Islam
Verfasst: Freitag 28. Oktober 2016, 20:57
Gibt es Aussprüche von Heiligen über den Islam?
Papst Callixtus III. 1455:... es gibt Hoffnung, dass viele von der greuelhaften Sekte des Mahomet zum Katholischen Glauben übertreten werden.
...„Ich gelobe den wahren Glauben zu erheben und die diabolische Sekte des schändlichen und ungläubigen Mahomet [Islam] im Osten zu entwurzeln ...
Es ist ein Affront gegen den heiligen Namen und eine Schande gegen den Christlichen Glauben, wenn in bestimmten Teilen der Welt, welche Christlichen Prinzen unterstehen, in denen Sarazenen [d.h. die Anhänger des Islams, auch Muslime genannt] leben, manchmal unter sich, manchmal unter Christen, die Sarazenen-Priester, gemeinhin Zabazala genannt, in ihren Tempeln oder Moscheen, in denen die Sarazenen zusammenkommen, um den ungläubigen Mahomet zu verehren, laut seinen Namen jeden Tag und zu bestimmten Zeiten von einem hohen Ort anrufen und lobpreisen ... Außerdem gibt es einen Ort, an dem einmal ein bestimmter Sarazene begraben worden war, den andere Sarazenen als Heiligen verehren. Das verleumdet unseren Glauben und erregt großen Anstoß unter den Gläubigen. Diese Praktiken können nicht toleriert werden ohne der göttlichen Majestät zu missfallen. Wir, gemeinsam mit dem heiligen Konzil, verbieten daher strikt solche Praktiken von nun an in Christlichen Ländern. Wir erlegen sämtlichen Katholischen Prinzen auf ... Sie haben diesen Affront allesamt von ihren Territorien zu entfernen und dafür zu sorgen, dass ihre Untertanen es entfernen, so dass sie auf diesem Weg den Lohn ewiger Glückseligkeit erhalten mögen. Sie haben ausdrücklich die öffentliche Anrufung des frevlerischen Namens des Mahomet zu verbieten ... Die, die sich anmaßen anders zu handeln, sollen von ihren Prinzen für ihre Ehrfurchtslosigkeit gestraft werden, so dass andere von solch einer Dreistigkeit abgeschreckt werden mögen.
Der Jude Michael Wolffsohn hat zu diesem Skandal auch schon einige passende Worte gefunden, die von HeGe bereits im Forum verlinkt worden sind.Radulf Thoringi hat geschrieben:Da sind ja unsere Hirten dem Hl. Franziskus folgend genau auf dem rechten Wege. Und das auch noch so ökumenisch.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 20073.html
(Das Bild allein bekomme ich leider nicht hin)
Stellt sich nur die Frage wie der Geist des Islam mit dem heiligen Geist in einklang zu bringen ist.Am vergangenen Gründonnerstag besuchte das katholische Kirchenoberhaupt ein Asylantenheim bei Rom. In seiner Ansprache an die großteils islamischen Asylanten sagte der Papst, daß auch die Moslems zum „Volk Gottes“ gehören würden. http://www.katholisches.info/216/5/4 ... d-brueder/
1.Johannes 4
…2Daran sollt ihr den Geist Gottes erkennen: ein jeglicher Geist, der da bekennt, daß Jesus Christus ist in das Fleisch gekommen, der ist von Gott; 3und ein jeglicher Geist, der da nicht bekennt, daß Jesus Christus ist in das Fleisch gekommen, der ist nicht von Gott. Und das ist der Geist des Widerchrists, von welchem ihr habt gehört, daß er kommen werde, und er ist jetzt schon in der Welt.
Ganz einfach: Man steckt beide Geister in den Konzilsmixer™, in dem sich schon der Geist des Konzils befindet und hinterher ist alles ein Einerlei.Sascha B. hat geschrieben:Stellt sich nur die Frage wie der Geist des Islam mit dem heiligen Geist in einklang zu bringen ist.
Raphael hat geschrieben:Der Jude Michael Wolffsohn hat zu diesem Skandal auch schon einige passende Worte gefunden, die von HeGe bereits im Forum verlinkt worden sind.Radulf Thoringi hat geschrieben:Da sind ja unsere Hirten dem Hl. Franziskus folgend genau auf dem rechten Wege. Und das auch noch so ökumenisch.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 20073.html
(Das Bild allein bekomme ich leider nicht hin)
Die Welt hat geschrieben:"Vor allem aus rechtsgerichteten Kreisen war Bedford-Strohm vorgeworfen worden, gegenüber den muslimischen Autoritäten seine christliche Identität zu verleugnen. Der Theologe erklärte am Rande der EKD-Synodentagung, es werde ein anti-islamischer Kulturkampf inszeniert."
Miriam Hollstein hat geschrieben:„Umso unverständlicher, dass die beiden höchsten Kirchenvertreter Deutschlands ihre Kreuze bei einem Besuch des Tempelbergs abnahmen – auf Bitte des muslimischen Gastgebers. Als Zeichen des Respekts. Für mich ist es ein falsches Zeichen. In Jerusalem hat Jesus das Kreuz auf sich genommen. Seine Nachfolger haben es dort abgelegt.“
Einerseits zieht sich diese Duckmäuser-Linie der Kirche(n) bereits seit den 60er-Jahren durch die theologische Alltagsgeschichte, insofern ist daran eigentlich nix neu; außer der Reaktion, die natürlich erfreulich ist, der Wind dreht sich eben. Andererseits vermute ich hinter all der kritiklosen Anbiederei speziell dem Islam gegenüber (z.B. Kirche und Flüchtlinge) eine bestimmte Linie der Kirche(n), die nicht ohne Kalkül ist. Die gewinnbringende Vermietung kirchlicher Immobilien und Latifundien an den Staat zur Unterbringung von Flüchtlingen ist ja bereits bekannt, aber dieses Kalkül in diesem Fall dürfte weitreichender sein. Ich vermute, dass sich die Kirche(n) mitsamt dem Islam "in Stellung bringen", um den Status der Körperschaft öffentlichen Rechtes für sich zu retten. Täten sie das ohne den Islam, wäre die Entwicklung in absehbarer Zeit durch Kirchenaustritte und Geburtenrückgang absehbar; ihr Status würde ihnen aberkannt. Mit dem Islam, der den Status anstrebt, welchen sie um jeden Preis behalten wollen, ist ihnen der Status auf absehbare Zeit nicht mehr zu nehmen. Es geht also um Macht, Geld und Einfluss, also um ein Geschäftsmodell. Um den Glauben geht es schon länger nicht mehr.kath.net hat geschrieben:"Am vergangenen Freitagabend hat Matthias Kopp, der Pressesprecher der DBK (Deutschen Bischofskonferenz) dazu eine Stellungnahme an kath.net übermittelt. Kopp kritisierte darin den jüdischen Historiker Michael Wolffsohn, der in der BILD schwere Kritik daran geübt hatte, dass beide christlichen Vertreter am Tempelberg das Kreuz abgelegt haben."
Dass Kirche durch die Vermietung von Immobilien und durch die Einrichtungen im Bereich der Wohlfahrtspflege durch die Migranten finanziell profitieren kann, ist sicherlich richtig. Dass aus diesem Grund die willkürliche Migrationspolitik unterstützt wird, denke ich aber nicht. Eine gehörige Portion Naivität gepaart mit einer stark humanitären und damit auch christlichen Grundhaltung halte ich für viel ausschlaggebender.Yeti hat geschrieben:Andererseits vermute ich hinter all der kritiklosen Anbiederei speziell dem Islam gegenüber (z.B. Kirche und Flüchtlinge) eine bestimmte Linie der Kirche(n), die nicht ohne Kalkül ist. Die gewinnbringende Vermietung kirchlicher Immobilien und Latifundien an den Staat zur Unterbringung von Flüchtlingen ist ja bereits bekannt, aber dieses Kalkül in diesem Fall dürfte weitreichender sein. Ich vermute, dass sich die Kirche(n) mitsamt dem Islam "in Stellung bringen", um den Status der Körperschaft öffentlichen Rechtes für sich zu retten. Täten sie das ohne den Islam, wäre die Entwicklung in absehbarer Zeit durch Kirchenaustritte und Geburtenrückgang absehbar; ihr Status würde ihnen aberkannt. Mit dem Islam, der den Status anstrebt, welchen sie um jeden Preis behalten wollen, ist ihnen der Status auf absehbare Zeit nicht mehr zu nehmen. Es geht also um Macht, Geld und Einfluss, also um ein Geschäftsmodell. Um den Glauben geht es schon länger nicht mehr.
Die Mitgliederanzahl ist also nur ein Hilfsmittel, um bei Antragstellung beurteilen zu können, ob die Organisation auch über einen längeren Zeitraum bestehen bleiben wird. Wäre doch widersinnig, wenn der Staat die Dauerhaftigkeit selbst torpedieren würde indem er einer Körperschaft ihren Status der Körperschaft aberkennen würde. Praktisch ist es auch eher so, dass Gemeinden, die zu klein werden, meist schon aus organisatorischen Gründen von den Bistümern und Landeskirchen mit anderen zusammengelegt werden bzw. darin aufgehen.Art. 140 GG iVm Art 137 Abs. 5 WRV hat geschrieben:Die Religionsgesellschaften bleiben Körperschaften des öffentlichen Rechts, soweit sie solche bisher waren. Anderen Religionsgesellschaften sind auf Antrag gleiche Rechte zu gewähren, wenn sie durch ihre Verfassung und die Zahl ihrer Mitglieder die Gewähr der Dauer bieten. Schließen sich mehrere derartige öffentlich-rechtliche Religionsgesellschaften zu einem Verbande zusammen, so ist auch dieser Verband eine öffentlich-rechtliche Körperschaft.
Und du bist sicher, dass der Passus "wenn sie durch ihre Verfassung und die Zahl ihrer Mitglieder die Gewähr der Dauer bieten" da nicht ein Törchen böten könnte? Im Übrigen halte ich die "Naivität" (leider auch die christliche Grundhaltung) in weiten Teilen der kirchlichen Hierarchie für äußerst begrenzt. Aber das ist sicherlich Ermessenssache. Schließlich versagt die "christliche Grundhaltung" regelmäßig bei Themen wie Lebensschutz, Sexualmoral, sowie bei liturgischen und pastoralen Fragen. Da finde ich es dann schon auffällig, dass sie ausgerechnet in der Flüchtlingsfrage so vehement "hervorbricht". Eben ein wenig zuviel an Auffälligkeit. Womöglich ist der "Kitt", der, so denken sicherlich auch heute noch viele Kirchenhierarchen, die Gesellschaft "zusammenhält", gar nicht mehr vorhanden - und so fällt eine Voraussetzung für die Privilegierung (durch diesen Status) weg, die frühere Verfassungsrechtler noch für gegeben hielten:ziphen hat geschrieben:Dass Kirche durch die Vermietung von Immobilien und durch die Einrichtungen im Bereich der Wohlfahrtspflege durch die Migranten finanziell profitieren kann, ist sicherlich richtig. Dass aus diesem Grund die willkürliche Migrationspolitik unterstützt wird, denke ich aber nicht. Eine gehörige Portion Naivität gepaart mit einer stark humanitären und damit auch christlichen Grundhaltung halte ich für viel ausschlaggebender.Yeti hat geschrieben:Andererseits vermute ich hinter all der kritiklosen Anbiederei speziell dem Islam gegenüber (z.B. Kirche und Flüchtlinge) eine bestimmte Linie der Kirche(n), die nicht ohne Kalkül ist. Die gewinnbringende Vermietung kirchlicher Immobilien und Latifundien an den Staat zur Unterbringung von Flüchtlingen ist ja bereits bekannt, aber dieses Kalkül in diesem Fall dürfte weitreichender sein. Ich vermute, dass sich die Kirche(n) mitsamt dem Islam "in Stellung bringen", um den Status der Körperschaft öffentlichen Rechtes für sich zu retten. Täten sie das ohne den Islam, wäre die Entwicklung in absehbarer Zeit durch Kirchenaustritte und Geburtenrückgang absehbar; ihr Status würde ihnen aberkannt. Mit dem Islam, der den Status anstrebt, welchen sie um jeden Preis behalten wollen, ist ihnen der Status auf absehbare Zeit nicht mehr zu nehmen. Es geht also um Macht, Geld und Einfluss, also um ein Geschäftsmodell. Um den Glauben geht es schon länger nicht mehr.
Deine These zur Aberkennung des Körperschaftsstatus halte ich für falsch. Der Status kann nicht einfach so aberkannt werden, weil man ein paar Mitglieder verliert. Es ist auch nicht so, dass nur EKD/DBK Körperschaften des öffentlichen Rechts(KdöR) wären, sondern sie sind es vielmehr deshalb, weil sie als Zusammenschlüsse der Gemeinden bzw. Bistümer/Landeskirchen, die selbst KdöR sind, diesen Status haben, siehe Grundgesetz:Die Mitgliederanzahl ist also nur ein Hilfsmittel, um bei Antragstellung beurteilen zu können, ob die Organisation auch über einen längeren Zeitraum bestehen bleiben wird. Wäre doch widersinnig, wenn der Staat die Dauerhaftigkeit selbst torpedieren würde indem er einer Körperschaft ihren Status der Körperschaft aberkennen würde. Praktisch ist es auch eher so, dass Gemeinden, die zu klein werden, meist schon aus organisatorischen Gründen von den Bistümern und Landeskirchen mit anderen zusammengelegt werden bzw. darin aufgehen.Art. 140 GG iVm Art 137 Abs. 5 WRV hat geschrieben:Die Religionsgesellschaften bleiben Körperschaften des öffentlichen Rechts, soweit sie solche bisher waren. Anderen Religionsgesellschaften sind auf Antrag gleiche Rechte zu gewähren, wenn sie durch ihre Verfassung und die Zahl ihrer Mitglieder die Gewähr der Dauer bieten. Schließen sich mehrere derartige öffentlich-rechtliche Religionsgesellschaften zu einem Verbande zusammen, so ist auch dieser Verband eine öffentlich-rechtliche Körperschaft.
Da diese "salzlose" Kirche dem Staat und der Gesellschaft metaphysisch nichts mehr zu bieten hat, wird sie zum "Verein" unter "Vereinen". Das ist die "Gefahr", von der ich meine, dass die Bischöfe sie röchen.FAZ hat geschrieben:Aber die Frage ist doch, ob ein Staat in seinem Verhältnis zur Kirche alles beim alten lassen soll, wenn sie sich Glaubenshaltungen in der Gesellschaft, auf der er aufruht, dramatisch verändert haben. Soll der Staat, der gegenüber den gesellschaftlichen Wechselfällen immer auch eine beharrende Kraft darstellt, weiterhin das Christliche als Gegenüber besonders stützen in dem Bewußtsein, daß er seine eigenen Grundlagen nicht selbst hervorbringen kann? Oder ist die Diskrepanz zwischen politischer Ordnungsvorstellung und gesellschaftlicher Realität schon so groß geworden, daß das Beharren auf überkommenen Privilegien auf Dauer nicht nur die Autorität des Staates, sondern auch jene der von ihm begünstigten Kirchen in Gefahr bringt? Hier liegt Zündstoff, der sich immer weniger mit apodiktischen Behauptungen aus der Welt schaffen läßt. Womöglich ist es gerade die Fixierung auf ihren öffentlich-rechtlichen Charakter, die die Kirche heute in eine "Schieflage" bringt. Der Soziologe Heinz Bude findet, daß die damit verbundenen Verteidigungsgefechte die Modernetauglichkeit der Kirche nicht etwa fördern, sondern strukturell behindern: "Je stärker und länger sich institiutionelle Glaubenssysteme gegen den Prozeß der Trennung von Religion und Staat sträuben, um so mehr werden sie auf lange Frist mit einem Rückgang des praktizierten Glaubens kämpfen müssen", schreibt Bude im "Merkur". Der mit der öffentlichen Sonderstellung verbundene Zwang, sich auf allen Ebenen als Volkskirche präsentieren zu müssen, fordert einen Preis, wenn man - jedenfalls, was den Einfluß im individuellen Bereich betrifft - in Wahrheit schon längst auf dem Weg zur Minderheitskirche ist. Unter dem Druck, zur Beibehaltung des rechtlichen Status quo sich nach wie vor als mehrheitsrelevant profilieren zu müssen, nimmt die Tendenz zu Abstrichen an der christlichen Verkündigung eher zu. Der vorauseilende Gehorsam grenzt bisweilen ans Wunderliche, etwa wenn Bischöfe sich im Namen des Lebensschutzes genötigt fühlen, in ihren Beratungsstellen genau jenen wie auch immer beschrifteten Schein auszustellen, der die Abtreibung erst ermöglicht - "um Schlimmeres zu verhüten". Unter der Flagge der gesamtgesellschaftlichen Verantwortung fühlt man sich gehalten, alle möglichen kirchlichen Apparate und Strukturen am Leben zu halten, ohne doch hinreichend gewährleisten zu können, daß sie noch länger durch kirchlichen Geist gedeckt sind. So scheint es nicht weiter erstaunlich, wenn die Katholische Akademie Trier-Saarbrücken vor kurzem eine ihrer Tagungen mit der These ihrer Leiterin begann: "Kirchen-Leere kommt von Kirchen-Lehre". Der Slogan sei gedacht als eine "Anfrage an die Sprache der Kirche", welche mit ihren überlieferten Begriffen wie "Gnade" und "Sünde" in der säkularen Welt wenig Integrationskraft ausübe.
Wenn der Staat unbedingt den Status aberkennen will, dann lässt sich bestimmt eine Möglichkeit zum Versuch finden. Ob die Verfassungsrichter da mitspielen, muss sich dann zeigen. Ich denke, dass der Status nicht einfach so aberkannt werden kann, da eine Rechtsgrundlage fehlt. Es sei denn, es gibt ein Gesetz, in welchem dazu näheres geregelt ist. Und selbst dann ist noch der Bestandsschutz zu beachten. Rein vom GG her würde ich vermuten, dass der Status nur flöten geht, wenn die KdöR keine Mitglieder mehr hat (und damit aufhört zu existieren) oder sie selbst den Status nicht mehr haben will und einen entsprechenden Antrag wo auch immer stellt. Verfassungsfeindlichkeit, die vermutlich zu einem Verbot führen würde (so ähnlich wie im Parteiverbotsverfahren), könnte ich mir auch noch vorstellen. Man müsste mal in Kommentare zum Grundgesetz schauen, ob es Urteile gibt, die sich mit dem Problem befassen, oder Verfassungsrechtler dort entsprechende Gedankenspiele angestellt haben.*Yeti hat geschrieben:Und du bist sicher, dass der Passus "wenn sie durch ihre Verfassung und die Zahl ihrer Mitglieder die Gewähr der Dauer bieten" da nicht ein Törchen böten könnte?
Ja, sehe ich auch so.Yeti hat geschrieben:Schließlich versagt die "christliche Grundhaltung" regelmäßig bei Themen wie Lebensschutz, Sexualmoral, sowie bei liturgischen und pastoralen Fragen.
Natürlich muss man die Frage, ob Kirche eine öffentlich-rechtliche Behörde bleiben müsse, die Geyers Artikel einleitet, mit einem Nein beantworten. Sie muss nicht, aber sie kann und darf auch. Sie ist aber eben kein Verein unter Vereinen, weil sie eine KdöR nach 140 GG i.V.m 137 Abs. 5 S. 1 WRV ist. Das muss sie freilich nicht sein, um ihren Aufgaben oder was auch immer sie für ihre Aufgaben hält nachzukommen. Ich denke, selbst wenn Kirche ab sofort sämtliche Tätigkeiten (bis auf ein paar religiöse Veranstaltungen/Handlungen um die Frage ob noch Religionsgesellschaft oder nicht hier mal außen vor zu lassen) einstellten würde, würde das allein den Status als KdöR nicht beeinflussen. Aber das ist alles nur unqualifizierte Privatmeinung.Yeti hat geschrieben:Da diese "salzlose" Kirche dem Staat und der Gesellschaft metaphysisch nichts mehr zu bieten hat, wird sie zum "Verein" unter "Vereinen". Das ist die "Gefahr", von der ich meine, dass die Bischöfe sie röchen.
Umso schlimmer. Kotau bleibt Kotau - völlig wurscht (gerne aus Schweinefleisch) ob gegenüber Mullahs mit Kippa oder Prophetenbart.Kilian Martin hat geschrieben:Bereits an diesem Punkt wäre Wolffsohns leidlich stringenter Kommentar zu widerlegen. Der Publizist, selbst jüdischen Glaubens, untermauerte seine These nämlich mit der Behauptung, die Bischöfe hätten im jüdischen Teil des Heiligen Landes ihre Kreuze stets ganz selbstverständlich auf der Brust getragen. Das ist falsch. Zwei Stunden nach dem Besuch des Felsendoms stand ein Gang zur Klagemauer auf dem Programm der Pilgerreise. Auch dort trugen Marx und Bedford-Strohm ihre Brustkreuze nicht
Ja, unglaublich! Und das von solchen Mietlingen zu verlangen, das ist allerdings naiv.Kilian Martin hat geschrieben:Doch auch das biblische Argument dürfte die Kritiker kaum besänftigen. Denn ihnen geht es im Kern gar nicht um die Frage, ob das Handeln der Bischöfe nun angemessen oder töricht war. Sie wünschen sich eine starke Stirn gegen den intoleranten Islam.
Seltsam neue Töne von den hauptberuflichen Medien-Säuslern der Kirche. Der Ökumene nutzt das sicher nicht.Kilian Martin hat geschrieben:Daraus macht auch "Spiegel"-Kolumnist Jan Fleischhauer keinen Hehl. Wie sein Springer-Kollege Wolffsohn stilisiert er den Urreformator Martin Luther zum Archetyp christlicher Unbeugsamkeit. Immerhin habe Junker Jörg seinerzeit vor dem Reichstag treu zu seinen Idealen gestanden. Dabei unterschlagen die Salonprotestanten einen wichtigen Teil der Geschichte: Luther erkannte die Realitäten weltlicher und kirchlicher Macht seiner Zeit sehr wohl an, sonst hätte er sich dem Wormser Verhör ja überhaupt nicht stellen müssen. Er konnte nicht anders.
Verfolgten Christen gegenüber in arabischen Ländern ist das ein Schlag ins Gesicht: Die eigene Feigheit theologisch verbrämt als pseudochristliches Friedensgedusel ausgeben.Kilian Martin hat geschrieben:Fleischhauer wie Wolffsohn sorgen sich unterdessen, dass zwei fehlende Brustkreuze sowohl zu Problemen mit Muslimen in unserem Land führen (Wolffsohn), als auch bedrängte Christen andernorts entmutigen (Fleischhauer) könnten. Welcher Kleinglaube macht sich so von bischöflichen Amtsinsignien abhängig? Denn dies ist das Pektorale jedenfalls aus katholischer Perspektive: Der nach dem Bischofsring alltäglichste Ausweis der empfangenen Bischofsweihe.
Wenn so "brennende Zeugen für Christus" aussehen, kann man nur zitieren: „Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch heiß bist. Ach, dass du kalt oder heiß wärest! Weil du aber lauwarm bist und weder heiß noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde.“ (Offb 3,15-16)Kilian Martin hat geschrieben:Die eifernden Kritiker der Kreuzabnahme fordern zur Konfrontation bereite Zeugen des christlichen Glaubens. Zu Recht! Nicht nur angesichts eines aggressiver werdenden Islams, sondern vor allem mit Blick auf die radikal voranschreitende Säkularisierung brauchen wir brennende Zeugen für Christus.
Die Taten, die sie tun, zeigen eine ganz andere Herkunft als diejenige zu Christus. Liebe Kreuzverweigerer: Zieht euch warm an - es wird Winter und der Wind wird kälter. Und er bläst euch mitten ins Gesicht. Das haltet ihr nicht lange aus - so seid ihr Jammerlappen nicht gebaut. Da hört sich dieses mediale Keifen gegen die "böse Presse" wie ein mickriges Winseln an. Echte Männer auf dem Bischofsstuhl wie von Galen oder Faulhaber würden euch übers Knie legen.Kilian Martin hat geschrieben:Das verbindet uns mit der Gemeinde von Korinth, an die Paulus einst seinen Brief schickte. Von ihnen verlangte er allerdings nicht das Tragen edler Schmuckkreuze, zumal im Tempel der Heiden. Er verlangte von ihnen vielmehr, durch das Wort und besonders durch die Tat zu zeigen, dass sie zu Christus gehören.
("Prinz" ist durch "Fürst" zu ersetzen.)Marion hat geschrieben:Hier ein paar Zitate von Päpsten. Diese Zitate hatte ich vor einiger Zeit mit diesen Quellenangaben im Netz gefunden.
Papst Eugen IV., Konzil von Basel, Sitzung 19, 7. Sept. 1434:Papst Callixtus III. 1455:... es gibt Hoffnung, dass viele von der greuelhaften Sekte des Mahomet zum Katholischen Glauben übertreten werden....„Ich gelobe den wahren Glauben zu erheben und die diabolische Sekte des schändlichen und ungläubigen Mahomet [Islam] im Osten zu entwurzeln ...
Papst Clemens V., Konzil von Vienne, 1311-1312:Es ist ein Affront gegen den heiligen Namen und eine Schande gegen den Christlichen Glauben, wenn in bestimmten Teilen der Welt, welche Christlichen Prinzen unterstehen, in denen Sarazenen [d.h. die Anhänger des Islams, auch Muslime genannt] leben, manchmal unter sich, manchmal unter Christen, die Sarazenen-Priester, gemeinhin Zabazala genannt, in ihren Tempeln oder Moscheen, in denen die Sarazenen zusammenkommen, um den ungläubigen Mahomet zu verehren, laut seinen Namen jeden Tag und zu bestimmten Zeiten von einem hohen Ort anrufen und lobpreisen ... Außerdem gibt es einen Ort, an dem einmal ein bestimmter Sarazene begraben worden war, den andere Sarazenen als Heiligen verehren. Das verleumdet unseren Glauben und erregt großen Anstoß unter den Gläubigen. Diese Praktiken können nicht toleriert werden ohne der göttlichen Majestät zu missfallen. Wir, gemeinsam mit dem heiligen Konzil, verbieten daher strikt solche Praktiken von nun an in Christlichen Ländern. Wir erlegen sämtlichen Katholischen Prinzen auf ... Sie haben diesen Affront allesamt von ihren Territorien zu entfernen und dafür zu sorgen, dass ihre Untertanen es entfernen, so dass sie auf diesem Weg den Lohn ewiger Glückseligkeit erhalten mögen. Sie haben ausdrücklich die öffentliche Anrufung des frevlerischen Namens des Mahomet zu verbieten ... Die, die sich anmaßen anders zu handeln, sollen von ihren Prinzen für ihre Ehrfurchtslosigkeit gestraft werden, so dass andere von solch einer Dreistigkeit abgeschreckt werden mögen.
Ich glaube sogar äußerst heftig, dass du dich da irrst. Mir wäre kein Fall bekannt, dass ein bärtiger Moslem in einer Kirche gebeten wurde, seinen Bart oder seinen Kaftan abzulegen oder eine verschleierte Muslima ihr Kopftuch, im Gegenteil; ich würde mich über solches Interesse am Christentum sehr freuen. I.d.R. interessieren die meisten Muslime sich aber einen Sch...dreck fürs Christentum oder überhaupt fremde Kulturen. Oder hast du schon in einer arabischen Universität eine Fakultät für europäische Ethnologie und Kulturgeschichte gesichtet?Schwenkelpott hat geschrieben:Problematisch ist doch auch, dass Vertreter anderer Religionen, wenn sie denn eine Kirche betreten, ihre Insignien des Glaubens wie beispielsweise Kopfbedeckungen nicht ablegen - oder irre ich mich da etwa?
Stimmt. Gerade "strenggläubige" Muslime interessiert "Gleichbehandlung" sowieso nicht. Es sei denn natürlich, sie könnten sich damit als Opfer stilisieren.Schwenkelpott hat geschrieben:Gegenseitige Gleichbehandlung bzw. Respektierung der örtlichen "Gepflogenheiten" ist das nicht.
Du wirst lachen, aber Massaker und Verfolgung Andersgläubiger im Zeichen des Halbmonds gab es auch schon. Übrigens auch aktuell.Schwenkelpott hat geschrieben:Es mag nun sein, dass "im Zeichen des Kreuzes" in der Vergangenheit Massaker und Verfolgungen Andersgläubiger stattfanden
Prima, wenn Muslime in unguter Erinnerung an die Belagerung Wiens, die Besetzung der iberischen Halbinsel, halb Südosteuropas und des Balkans und natürlich die islamistischen Anschläge neueren Datums auch Verständnis für christliche Zurückhaltung beim "interreligiösen Dialog" haben. Ich fürchte nur, dass ihnen dazu etwas Reflexionsfähigkeit fehlt. Dafür haben sie mehr "Ähre" - hauptsächlich zwischen den Beinen. So meint zumindest Ayaan Hirsi Ali.Schwenkelpott hat geschrieben:(der Wunsch, dass die Bischöfe ihre Kreuze auf dem Tempelberg ablegen, liegt wohl in der unguten Erinnerung der islamisch-arabischen Welt an die [Rück-]Eroberung Jersualems 1099 begründet -
Wenn man die Kriterien für religiösen Fanatismus christlicherseits auf den breiten Durchschnitt des gelebten und geglaubten Islam überträgt, sind die meisten Muslime sogar schon eine Stufe darüber hinaus, einfach "nur" Fanatiker zu sein.Schwenkelpott hat geschrieben:aber dem Fanatiker ist es sicherlich egal, wenn der christliche Geistliche auch ohne Kreuz als solcher zu erkennen ist).
Ohne das eigene klar konturierte Bekenntnis ist sogar überhaupt kein interreligiöser Dialog möglich. Freilich sollte man sich auch darüber im Klaren sein, was man mit einem solchen Dialog überhaupt erreichen will - nur damit das nicht nur "l'art pour l'art" bleibt. Der Erzbischof von Liechtenstein, Wolfgang Haas, meinte übrigens mal, dass der einzige sinnvolle ökumenische Dialog der Konvertitenunterricht sei. Ich könnte mir vorstellen, dass er das mit dem "interreligiösen Dialog" ähnlich sieht. Ansehnliche Täuflingszahlen angesichts möglicherweise interessierter ex-muslimischer Flüchtlinge können aber m.E. so salz- und kraftlose Hierarchen wie Marx und Bedford-Strohm wahrscheinlich nicht aufweisen, ganz im Gegensatz zu vielen evangelikalen Gemeinden.Schwenkelpott hat geschrieben:Der Umkehrschluss sollte dann aber heute nicht so etwas wie der von Yeti betitelte "Kotau" sein - denn interreligiöser Dialog ist das nicht, wenn sich eine Seite "verstellt"!
Israel: Haben Bischöfe nicht um Abnahme der Kreuze gebeten
Ein israelischer Militärsprecher weist zurück, dass Landesbischof Bedford-Strohm und Kardinal Marx von jüdischer Seite gebeten wurden, während ihres Besuchs der Klagemauer in Jerusalem kein Amtskreuz zu tragen. Laut eigener Aussage wurden die Kirchenmänner gebeten, es abzulegen, um nicht zu provozieren. Nun bezieht die EKD Stellung zu dem Vorfall.
…
Der Militärsprecher kritisiert zudem, dass die Kirchenmänner ihre Kreuze abgenommen haben. Er nennt es „fraglich genug, warum Sie vor den radikal-arabisch-muslimischen Gastgebern auf dem Felsendom eingeknickt sind“. Noch mehr empöre ihn jedoch, „noch zu behaupten, dass aus ‚Sicherheitsgründen‘ ähnliche Forderungen von den jüdischen Gastgebern geäußert wurden“.
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Peinliche Frettchen.Juergen hat geschrieben:Israel: Haben Bischöfe nicht um Abnahme der Kreuze gebeten
Ein israelischer Militärsprecher weist zurück, dass Landesbischof Bedford-Strohm und Kardinal Marx von jüdischer Seite gebeten wurden, während ihres Besuchs der Klagemauer in Jerusalem kein Amtskreuz zu tragen. Laut eigener Aussage wurden die Kirchenmänner gebeten, es abzulegen, um nicht zu provozieren. Nun bezieht die EKD Stellung zu dem Vorfall.
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Der Militärsprecher kritisiert zudem, dass die Kirchenmänner ihre Kreuze abgenommen haben. Er nennt es „fraglich genug, warum Sie vor den radikal-arabisch-muslimischen Gastgebern auf dem Felsendom eingeknickt sind“. Noch mehr empöre ihn jedoch, „noch zu behaupten, dass aus ‚Sicherheitsgründen‘ ähnliche Forderungen von den jüdischen Gastgebern geäußert wurden“.
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Peinlich ist es eher, Verlautbarungen von selbst interessierter Seite unreflektiert Glauben zu schenken, wenn es gerade in die eigene Agenda passt. Schon die Formulierung "radikal-arabisch-muslimisch" ist ja interessant.martin v. tours hat geschrieben:Peinliche Frettchen.Juergen hat geschrieben:Israel: Haben Bischöfe nicht um Abnahme der Kreuze gebeten
Ein israelischer Militärsprecher weist zurück, dass Landesbischof Bedford-Strohm und Kardinal Marx von jüdischer Seite gebeten wurden, während ihres Besuchs der Klagemauer in Jerusalem kein Amtskreuz zu tragen. Laut eigener Aussage wurden die Kirchenmänner gebeten, es abzulegen, um nicht zu provozieren. Nun bezieht die EKD Stellung zu dem Vorfall.
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Der Militärsprecher kritisiert zudem, dass die Kirchenmänner ihre Kreuze abgenommen haben. Er nennt es „fraglich genug, warum Sie vor den radikal-arabisch-muslimischen Gastgebern auf dem Felsendom eingeknickt sind“. Noch mehr empöre ihn jedoch, „noch zu behaupten, dass aus ‚Sicherheitsgründen‘ ähnliche Forderungen von den jüdischen Gastgebern geäußert wurden“.
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Nö.Fragesteller hat geschrieben:…Schon die Formulierung "radikal-arabisch-muslimisch" ist ja interessant.
Das ist so dämlich, das tut schon fast weh.Juergen hat geschrieben:Der Islam gehört zu England
Das wird in absehbarer Zeit die offizielle Geschichtsschreibung auch in und für Deutschland sein …Protasius hat geschrieben:Das ist so dämlich, das tut schon fast weh.Juergen hat geschrieben:Der Islam gehört zu England
Wer's glaubt, wird selig!!Siard hat geschrieben:Protasius hat geschrieben:Juergen hat geschrieben:Der Islam gehört zu EnglandDas wird in absehbarer Zeit die offizielle Geschichtsschreibung auch in und für Deutschland sein …Das ist so dämlich, das tut schon fast weh.
Das hoffe ich doch. Das ist das erste Mal, daß Du mir mit einer Äußerung Mut machst.umusungu hat geschrieben:Wer's glaubt, wird selig!!