Mißbrauchsanschuldigungen

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Dr.Hackenbush
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Peduli hat geschrieben:
Mittwoch 31. Mai 2023, 09:45
Allerdings hat sie ein ums andere Mal berichtet (um nicht zu sagen: sich damit gebrüstet! :pfeif: :pfeif: :pfeif: ), daß sie gemeinsam mit dem späteren Papst Benedikt XVI. in der Hochschule Vorlesungen besucht hat.
ja, im Fernsehen hat sie über JP2 gelästert, aber BXVI gut in Erinnerung behalten - als ob sie damit irgendwie dazu gehören könnte.

Dr.Hackenbush
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Dr.Hackenbush »

"Missbrauchte Frau verklagt Erzbistum Köln auf 850.000 Euro"
Unter Berufung auf amerikanische Fachleute, die ihren Computer für eine Modellrechnung mit Daten über Missbrauchsfälle in Deutschland gefüttert hätten, sagte Luetjohann: „Wenn die Kirche einen Strich machen würde, müsste sie 2,5 bis 2,7 Milliarden Euro an Schmerzensgeld aufwenden.“
Wenn die Bischöfe auf Verjährung pochten, könnte der Verlust laut Modellrechnung auf bis zu 25 Milliarden Euro steigen: „Die Kirchensteuern würden noch mehr einbrechen, es gäbe weniger Spenden und Erbschaften. Immer weniger Firmen und Banken würden mit der Kirche Geschäfte machen wollen“, prognostizierte der Anwalt. „Die Kirche kann nicht bankrottgehen, aber sie kann sich moralisch ruinieren.“
"Schwere Missbrauchsfälle im Erzbistum Berlin"

"Kirche soll Opfern mehr zahlen"
ja, das sehe ich auch so.

Droht der Kirche in Deutschland bald Insolvenz?

Knechtsgestalt
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Knechtsgestalt »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Sonntag 16. Juli 2023, 07:12
"Missbrauchte Frau verklagt Erzbistum Köln auf 850.000 Euro"
Unter Berufung auf amerikanische Fachleute, die ihren Computer für eine Modellrechnung mit Daten über Missbrauchsfälle in Deutschland gefüttert hätten, sagte Luetjohann: „Wenn die Kirche einen Strich machen würde, müsste sie 2,5 bis 2,7 Milliarden Euro an Schmerzensgeld aufwenden.“

Wenn die Bischöfe auf Verjährung pochten, könnte der Verlust laut Modellrechnung auf bis zu 25 Milliarden Euro steigen: „Die Kirchensteuern würden noch mehr einbrechen, es gäbe weniger Spenden und Erbschaften. Immer weniger Firmen und Banken würden mit der Kirche Geschäfte machen wollen“, prognostizierte der Anwalt. „Die Kirche kann nicht bankrottgehen, aber sie kann sich moralisch ruinieren.“
Droht der Kirche in Deutschland bald Insolvenz?
Seit 13 Jahren ist das Thema bekannt und niemand hat die Bischöfe daran gehindert, die Opfer gerecht zu entschädigen. Stattdessen wird vertuscht, von Einzelfällen palavert und hingehalten.

Ein verpfuschtes Leben kostet nach der Vorstellung Deutscher Oberhirten weniger als ein abgenutzter Gebrauchtwagen. Der Aufwand, der getrieben werden muss, um den Betrag überhaupt zu erhalten ist grösser als der Betrag.

Austritte jucken nicht, sie werden noch als die Trennung von Spreu und Weizen geradezu begrüsst.

Ein "Missbrauchsbeauftragter Bischof", sah seine Aufgabe hauptsächlich darin, möglichst gar nichts zu tun.
Als er es leid war, nichts zu tun, übergab er das Amt einem Nachfolger, der die gleiche Linie fährt.
Jetzt wird es dann eben teuer und man kann den Opfern nur wünschen, daß sie diese Verfahren durchstehen und die Zahlungen auch erhalten.

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland ... r-100.html

Hier kommt die Meinung des Volkes gut zum Ausdruck, nur interessiert die den Klerus bekanntlich nicht.

Dr.Hackenbush
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Knechtsgestalt hat geschrieben:
Sonntag 16. Juli 2023, 07:32
Austritte jucken nicht, sie werden noch als die Trennung von Spreu und Weizen geradezu begrüsst.
ich begrüße diese auch.
Die Bischöfe juckt das auch nicht, weil sie vom Staat bezahlt werden. Erst dann, wenn die Kirche insolvent wird und der Staat sich fragen wird, warum man die Bischöfe bezahlen soll, wird man das ändern (wollen).

Knechtsgestalt hat geschrieben:
Sonntag 16. Juli 2023, 07:32
Ein "Missbrauchsbeauftragter Bischof", sah seine Aufgabe hauptsächlich darin, möglichst gar nichts zu tun.
warum eigentlich?

und wie immer sagt/schreibt man bei dieser (und ähnlichen Diskussionen) nicht: "in Deutschland"!
Der Titel des verlinkten Artikel müsste heißen: SWR-Talk "Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland" - entweder denken die deutschen Medien immer noch wie in den 30-er Jahren (Deutschland ist der Nabel der Welt), oder man will uns Deutschen verzapfen, die ganze RKK ist nicht besser als die in Deutschland.

Knechtsgestalt hat geschrieben:
Sonntag 16. Juli 2023, 07:32
Hier kommt die Meinung des Volkes gut zum Ausdruck, nur interessiert die den Klerus bekanntlich nicht.
Wenn man dem Volk nicht verheimlichen würde, dass die Kirche auch anders funktionieren kann (wie in Länder ohne Kirchensteuer), dann hätte das Volk eigene Meinung. Ansonsten ist und bleibt das nur eine deutsche (auf deutsche Verhältnisse bezogene) Meinung.

Peduli
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Peduli »

Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Peduli hat geschrieben:
Samstag 5. August 2023, 08:07
Neues zum Kentler-Gate! :hmm: :hmm: :hmm:
Es geht hier um Sexualpädagogik, also letztendlich um Sex mit Minderjährigen. Wie auch hier dieses Video berichtet:
https://youtu.be/U7LsOeWn8oU
Je mehr und perverser desto besser - läuft es darauf hinaus?
Die Menschheit hat sich Tausende von Jahren vermehrt, brauchte keine Sozialpädagogik und keine Scharlatane, die ihre Sexualpädagogik unter dem Vorwand der Aufklärung und Vorbeugung verbreitet haben. Im Zeitalter der Information-Überflusses tut man jedoch so, als ob die Kinder und Jugendlichen Sexualerziehung unbedingt brauchen würden und als ob man glauben würde, je mehr Kinder und Jugendliche über die Sexualität (auch perverse) wissen, um so besser sind sie vor Missbrauch geschützt.
Dass man dabei jahrelang Sexualstraftäter gezüchtet hat, möchte man keineswegs wahrhaben.

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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Missbrauch: Massive Vorwürfe gegen Schweizer Bischöfe - Vatican News

Ich frage mich, ob es auf dieser Welt noch Länder gibt, in denen man der RKK sexuellen Missbrauch, bzw. Vertuschung dessen, noch nicht vorgeworfen hat?
Und ich frage mich, wie kann man solchen Vorwürfen widersprechen – diese zu entkräften - ohne den Verdacht zu erwecken, den Missbrauch vertuschen zu wollen?
Ist die Kirche in einer Sackgasse ohne Ausweg?
Schach, oder Schachmatt?

Dr.Hackenbush
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Dr.Hackenbush »

also doch Schachmatt:

Immer wieder werden Missbrauchsvorwürfe gegen Kirchenmitglieder laut, doch jetzt kommen zum ersten Mal welche gegen einen Kardinal auf: Ruhrbischof Franz Hengsbach.

daraus:
Die erhobenen Vorwürfe wurden 2011 vom Paderborner Generalvikariat als "nicht plausibel" abgetan, so auch später vom Glaubenskongregation in Rom. Somit erhielt die Frau keine Entschädigung und kein Geld. Doch mittlerweile werde deutlich, dass die damalige Plausibilitätsbeurteilung aus heutiger Perspektive infrage gestellt werden müsse, wie es in einer Mitteilung aus Paderborn hieß.
was hat sich in der heutigen Perspektive verändert, oder... wie hat sich die heutige Perspektive verändert?

Christian
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Christian »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Dienstag 19. September 2023, 12:27
also doch Schachmatt:

Immer wieder werden Missbrauchsvorwürfe gegen Kirchenmitglieder laut, doch jetzt kommen zum ersten Mal welche gegen einen Kardinal auf: Ruhrbischof Franz Hengsbach.

daraus:
Die erhobenen Vorwürfe wurden 2011 vom Paderborner Generalvikariat als "nicht plausibel" abgetan, so auch später vom Glaubenskongregation in Rom. Somit erhielt die Frau keine Entschädigung und kein Geld. Doch mittlerweile werde deutlich, dass die damalige Plausibilitätsbeurteilung aus heutiger Perspektive infrage gestellt werden müsse, wie es in einer Mitteilung aus Paderborn hieß.
was hat sich in der heutigen Perspektive verändert, oder... wie hat sich die heutige Perspektive verändert?
Anscheinend gibt es seit vergangenen Oktober einen neuen Vorwurf und somit werden alle vergangenen Vorwürfe nochmal untersucht. Aus der Pressemitteilung des Bistum Essen:

Ausgelöst hatte die aktuellen Nachforschungen zu Hengsbach eine Person, die sich im vergangenen Oktober bei den beauftragten Ansprechpersonen des Bistums Essen gemeldet und zu Protokoll gegeben hat, dass sie im Jahr 1967 einen sexuellen Übergriff durch Hengsbach erlitten habe. Als Bischof Overbeck im vergangenen März von dieser Meldung erfuhr, hat er nach Rücksprache mit Simon Friede, dem Interventionsbeauftragten im Bistum Essen, weitere Nachforschungen zu Kardinal Hengsbach veranlasst

https://www.bistum-essen.de/pressemenue ... -hengsbach


Dr.Hackenbush
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Christian hat geschrieben:
Dienstag 19. September 2023, 15:16
Anscheinend gibt es seit vergangenen Oktober einen neuen Vorwurf und somit werden alle vergangenen Vorwürfe nochmal untersucht.
und ein neuer Vorwurf verändert(e) automatisch die Perspektive? - oder glaubt der Autor des von mir verlinkten Artikels, von einer veränderten Perspektive schreiben zu müssen, um weitere Untersuchungen rechtfertigen zu müssen, weil schon der geringste Zweifel an vorgebrachten Vorwürfen den Verdacht der versuchten Vertuschung entstehen lässt?

Aus welchem Grund sollte man einem verstorbenen Kardinal seine Schuld nachweisen wollen, wenn man ihn weder überführen noch bestrafen kann?
Wenn es den mutmaßlichen Opfern nicht ums Entschädigungsgeld geht, worum geht es dann? Um Genugtuung, in der man die Namen der Opfer eh nicht nennen darf (außer die Betroffenen wollen, dass sie genannt werden)?
Geht es um Gerechtigkeit (in diesem Fall im Himmel, weil der mutmaßlicher Täter eh nicht mehr lebt)?
Und um was geht es Bischof Overbeck in seinen Anschuldigungen? - um die Glaubwürdigkeit einer Kirche (hier der in Deutschland), die schon längst verspielt wurde?
Ich hoffe für die Betroffenen, dass ihre Vorwürfe wahr sind.

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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Vorwürfe gegen Hengsbach öffentlich gemacht

daraus:
Die Bistümer Essen und Paderborn hatten vorige Woche die Vorwürfe gegen den Kardinal öffentlich gemacht. Danach beschuldigte eine Person im Oktober 2022 den Bischof. Eine weitere Anschuldigung von 2011 bezieht sich auf Hengsbachs (1910-1991) Zeit als Weihbischof in Paderborn.
...
Nach einer ersten Überprüfung des ZdK-Archivs seien keine Hinweise gefunden worden, dass das Katholikenkomitee wegen Missbrauchsvorwürfen rund um Hengsbach kontaktiert wurde. Das ZdK unterstützte die Bitte der Bistümer an mögliche Betroffene, sich zu melden. Inzwischen haben sich laut Overbeck weitere Betroffene gemeldet.
empfohlenes Video:
https://media.tagesschau.de/video/2023/ ... s.h264.mp4

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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Dienstag 19. September 2023, 16:29
Christian hat geschrieben:
Dienstag 19. September 2023, 15:16
Anscheinend gibt es seit vergangenen Oktober einen neuen Vorwurf und somit werden alle vergangenen Vorwürfe nochmal untersucht.
und ein neuer Vorwurf verändert(e) automatisch die Perspektive? - oder glaubt der Autor des von mir verlinkten Artikels, von einer veränderten Perspektive schreiben zu müssen, um weitere Untersuchungen rechtfertigen zu müssen, weil schon der geringste Zweifel an vorgebrachten Vorwürfen den Verdacht der versuchten Vertuschung entstehen lässt?

Aus welchem Grund sollte man einem verstorbenen Kardinal seine Schuld nachweisen wollen, wenn man ihn weder überführen noch bestrafen kann?
Wenn es den mutmaßlichen Opfern nicht ums Entschädigungsgeld geht, worum geht es dann? Um Genugtuung, in der man die Namen der Opfer eh nicht nennen darf (außer die Betroffenen wollen, dass sie genannt werden)?
Geht es um Gerechtigkeit (in diesem Fall im Himmel, weil der mutmaßlicher Täter eh nicht mehr lebt)?
Und um was geht es Bischof Overbeck in seinen Anschuldigungen? - um die Glaubwürdigkeit einer Kirche (hier der in Deutschland), die schon längst verspielt wurde?
Ich hoffe für die Betroffenen, dass ihre Vorwürfe wahr sind.
Peter Winnemöller

Uns gehen die Helden von der Fahne
Zeitgenössische „Damnatio memoriae“ wie der Denkmalsturz in Essen ist ein Zeichen von Unkultur und Apostasie.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Peduli »

Roger Köppel zur aktuellen Kampagne gegen konservative Katholiken: :hmm: :hmm: :hmm:
Weltwoche daily vom 26.09.2023

(ab ca. 5:40 min., jedoch ist auch das andere sehenswert) :emil:
Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!

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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Peduli hat geschrieben:
Dienstag 26. September 2023, 14:04
Roger Köppel zur aktuellen Kampagne gegen konservative Katholiken: :hmm: :hmm: :hmm:
Weltwoche daily vom 26.09.2023

(ab ca. 5:40 min., jedoch ist auch das andere sehenswert) :emil:
habe mir das ganze Video angeschaut und Roger Köppel zugehört – natürlich hat er mit allem Recht und bestätigt auch meine Meinung dazu.
Aber auch er macht den Fehler und unterscheidet zwischen konservativen und progressiven Katholiken. Die überwiegende Mehrheit der Katholiken in der RKK sind Mittläufer der Progressiven (auch NOM-Katholiken, V2-Katholiken, Taufscheinkatholiken, Modernisten … genannt). Natürlich hat die Mehrheit der Mittläufer keine Ahnung von Glauben der Kirche und es kümmert sie auch nicht, was Gott will und was Gott nicht will – für sie ist es wichtig, dass sie, wenn/falls sie am Sonntag in die Kirche gehen die heilige Kommunion empfangen (egal ob schwul, Abtreibungsbefürworter, oder Ehebrecher), ohne das ganze Leben beichten zu müssen. Das sind die, die sich gleich der Stimmungsmache gegen die Kirche anschließen - egal ob es um Frauenordination, Kommunion für alle, oder Anklage eines verstorbenen Kardinals geht. Für sie sind alle Konservativen (und/oder Traditionalisten) „irgendwie“ von der Kirche getrennt, die noch nicht in der V2-Kirche angekommen sind – also nicht so richtig zeitgemäß katholisch. An dieser demokratischen Mehrheit orientieren sich die Medien und erzeugen narrativ eine negative Ablehnung all dessen, was mit "konservativ" gemeint ist.
Ich würde für den Begriff "Konservative" den Begriff „gläubige Katholiken“ verwenden und für die Progressiven „Mittläufer“ – auch dann, wenn das die DBK, den ganzen Klerus und alle deutschen Katholiken auf die Palme bringen sollte. :breitgrins: (besonders dann)

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Edi
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Edi »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Dienstag 26. September 2023, 19:07

Ich würde für den Begriff "Konservative" den Begriff „gläubige Katholiken“ verwenden und für die Progressiven „Mittläufer“ – auch dann, wenn das die DBK, den ganzen Klerus und alle deutschen Katholiken auf die Palme bringen sollte. :breitgrins: (besonders dann)
Man muss nur unterscheiden zwischen Gläubigen und Ungläubigen. Diejenigen, die und dazu gehört auch der Papst, die Kirche liberalisieren wollen, sind ganz einfach Ungläubige, seien es Bischöfe oder wer auch immer. Die Ungläubigen wollen immer die anderen und/oder die Strukturen ändern, aber nie sich selbst. Der Papst z,B. predigt immer den anderen das, was er selber nicht macht oder nicht machen will, z.B. Dialog und vieles andere mehr. Irgendwann muss man die Spiele dieser Ungläubigen doch mal durchschauen. Ämter zu respektieren ist schön und gut, aber am Ende zählt nicht das Amt, sondern die Person und wie sie ihr Amt ausfüllt. Da gilt auch für jeden Beruf und jede Tätigkeit.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Stefanro
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Stefanro »

Edi hat geschrieben:
Dienstag 26. September 2023, 20:04
Man muss nur unterscheiden zwischen Gläubigen und Ungläubigen.
... sagen die katholischen Taliban.

Peduli
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Peduli »

Stefanro hat geschrieben:
Dienstag 26. September 2023, 23:33
Edi hat geschrieben:
Dienstag 26. September 2023, 20:04
Man muss nur unterscheiden zwischen Gläubigen und Ungläubigen.
... sagen die katholischen Taliban.
Nein, das sagt die Vernunft! 8)
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Edi
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Edi »

Peduli hat geschrieben:
Mittwoch 27. September 2023, 05:05
Stefanro hat geschrieben:
Dienstag 26. September 2023, 23:33
Edi hat geschrieben:
Dienstag 26. September 2023, 20:04
Man muss nur unterscheiden zwischen Gläubigen und Ungläubigen.
... sagen die katholischen Taliban.
Nein, das sagt die Vernunft! 8)
So ist es, wer lesen kann, in dem Falle die Bibel, der weiss das auch. Der Papst z.B, bringt ja alles durcheinander und meint jeder Mensch sei ein Gotteskind, dabei steht klar in der Schrift, dass es nicht so ist. Alle Menschen sind Geschöpfe Gottes, aber um ein Gotteskind zu sein, muss man sich bekehren und jetzt stellt sich die Frage wie das bei den Taufscheinchristen ist, die sind nur christlich angestrichen von aussen her. Ihr Herz ust nicht verändert, sonst würden sie nicht grundlegende christliche Wahrheiten infrage stellen.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Edi hat geschrieben:
Dienstag 26. September 2023, 20:04
Man muss nur unterscheiden zwischen Gläubigen und Ungläubigen. …
ja und nein.
Aber Mittläufer gibt es sowohl bei den Traditionalisten, die nicht begründen können, warum sie in die tridentinische Messe gehen und wenn sie die NOM-Messe besuchen, verhalten sie sich wie alle anderen Handkommunionkatholiken (besonders im Sommer, wenn sie in Birkenstocklatschen und bunten Bermudaschorts die Handkommunion empfangen), als auch bei den Modernisten (hier ist das die Mehrheit), die sich nicht mal fragen, warum ein Laie predigt, oder eine bunt und knapp bekleidete Gemeindereferentin die Kommunion verteilt, während der Priester zwischen den Ministranten sitzt.
Nicht jeder Konservativer/Traditionalist ist automatisch gläubig und nicht jeder Diözesankatholik ist automatisch ungläubig.

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Edi
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Edi »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Mittwoch 27. September 2023, 08:26
Edi hat geschrieben:
Dienstag 26. September 2023, 20:04
Man muss nur unterscheiden zwischen Gläubigen und Ungläubigen. …
ja und nein.
Aber Mittläufer gibt es sowohl bei den Traditionalisten, die nicht begründen können, warum sie in die tridentinische Messe gehen und wenn sie die NOM-Messe besuchen, verhalten sie sich wie alle anderen Handkommunionkatholiken (besonders im Sommer, wenn sie in Birkenstocklatschen und bunten Bermudaschorts die Handkommunion empfangen), als auch bei den Modernisten (hier ist das die Mehrheit), die sich nicht mal fragen, warum ein Laie predigt, oder eine bunt und knapp bekleidete Gemeindereferentin die Kommunion verteilt, während der Priester zwischen den Ministranten sitzt.
Nicht jeder Konservativer/Traditionalist ist automatisch gläubig und nicht jeder Diözesankatholik ist automatisch ungläubig.
Demnach unterscheidest zu auch zwischen Gläubigen und Ungläubigen.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
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die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Edi hat geschrieben:
Mittwoch 27. September 2023, 14:56
Demnach unterscheidest zu auch zwischen Gläubigen und Ungläubigen.
Ja klar,
wobei, während bei den Konservativen/Traditionalisten die überwiegende Mehrheit weiß, warum sie die tridentinische Messe besucht, macht sich die überwiegende Mehrheit bei den NOM-Katholiken keine Gedanken darüber.
Die Verwirrung in der RKK könnte nicht größer sein und sie überfordert die Diözesankatholiken maßlos – das stelle ich immer wieder fest. Die meisten von ihnen glauben, dass die Handkommunion obligatorisch ist, weil sie auf dem V2 beschlossen wurde. Als ich ihnen versuche klar zu machen, dass die Handkommunion eine erlaubte Form (des Kommunionempfangs) ist, die erst 1969 nach einer Erlaubnis des Papstes PVI an die Bischofskonferenzen (und nicht direkt an jeden Gläubigen) erteilt wurde, obwohl 2/3 der Weltbischöfe dagegen war, wollen viele nicht glauben und halten „Memoriale Domini“ für veraltet oder ungültig.
Viele Diözesankatholiken glauben, dass eine erneute kirchliche Eheschließung nach der Scheidung der Ersten auch möglich sein sollte, da es bei den Protestanten auch möglich ist. Auf meine Frage: Wieso glauben Katholiken, dass die Protestanten es richtig machen? antworten die meisten Diözesankatholiken: na, wenn es eine ganze Kirche so macht, dann muss es doch richtig sein. Nach meiner Erklärung, dass die evangelische Kirche gar keine richtige Kirche ist und das Ermöglichen einer neuen Eheschließung in ihrer „Kirche“ nach der Scheidung der Ersten, ein Ehebruch darstellt und nichts anderes bedeutet, als Missachtung der Worte Jesu, enden die Gespräche mit mir.
Meiner Erfahrung nach verhalten sich viele NOM-Katholiken wie Feldwebel Schulz im „Ein Käfig voller Helden“: nichts sehen und nichts hören wollen, um ja nicht nachdenken zu müssen und auf die Idee zu kommen, in einer Scheinwelt (Scheinkirche) zu leben, in der es nicht darum geht, alles richtig und gottgefällig zu machen, sondern alles selbstgefällig anders zu machen, um sich am Gefühl der Selbstbestimmung zu ergötzen. :breitgrins:

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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Edi »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Mittwoch 27. September 2023, 18:17
Edi hat geschrieben:
Mittwoch 27. September 2023, 14:56
Demnach unterscheidest zu auch zwischen Gläubigen und Ungläubigen.
Ja klar,
wobei, während bei den Konservativen/Traditionalisten die überwiegende Mehrheit weiß, warum sie die tridentinische Messe besucht, macht sich die überwiegende Mehrheit bei den NOM-Katholiken keine Gedanken darüber.

Viele Diözesankatholiken glauben, dass eine erneute kirchliche Eheschließung nach der Scheidung der Ersten auch möglich sein sollte, da es bei den Protestanten auch möglich ist. Auf meine Frage: Wieso glauben Katholiken, dass die Protestanten es richtig machen? antworten die meisten Diözesankatholiken: na, wenn es eine ganze Kirche so macht, dann muss es doch richtig sein. Nach meiner Erklärung, dass die evangelische Kirche gar keine richtige Kirche ist und das Ermöglichen einer neuen Eheschließung in ihrer „Kirche“ nach der Scheidung der Ersten, ein Ehebruch darstellt und nichts anderes bedeutet, als Missachtung der Worte Jesu, enden die Gespräche mit mir.
Meiner Erfahrung nach verhalten sich viele NOM-Katholiken wie Feldwebel Schulz im „Ein Käfig voller Helden“: nichts sehen und nichts hören wollen, um ja nicht nachdenken zu müssen und auf die Idee zu kommen, in einer Scheinwelt (Scheinkirche) zu leben, in der es nicht darum geht, alles richtig und gottgefällig zu machen, sondern alles selbstgefällig anders zu machen, um sich am Gefühl der Selbstbestimmung zu ergötzen. :breitgrins:
Die Masse der Katholiken sind doch gar nicht an den Details interessiert, zumal sie auch katechetisch nicht mehr unterrichtet wurden. Man kann heute den Menschen leicht ein X für ein U vormachen, sie glauben denen, die so sind wie die Mehrheit und der Papst trägt zusätzlich noch dazu bei, dass die Menschen in Glaubenssachen eher verwirrt werden, von vielen Bischöfen gar nicht zu reden, die alle werden einmal ihr blaues Wunder erleben. Die Zeit ist wohl weitgehend vorbei, wo man sich noch auf die Bibel berufen konnte.
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Edi hat geschrieben:
Mittwoch 27. September 2023, 18:54
Die Masse der Katholiken sind doch gar nicht an den Details interessiert...
das ist richtig!
Zu diesem Desinteresse kommt noch Ignoranz und Verwirrung - das Salz verliert seinen Geschmack, aber den Klerus der Kirche scheint das nicht zu interessieren. Warum sollte es auch? - sie bekommen ihre Gehälter ob so oder so.

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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Edi »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Donnerstag 28. September 2023, 08:24
Edi hat geschrieben:
Mittwoch 27. September 2023, 18:54
Die Masse der Katholiken sind doch gar nicht an den Details interessiert...
das ist richtig!
Zu diesem Desinteresse kommt noch Ignoranz und Verwirrung - das Salz verliert seinen Geschmack, aber den Klerus der Kirche scheint das nicht zu interessieren. Warum sollte es auch? - sie bekommen ihre Gehälter ob so oder so.
Ja, aber man muss mal sehen was die Kleriker gelernt haben an den Unis und in ihren anderen Ausbildungsstätten, da kann ja nichts Rechtes herauskommen. Eines Tages sind dann einige von denen Bischöfe geworden oder Kardinäle oder auch Papst und jetzt ist die Verwirrung, die diese stiften gross und der Unglaube ebenso.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

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Dr.Hackenbush
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Edi im Thema "Nachrichten aus der Weltkirche IV" hat geschrieben:
Samstag 30. September 2023, 19:21
Missbrauchsopfer fordern Rücktritt von neuem Präfekten des Glaubens-Dikasteriums
https://de.catholicnewsagency.com/news/ ... kasteriums

"Missbrauchsopfer haben am Donnerstag und am Freitag gefordert, der von Papst Franziskus ernannte neue Präfekt des Dikasteriums für die Glaubenslehre und designierte Kardinal Víctor Manuel Fernández müsse von seinem Amt zurücktreten. Hintergrund seien die Fehler, die Fernández im Umgang mit Fällen von sexuellem Missbrauch gemacht habe".
...
Gibt es eigentlich dokumentierte Fälle von Anschuldigungen, die sich nach sorgfältiger Prüfung als falsch erwiesen haben?

Peduli
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Peduli »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Samstag 30. September 2023, 22:19
Edi im Thema "Nachrichten aus der Weltkirche IV" hat geschrieben:
Samstag 30. September 2023, 19:21
Missbrauchsopfer fordern Rücktritt von neuem Präfekten des Glaubens-Dikasteriums
https://de.catholicnewsagency.com/news/ ... kasteriums

"Missbrauchsopfer haben am Donnerstag und am Freitag gefordert, der von Papst Franziskus ernannte neue Präfekt des Dikasteriums für die Glaubenslehre und designierte Kardinal Víctor Manuel Fernández müsse von seinem Amt zurücktreten. Hintergrund seien die Fehler, die Fernández im Umgang mit Fällen von sexuellem Missbrauch gemacht habe".
...
Gibt es eigentlich dokumentierte Fälle von Anschuldigungen, die sich nach sorgfältiger Prüfung als falsch erwiesen haben?
Da fällt mir spontan der "Fall" von Kardinal Pell ein! :hutab:
Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!

(F.J.S.)

Dr.Hackenbush
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Peduli hat geschrieben:
Samstag 30. September 2023, 22:27
Da fällt mir spontan der "Fall" von Kardinal Pell ein! :hutab:
aus Wikipedia: George Kardinal Pell ...
Seit Juni 2017 war er aber für die Dauer seines Gerichtsverfahrens in Australien von seinen Amtspflichten freigestellt. 2008 wurde Pell die Vertuschung von Missbrauchsfällen vorgeworfen; 2017 begannen polizeiliche Ermittlungen gegen ihn wegen des sexuellen Missbrauchs von Jungen. Im anschließenden Gerichtsverfahren sprach ihn die Jury im Dezember 2018 einstimmig schuldig. Das Urteil, das in der Berufungsinstanz 2019 bestätigt wurde, wurde am 7. April 2020 durch den High Court of Australia letztinstanzlich einstimmig wieder aufgehoben und Pell damit mangels Beweisen von allen Vorwürfen freigesprochen.

Zweites Verfahren gegen Pell
Nach Pells Freilassung soll nach Medienberichten im April 2020 ein neues polizeiliches Ermittlungsverfahren gegen George Pell eingeleitet worden sein. Dem Kardinal soll vorgeworfen werden, in den 1970er-Jahren ein männliches Opfer sexuell missbraucht zu haben.

Verfahren gegen Journalisten
Ende März 2019 erhob die Staatsanwaltschaft Anklage gegen 23 Journalisten, denen sie einen Verstoß gegen die Nachrichtensperre im Fall Pell zur Last legte. Im Juni 2021 wurden in dem Zusammenhang zwölf Medienhäuser mit einer Strafe von insgesamt 1,1 Millionen Australischen Dollar (700.000 Euro) belegt.

Zivilverfahren
Im März 2019 erhob das mutmaßliche Opfer eines George Pell persönlich vorgeworfenen Missbrauchsfalles in den 1970er-Jahren aus Ballarat Zivilklage. Im Juni 2019 erhob ein weiterer Mann den zivilrechtlichen Vorwurf, Pell habe in den 1980er-Jahren sexuellen Missbrauch durch einen Ordenspriester gedeckt.
Also: zuerst wurde ihm Vertuschung vorgeworfen, dann sexueller Missbrauch, dann wurde er schuldig gesprochen, ging ins Gefängnis, wurde aus Mangel an Beweisen von allen Vorwürfen freigesprochen, freigelassen und im April 2020 ein neues polizeiliches Ermittlungsverfahren gegen ihn eingeleitet worden.
Ob an den Anschuldigungen etwas Wahres dran ist oder nicht, die Welt kennt und prophezeit bereits die Zukunft der RKK – aus dem von Edi geposteten Link:
„Unserer Ansicht nach wird die lange und schreckliche Geschichte des sexuellen Missbrauchs durch Geistliche und seiner Vertuschung immer noch geschrieben“, zeigte sich SNAP überzeugt.
...
Solange sich dies nicht ändert, wird der Skandal des sexuellen Missbrauchs durch Geistliche weitergehen und weitere junge Leben werden für immer zerstört werden.“
Quelle
Wie soll sich dann noch der verstorbener Kardinal Hengsbach vor Gericht verteidigen?

Die Welt ist nicht daran interessiert, die Wahrheit herauszufinden und die Kirche darf es nicht, um nicht der Vertuschung bezichtigt zu werden.
Na dann... Gute Nacht und Schachmatt RKK.

Dr.Hackenbush
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Dr.Hackenbush »

jetzt missbrauchen katholische Priester sogar Halloween-Kürbisse.
Halloween: Priester zerstört »satanische« Kürbisse
böser, böser, böser Priester! :dudu:

Dr.Hackenbush
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Dr.Hackenbush »

nähern wir uns dem Ende der Menschheit, oder braucht die Menschheit mehr Exorzisten?

https://www.t-online.de/nachrichten/pan ... rkehr.html

Dr.Hackenbush
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Studie zu sexualisierter Gewalt
Seit Jahrzehnten hat es auch in der Evangelischen Kirche sexualisierte Gewalt gegeben. Eine Studie offenbart nun das Ausmaß: Demnach wurden mindestens 1.259 mutmaßliche Täter dokumentiert. Wohl nur die Spitze des Eisbergs.
sind doch alle verheiratet, also hilft die Abschaffung des Zölibats den Katholiken nicht, oder?

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Protasius
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Protasius »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Donnerstag 25. Januar 2024, 19:30
Studie zu sexualisierter Gewalt
Seit Jahrzehnten hat es auch in der Evangelischen Kirche sexualisierte Gewalt gegeben. Eine Studie offenbart nun das Ausmaß: Demnach wurden mindestens 1.259 mutmaßliche Täter dokumentiert. Wohl nur die Spitze des Eisbergs.
sind doch alle verheiratet, also hilft die Abschaffung des Zölibats den Katholiken nicht, oder?
Das hat man sogar bei der Tagesschau in einem Kommentar mittlerweile gemerkt: https://www.tagesschau.de/kommentar/eva ... e-100.html
Lange - zu lange - mussten Betroffene auf diesen Tag warten. 14 Jahre nach dem erschütternden Missbrauchsskandal gibt es zum ersten Mal eine Untersuchung für die evangelische Kirche und Diakonie. Warum so spät? Weil man sich lange für die "bessere Kirche" hielt, fortschrittlicher. Den Zölibat, eine steile Hierarchie, eine veraltete Sexualmoral - all diese "katholischen" Risikofaktoren gibt es ja im Protestantismus nicht.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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kabelkeber
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von kabelkeber »

Damit hätte man ja dem Synodalen Weg seine Grundlage entzogen.... ging es nicht darum, Mißbrauch zu vermeiden, indem man die katholische Kirche protestantisiert?
Puh.....

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