaften)?
Ja, ich glaube, dass es so geschieht, wie prophezeit. Die Kirche, die der Herr an Pfingsten gegründet hat, hat zwischenzeitlich das Evangelium auf der ganzen Welt gepredigt, und dann kam der große Abfall (von dem Glauben, der da überall verkündet wurde, diese "Herrschaft (z.B. durch Vatikankörperschaften)" verkünden was anderes, was neues). Und dann dauert es nicht mehr lange bis Schluss ist. Der Herr kommt dann wieder.
Es ist interessant, dass die Tradikreise sich zunehmend zur Endzeitsekte wandeln, um ihren inneren Widersprüchen vermeintlich zu entgehen. ;D

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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von kukHofnarr »

Anmerkung: Marion ist kein "Tradi". Nach eigenen Angaben ist sie ein Sedi - "Homealoner".
"Wenn die Wolke sich nicht erhob, brachen sie nicht auf bis zum Tage, da sie sich erhob."

Cassian
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Cassian »

kukHofnarr hat geschrieben:
Montag 19. September 2022, 13:30
Anmerkung: Marion ist kein "Tradi". Nach eigenen Angaben ist sie ein Sedi - "Homealoner".
Ich glaube nicht, dass es statthaft ist, da zu unterscheiden - jeder Tradi ist dieser Tage (insbesondere seit TC) mindestens Sedisprivationist. Dass die Indefektibilität des vatikanischen Stuhls laut dem I. Vatikanum aber nicht bloß bis zu irgendeiner nicht näher bezeichneten Endzeit-Periode besteht, sondern bis zur Wiederkunft Christi, wird dabei geflissentlich unterschlagen. Und diese Indefektibilität betrifft (ebenfalls nach Vatikanum I) den konkreten Stuhl in Rom selbst, und nicht bloß eine jenseitige, platonische "Form" eines Stuhls oder Lehramts, an dem der einzelne Gläubige dann analog der protestantischen Häresie der "unsichtbaren Kirche" durch einen Willensakt Anteil haben könnte.

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Marion
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Marion »

Cassian hat geschrieben:
Montag 19. September 2022, 14:30
Dass die Indefektibilität des vatikanischen Stuhls laut dem I. Vatikanum aber nicht bloß bis zu irgendeiner nicht näher bezeichneten Endzeit-Periode besteht, sondern bis zur Wiederkunft Christi selbst, wird dabei geflissentlich unterschlagen.
Das ist falsch. 1.Vatikanum verkündet, bis zur "consummationem saeculi".

Da kannst du dich bei Interesse etwas einlesen:
https://www.cathinfo.com/the-sacred-cat ... em-saeculi'/ Dieser Link funktioniert irgendwie nicht?! Der nächste aber schon

https://www.google.com.br/url?sa=t&sour ... CKmndGF3wb
Zuletzt geändert von Marion am Montag 19. September 2022, 15:13, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Cassian hat geschrieben:
Montag 19. September 2022, 14:30
der protestantischen Häresie der "unsichtbaren Kirche"
Du ordnest diese hier grob benannte Position persönlich auch als "Häresie" ein (eventuell den von dir bevorzugten christlichen Autoritäten folgend)?
"Selig sind ... die durch die Tore eingehen in die Stadt. Draußen aber sind die Hunde und die "Pharmazeuten" und die Buhler und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut." Off 22,14+15

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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Cassian »

Marion hat geschrieben:
Montag 19. September 2022, 14:39
Cassian hat geschrieben:
Montag 19. September 2022, 14:30
Dass die Indefektibilität des vatikanischen Stuhls laut dem I. Vatikanum aber nicht bloß bis zu irgendeiner nicht näher bezeichneten Endzeit-Periode besteht, sondern bis zur Wiederkunft Christi selbst, wird dabei geflissentlich unterschlagen.
Das ist falsch. 1.Vatikanum verkündet, bis zur "consummationem saeculi".
Richtig, bis zur Wiederkunft Christi. Oder sind bei euch in Brasilien bereits die Sterne vom Himmel gefallen?
Marion hat geschrieben:
Montag 19. September 2022, 14:39
Da kannst du dich bei Interesse etwas einlesen:
https://www.cathinfo.com/the-sacred-cat ... em-saeculi'/ Dieser Link funktioniert irgendwie nicht?! Der nächste aber schon

https://www.google.com.br/url?sa=t&sour ... CKmndGF3wb
Schön, dass das selbst in diesem Strang aufgeschlüsselt wird:
You quoted V1 as saying: it was his will that in his church there should be shepherds and teachers until the end of time.

The end of time is the end point in time, it is when time stops because time ends and eternity begins for whoever is left on earth, it's when Our Lord comes again, that is the final judgement, that is when all of human history comes to an end, which is when the world ends, but the end of time is not a time span. Up until it's end is a span of time, but time's end is not a span of time - and no one except God knows when that will happen.

Up until that time, there will be priests and bishops is what V1 says, the only way to make it say what you are suggesting it says, is to change what it says, which is what you are doing, you're just taking the long way around.

You are suggesting it really says: it was his will that in his church there should be shepherds and teachers until the beginning of the end of time.

We can toss bible verses back and forth all day long, only to determine the world actually ended in 1906. Best to just accept V1 as it is written.
What you are doing, is starting with home alonesim, then going through these theological gymnastics in an effort to claim there are no priests and bishops, so as to rationalize home aloneism - all the while claiming that you arrive at your conclusion using "the explanations of the Vatican Council and of Our Lord in Mt 24" - when you are doing no such thing.

The "consummation and the end" obviously means that the end will be complete or absolute. In other words, there will be nothing left. When the consummation of the world happens, the world will not will be partially consumed, it will be entirely consumed, completely gone, no longer in existence because it will have been consumed completely.

It does not mean that the consummation has already begun and the priests and bishops (of all people) were the first to go so as to leave us as orphans, hiding in the dark waiting for, what, the end?

The cockle and the wheat grow together until the end, when they are separated at the harvest.
Ich vermute nicht, dass dich das beeindruckt, aber einen Versuch ist es wert. Du hast nun zwei Möglichkeiten:

1. Anerkennen, dass das 1. Vatikanum recht hat und dich dem Bischofsdarsteller im Vatikan unterstellen.
2. Anerkennen, dass deine Sekte mit der Indefektibilität des Mannes im Vatikan eine Irrlehre promulgiert und damit Zeugnis dafür abgelegt hat, dass sie nicht die Katholische Kirche ist.

Im Falle von Möglichkeit 2 steht es dir natürlich frei, in die Katholische Kirche heimzukehren (so dich der Herr denn dazu würdigt, was angesichts der Halsstarrigkeit, mit der du deinen Sektierergeist regelmäßig zum Ausdruck bringst gleichfalls nicht zu vermuten ist. Aber man weiß ja nie.):

Zuletzt geändert von Cassian am Montag 19. September 2022, 18:13, insgesamt 1-mal geändert.

Cassian
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Cassian »

Jakobgutbewohner hat geschrieben:
Montag 19. September 2022, 15:01
Du ordnest diese hier grob benannte Position persönlich auch als "Häresie" ein (eventuell den von dir bevorzugten christlichen Autoritäten folgend)?
Ich weiß nicht genau, worauf du hinauswillst, aber Autoritätsargumente alleine sind epistemisch unzureichend - an diesem Punkt unterscheidet sich ein Orthodoxer Christ sehr deutlich von einem Vatikaner. Die Essenz kirchlichen Lebens liegt in der Wirklichkeit des Heiligen Geistes, der unaufhörlich Gnadengaben auf sein Volk ausgießt - nicht in der inneren Zustimmung zu abstrakten Propositionen (etwa "Ich bin mir durch das Kreuzesopfer Christi meines Heiles gewiss" oder "es gibt keinen Papst" etc.), wie ein Protestant oder Sedisvakantist das glaubt.

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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Cassian hat geschrieben:
Montag 19. September 2022, 18:12
Ich weiß nicht genau, worauf du hinauswillst,
Auf deine Haltung zu dieser Sachfrage. Und ich wollte dabei schon einer Reaktion vorbauen wie "ich persönlich meine da gar nichts, sondern ich berufe mich auf Lehre Z, Aussagen dazu von VWXY".
aber Autoritätsargumente alleine sind epistemisch unzureichend - an diesem Punkt unterscheidet sich ein Orthodoxer Christ sehr deutlich von einem Vatikaner.
Ja.
Die Essenz kirchlichen Lebens liegt in der Wirklichkeit des Heiligen Geistes, der unaufhörlich Gnadengaben auf sein Volk ausgießt
Ja, das sehe ich ebenfalls so, würde ich sagen (aber wer weiß, auf welche Feinheiten es dir eventuell dabei ankäme und wie ich mich dazu dann positionieren würde).
- nicht in der inneren Zustimmung zu abstrakten Propositionen (etwa "Ich bin mir durch das Kreuzesopfer Christi meines Heiles gewiss" oder "es gibt keinen Papst" etc.), wie ein Protestant oder Sedisvakantist das glaubt.
Also ging es dir wohl um solches "Glauben". Ich würde "die unsichtbare Kirche" von mir her durchaus vom Wirken des Heiligen Geistes verstehen, von Christus als Haupt des Leibes Christi, der nicht zwingend gebunden ist an Organisationen, die Menschen leiten, vornehmen. Auch das kann Kirche sein, wäre dber nach meinem Verständnis mehr Folge als Ursache, wenn die Menschen nicht gar mit ihren Organisationen in Sektiererei abirren, was ja leider wohl ausgiebig geschieht nach meiner Einschätzung (z.B. durch falsche Einengungen in Lehrpositionen und dadurch angestiftete Spaltung unter den Christen).
"Selig sind ... die durch die Tore eingehen in die Stadt. Draußen aber sind die Hunde und die "Pharmazeuten" und die Buhler und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut." Off 22,14+15

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Marion
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Marion »

Cassian hat geschrieben:
Montag 19. September 2022, 17:55
Oder sind bei euch in Brasilien bereits die Sterne vom Himmel gefallen?
Ja, sind sie. Stern bedeutet Bischof, siehe Off 1.20. (Kommentare Allioli)
Dass die Sterne vom Himmel fallen (Matth 24.) ist ein Bild vom großen Glaubensabfall
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Cassian »

Marion hat geschrieben:
Montag 19. September 2022, 18:34
Cassian hat geschrieben:
Montag 19. September 2022, 17:55
Oder sind bei euch in Brasilien bereits die Sterne vom Himmel gefallen?
Ja, sind sie. Stern bedeutet Bischof, siehe Off 1.20. (Kommentare Allioli)
Dass die Sterne vom Himmel fallen (Matth 24.) ist ein Bild vom großen Glaubensabfall
Tja, dann bist du wohl als echter Sola Scriptura-Protestant in deinen Erwägungen unfehlbar. :)

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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Cassian »

Jakobgutbewohner hat geschrieben:
Montag 19. September 2022, 18:25
Also ging es dir wohl um solches "Glauben". Ich würde "die unsichtbare Kirche" von mir her durchaus vom Wirken des Heiligen Geistes verstehen, von Christus als Haupt des Leibes Christi, der nicht zwingend gebunden ist an Organisationen, die Menschen leiten, vornehmen. Auch das kann Kirche sein, wäre dber nach meinem Verständnis mehr Folge als Ursache, wenn die Menschen nicht gar mit ihren Organisationen in Sektiererei abirren, was ja leider wohl ausgiebig geschieht nach meiner Einschätzung (z.B. durch falsche Einengungen in Lehrpositionen und dadurch angestiftete Spaltung unter den Christen).
Das ist aber nicht das, was ein Protestant darunter versteht. Für einen Protestant ist die "unsichtbare Kirche" eine Gemeinschaft von Leuten, die - unabhängig ihrer Konfession - etwas Bestimmtes meinen. Meinung ist hier konstitutiv für die Zugehörigkeit zur Kirche, ebenso wie bei Sedisvakantisten. Zwischen der Leitung durch Christus und der hervorgehobenen Stellung von Priestern gibts es gleichfalls keinen Widerspruch, und dass Gott natürlich auch außerhalb der Kirche wirkt ist ebenfalls klar - der Heilige Geist ist ja ohnehin omnipräsent. Unmittelbar schenken tut er sich aber nur in der Kirche. Und die ist nicht unsichtbar.

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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Cassian hat geschrieben:
Montag 19. September 2022, 18:48
Das ist aber nicht das, was ein Protestant darunter versteht.
Das kann sein.
Für einen Protestant ist die "unsichtbare Kirche" eine Gemeinschaft von Leuten, die - unabhängig ihrer Konfession - etwas Bestimmtes meinen. Meinung ist hier konstitutiv für die Zugehörigkeit zur Kirche, ebenso wie bei Sedisvakantisten.
Eventuell könnte man sagen, daß für so manche Gruppen "Bekenntnisse" eine Art sakramentalen Charakter haben? Und dabei beruft man sich dann, was man auch kann, auf manche Bibelstellen:

"Ich sage euch aber: Jeder, der Mich bekennt vor den Menschen, den wird auch des Menschen Sohn bekennen vor den Engeln Gottes." Lk 12,8
Unmittelbar schenken tut er sich aber nur in der Kirche. Und die ist nicht unsichtbar.
Wie wäre das denn gemeint? "Sichtbar" müßte nicht zwingend bedeuten "von Menschen in eine unter Erdenmenschen sonst auch tendenziell übliche Organisationsform gebracht".
"Selig sind ... die durch die Tore eingehen in die Stadt. Draußen aber sind die Hunde und die "Pharmazeuten" und die Buhler und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut." Off 22,14+15

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