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Liturgiereform im Kleinen

Verfasst: Sonntag 16. Juli 2017, 01:03
von overkott
Warum wird neuerdings eigentlich das Halleluja vor und nach dem Evangelium gesungen? Wer hat diese Liturgiereform eingeführt? Beim Halleluja geht es schließlich nicht um Halle.

Re: Liturgiereform im Kleinen

Verfasst: Sonntag 16. Juli 2017, 08:57
von Niels
Das hat man vermutlich aus Empfehlungen zur "Wort-Gottes-Feier" abgeschaut.
Hier findet sich, neben pseudotheologischen "Ausdeutungen", ein Hinweis: https://www.praxis-gottesdienst.net/fra ... ag=4732987
Für die Wort-Gottes-Feier wird die Wiederholung des Halleluja sogar als Alternative zum Dialog nach dem Evangelium vorgeschlagen (vgl. Wort-Gottes-Feier, Trier 2008, S. 51).
Zeitlich würde das passen, denn vorher gab es so etwas m.W. nirgendwo.

Re: Liturgiereform im Kleinen

Verfasst: Sonntag 16. Juli 2017, 11:59
von taddeo
overkott hat geschrieben:
Sonntag 16. Juli 2017, 01:03
Warum wird neuerdings eigentlich das Halleluja vor und nach dem Evangelium gesungen? Wer hat diese Liturgiereform eingeführt? Beim Halleluja geht es schließlich nicht um Halle.
Fast überall dort, wo ich diesen Brauch bemerke, geht er auf die in der byzantinischen Liturgie übliche Praxis zurück, die sich irgendwer mal dort abgeschaut hat. Es ist keine "offizielle" Neuerung, sondern ein usus praeter legem, soweit ich das sehe, also ein Brauch, der weder auf geltendes Gesetz zurückgeht noch gegen geltendes Recht verstößt. Es könnte sich also daraus Gewohnheitsrecht entwickeln.

Re: Liturgiereform im Kleinen

Verfasst: Sonntag 16. Juli 2017, 15:35
von Lycobates
taddeo hat geschrieben:
Sonntag 16. Juli 2017, 11:59
overkott hat geschrieben:
Sonntag 16. Juli 2017, 01:03
Warum wird neuerdings eigentlich das Halleluja vor und nach dem Evangelium gesungen? Wer hat diese Liturgiereform eingeführt? Beim Halleluja geht es schließlich nicht um Halle.
Fast überall dort, wo ich diesen Brauch bemerke, geht er auf die in der byzantinischen Liturgie übliche Praxis zurück, die sich irgendwer mal dort abgeschaut hat. Es ist keine "offizielle" Neuerung, sondern ein usus praeter legem, soweit ich das sehe, also ein Brauch, der weder auf geltendes Gesetz zurückgeht noch gegen geltendes Recht verstößt. Es könnte sich also daraus Gewohnheitsrecht entwickeln.
Dann müßte man aber 40 Jahre zuwarten.
So lange lebt der NOM nicht mehr :breitgrins:

Re: Liturgiereform im Kleinen

Verfasst: Sonntag 16. Juli 2017, 15:42
von taddeo
Lycobates hat geschrieben:
Sonntag 16. Juli 2017, 15:35
taddeo hat geschrieben:
Sonntag 16. Juli 2017, 11:59
overkott hat geschrieben:
Sonntag 16. Juli 2017, 01:03
Warum wird neuerdings eigentlich das Halleluja vor und nach dem Evangelium gesungen? Wer hat diese Liturgiereform eingeführt? Beim Halleluja geht es schließlich nicht um Halle.
Fast überall dort, wo ich diesen Brauch bemerke, geht er auf die in der byzantinischen Liturgie übliche Praxis zurück, die sich irgendwer mal dort abgeschaut hat. Es ist keine "offizielle" Neuerung, sondern ein usus praeter legem, soweit ich das sehe, also ein Brauch, der weder auf geltendes Gesetz zurückgeht noch gegen geltendes Recht verstößt. Es könnte sich also daraus Gewohnheitsrecht entwickeln.
Dann müßte man aber 40 Jahre zuwarten.
So lange lebt der NOM nicht mehr :breitgrins:
Selbst wenn du recht hättest: dieser Brauch wird sogar den NOM überleben, was wetten wir? :pfeif: ;D :P

Re: Liturgiereform im Kleinen

Verfasst: Sonntag 16. Juli 2017, 22:13
von Lycobates
taddeo hat geschrieben:
Sonntag 16. Juli 2017, 15:42
Lycobates hat geschrieben:
Sonntag 16. Juli 2017, 15:35
taddeo hat geschrieben:
Sonntag 16. Juli 2017, 11:59
overkott hat geschrieben:
Sonntag 16. Juli 2017, 01:03
Warum wird neuerdings eigentlich das Halleluja vor und nach dem Evangelium gesungen? Wer hat diese Liturgiereform eingeführt? Beim Halleluja geht es schließlich nicht um Halle.
Fast überall dort, wo ich diesen Brauch bemerke, geht er auf die in der byzantinischen Liturgie übliche Praxis zurück, die sich irgendwer mal dort abgeschaut hat. Es ist keine "offizielle" Neuerung, sondern ein usus praeter legem, soweit ich das sehe, also ein Brauch, der weder auf geltendes Gesetz zurückgeht noch gegen geltendes Recht verstößt. Es könnte sich also daraus Gewohnheitsrecht entwickeln.
Dann müßte man aber 40 Jahre zuwarten.
So lange lebt der NOM nicht mehr :breitgrins:
Selbst wenn du recht hättest: dieser Brauch wird sogar den NOM überleben, was wetten wir? :pfeif: ;D :P
Ach, in 40 Jahren werde ich jedenfalls nach menschlichem Ermessen nicht mehr da sein, um die consuetudo praeter legem ggf. zu begutachten.
:huhu:

Re: Liturgiereform im Kleinen

Verfasst: Sonntag 16. Juli 2017, 23:28
von taddeo
Lycobates hat geschrieben:
Sonntag 16. Juli 2017, 22:13
taddeo hat geschrieben:
Sonntag 16. Juli 2017, 15:42
Lycobates hat geschrieben:
Sonntag 16. Juli 2017, 15:35
taddeo hat geschrieben:
Sonntag 16. Juli 2017, 11:59
overkott hat geschrieben:
Sonntag 16. Juli 2017, 01:03
Warum wird neuerdings eigentlich das Halleluja vor und nach dem Evangelium gesungen? Wer hat diese Liturgiereform eingeführt? Beim Halleluja geht es schließlich nicht um Halle.
Fast überall dort, wo ich diesen Brauch bemerke, geht er auf die in der byzantinischen Liturgie übliche Praxis zurück, die sich irgendwer mal dort abgeschaut hat. Es ist keine "offizielle" Neuerung, sondern ein usus praeter legem, soweit ich das sehe, also ein Brauch, der weder auf geltendes Gesetz zurückgeht noch gegen geltendes Recht verstößt. Es könnte sich also daraus Gewohnheitsrecht entwickeln.
Dann müßte man aber 40 Jahre zuwarten.
So lange lebt der NOM nicht mehr :breitgrins:
Selbst wenn du recht hättest: dieser Brauch wird sogar den NOM überleben, was wetten wir? :pfeif: ;D :P
Ach, in 40 Jahren werde ich jedenfalls nach menschlichem Ermessen nicht mehr da sein, um die consuetudo praeter legem ggf. zu begutachten.
:huhu:
Halt mir ne Wolke neben dir frei, dann schaun mer gemeinsam, was dann so abgeht. :engel: :engel:

Re: Liturgiereform im Kleinen

Verfasst: Sonntag 16. Juli 2017, 23:42
von Lycobates
taddeo hat geschrieben:
Sonntag 16. Juli 2017, 23:28
Lycobates hat geschrieben:
Sonntag 16. Juli 2017, 22:13
taddeo hat geschrieben:
Sonntag 16. Juli 2017, 15:42
Lycobates hat geschrieben:
Sonntag 16. Juli 2017, 15:35
taddeo hat geschrieben:
Sonntag 16. Juli 2017, 11:59
overkott hat geschrieben:
Sonntag 16. Juli 2017, 01:03
Warum wird neuerdings eigentlich das Halleluja vor und nach dem Evangelium gesungen? Wer hat diese Liturgiereform eingeführt? Beim Halleluja geht es schließlich nicht um Halle.
Fast überall dort, wo ich diesen Brauch bemerke, geht er auf die in der byzantinischen Liturgie übliche Praxis zurück, die sich irgendwer mal dort abgeschaut hat. Es ist keine "offizielle" Neuerung, sondern ein usus praeter legem, soweit ich das sehe, also ein Brauch, der weder auf geltendes Gesetz zurückgeht noch gegen geltendes Recht verstößt. Es könnte sich also daraus Gewohnheitsrecht entwickeln.
Dann müßte man aber 40 Jahre zuwarten.
So lange lebt der NOM nicht mehr :breitgrins:
Selbst wenn du recht hättest: dieser Brauch wird sogar den NOM überleben, was wetten wir? :pfeif: ;D :P
Ach, in 40 Jahren werde ich jedenfalls nach menschlichem Ermessen nicht mehr da sein, um die consuetudo praeter legem ggf. zu begutachten.
:huhu:
Halt mir ne Wolke neben dir frei, dann schaun mer gemeinsam, was dann so abgeht. :engel: :engel:
Dann wohl links von mir :D

Re: Liturgiereform im Kleinen

Verfasst: Montag 17. Juli 2017, 16:51
von Germanus
taddeo hat geschrieben:
Sonntag 16. Juli 2017, 11:59
overkott hat geschrieben:
Sonntag 16. Juli 2017, 01:03
Warum wird neuerdings eigentlich das Halleluja vor und nach dem Evangelium gesungen? Wer hat diese Liturgiereform eingeführt? Beim Halleluja geht es schließlich nicht um Halle.
Fast überall dort, wo ich diesen Brauch bemerke, geht er auf die in der byzantinischen Liturgie übliche Praxis zurück, die sich irgendwer mal dort abgeschaut hat. Es ist keine "offizielle" Neuerung, sondern ein usus praeter legem, soweit ich das sehe, also ein Brauch, der weder auf geltendes Gesetz zurückgeht noch gegen geltendes Recht verstößt. Es könnte sich also daraus Gewohnheitsrecht entwickeln.
Ich wüßte doch nun gerne, wo sich ein solcher Brauch in der byzantinischen Liturgie findet. Mitbekommen habe ich jedenfalls niemals, dass ein Halleluja nach der Evangeliumslesung gesungen wurde. Es ist dort (dem Ordo folgend) auch nicht vorgesehen.
Gruß G.

Re: Liturgiereform im Kleinen

Verfasst: Montag 17. Juli 2017, 18:05
von taddeo
Germanus hat geschrieben:
Montag 17. Juli 2017, 16:51
taddeo hat geschrieben:
Sonntag 16. Juli 2017, 11:59
overkott hat geschrieben:
Sonntag 16. Juli 2017, 01:03
Warum wird neuerdings eigentlich das Halleluja vor und nach dem Evangelium gesungen? Wer hat diese Liturgiereform eingeführt? Beim Halleluja geht es schließlich nicht um Halle.
Fast überall dort, wo ich diesen Brauch bemerke, geht er auf die in der byzantinischen Liturgie übliche Praxis zurück, die sich irgendwer mal dort abgeschaut hat. Es ist keine "offizielle" Neuerung, sondern ein usus praeter legem, soweit ich das sehe, also ein Brauch, der weder auf geltendes Gesetz zurückgeht noch gegen geltendes Recht verstößt. Es könnte sich also daraus Gewohnheitsrecht entwickeln.
Ich wüßte doch nun gerne, wo sich ein solcher Brauch in der byzantinischen Liturgie findet. Mitbekommen habe ich jedenfalls niemals, dass ein Halleluja nach der Evangeliumslesung gesungen wurde. Es ist dort (dem Ordo folgend) auch nicht vorgesehen.
Gruß G.
Du hast Recht, das Halleluja wird nicht wiederholt, sondern das "Ehre sei dir, Herr, Ehre sei dir". Das war mein Fehler.
Nun haben wir dieses "Ehre sei dir" im lateinischen Ritus nicht in der Form; ich denke aber, daß die Wiederholung des Halleluja irgendwie doch davon abgeschaut ist - Hauptsache, es wird nach dem Evangelium nochmal was Feierliches gesungen.

Re: Liturgiereform im Kleinen

Verfasst: Montag 17. Juli 2017, 21:41
von umusungu
Ob dieses Halleluja nach dem Evangelium in irgendwelchen Rubriken steht oder nicht - wen interessiert es.

Ich habe dieses Halleluja als Rahmen um das Evangelium aus Afrika mitgebracht und in den Gemeinden eingeführt - wo es mit Begeisterung aufgenommen worden ist.

Re: Liturgiereform im Kleinen

Verfasst: Dienstag 25. Juli 2017, 23:25
von overkott
Niels hat geschrieben:
Sonntag 16. Juli 2017, 08:57
Das hat man vermutlich aus Empfehlungen zur "Wort-Gottes-Feier" abgeschaut.
Hier findet sich, neben pseudotheologischen "Ausdeutungen", ein Hinweis: https://www.praxis-gottesdienst.net/fra ... ag=4732987
Für die Wort-Gottes-Feier wird die Wiederholung des Halleluja sogar als Alternative zum Dialog nach dem Evangelium vorgeschlagen (vgl. Wort-Gottes-Feier, Trier 2008, S. 51).
Zeitlich würde das passen, denn vorher gab es so etwas m.W. nirgendwo.
Alles liturgisch sehr kreativ. Man könnte auch den Halleluja-Ruf vor dem Evangelium weglassen, nur nicht das Evangelium. Außer natürlich ein paar unbequeme, schwer zu deutende Stellen.

Re: Liturgiereform im Kleinen

Verfasst: Freitag 28. Juli 2017, 17:04
von overkott
Germanus hat geschrieben:
Montag 17. Juli 2017, 16:51
taddeo hat geschrieben:
Sonntag 16. Juli 2017, 11:59
overkott hat geschrieben:
Sonntag 16. Juli 2017, 01:03
Warum wird neuerdings eigentlich das Halleluja vor und nach dem Evangelium gesungen? Wer hat diese Liturgiereform eingeführt? Beim Halleluja geht es schließlich nicht um Halle.
Fast überall dort, wo ich diesen Brauch bemerke, geht er auf die in der byzantinischen Liturgie übliche Praxis zurück, die sich irgendwer mal dort abgeschaut hat. Es ist keine "offizielle" Neuerung, sondern ein usus praeter legem, soweit ich das sehe, also ein Brauch, der weder auf geltendes Gesetz zurückgeht noch gegen geltendes Recht verstößt. Es könnte sich also daraus Gewohnheitsrecht entwickeln.
Ich wüßte doch nun gerne, wo sich ein solcher Brauch in der byzantinischen Liturgie findet. Mitbekommen habe ich jedenfalls niemals, dass ein Halleluja nach der Evangeliumslesung gesungen wurde. Es ist dort (dem Ordo folgend) auch nicht vorgesehen.
Gruß G.
Lujah, sog i.