Synodaler Weg 2019

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Eremit1994
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Eremit1994 »

Rom wird natürlich nichts davon zulassen, außer vielleicht die Änderung des kirchlichen Arbeitsrechts, u. das wissen die dt. Bischöfe auch.
Sie wollen vielmehr eine Zukunftsvision von Kirche zeichnen, dass sich irgendwann auf der Ebene der Weltkirche durchsetzen soll. Es soll eine ganz andere, protestantisch geprägte Kirche sein, in der Elemente wie Bedeutung der Hl. Messe, Realpräsenz, euch. Anbetung, Beichte, RK, Prozessionen, Marien-Heiligenverehrung, Papstamt u. Dogmen, wie die Göttlichkeit Jesu, unbefleckte Empfängnsi, die personale Existenz des Teufels, Fegefeuer, Möglichkeit der Hölle etc. als veraltet gleich mit "entsorgt" werden, was ja vor Ort in der Praxis in vielen dt. Gemeinden bereits geschieht. Die Liberalen wollen eine andere Kirche. Es geht in Richtung Protestantismus u. Einheitsreligion. Bis es soweit kommt, fließt aber noch viel Wasser den Tiber hinab. Ich vermute, es wird irgendwann ein neues Konzil mit einem Zeitensprung geben. Dann sehe ich die Gefahr einer erneuten Kirchenspaltung. Möge es Gott verhindern.
https://christliche-gedichte-und-gebete.jimdosite.com/
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Eremit1994
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Eremit1994 »

Im Übrigen gab es die von mir aufgezählen traditionellen Elemente in der Kirchengemeinde, in der ich aufgewachsen bin, schon vor einem halben Jahrhundert mehr oder weniger nicht mehr, so dass ich den wirklichen Katholizismus erst viel später kennenlernen konnte.
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Dr.Hackenbush
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Eremit1994 hat geschrieben:
Sonntag 6. Februar 2022, 13:30
... Dann sehe ich die Gefahr einer erneuten Kirchenspaltung. Möge es Gott verhindern.
Warum Gefahr?
Auch wenn sich die ganze katholische Kirche Deutschlands von Rom trennen würde, so sind es nur ca. 2% der Weltkirche. Wird es Dir schwerfallen, bei den Richtigen zu bleiben? :breitgrins:
Und warum sollte Gott eine Trennung verhindern? Bei den Anglikanern hat Er es auch zugelassen - soll sich doch die Spreu selber vom Weizen trennen, zusammenbinden und ins Feuer werfen. In der Kirche Jesu Christi wird sie keiner vermissen.
Zuletzt geändert von Dr.Hackenbush am Sonntag 6. Februar 2022, 14:00, insgesamt 1-mal geändert.

Bruder Donald

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Bruder Donald »

Um nicht an dieser geistigen Gülle, welche da an diesen Tagungen so freigiebig verstreut wird, zu verzweifeln, hier noch ein paar vernünftige Beiträge zum SW-Geschehen:

Räubersynode 2.0
Bernhard Meuser hat geschrieben:Mich macht es zunehmend fassungslos, mit welchem Zynismus noch immer der Missbrauch ins Allgemeine einer “Reform der Kirche“ entsorgt wird. Gerade wird Mutter Kirche, die meine Heimat ist und die ich liebe, von außen und innen (!) zum letzten Dreck gemacht. So sehr, dass unsere Kinder und Enkel sie meiden wie den Ku-Klux-Klan. Ich halte den Synodalen Weg für eine von langer Hand ins Werk gesetzte Vertuschung des eigentlichen Skandals.

Weil jeder etwas zu verbessern hat an der Kirche, dürfen alle an ihr schrauben, verändern und verbessern, sofern sie nur das Wort „Missbrauch“ in den Mund nehmen. Plötzlich sind da nur noch „Opfer“ - jeder divers orientierte Mensch, die Frau schlechthin – sie alle dürfen sich als Opfer einer grundbösen Institution namens Kirche präsentieren und die verkorkste Männerbastion sturmreif schießen für eine Kirche der Zukunft, in der alles geht.

Synodaler Weg: Ein epochaler Umbruch
Dorothea Schmidt hat geschrieben:Ich vermisse jeglichen Bezug zu Christus, der unser Retter ist. Stattdessen scheint der Synodale Weg selbst als Erlösung zu gelten. Manche sind so überzeugt davon, dass es ihnen nicht schnell genug gehen kann – und Druck erzeugt wird: Die Debatten waren gespickt mit Werbeeinlagen von marktschreierischer Art: „Stimmt für die Texte! – Ihr könnt nicht anders, wenn ihr den Missbrauch eindämmen wollt, wenn Ihr synodale Kirche sein wollt, wenn es euch ernst ist mit der Missbrauchsaufarbeitung.“

Wir steuern in voller Fahrt auf eine Spaltung zu
Dorothea Schmidt hat geschrieben:Viele waren müde und glücklich, dass die Beschlusstexte angenommen worden waren. Wenige waren müde und ernüchtert von der Tatsache, dass die synodalen Veränderungen der Kirche mir nichts, dir nichts, bald die Bistümer, Pfarreien und Priesterseminare überrollen werden, weil auch die meisten Bischöfe diese Änderungen mittragen. Änderungen, die für die sogenannte „Minderheit“ mit Reform nichts zu tun haben. Wir verstehen Reform als ein Zurück auf den Weg der Nachfolge. Reform gründet auf einer geistig-geistlichen und lebensverändernden Erneuerung im Geist Gottes – sowie aus ihren eigenen Quellen heraus: Heilige Schrift, Sakramente, Gebet, Caritas, Kirchenväter, Katechese. Reform heißt hinein zu finden in die gelebte Jüngerschaft.

Ideologische Exegese dominiert beim synodalen Weg
Margarete Strauss hat geschrieben:Die Heilige Schrift wird dafür zweckentfremdet, Hierarchie als etwas per se Negatives darzustellen. Anhand von Aussagen über die Erlösung im Römerbrief wird abgeleitet, dass Hierarchie ein Aspekt der gefallenen Schöpfung sei. Die Frau werde dem Mann im zweiten Schöpfungsbericht als ebenbürtige Hilfe beigesellt. Anarchie vor dem Sündenfall? Dem ist entgegenzusetzen, dass Gott bereits eine Hierarchie aufstellt, als er den Menschen die Schöpfung anvertraut, also noch vor dem Sündenfall. Auch die Hierarchie der Engel, wie sie bei den alttestamentlichen Propheten, oder auch bei Paulus sowie in der Johannes-Offenbarung zum Ausdruck kommt, ist dem entgegenzuhalten. Hierarchie ist also nicht per se ein nachsündlicher Mechanismus.
[...]
Das gesamte Arsenal liberaler Exegese wird aufgefahren, um Begriffe wie „Apostel“ und „Diakon“ zu relativieren. Das Ziel ist dabei, den Diakonat der Frau biblisch zu begründen. Es wird betont, dass „Apostel“ zunächst ein weit gefasster Begriff sei, der den Zwölferkreis gar nicht betreffe, sondern die Zeugen der Auferstehung generell. Erst mit den Evangelien und dem lukanischen Doppelwerk sei die Zuschreibung auf den Zwölferkreis erfolgt. Auf diese Weise werden Jünger, die nicht dem Zwölferkreis entsprechen, inoffiziell zu Aposteln erhoben, insbesondere Frauen wie Maria Magdalena.
[...]
Ausgehend von einer durch und durch liberalen Exegese mit vielen ideologischen Grundannahmen, kombiniert mit der Erwartungshaltung des Synodalen Wegs, kommen die synodalen Texte zu einer Lesart, die in die Bibeltexte hineinlegt, was diese nicht hergeben. Der Umgang mit der Heiligen Schrift wirkt dadurch alles andere als heilig. Die dargestellte Verfahrensweise ist nicht neu.
Sie verdichtet sich nur in der Synopse verschiedener Interessensgruppen mit exegetischen Thesen des letzten Jahrhunderts. Es zeigt sich ein erschreckendes Offenbarungsverständnis – eines, das im Grunde nicht existiert. Nicht Gott spricht bei dieser Exegese aus der Heiligen Schrift, sondern die Synodalen sprechen – und übertönen die biblische Botschaft.

Nicht Weiterentwicklung, sondern Bruch
Helmut Prader hat geschrieben:Die Grundlage für das Synodalforum IV bildet ein Vortrag des verstorbenen Moraltheologen Eberhard Schockenhoff, den er in Lingen im Rahmen der Bischofskonferenz am 13. März 2019 hielt. Der zentrale Begriff ist dabei „Beziehungsethik“. Diese neuere Strömung der Moraltheologie spricht sich für eine Polyvalenz der menschlichen Sexualität aus. Sie wendet sich damit gegen eine monovalente Vorstellung der Sexualität, die darin bestehen würde, dass Sexualität den einzigen Zweck in der Zeugung von Nachkommenschaft hätte, was angeblich die „lehramtliche Doktrin der katholischen Kirche“ sei.
[...]
Die klassische katholische Moraltheologie und die Beziehungsethik des „Synodalen Weges“ haben eine völlig unterschiedliche Grundausrichtung und sind meines Erachtens nicht kompatibel. Die Forderungen des „Synodalen Weges“ sind keine Weiterentwicklung der Moraltheologie, sondern bedeuten einen fundamentalen Bruch mit der katholischen Lehre.

Bruder Donald

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Bruder Donald »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Sonntag 6. Februar 2022, 13:54
Und warum sollte Gott eine Trennung verhindern? Bei den Anglikanern hat Er es auch zugelassen - soll sich doch die Spreu selber vom Weizen trennen, zusammenbinden und ins Feuer werfen. In der Kirche Jesu Christi wird sie keiner vermissen.
Sehe ich im Grunde auch so. Die kath. Kirche wird schrumpfen, sich umorganisieren (müssen!). Es werden wahrscheinlich kleine Inseln und Zellen entstehen, die am römischen Katholizismus festhalten (werden).
Was am SW abgeht und von mir auch in vielen Gemeinden seit Jahren / Jahrzehnten Realität ist, ist bereits Alt-Katholisch, und da gehören die auch hin.

Es bleibt einfach eine Grundsätzliche Frage, was die Synodalen (als jeweilige Personen) denn nun machen? Es werden wohl kaum die Veränderungen eintreten, die erhofft und gefordert werden. Wie lange können diese Leute mit ihrer kognitiven Dissonanz noch leben? Wie kann man eigentlich Teil einer Gruppe sein, die man im Grunde so sehr hasst und verabscheut?

iustus
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von iustus »

Deutliche Worte zur "Räubersynode 2.0" von Bernhard Meuser:

www.die-tagespost.de/kirche-aktuell/syn ... art-225410
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

iustus
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von iustus »

Auch ein interessanter Blick auf den Synodalen Irrweg von Klaus Kelle, dem Mann von Birgit Kelle:

https://denken-erwuenscht.com/der-synod ... den-geist/
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

iustus
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von iustus »

Bruder Donald hat geschrieben:
Sonntag 6. Februar 2022, 14:05
Was am SW abgeht und von mir auch in vielen Gemeinden seit Jahren / Jahrzehnten Realität ist, ist bereits Alt-Katholisch, und da gehören die auch hin.
Meine Rede.
Es bleibt einfach eine Grundsätzliche Frage, was die Synodalen (als jeweilige Personen) denn nun machen? Es werden wohl kaum die Veränderungen eintreten, die erhofft und gefordert werden. Wie lange können diese Leute mit ihrer kognitiven Dissonanz noch leben? Wie kann man eigentlich Teil einer Gruppe sein, die man im Grunde so sehr hasst und verabscheut?
Unterschätzt nicht die Geduld dieser Leute. In meinem Bistum haben diese Laiengremien und über 95 Prozent ihrer Mitglieder schon Mitte der Neunziger Jahre genau das gewollt, was dieser Synodale Irrweg jetzt "beschlossen" hat.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

Dr.Hackenbush
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Bruder Donald hat geschrieben:
Sonntag 6. Februar 2022, 14:05
Es bleibt einfach eine Grundsätzliche Frage, was die Synodalen (als jeweilige Personen) denn nun machen? Es werden wohl kaum die Veränderungen eintreten, die erhofft und gefordert werden.
vor allem die erhoffte Ordination der Frauen – ich frage mich, warum, in Anbetracht dieser Aussagen:
Damit also jeder Zweifel bezüglich der bedeutenden Angelegenheit, die die göttliche Verfassung der Kirche selbst betrifft, beseitigt wird, erkläre ich kraft meines Amtes, die Brüder zu stärken (vgl. Lk 22,32), daß die Kirche keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden, und daß sich alle Gläubigen der Kirche endgültig an diese Entscheidung zu halten haben.“ (Quelle: https://www.vatican.va/content/john-pau ... talis.html)
und der Bestätigung dazu:
„Diese Lehre fordert eine endgültige Zustimmung, weil sie, auf dem geschriebenen Wort Gottes gegründet und in der Überlieferung der Kirche von Anfang an beständig bewahrt und angewandt, vom ordentlichen und universalen Lehramt unfehlbar vorgetragen worden ist (vgl. II. Vatikanisches Konzil, Dogmatische Konstitution Lumen gentium, 25,2). Aus diesem Grund hat der Papst angesichts der gegenwärtigen Lage in Ausübung seines eigentlichen Amtes, die Brüder zu stärken (vgl. Lk 22,32), die gleiche Lehre mit einer förmlichen Erklärung vorgelegt in ausdrücklicher Darlegung dessen, was immer, überall und von allen Gläubigen festzuhalten ist, insofern es zum Glaubensgut gehört.“ (Quelle: https://www.vatican.va/roman_curia/cong ... ac_ge.html)
die Frage nach der Ordination der Frau noch diskutiert wird?

Bruder Donald hat geschrieben:
Sonntag 6. Februar 2022, 14:05
Wie lange können diese Leute mit ihrer kognitiven Dissonanz noch leben? Wie kann man eigentlich Teil einer Gruppe sein, die man im Grunde so sehr hasst und verabscheut?
tja, die Leute glauben, dass sie die überwiegende Mehreit der deutschen (und nicht nur deutschen) Katholiken vertreten. Und auch wenn sie gehasst und verabscheut werden, so sehen sie sich in der Situation der Verfolgten und werfen sie dann denen, die sie hassen und verabscheuen, unchristliches Verhalten vor.
Diabolische Zeiten...
Zuletzt geändert von Dr.Hackenbush am Sonntag 6. Februar 2022, 16:23, insgesamt 1-mal geändert.

Bruder Donald

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Bruder Donald »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Sonntag 6. Februar 2022, 14:38
Und auch wenn sie gehasst und verabscheut werden, so sehen sie sich in der Situation der Verfolgten und werfen sie dann denen, die sie hassen und verabscheuen, unchristliches Verhalten vor.
Diabolische Zeiten...
Das ist so sicherlich auch richtig, aber ich meinte, dass die Synodalen die (kath.) Kirche hassen und verabscheuen.

iustus
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von iustus »

Bruder Donald hat geschrieben:
Sonntag 6. Februar 2022, 14:44
Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Sonntag 6. Februar 2022, 14:38
Und auch wenn sie gehasst und verabscheut werden, so sehen sie sich in der Situation der Verfolgten und werfen sie dann denen, die sie hassen und verabscheuen, unchristliches Verhalten vor.
Diabolische Zeiten...
Das ist so sicherlich auch richtig, aber ich meinte, dass die Synodalen die (kath.) Kirche hassen und verabscheuen.
Richtig. Deshalb wollen sie sie zerstören. Das geht nicht, wenn sie austreten. Sondern nur von innen.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Bruder Donald hat geschrieben:
Sonntag 6. Februar 2022, 14:44
Das ist so sicherlich auch richtig, aber ich meinte, dass die Synodalen die (kath.) Kirche hassen und verabscheuen.
na ja, sie glauben auf dem Weg zu sein, die katholische Kirche verbessern zu können, zu wollen und zu müssen, und in Anbetracht der Missbrauchsfälle innerhalb der Kirche (gäbe es diese nicht, so hätten sie diese Leute erfunden), gibt die ahnungslose Mehrheit der Deutschen (Katholiken und Nichtkatholiken), diesen Leuten (zumindest in den Medien und der Öffentlichkeit) recht.
Zuletzt geändert von Dr.Hackenbush am Sonntag 6. Februar 2022, 16:22, insgesamt 1-mal geändert.

Bruder Donald

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Bruder Donald »

iustus hat geschrieben:
Sonntag 6. Februar 2022, 14:45
Richtig. Deshalb wollen sie sie zerstören. Das geht nicht, wenn sie austreten. Sondern nur von innen.
Ich bin vielleicht zu naiv oder zu nett, aber ich kann es mir echt nicht vorstellen, dass die Mehrheit dieser Synodalen tatsächlich aktiv die Zerstörung der kath. Kirche möchte. Aber dass sie passiv/indirekt daran mitwerkeln, das sehe ich schon so.
Jedenfalls, mein Gedanke ist, dass es sich um Menschen handeln, die halt ihren Glauben haben, Glaubenspraxis teil ihrer Identität und ihres Lebens ist, sei es auch nur als einer Art "Seelenwellness".
Wenn ich aber nun Teil einer Organisation bin, die für mich eigentlich nur Zweck zum etwas mehr Wohlsein ist (es geht ja im Grunde nur um mich und mein Wohlbefinden), aber grundsätzlich gar nicht mag und öffentlich auch nie in Schutz nehme, mich geradezu für diese schäme, warum mache ich dann nicht den Schritt raus und suche mir eine angenehmere Gruppe, mit besseren Image?
Es haben doch am Ende alle was davon!
Diese Menschen sind doch im Grunde nur Egoisten. Und ich verstehe einfach nicht, wie man als Egoist so einen unermüdlichen Drang zum Masochismus hat bzw. haben kann, zu dieser ständigen kognitiven Dissonanz. Ist mir echt unbegreiflich.

iustus
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von iustus »

Bruder Donald hat geschrieben:
Sonntag 6. Februar 2022, 15:01
warum mache ich dann nicht den Schritt raus und suche mir eine angenehmere Gruppe, mit besseren Image?
Weil es dann diese in meinen Augen böse, menschenverachtende Gruppe immer noch gibt, die Homosexuelle (und mit der Zölibatsverpflichtung auch Priester) diskriminiert, indem sie ihnen einredet, sie handelten sündhaft, wenn sie ihre gottgegebenen Neigungen ausleben, und die Frauen diskriminiert, weil sie ihnen (allein wegen ihres Geschlechts!) den Zugang zu Weiheämtern versperrt und die überhaupt verteufelt, wenn Menschen sich (was doch keinem anderen Menschen wehtut) ein anderes als das biologische Geschlecht wählen.

Das alles findet weiter statt, wenn ich den Schritt raus mache und mir eine andere Gruppe mit besserem Image suche. Nein, es gilt zu bleiben und für das Gute (Freie Liebe, freie Wahl des Geschlechts, freien Zugang zu Ämtern in der der Kirche) zu kämpfen!
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

Dr.Hackenbush
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Bruder Donald hat geschrieben:
Sonntag 6. Februar 2022, 15:01
Ich bin vielleicht zu naiv oder zu nett, aber ich kann es mir echt nicht vorstellen, dass die Mehrheit dieser Synodalen tatsächlich aktiv die Zerstörung der kath. Kirche möchte.
Judas hat Selbstmord begangen - Mt 27,3-10 - nachdem er begriffen hat (zu spät), was er eigentlich getan hat. Die synodalen Laien kapieren auch nicht, was sie reden und was sie tun. Warum sollen sie auch kapieren, wenn nicht mal die deutschen Bischöfe (die von Gott berufenen?) ihnen den richtigen Weg zeigen?

Bruder Donald

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Bruder Donald »

Die katholischen Fahnen werden eingezogen
Dorothea Schmidt hat geschrieben:Es ist eine queere Kirche, die keinen Widerspruch duldet. Wer ihn doch wagt, wird missverstanden oder mit Empörung übergossen. Oder beides, wie bei der Religionsphilosophin Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, die auf einen Antagonismus im Beschlusstext hinweist: Niemand würde bestreiten, dass Gott uns alle geschaffen habe. Er habe uns nicht determiniert, also ohne freien Willen geschaffen. Jede sexuelle Handlung stehe unter unserer Verantwortung. Sonst könnten sich auch Pädophile in ihrem Fehlverhalten darauf berufen, so geschaffen zu sein. Auch Sexualität brauche ein Maßnehmen an Christus.

Raunen geht durch den Raum. Viele schütteln heftig mit dem Kopf, Worte der Entrüstung prasseln auf die Philosophin hernieder. Hat man sie missverstanden? Ihre Erklärung passt offenbar nicht ins Bild einer neuen Kirche, die übrigens dem jüdisch-christlichem Menschenbild nicht entspricht. Aber das tut nichts zur Sache auf dem Synodalen Weg. Mit Hinweis auf "OutInChurch“ schmieren bekannte homosexuelle Synodale uns ihre sexuelle Ausrichtung nochmal aufs Brot, damit auch der Letzte die neue "Wahrheit" schluckt, dass die Kirche jetzt eine andere sein wird.

Wulf
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Wulf »

Beim 2. Vatikanischen Konzil mußten die "Reformer" noch im Unter- beziehungsweise Hintergrund tricksen und täuschen, taktieren und die Unbedarftheit zahlreicher Bischöfe ausnutzen, heute muß sich niemand mehr tarnen. Es ist unglaublich, mit welchem ungebrochenen Selbstbewußtsein und unerschütterlicher Arroganz sich Leute zu Themen äußern, von denen sie erkennbar keinen Schimmer haben.

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Schmiede
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Schmiede »

Man muss sich auch mal vor Augen halten, dass mit 69 teilnehmenden Katholiken von 22,2 Millionen insgesamt 0,0003 % der deutschen Laien teilnehmen.

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Libertas Ecclesiae
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

Dr.Hackenbush
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Sonntag 6. Februar 2022, 21:34
Zunehmende Sorge um ein deutsches Schisma
ich würde mich freuen - endlich wären die Fronten geklärt.

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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Schmiede »

Der Nuntius hatte bereits den SIW gemahnt. Vermutlich hat Rom schon gemerkt, dass hier eine katholische Minderheit versucht, die eigene Agenda durchzusetzen und keine Rückendeckung durch die Mehrheit der Gemeinden hat. Ironischerweise hat der SIW es geschafft, das Thema Missbrauchsgutachten nahezu gänzlich zu verdrängen.

Bruder Donald

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Bruder Donald »

Die theologische Deformierung auf dem Synodalen Weg
Margarete Strauss hat geschrieben:Insgesamt wurden wir Zeugen einer weiteren Etappe der Pseudosynode, einer „Alibiveranstaltung“ und ein „Täuschungsmanöver“, wie es der Kirchenrechtler Lüdecke sagte. Auf lange Sicht könnte es entweder zu einem teilkirchlichen oder gesamtkirchlichen Schisma kommen. Die Absurdität und der Aufwand dieses jahrelangen Unterfangens können nur verwundern. Birgit Kelle vergleicht es mit Forderungen zur Außenpolitik in einer bekannten Talkshow: „Kann man machen, ist aber in rechtlicher Konsequenz egal.“ Es bleibt abzuwarten, welche Konsequenzen die „bahnbrechenden“ Beschlüsse wirklich nach sich ziehen werden.

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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Sempre »

Wie sollte es denn zu einem Schisma kommen? Da müßten ja entweder die Herren Marx&Co ein solches zugeben oder der Herr Bergoglio ein solches feststellen. Das ist doch nur immer wieder dasselbe Gelaber derselben Kreise, die heute selbst schon revolutionärer sind als die lustigen Konzilsväter je waren.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Sonntag 6. Februar 2022, 22:08
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Sonntag 6. Februar 2022, 21:34
Zunehmende Sorge um ein deutsches Schisma
ich würde mich freuen - endlich wären die Fronten geklärt.
„Tatsächlich eingetreten: Der Synodale Weg stellt sich eindeutig gegen das kirchliche Lehramt“
Dr. Gero Weishaupt hat geschrieben:Sollte Rom die Forderungen des Synodalen Weges ausnahmslos absegnen [...], dann wäre für mich der Zeitpunkt gekommen, ungehorsam zu sein, mich nicht mehr unterzuordnen, und das guten Gewissens, denn die Kirche des Synodalen Weges ist eindeutig nicht mehr die Kirche, wie Christus sie gewollt hat, nicht mehr die Kirche des Apostolischen Glaubensbekenntnisses.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Dr.Hackenbush »

iustus hat geschrieben:
Sonntag 6. Februar 2022, 14:45
Richtig. Deshalb wollen sie sie zerstören. Das geht nicht, wenn sie austreten. Sondern nur von innen.
Stimmt!
Wenn die Frauen von der Kanzel predigen wollen und die Homos gesegnet werden wollen, dürfen sie doch zu den Anglikanern oder Protestanten konvertieren – warum tun sie es nicht? Weil sie dann nicht mehr bei den Richtigen wären. :breitgrins:
Glaubt also jemand ernsthaft, dass die Frauenordinationsbefürworter und die Fans der Homosexualität in der neuen, abtrünnigen (deutschen) Kirche nach einer Trennung von Rom, bleiben? O nein, sie werden schnell wieder zurückkommen wollen, weil sie nach der Trennung kapieren (wie Adam und Eva nach ihrem Sündenfall, dass sie nackt sind), was sie verloren haben - ähnlich wie die Wiederverheirateten, die nach der Wiederheirat die hl. Kommunion wieder haben wollen, obwohl sie vor der Scheidung nicht mal zur hl. Messe gingen.

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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Trisagion »

Es geht um Hab und Gut, um staatliche Förderung, und um die "Marke" im Markt der Religionen.

Der einzige Grund warum diese Leute bei "Rom" bleiben ist weil sie sonst ihren Besitz (persönlich und institutionell) aufgeben müssen, also statt Dom und Bischofssitz Hauskirche und Sozialwohnung, den Staat als Steuereintreiber und gelegentliche Subventionsquelle verlieren würden, und sie dann mit dem ganzen protestantischen und freien Kirchen auf gleichem Niveau um Gläubige buhlen müssten.

Der Unterschied zwischen den Anglikanern und den Altkatholischen ist eben, daß die Anglikaner mit dem König im Rücken den Laden damals so gut wie komplett übernommen haben, inklusive Monopol im nationalen Glaubensleben. Wäre das für das heutige D im Angebot, dann gäbe es im Handumdrehen eine Teutonische Kirche, und Rom und dem traditionellen Katholizismus würden die keine Träne nachweinen...

Dr.Hackenbush
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Trisagion hat geschrieben:
Montag 7. Februar 2022, 10:09
Es geht um Hab und Gut, um staatliche Förderung, und um die "Marke" im Markt der Religionen.

Der einzige Grund warum diese Leute bei "Rom" bleiben ist weil sie sonst ihren Besitz (persönlich und institutionell) aufgeben müssen, also statt Dom und Bischofssitz Hauskirche und Sozialwohnung, den Staat als Steuereintreiber und gelegentliche Subventionsquelle verlieren würden, und sie dann mit dem ganzen protestantischen und freien Kirchen auf gleichem Niveau um Gläubige buhlen müssten.
Finziert sich die EKD nicht aus der Kirchensteuer? Bekommen die "Bischöfe" der EKD kein Beamtengehalt, wie die Katholischen?
So wie dem SW ist auch Dir nicht klar, was geschieht, wenn man den von Gott vorgegeben Weg verlässt. Die Augen gehen erst nachher auf – wie bei Adam und Eva.
Wenn die Leute vom SW gottgewolt gelebt hätten und auf diesem Weg geblieben wären, hätte es keinen SW gegeben.

iustus
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von iustus »

Trisagion hat geschrieben:
Montag 7. Februar 2022, 10:09
Es geht um Hab und Gut, um staatliche Förderung, und um die "Marke" im Markt der Religionen.

Der einzige Grund warum diese Leute bei "Rom" bleiben ist weil sie sonst ihren Besitz (persönlich und institutionell) aufgeben müssen, also statt Dom und Bischofssitz Hauskirche und Sozialwohnung, den Staat als Steuereintreiber und gelegentliche Subventionsquelle verlieren würden, und sie dann mit dem ganzen protestantischen und freien Kirchen auf gleichem Niveau um Gläubige buhlen müssten.

Der Unterschied zwischen den Anglikanern und den Altkatholischen ist eben, daß die Anglikaner mit dem König im Rücken den Laden damals so gut wie komplett übernommen haben, inklusive Monopol im nationalen Glaubensleben. Wäre das für das heutige D im Angebot, dann gäbe es im Handumdrehen eine Teutonische Kirche, und Rom und dem traditionellen Katholizismus würden die keine Träne nachweinen...
Absolut schlüssig. Bernhard Meuser schreibt genau das auch in seinem Vorwort zu Dorothea Schmidts Buch über ihre Erfahrungen auf dem Synodalen Irrweg („Die Pippi-Langstrumpf-Kirche“).
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

iustus
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von iustus »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Montag 7. Februar 2022, 10:12
Trisagion hat geschrieben:
Montag 7. Februar 2022, 10:09
Es geht um Hab und Gut, um staatliche Förderung, und um die "Marke" im Markt der Religionen.

Der einzige Grund warum diese Leute bei "Rom" bleiben ist weil sie sonst ihren Besitz (persönlich und institutionell) aufgeben müssen, also statt Dom und Bischofssitz Hauskirche und Sozialwohnung, den Staat als Steuereintreiber und gelegentliche Subventionsquelle verlieren würden, und sie dann mit dem ganzen protestantischen und freien Kirchen auf gleichem Niveau um Gläubige buhlen müssten.
Finziert sich die EKD nicht aus der Kirchensteuer? Bekommen die "Bischöfe" der EKD kein Beamtengehalt, wie die Katholischen?
Die EKD ist denen nicht so ähnlich wie die Altkatholiken. Die Überzeugungen der Protagonisten des Synodalen Irrwegs sind einfach altkatholisch.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

Trisagion
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Trisagion »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Montag 7. Februar 2022, 10:12
Finziert sich die EKD nicht aus der Kirchensteuer? Bekommen die "Bischöfe" der EKD kein Beamtengehalt, wie die Katholischen?
Ob der Staat einer neuen Teutonischen Kirche die gleichen Dinge zukommen lassen würde wie jetzt der deutschen Abteilung der Römisch-Katholischen Kirche weiß ich ich nicht. Das auch Teile der Protestantischen Kirchen so behandelt werden ist ja gleichfalls historisch gewachsen... Es könnte durchaus sein, daß der Staat das Zusammenklappen der Katholiken zum Anlaß nehmen würde, das ganze System abzuschaffen.
Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Montag 7. Februar 2022, 10:12
So wie dem SW ist auch Dir nicht klar, was geschieht, wenn man den von Gott vorgegeben Weg verlässt.
Aha. :roll:

Bruder Donald

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Bruder Donald »

Trisagion hat geschrieben:
Montag 7. Februar 2022, 10:09
Es geht um Hab und Gut, um staatliche Förderung, und um die "Marke" im Markt der Religionen. [...]
Also geht es im Grunde nur um "Macht". Und was diese treiben, ist nichts anderes als Machtbissrauch. Denn, wenn sie ehrlich wären, würden sie ihren Idealen folgen, und dieser in ihren Augen eh deformierten Kirche einfach den Rücken kehren.
Ja, das passt zu den Synodalen, verlogene (Räuber-)Bande.

Trisagion
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Trisagion »

Bruder Donald hat geschrieben:
Montag 7. Februar 2022, 23:20
Also geht es im Grunde nur um "Macht". Und was diese treiben, ist nichts anderes als Machtbissrauch. Denn, wenn sie ehrlich wären, würden sie ihren Idealen folgen, und dieser in ihren Augen eh deformierten Kirche einfach den Rücken kehren.
Ja, das passt zu den Synodalen, verlogene (Räuber-)Bande.
Nun, vielleicht.

Die Frage ist doch, warum sie Einfluß, Geld und Gut wollen. Wenn es nur um dieser Dinge selber willen ist, dann hast Du recht, und diese Leute sind einfach nur Betrüger die sich Dinge erschleichen.

Andererseits ist es aber pragmatisch gesehen auch so, daß wenn man viel in der Welt bewegen will, Einfluß, Geld und Gut enorm hilfreiche Werkzeuge sind. Und wenn sie - jedenfalls auch - diese Dinge wollen um die - ihrer Meinung nach - richtigen Ansichten bzgl. Gott und Kirche durchzusetzen, dann sind sie nicht einfach nur Betrüger. Dann sind sie - falls Du anderer Meinung bist - schlaue Gegner, die sich nach Kräften bemühen am längeren Hebel zu sitzen. Und die dabei Erfolge feiern, zu Deinem Nachteil.

Die einfache Antwort die ich dann an ihrer Stelle hier geben würde ist: "Und warum kehrst Du nicht der deformierten Kirche der Rücken und fängst neu an? Du scheinst zu glauben dies sei 'Deine' Kirche, und wir seien dabei sie feindlich zu übernehmen. Nun, wir denken dies ist 'unsere' Kirche, und wir sind dabei sie von Deiner feindlichen Besetzung zu befreien. Warum lassen wir nicht Einfluß, Geld und Gut einfach fallen und gehen? Warum sollten wir? Für den richtigen Zweck eingesetzt, also für unsere Ansichten zu Gott und Kirche, sind das gute Werkzeuge. Und sie Dir und den Deinen zu überlassen wäre unverantwortlich, denn es würde nur dazu führen, daß ihr die Kirche noch länger mit euren falschen Ansichten gefangen haltet."

Wo nun die wahren Motivationen dieser Leute angeht, kann ich nichts dazu sagen. Ich kenne sie nicht persönlich, und folge nicht mal ihren öffentliche Auftritten wirklich. Aber das meiste Böse in der Welt ist eben ein "Folgefehler", die durchaus folge-richtige (innerhalb des Prozesses logische und insofern 'gute') Konsequenz von Fehlern die viel früher gemacht wurden. Und da das Ruder herumwerfen zu wollen ist eben als ob man es bei einem Supertanker tut, nicht bei einem Katamaran. Die Eigendynamik und Trägheit zu überwinden kostet viel Zeit und Kraft. Die wenigsten Menschen können von heute auf morgen ihr ganzes Leben und Gedankengut umstellen, selbst wenn sie wollten - jedenfalls nicht ohne die Hilfe Gottes.

Wir sind eben alle weder Engel noch Dämonen. Wir sind nicht klar im Kopf und in unseren Taten. Ein Gegner ist ein Gegner, und wo man kämpfen muß, muß man kämpfen. Aber wo der Gegner ein Mensch ist, ist das am Ende immer ... schade.

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