Synodaler Weg 2019

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Libertas Ecclesiae
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Auf ihrem Synodalen Weg stolpert die katholische Kirche der Bedeutungslosigkeit entgegen:

Der Synodale Weg war eine Sackgasse
Der Synodale Weg beschleunigt den Rückfall ins theologische Duodezfürstentum. Künftig will jeder Rat sein eigener Bischof und fast jeder Bischof sein eigener Papst sein. Zusammengehalten wird ein solcher Flickenteppich der Beliebigkeit nur noch von der Kirchensteuer. Insofern tritt die katholische Kirche mit dem Synodalen Weg in ihre nachkirchliche Phase ein.

Die „nachkirchliche Phase“ der katholischen Kirche in Deutschland, repräsentiert durch
die Bischöfe Franz-Josef Bode (zweiter von links) und Georg Bätzing (rechts) sowie durch
Thomas Söding (ganz links) und Irme Stetter-Karp vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

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kabelkeber
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von kabelkeber »

... kurze Frage.... wegen "die katholische Kirche stolpert..."

Ich sehe auf dem Bild leider keine Katholiken...? :achselzuck:

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TeDeum
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von TeDeum »

Du nimmst mir meine die Worte vorweg. :pfeif:

Volle Zustimmung. In meiner bayrischen Heimat nennt man so einen Haufen "Kaschperl-verein".

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kabelkeber
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von kabelkeber »

Bei der letzten Versammlung wurde doch veröffentlicht, wer wie abgestimmt hat. Das ist bei der nun angenommenen Segensfeier-Story von höchstem Interesse.
Wir rutschen mit Vollgas ins Schisma ab.

Stefanro
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Stefanro »

In der Synodalversammlung berichtete der Antwerpener Bischof Johan Bonny darüber, wie die Segensfeiern für gleichgeschlechtliche Paare in Belgien eingeführt wurden. Das sei relativ geräuschlos verlaufen, man habe sich informell mit dem Vatikan und Papst Franziskus abgestimmt. Der Papst habe nur gesagt: "Das ist Ihre Entscheidung."
https://www.tagesschau.de/inland/gesell ... n-101.html

Ohne viel Aufhebens also ...

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kabelkeber
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von kabelkeber »

Ob mit oder ohne Aufhebens. Das ist häretisch, warum diskutiert man darüber?

Wie blind sind wir denn mittlerweile alle? Ich fasse es nicht.

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Edi
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Edi »

Stefanro hat geschrieben:
Freitag 10. März 2023, 17:53
In der Synodalversammlung berichtete der Antwerpener Bischof Johan Bonny darüber, wie die Segensfeiern für gleichgeschlechtliche Paare in Belgien eingeführt wurden. Das sei relativ geräuschlos verlaufen, man habe sich informell mit dem Vatikan und Papst Franziskus abgestimmt. Der Papst habe nur gesagt: "Das ist Ihre Entscheidung."
https://www.tagesschau.de/inland/gesell ... n-101.html

Ohne viel Aufhebens also ...
Es war doch klar, dass der Papst dem zustimmen wird, eben dann hinter vorgehaltener Hand und vorerst nicht hochoffiziell. Schon seit er Papst ist, war die Richtung erkennbar, auch wenn er da und dort so getan hat, als sei er dagegen. Eine staatliche Anerkennung homosexueller Verbindungen hat er schon seit langem vertreten, auch wenn er diese nicht als Ehe sehen wollte. Wer diesen Mann immer noch nicht durchschaut, dem ist nicht zu helfen. Er arbeitet schon lange dafür, dass homosexuelle Verbindungen anerkannt werden und letztlich auch den kirchlichen Segen bekommen, nur macht er das eher hintenherum und vorsichtig und nicht mit der Brachialstange. Er hat doch gesagt, er wolle Entwicklungen anstoßen, die eines Tages nicht mehr rückgängig gemacht werden können.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Edi hat geschrieben:
Freitag 10. März 2023, 18:18
Wer diesen Mann immer noch nicht durchschaut, dem ist nicht zu helfen. Er arbeitet schon lange dafür, dass homosexuelle Verbindungen anerkannt werden und letztlich auch den kirchlichen Segen bekommen, nur macht er das eher hintenherum und vorsichtig und nicht mit der Brachialstange.
hallo Edi, mit Deiner Wortwahl hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen. ;)

Aber es kommt noch "besser":
Der Vatikan hatte 2021 klargestellt, dass es "nicht erlaubt" sei, homosexuelle Partnerschaften zu segnen, da solche Verbindungen "nicht als objektiv auf die geoffenbarten Pläne Gottes hingeordnet anerkannt werden" könnten. Die Segensfeiern werden in vielen Gemeinden heute schon praktiziert, finden aber in einer kirchenrechtlichen Grauzone statt...
Auch wiederverheiratete Geschiedene sollen gesegnet werden können.

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Edi
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Edi »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Freitag 10. März 2023, 19:29
Edi hat geschrieben:
Freitag 10. März 2023, 18:18
Wer diesen Mann immer noch nicht durchschaut, dem ist nicht zu helfen. Er arbeitet schon lange dafür, dass homosexuelle Verbindungen anerkannt werden und letztlich auch den kirchlichen Segen bekommen, nur macht er das eher hintenherum und vorsichtig und nicht mit der Brachialstange.
hallo Edi, mit Deiner Wortwahl hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen. ;)

Aber es kommt noch "besser":
Der Vatikan hatte 2021 klargestellt, dass es "nicht erlaubt" sei, homosexuelle Partnerschaften zu segnen, da solche Verbindungen "nicht als objektiv auf die geoffenbarten Pläne Gottes hingeordnet anerkannt werden" könnten.

Da heisst es wie bei den Politikern: Was kümmert mich mein Geschwätz von vorgestern. Manche kirchentreuen Christen, die nichts über den Papst kommen lassen und jede deutliche Kritik an ihm verurteilen, werden sich noch wundern. Bei Papst Benedikt hätten die deutschen Bischöfe es nicht gewagt, die nunmehr berichteten Beschlüsse mehrheitlich zu fassen, selbst wenn viele dafür gewesen wären. Die meisten waren ja ohnehin schon lange dafür.
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Stefanro
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Stefanro »

Edi hat geschrieben:
Freitag 10. März 2023, 19:41
Da heisst es wie bei den Politikern: Was kümmert mich mein Geschwätz von vorgestern. Manche kirchentreuen Christen, die nichts über den Papst kommen lassen und jede deutliche Kritik an ihm verurteilen, werden sich noch wundern. Bei Papst Benedikt hätten die deutschen Bischöfe es nicht gewagt, die nunmehr berichteten Beschlüsse mehrheitlich zu fassen, selbst wenn viele dafür gewesen wären. Die meisten waren ja ohnehin schon lange dafür.
Das verstehe ich nicht. Wenn jemand "kirchentreu" im Sinne von "papsttreu" ist, dann fügt er sich doch dem Papst, der jeweils das Sagen hat. Denn wenn er von einem Papst das einfordern würde, was ein vergangener Papst dachte und sagte, dann wäre er ja nicht "kirchentreu" im Sinne von "papsttreu". Also vermute ich demzufolge fehlende Kirchentreue bei jenen, die gegen den derzeitigen Papst opponieren, denn dieser hat sich ja nicht selbst ernannt, sondern wurde gemäß geltenden Kirchenrechtes bestimmt. Fast könnte man meinen, dass der Ungeist, der gegen den derzeitigen Papst opponiert, derselbe ist, der sich auch im weltlich politischen Bereich zu zeigen pflegt (wo sich tatsächlich Anmaßungen zeigen, welche demokratische Wahlen verunglimpfen, wenn das Ergebnis dieser Wahlen nicht gefällt).

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kabelkeber
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von kabelkeber »

jetzt kommt die große Frage... wie anno dunnemals.... kann ein Häretiker Papst sein?
....

warum beschleicht mich grad so ein Gefühl der Verlassenheit....

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Edi
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Edi »

Stefanro hat geschrieben:
Freitag 10. März 2023, 20:44
Edi hat geschrieben:
Freitag 10. März 2023, 19:41
Da heisst es wie bei den Politikern: Was kümmert mich mein Geschwätz von vorgestern. Manche kirchentreuen Christen, die nichts über den Papst kommen lassen und jede deutliche Kritik an ihm verurteilen, werden sich noch wundern. Bei Papst Benedikt hätten die deutschen Bischöfe es nicht gewagt, die nunmehr berichteten Beschlüsse mehrheitlich zu fassen, selbst wenn viele dafür gewesen wären. Die meisten waren ja ohnehin schon lange dafür.
Das verstehe ich nicht. Wenn jemand "kirchentreu" im Sinne von "papsttreu" ist, dann fügt er sich doch dem Papst, der jeweils das Sagen hat. Denn wenn er von einem Papst das einfordern würde, was ein vergangener Papst dachte und sagte, dann wäre er ja nicht "kirchentreu" im Sinne von "papsttreu". Also vermute ich demzufolge fehlende Kirchentreue bei jenen, die gegen den derzeitigen Papst opponieren, denn dieser hat sich ja nicht selbst ernannt, sondern wurde gemäß geltenden Kirchenrechtes bestimmt. Fast könnte man meinen, dass der Ungeist, der gegen den derzeitigen Papst opponiert, derselbe ist, der sich auch im weltlich politischen Bereich zu zeigen pflegt (wo sich tatsächlich Anmaßungen zeigen, welche demokratische Wahlen verunglimpfen, wenn das Ergebnis dieser Wahlen nicht gefällt).
Kirchentreu heisst doch nicht papsttreu in dem Sinne, daß man jede Aussage und Handlung eines Papstes für gut und richtig hält. Ein Papst muss selber ja auch kirchentreu sein und kann nicht einfach grundlegende ethische Normen, die seit Anfang der Kirche bestehen, schleifen. Diese Zusammenhänge haben Kirchenrechtler und andere Theologen auch immer mal wieder aufgezeigt. Diese konnten das viel besser formulieren als ich es kann.
Papst Franziskus hat ja immer mal wieder betont, er sei ein Sohn der Kirche. Das hat er seinerzeit schon dem Kardinal Meisner geantwortet, als dieser ihn einmal darauf hinwies, er würde mit seinen Formulierungen oft missverstanden werden. Eine rechte Antwort und ein Eingehen auf den Hinweis Meisners war das ja auch nicht.
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Dr.Hackenbush »

kabelkeber hat geschrieben:
Freitag 10. März 2023, 22:24
jetzt kommt die große Frage... wie anno dunnemals.... kann ein Häretiker Papst sein?
Papst sein, oder Papst werden?

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kabelkeber
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von kabelkeber »

Betrachten wir die angelegend mal nüchtern...

Unterm Strich ist die ganze Evangeliumsdreher-Veranstaltung nichts anderes als eine Instrumentalisierung des schrecklichen Mißbrauchsskandals, um Machtverhältnisse zu eigenen Gunsten zu kippen, Forderungen, die man spätestens seit 1968 posaunt, endlich dingfest zu machen usw.
Da geht es nicht im Mindesten um Mißbrauchsvermeidung.

Am Ende haben wir eben eine 2. EKD in Deutschland.

Nur,.... betrachtet man mal die Geschichte der reformierten und/oder lutherischen Kirchen, dann müßten sich die Reformatoren im Grab umdrehen, Luther oder Melanchthon hätten den Synodalen Weg als satanische Veranstaltung gebranntmarkt.

Wilde Ehe, Homo, etc... das war in vergangenen Zeiten bei Evangelens mindestens genauso übel wie bei den Römern. Wer uneheliche Kinder bekam, wurde mit der Kirchenbuße belegt, im Gottesdienst mit Büßergewand "abgekanzelt" und mußte oft einen Betrag x zahlen. Das belegen die zahlreichen Protokolle der frühen Neuzeit, da waren die Katholiken noch zahm dagegen.

Was mir auch mal einer erläutern müßte: warum verhindern "Lai*innen"-Predigten Mißbrauch? Warum verhindert ein Synodaler Rat Mißbrauch? Warum verhindern Homosegnungen Mißbrauch?? Darum ging es doch, wenn ich mich recht entsinne zu Beginn des Synodalen Weges... nämlich eine Reform anzustoßen, um Mißbrauch in Zukunft zu verhindern.

Vielleicht bin ich auch zu dumm, um diese tiefschürfenden Zusammenhänge zu kapieren. Bin halt nur katholisch. Sorry.

Hochinteressant, vielleicht hat es niemand mit bekommen.... bei Segensfeiern etc. hat man keine Bedenken, aber als es um die synodalen Räte ging, da wurde bischöflich schwer gehuft.
ES GEHT NICHT MEHR UM LEHRAMT, EVANGELIUM, MORAL.... ES GEHT UM MACHT!

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Edi
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Edi »

kabelkeber hat geschrieben:
Samstag 11. März 2023, 10:30

ES GEHT NICHT MEHR UM LEHRAMT, EVANGELIUM, MORAL.... ES GEHT UM MACHT!
Natürlich geht es um Macht. Geld, Sex, Macht. Da sind die meisten Menschen anfällig, auch ernst zu nehmende Christen, von den Ungläubigen oder Scheingläubigen ganz abgesehen.
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kabelkeber
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von kabelkeber »

Mir ist heute Nacht Galater 1f. in den Sinn gekommen. Paßt ja irgendwie.
Eigentlich gehört, wenn ich den Synodalen Kiesweg richtig interpretiere, dieser genderfeindliche und erzkonservative Paulus auf den Müllhaufen der Geschichte.
Man sollte also dringend auch eine neue Bibel auflegen, nicht nur gendergerecht, sondern mit aktuellen Texten. Vielleicht von der Apostel*in Irme, die Limburger Psalmen des hl. Georg und, damit es etwas wärmer ums Herz wird, die frohbunte Botschaft des queeren Jens vom Stande der Ehebrechten.

Wie sagte doch Jesus zur Ehebrecherin: "Ich segne Dich, geh hinweg und v..gle munter weiter!"
also, worüber regen wir uns auf?

Peduli
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Peduli »

Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!

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Edi
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Edi »

Wer glaubt denn noch, dass da der Papst oder der Vatikan eingreifen wird. Das sage ich in Hinblick auf die Erwartung etlicher Katholiken eines bestimmten ausländischen hier bekannten Forums. In Belgien hat er ja die Dinge schon widerspruchlos hingenommen bzw. abgesegnet.
Nach 10 Jahren im Papstamt sollte man den Mann mit seinen wirren und widersprüchlichen Aussagen doch kennen. Er ist charakterlich nicht für ein Bischofsamt geeignet und daher noch weniger für das Papstamt. Das sage nicht ich, sondern ein Gutachten, das seinerzeit ein der Generalobere Peter Hans Kolvenbach seines Jesuitenordens über ihn erstellen liess. Da wird u.a. auch ausgesagt, dass er hinterhältig sei. Seine Mutter hat ihn schon als jungen Mann so taxiert, dass er immer im Mittelpunkt stehen wolle und seine Flucherei als angehender Priester und im Papstamt ist auch bestätigt. Die Weltwoche hat vor etlichen Jahren schon mal darüber geschrieben. Der Artikel ist von Matthias Matussek geschrieben worden. So sieht's aus. https://weltwoche.ch/story/papst-allerlei/

https://katholisches.info/2017/12/12/je ... zu-werden/
Zuletzt geändert von Edi am Samstag 11. März 2023, 18:05, insgesamt 2-mal geändert.
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kabelkeber
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von kabelkeber »

2014 war die große Meßdienerwallfahrt nach Rom. Ich war verantwortlich für die musikalischen Gruppen unseres Bistums, zum Abschluß gab es eine Audienz auf dem Petersplatz. Ich war ca. 30m entfernt von Franziskus und konnte ihn während der Vesper gut beobachten.
Die Güte seines Vorgängers besitzt er nicht. Im Gegenteil,... bei uns sagt man: "wenn einer so unten rausguckt , isser nitt sauber..."
Ich hatte einen kalten Eindruck, desinteressiert, die Veranstaltung abwickelnd, ohne wirklich mit dem Herz dabei zu sein.
Er hinterließ bei mir folgende Einschätzung: nicht weiter trauen, wie man ihn sieht. Demzufolge kann ich Edis Kommentar voll unterschreiben.

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Edi
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Edi »

kabelkeber hat geschrieben:
Samstag 11. März 2023, 17:59
2014 war die große Meßdienerwallfahrt nach Rom. Ich war verantwortlich für die musikalischen Gruppen unseres Bistums, zum Abschluß gab es eine Audienz auf dem Petersplatz. Ich war ca. 30m entfernt von Franziskus und konnte ihn während der Vesper gut beobachten.
Die Güte seines Vorgängers besitzt er nicht. Im Gegenteil,... bei uns sagt man: "wenn einer so unten rausguckt , isser nitt sauber..."
Ich hatte einen kalten Eindruck, desinteressiert, die Veranstaltung abwickelnd, ohne wirklich mit dem Herz dabei zu sein.
Er hinterließ bei mir folgende Einschätzung: nicht weiter trauen, wie man ihn sieht. Demzufolge kann ich Edis Kommentar voll unterschreiben.
Dass er die Messe so desinteressiert liest, wird ihm des öfteren nachgesagt. Ich kann dazu aber wenig sagen, da ich die Messe mit dem Papst zu selten gesehen habe. Wenn ich sie aber einmal gesehen habe, dann war mein Eindruck ebenso. Man muss freilich auch zugeben, dass jeder Mensch und damit auch jeder Priester Schwankungen im seelischen und körperlichen Befinden haben kann, die er nicht immer verbergen kann und im Alter ohnehin viel stärkere.
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Peduli hat geschrieben:
Samstag 11. März 2023, 17:14
Kommt das Schisma? :hmm:
na hoffentlich! :breitgrins:

Peduli
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Peduli »

Gut zu wissen, daß der Fluchtpunkt Petrusbruderschaft in erreichbarer Nähe ist ..............
Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Peduli hat geschrieben:
Samstag 11. März 2023, 18:57
Gut zu wissen, daß der Fluchtpunkt Petrusbruderschaft in erreichbarer Nähe ist ..............
Richtig! :breitgrins:
Obwohl das Schicksal dieser nach einem Schisma ungewiss sein wird.

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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von kabelkeber »

Edi hat geschrieben:
Samstag 11. März 2023, 18:34
kabelkeber hat geschrieben:
Samstag 11. März 2023, 17:59
2014 war die große Meßdienerwallfahrt nach Rom. Ich war verantwortlich für die musikalischen Gruppen unseres Bistums, zum Abschluß gab es eine Audienz auf dem Petersplatz. Ich war ca. 30m entfernt von Franziskus und konnte ihn während der Vesper gut beobachten.
Die Güte seines Vorgängers besitzt er nicht. Im Gegenteil,... bei uns sagt man: "wenn einer so unten rausguckt , isser nitt sauber..."
Ich hatte einen kalten Eindruck, desinteressiert, die Veranstaltung abwickelnd, ohne wirklich mit dem Herz dabei zu sein.
Er hinterließ bei mir folgende Einschätzung: nicht weiter trauen, wie man ihn sieht. Demzufolge kann ich Edis Kommentar voll unterschreiben.
Dass er die Messe so desinteressiert liest, wird ihm des öfteren nachgesagt. Ich kann dazu aber wenig sagen, da ich die Messe mit dem Papst zu selten gesehen habe. Wenn ich sie aber einmal gesehen habe, dann war mein Eindruck ebenso. Man muss freilich auch zugeben, dass jeder Mensch und damit auch jeder Priester Schwankungen im seelischen und körperlichen Befinden haben kann, die er nicht immer verbergen kann und im Alter ohnehin viel stärkere.
Bätzing war ja clever. Er muß alle zaudernden Bischöfen die Enthaltung nahegelegt haben. Wenn der Vatikan nun keine Schritte unternimmt, macht er sich zum Handlanger. Was zählt dann noch? Dann ist Rom eine Puppentheater.

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Libertas Ecclesiae
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

kabelkeber hat geschrieben:
Samstag 11. März 2023, 19:37
Bätzing war ja clever. Er muß alle zaudernden Bischöfen die Enthaltung nahegelegt haben. Wenn der Vatikan nun keine Schritte unternimmt, macht er sich zum Handlanger. Was zählt dann noch? Dann ist Rom eine Puppentheater.
Wer sich enthält, stimmt zu. Hätten die Bischöfe, die sich enthalten haben (u. a. Woelki und Renz), mit Nein gestimmt, hätte eine Sperrminorität das Dokument mit dem Titel „Segnungen für Paare, die sich lieben“ zu Fall gebracht.

Aber auch die Begründungen derjenigen Bischöfe, die gegen den Text gestimmt haben (u. a. Hanke und Voderholzer), überzeugen nicht so recht.

Hanke kündigte an, er werde dagegen stimmen, weil solche „Segnungen“ eine Parallele zwischen homosexuellen Beziehungen und der Ehe ziehen.

Voderholzer begründete sein Nein damit, dass er „nicht sicher“ sei, ob eine Segnung der richtige Weg sei, um Homosexuelle wertzuschätzen.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

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Edi
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Edi »

kabelkeber hat geschrieben:
Samstag 11. März 2023, 19:37
Edi hat geschrieben:
Samstag 11. März 2023, 18:34
kabelkeber hat geschrieben:
Samstag 11. März 2023, 17:59
2014 war die große Meßdienerwallfahrt nach Rom. Ich war verantwortlich für die musikalischen Gruppen unseres Bistums, zum Abschluß gab es eine Audienz auf dem Petersplatz. Ich war ca. 30m entfernt von Franziskus und konnte ihn während der Vesper gut beobachten.
Die Güte seines Vorgängers besitzt er nicht. Im Gegenteil,... bei uns sagt man: "wenn einer so unten rausguckt , isser nitt sauber..."
Ich hatte einen kalten Eindruck, desinteressiert, die Veranstaltung abwickelnd, ohne wirklich mit dem Herz dabei zu sein.
Er hinterließ bei mir folgende Einschätzung: nicht weiter trauen, wie man ihn sieht. Demzufolge kann ich Edis Kommentar voll unterschreiben.
Dass er die Messe so desinteressiert liest, wird ihm des öfteren nachgesagt. Ich kann dazu aber wenig sagen, da ich die Messe mit dem Papst zu selten gesehen habe. Wenn ich sie aber einmal gesehen habe, dann war mein Eindruck ebenso. Man muss freilich auch zugeben, dass jeder Mensch und damit auch jeder Priester Schwankungen im seelischen und körperlichen Befinden haben kann, die er nicht immer verbergen kann und im Alter ohnehin viel stärkere.
Bätzing war ja clever. Er muß alle zaudernden Bischöfen die Enthaltung nahegelegt haben. Wenn der Vatikan nun keine Schritte unternimmt, macht er sich zum Handlanger. Was zählt dann noch? Dann ist Rom eine Puppentheater.
Der Papst wollte doch schon lange den Bischofskonferenzen mehr Einfluss gewähren und genau das haben wir hier jetzt. Diese werden sich auf seine Worte berufen, falls er wider Erwarten ihren Mehrheitsvoten nicht zustimmt. Dann gibt es ja das Chaos, das er wollte: In einem Land wird so entschieden und in einem anderen anders. Es sollte lt. ihm ja so sein, weil verschiedene Länder auch verschiedene Kulturen haben, die man berücksichtigen müsse. Widersprüche sind bei diesem Papst kein Problem, zumal er selber hat ja einen äusserst widersprüchlichen Charakter hat. (Peronismus?)

https://www.lifesitenews.com/news/pope- ... interview/

"Dann hielt Franziskus inne, bevor er sich offenbar wieder auf die Frage konzentrierte, ob diejenigen, die Homosexualität praktizieren, zur heiligen Kommunion zugelassen werden sollten, und sagte: „Die große Antwort wurde von Jesus gegeben: alle. Alle. Alle drin.“

Paulus ist da aber anderer Meinung, Jesus ebenso wie auch bei der Ehebrecherin. Ehebruch ist aber beim Papst jetzt auch ok. Darin wird ihn Kardinal Kasper auch bestärkt haben.
Der Papst hat ja mal dem Kardinal erzählt, er sei von einem Bischof vor einem Buch Kaspers gewarnt worden, es habe Aussagen darin, die häretisch seien. Das geht mir zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus, habe er dem Kardinal gesagt.
Den Diktatorpapst, so ist der Titel eines Buchs über ihn, interessiert nicht, was Häresie ist und was nicht. Er allein ist der grosse King, der bestimmt, was zulässig ist und was nicht.
Zuletzt geändert von Edi am Samstag 11. März 2023, 20:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Edi »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Samstag 11. März 2023, 20:10
kabelkeber hat geschrieben:
Samstag 11. März 2023, 19:37
Bätzing war ja clever. Er muß alle zaudernden Bischöfen die Enthaltung nahegelegt haben. Wenn der Vatikan nun keine Schritte unternimmt, macht er sich zum Handlanger. Was zählt dann noch? Dann ist Rom eine Puppentheater.
Wer sich enthält, stimmt zu. Hätten die Bischöfe, die sich enthalten haben (u. a. Woelki und Renz), mit Nein gestimmt, hätte eine Sperrminorität das Dokument mit dem Titel „Segnungen für Paare, die sich lieben“ zu Fall gebracht.

Aber auch die Begründungen derjenigen Bischöfe, die gegen den Text gestimmt haben (u. a. Hanke und Voderholzer), überzeugen nicht so recht.

Hanke kündigte an, er werde dagegen stimmen, weil solche „Segnungen“ eine Parallele zwischen homosexuellen Beziehungen und der Ehe ziehen.

Voderholzer begründete sein Nein damit, dass er „nicht sicher“ sei, ob eine Segnung der richtige Weg sei, um Homosexuelle wertzuschätzen.
Von sündhaftem Verhalten keine Rede mehr. Die haben Angst, angegriffen zu werden, wenn sie die biblische Wahrheit sagen würden.
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von kabelkeber »

Edi hat geschrieben:
Samstag 11. März 2023, 20:39
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Samstag 11. März 2023, 20:10
kabelkeber hat geschrieben:
Samstag 11. März 2023, 19:37
Bätzing war ja clever. Er muß alle zaudernden Bischöfen die Enthaltung nahegelegt haben. Wenn der Vatikan nun keine Schritte unternimmt, macht er sich zum Handlanger. Was zählt dann noch? Dann ist Rom eine Puppentheater.
Wer sich enthält, stimmt zu. Hätten die Bischöfe, die sich enthalten haben (u. a. Woelki und Renz), mit Nein gestimmt, hätte eine Sperrminorität das Dokument mit dem Titel „Segnungen für Paare, die sich lieben“ zu Fall gebracht.

Aber auch die Begründungen derjenigen Bischöfe, die gegen den Text gestimmt haben (u. a. Hanke und Voderholzer), überzeugen nicht so recht.

Hanke kündigte an, er werde dagegen stimmen, weil solche „Segnungen“ eine Parallele zwischen homosexuellen Beziehungen und der Ehe ziehen.

Voderholzer begründete sein Nein damit, dass er „nicht sicher“ sei, ob eine Segnung der richtige Weg sei, um Homosexuelle wertzuschätzen.
Von sündhaftem Verhalten keine Rede mehr. Die haben Angst, angegriffen zu werden, wenn sie die biblische Wahrheit sagen würden.
Spätestens, seitdem man davon überzeugt ist, daß Homosexualität genetisch ist und Sodom von einem kosmischen Ereignis zerschmolzen wurde (terraX), braucht es keine Löwen und Panther mehr, um unbeugsame Christen einzuschüchtern, da reicht vollkommen die auf Mainstream getrimmte Presse.
Vielleicht wurde ja noch bisschen nachgeholfen... Leichen hat ja jeder im Keller...

Der große Baumeister aller Welten wird es nicht so eng sehen... :nuckel:

Stefanro
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Stefanro »

Edi hat geschrieben:
Samstag 11. März 2023, 00:11
Stefanro hat geschrieben:
Freitag 10. März 2023, 20:44
Edi hat geschrieben:
Freitag 10. März 2023, 19:41
Da heisst es wie bei den Politikern: Was kümmert mich mein Geschwätz von vorgestern. Manche kirchentreuen Christen, die nichts über den Papst kommen lassen und jede deutliche Kritik an ihm verurteilen, werden sich noch wundern. Bei Papst Benedikt hätten die deutschen Bischöfe es nicht gewagt, die nunmehr berichteten Beschlüsse mehrheitlich zu fassen, selbst wenn viele dafür gewesen wären. Die meisten waren ja ohnehin schon lange dafür.
Das verstehe ich nicht. Wenn jemand "kirchentreu" im Sinne von "papsttreu" ist, dann fügt er sich doch dem Papst, der jeweils das Sagen hat. Denn wenn er von einem Papst das einfordern würde, was ein vergangener Papst dachte und sagte, dann wäre er ja nicht "kirchentreu" im Sinne von "papsttreu". Also vermute ich demzufolge fehlende Kirchentreue bei jenen, die gegen den derzeitigen Papst opponieren, denn dieser hat sich ja nicht selbst ernannt, sondern wurde gemäß geltenden Kirchenrechtes bestimmt. Fast könnte man meinen, dass der Ungeist, der gegen den derzeitigen Papst opponiert, derselbe ist, der sich auch im weltlich politischen Bereich zu zeigen pflegt (wo sich tatsächlich Anmaßungen zeigen, welche demokratische Wahlen verunglimpfen, wenn das Ergebnis dieser Wahlen nicht gefällt).
Kirchentreu heisst doch nicht papsttreu in dem Sinne, daß man jede Aussage und Handlung eines Papstes für gut und richtig hält.
Wenn man es nicht "für gut und richtig hält" dann folgt man offensichtlich dem Eigensinn. Dieser ist allerdings mit der erforderlichen Quantität von Demut und entsprechendem Schweigen zu reparieren. Offen jedoch Opposition auszudrücken ist verwerflich, weil damit ja die bewußte, eigensinnige Haltung durch Wille und Vernunft, die beabsichtigte Abkehr von der Kirche, welche vom Papast repräsentiert wird, zum Ausdruck kommt.
Edi hat geschrieben:
Samstag 11. März 2023, 00:11
Ein Papst muss selber ja auch kirchentreu sein und kann nicht einfach grundlegende ethische Normen, die seit Anfang der Kirche bestehen, schleifen. Diese Zusammenhänge haben Kirchenrechtler und andere Theologen auch immer mal wieder aufgezeigt. Diese konnten das viel besser formulieren als ich es kann.
Papst Franziskus hat ja immer mal wieder betont, er sei ein Sohn der Kirche. Das hat er seinerzeit schon dem Kardinal Meisner geantwortet, als dieser ihn einmal darauf hinwies, er würde mit seinen Formulierungen oft missverstanden werden. Eine rechte Antwort und ein Eingehen auf den Hinweis Meisners war das ja auch nicht.
Es ist nicht am Fußvolk der Gläubigen sich belehrend dem Papst gegenüber zu äußern.

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Edi
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Edi »

Stefanro hat geschrieben:
Sonntag 12. März 2023, 12:12
Es ist nicht am Fußvolk der Gläubigen sich belehrend dem Papst gegenüber zu äußern.
Wenn nötig dann doch. Im übrigen gibt es den Katechismus und viele andere Veröffentlichungen der Kirche, die auch den Papst binden, denn dieser kann nicht willkürlich wesentliche Grundlagen ändern. Das kann auch das Fußvolk lesen und zur Kenntnis nehmen und sich dann äussern.

Des Weiteren komme ich zu einer Veröffentlichung von Kardinal Müller zu dem Thema, der genau beschrieben hat, was ein Papst ändern kann und darf und was nicht und Kardinal Müller gehört bestimmt nicht zum "Fußvolk". Er hat den Papst durchaus auch kritisiert und gesagt, daß der Papst eben auch an die Vorgaben der Kirche und die Tradition der Kirche gebunden ist und nicht willkürlich regieren kann wie es ihm gerade passt. Der Papst ist kein Diktator, sondern muss Diener der Kirche und des Evangeliums sein.
https://www.domradio.de/artikel/scharfe ... in%20China.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Stefanro hat geschrieben:
Sonntag 12. März 2023, 12:12
Es ist nicht am Fußvolk der Gläubigen sich belehrend dem Papst gegenüber zu äußern.
hast Du das in den Schriften des T.v.Aquin gelesen, oder ist das Deine eigene Meinung?

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Lycobates
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Lycobates »

Vielleicht sollten jene, denen derzeit ganz synodalisch wohl ist, einmal die Epistel des heutigen dritten Fastensonntags (Ephes. 5, 1-9), falls diese Begriffe ihnen etwas sagen, meditieren.
Fornicátio autem et omnis immundítia aut avarítia nec nominétur in vobis, sicut decet sanctos : aut turpitúdo aut stultilóquium aut scurrílitas, quæ ad rem non pértinet : sed magis gratiárum áctio. Hoc enim scitóte intelligéntes, quod omnis fornicátor aut immúndus aut avárus, quod est idolórum sérvitus, non habet hereditátem in regno Christi et Dei. Nemo vos sedúcat inánibus verbis : propter hæc enim venit ira Dei in fílios diffidéntiæ. Nolíte ergo éffici partícipes eórum.
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
*
Fac me Tibi semper magis credere, in Te spem habere, Te diligere
*
... una cum omnibus orthodoxis, atque catholicae et apostolicae fidei cultoribus

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