Volksmissale 2015

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
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Lycobates
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Beitrag von Lycobates »

Amigo hat geschrieben:
Mittwoch 20. Februar 2019, 13:33
Lycobates hat geschrieben:
Mittwoch 20. Februar 2019, 13:21
An festfreien Tagen (bzw. Simplexfesten, wie Simeon) kann u.U. auch eine Votivmesse genommen werden, also nicht unbedingt die Messe vom vorigen Sonntag. Das ist entweder eine Heiligenmesse, oder eine der im Anhang des Meßbuchs aufgeführten Votivmessen für die Wochentage oder für besondere Anlässe.
Danke! Alles klar! Äh... nein, doch nicht. Aber zumindest schränkt es den Suchraum deutlich ein.
Da muß man sich überraschen lassen.
:umkuck:
Am vorigen Montag könnte es die Votivmesse zur Hl. Dreifaltigkeit gewesen sein (Farbe: weiß), die für den Montag vorgesehen ist; oder aber die Messe des hl. Bischofs und Märtyrers Simeon (Farbe: rot); oder möglicherweise aus dem Anhang pro aliquibus locis, die Messe der hl. Bernadette Soubirous (Farbe: weiß) deren Fest am 18. gefeiert wird, oder eine beliebige andere Votivmesse für besondere Anlässe (Farbe wäre dann i.d.R. violett), oder eine Totenmesse (Farbe: schwarz).
An der Farbe kann man oft schon sehen, was kommt, und entsprechend suchen. Spätestens beim Introitus kann man es dann aber wissen. ;)

Nach den überlieferten Rubriken gibt es von Semiduplex abwärts nach der Tagesoration (und entsprechender Secreta und Postcommunio) noch zwei extra Orationen pro diversitate temporum (diese stehen nicht mehr im "Volksmissale" der Ecclesia Dei-Gemeinschaften). Die zweite liegt fest, aber die dritte ist in der Zeit nach Lichtmeß ad libitum eligenda. Da gilt es, genau hinzuhören. Mit etwas Erfahrung findet man es schnell heraus (unser Zelebrant hat am Sonntag als dritte Oration/Secreta/Postcommunio die Gebete ad postulandam caritatem (Deus, qui diligentibus usw.) gesungen, bzw. gesprochen).
An Simplexfesten und festfreien Tagen können aber nach den drei vorgeschriebenen noch weitere, bis zu 7 Orationen gesprochen werden (mit den entsprechenden Secretae/Postcommuniones in der gleichen Reihenfolge, immer in ungerader Zahl, also 3, 5 oder 7), ebenfalls ad libitum. Da kann es schon einmal zu schnell gehen, um nach dem Gehör die Gebete zu identifizieren und bis zur Postkommunion alle Fäden im Meßbuch bereitzuhaben.

Diese Praxis ergibt aber die schöne Möglichkeit, für diverse Intentionen in der Messe (etwa für einen Verstorbenen, oder einen Kranken (pro infirmo/a), oder ein öffentliches Anliegen, wie ad tollendum schisma, oder pro remissione peccatorum, oder wie in diesem Sommer ad petendam pluviam) den Reichtum der Votivorationen des Missale zu seinem Recht kommen zu lassen.
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
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Amigo
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Beitrag von Amigo »

Lycobates hat geschrieben:
Mittwoch 20. Februar 2019, 14:23
An der Farbe kann man oft schon sehen, was kommt, und entsprechend suchen.
Mit deinem enzyklopädischen Wissen offenbar schon, aber ich bräuchte da ein Nachschlagewerk. :achselzuck:
Spätestens beim Introitus kann man es dann aber wissen. ;)
Wie, wenn man doch nicht hört, was der Priester da vorn mauschelt? :roll:
Nach den überlieferten Rubriken gibt es von Semiduplex abwärts nach der Tagesoration (und entsprechender Secreta und Postcommunio) noch zwei extra Orationen pro diversitate temporum (diese stehen nicht mehr im "Volksmissale" der Ecclesia Dei-Gemeinschaften). Die zweite liegt fest, aber die dritte ist in der Zeit nach Lichtmeß ad libitum eligenda. Da gilt es, genau hinzuhören. Mit etwas Erfahrung findet man es schnell heraus (unser Zelebrant hat am Sonntag als dritte Oration/Secreta/Postcommunio die Gebete ad postulandam caritatem (Deus, qui diligentibus usw.) gesungen, bzw. gesprochen).
An Simplexfesten und festfreien Tagen können aber nach den drei vorgeschriebenen noch weitere, bis zu 7 Orationen gesprochen werden (mit den entsprechenden Secretae/Postcommuniones in der gleichen Reihenfolge, immer in ungerader Zahl, also 3, 5 oder 7). Da kann es schon einmal zu schnell gehen, um nach dem Gehör die Gebete zu identifizieren und bis zur Postkommunion alle Fäden im Meßbuch bereitzuhaben.

Diese Praxis ergibt aber die schöne Möglichkeit, für diverse Intentionen in der Messe (etwa für einen Verstorbenen, oder einen Kranken (pro infirmo/a), oder ein öffentliches Anliegen, wie ad tollendum schisma, oder pro remissione peccatorum, oder wie in diesem Sommer ad petendam pluviam) den Reichtum der Votivorationen des Missale zu seinem Recht kommen zu lassen.
Ich halte für mich fest: Den Neulingen, denen Katechesen zu geben ich gerufen werde, muss ich dieses Thema jedenfalls nicht antun, da ich selbst wohl nie die dafür notwendige Vertrautheit mit dieser althergebrachten Systematik entwickeln werde. Aber es ist trotzdem schön zu wissen, dass man hier sogar für solche Spezialthemen die passenden Spezialisten findet. Danke nochmals!

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Protasius
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Beitrag von Protasius »

Lycobates hat geschrieben:
Mittwoch 20. Februar 2019, 14:23
Amigo hat geschrieben:
Mittwoch 20. Februar 2019, 13:33
Lycobates hat geschrieben:
Mittwoch 20. Februar 2019, 13:21
An festfreien Tagen (bzw. Simplexfesten, wie Simeon) kann u.U. auch eine Votivmesse genommen werden, also nicht unbedingt die Messe vom vorigen Sonntag. Das ist entweder eine Heiligenmesse, oder eine der im Anhang des Meßbuchs aufgeführten Votivmessen für die Wochentage oder für besondere Anlässe.
Danke! Alles klar! Äh... nein, doch nicht. Aber zumindest schränkt es den Suchraum deutlich ein.
Da muß man sich überraschen lassen.
:umkuck:
Am vorigen Montag könnte es die Votivmesse zur Hl. Dreifaltigkeit gewesen sein (Farbe: weiß), die für den Montag vorgesehen ist; oder aber die Messe des hl. Bischofs und Märtyrers Simeon (Farbe: rot); oder möglicherweise aus dem Anhang pro aliquibus locis, die Messe der hl. Bernadette Soubirous (Farbe: weiß) deren Fest am 18. gefeiert wird, oder eine beliebige andere Votivmesse für besondere Anlässe (Farbe wäre dann i.d.R. violett), oder eine Totenmesse (Farbe: schwarz).
An der Farbe kann man oft schon sehen, was kommt, und entsprechend suchen. Spätestens beim Introitus kann man es dann aber wissen. ;)

Nach den überlieferten Rubriken gibt es von Semiduplex abwärts nach der Tagesoration (und entsprechender Secreta und Postcommunio) noch zwei extra Orationen pro diversitate temporum (diese stehen nicht mehr im "Volksmissale" der Ecclesia Dei-Gemeinschaften). Die zweite liegt fest, aber die dritte ist in der Zeit nach Lichtmeß ad libitum eligenda. Da gilt es, genau hinzuhören. Mit etwas Erfahrung findet man es schnell heraus (unser Zelebrant hat am Sonntag als dritte Oration/Secreta/Postcommunio die Gebete ad postulandam caritatem (Deus, qui diligentibus usw.) gesungen, bzw. gesprochen).
An Simplexfesten und festfreien Tagen können aber nach den drei vorgeschriebenen noch weitere, bis zu 7 Orationen gesprochen werden (mit den entsprechenden Secretae/Postcommuniones in der gleichen Reihenfolge, immer in ungerader Zahl, also 3, 5 oder 7), ebenfalls ad libitum. Da kann es schon einmal zu schnell gehen, um nach dem Gehör die Gebete zu identifizieren und bis zur Postkommunion alle Fäden im Meßbuch bereitzuhaben.

Diese Praxis ergibt aber die schöne Möglichkeit, für diverse Intentionen in der Messe (etwa für einen Verstorbenen, oder einen Kranken (pro infirmo/a), oder ein öffentliches Anliegen, wie ad tollendum schisma, oder pro remissione peccatorum, oder wie in diesem Sommer ad petendam pluviam) den Reichtum der Votivorationen des Missale zu seinem Recht kommen zu lassen.
Diese Orationen sind zwar seit den vereinfachten Rubriken der Edition typica von 1962 nicht mehr vorgeschrieben, aber an festfreien Tagen 4. Klasse gibt es in nicht-Konventualmessen [also außerhalb von Klöstern immer] für jeden Priester die Möglichkeit einer Votivoration (bzw. für den Papst) zusätzlich zu den Orationen der Tagesmesse, [falls dadurch die Zahl der Orationen nicht drei übersteigt, was selten passiert].
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

CIC_Fan

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Beitrag von CIC_Fan »

Amigo hat geschrieben:
Mittwoch 20. Februar 2019, 13:11
Bin neuerdings stolzer Besitzer eines lateinisch-deutschen Volksmissale der FSSP, weil ich dachte, dass ich damit die lateinischen Gebete in der stillen Messe nach ao. Ritus mitlesen kann. Für die immer gleichen Teile der Messe funktioniert das auch ganz gut, aber leider bin ich völlig überfordert mit dem Auffinden der veränderlichen Gebete (Introitus, Tagesgebet, Secret usw.) im Volksmissale. Vielleicht kann mir jemand hier - gemäß der Weisung:
Den Umgang mit dem Volksmissale lernt man am schnellsten, indem man zunächst aufmerksam die Erläuterungen auf dessen ersten Seiten liest und anhand der aktuellen Gottesdienstordnung den liturgischen Tag ortet. Dazu gehört freilich auch, dass man sich mit den gleichbleibenden Teilen jeder heiligen Messe, dem sogenannten «Ordo Missae», vertraut macht und dann weiß, an welchen Stellen genau die veränderlichen Teile eingefügt werden. Solch ein Studium sollte aber eher außerhalb der heiligen Messe stattfinden.
Und sollte es vor allem in der Anfangszeit geschehen, dass man sich im Buch verliert, dann verbringe man doch nicht den Rest der heiligen Messe mit Blättern! Man lege das Buch ganz ruhig zur Seite und lasse sich anschließend zeigen, wo die Messtexte gestanden hätten. Vielleicht könnte ja vor der nächsten heiligen Messe ein erfahrener «alter Hase» einen raschen Blick darauf werfen, ob alle Lesebänder an den richtigen Stellen eingelegt sind.
eine Anleitung verlinken, wie man das findet? Wenn im liturgischen Kalender (gefunden auf https://introibo.net/kalender.php) beispielsweise steht:
Am 18. Februar: Vom Tage IV. Klasse Vergleiche 13. Februar 2. Geb. (LKS) vom Hl. Simeon Oder: Hl. Simeon, Gloria, keine Komm.
Wo muss ich dann im Volksmissale suchen, um die passenden Gebete zu finden? Irgendwo las ich "das vom vorigen Sonntag", das wäre hier "Septuagesima" gewesen, aber die warens nicht... Oder sind die Gebete der Werktagsmessen in einem Volksmissale gar nicht drin?

Oder schlimmer, kommender Freitag:
Am 22. Februar: Thronfest des hl. Apostels Petrus*. II. Kl. 2. Geb. W (auch im Hochamt) v. hl. Paulus* (unter einer Schlußformel). Credo, Präf. v. d. Aposteln. — Mat. eig. Inv. u. Hymn. Ant., Pss u. VV d. 3. Nokt. Comm. d. Bekennterbischöfe, eig. Les. (9. Les. Hanc confessionem) mit RR. Te Deum. Laud. Ant. Comm. Pss v. Sonnt. Kap. Comm. Eig Hymn., V, Ant. z. Bened. u. Geb. [in der Komm. d. hl. Paulus keine Ant. u. V]. Hor. Ant. u Pss v. Wochent., im übi. Prim Ord. Terz, Sext u. Non Comm. Eig. Geb. Vesp. Ant. Comm., Pss v. Sonnt., aber als letzter Ps 131 Memento, Domine. Kap. Conun. Eig. Hymn.,V, Ant. z. Magn. u. Geb. Kompl. v. Sonnt.
:auweia:

Irgendwie mag ich den Novus Ordo und die Schott-Webseite recht gern :kussmund:
schau mal es muß dich für die Messe nur alles bis zur Präf interessiert
also am Freitag
22. Februar: Thronfest des hl. Apostels Petrus*. II. Kl. 2. Geb. W (auch im Hochamt) v. hl. Paulus* (unter einer Schlußformel). Credo, Präf. v. d. Aposteln.
Im Volksmessbuch einfach den 22 Februar aufschlagen

HeGe
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Beitrag von HeGe »

Amigo hat geschrieben:
Mittwoch 20. Februar 2019, 13:33
Keine Angst. Alles was nach dem Strich steht, betrifft das Brevier.
Sehr erfreulich, das dachte ich mir eh schon. Da lob ich mir aber die stundenbuch.de App :)
Ist zwar OT, aber nur kurz dazu:

Die Stundenbuch-App (die ich auch mittlerweile überwiegend nutze) ist deswegen so übersichtlich, weil sie erstens gewisse Entscheidungen schon für dich getroffen hat und zweitens nur den allgemeinen Standard in Deutschland berücksichtigt, nicht hingegen lokale Besonderheiten oder diözesane Eigenfeste.

Nur mal als Beispiel: heute ist nicht der nicht-gebotene Gedenktag des Hl. Petrus Damiani. Das Stundenbuch gibt dir zum einen eigentlich schon die Auswahl, ob du den komplett ignorierst oder ihm gedenkst. Im Kölner Direktorium heißt es zum heutigen Tag deswegen:
Direktorium des Erzbistums Köln hat geschrieben: 21 Do der 6. Woche im Jahreskreis
g Hl. Petrus Damiani, Bischof, Kirchenlehrer
Off vom Tag oder vom g
Nicht-gebotene Gedenktage ignoriert die Stundenbuch-App komplett und nimmt dir diese Entscheidung ab, du könntest hier aber grundsätzlich auch die Texte des Gedenktages beten. (Hier kann es sogar sein, dass du heute dann auch noch auch die Auswahl hättest zwischen den Texten für Kirchenlehrer und Hirten der Kirche, das müsste ich aber jetzt nachschauen.) Innerhalb dieser Texte gibt es dann darüber hinaus meist noch mehr Auswahlmöglichkeiten, bspw. ob du die Psalmen des Gedenktages betest oder die "normalen" Psalmen des Tages, usw.

Sollte eure Pfarrei Petrus Damiani als Kirchenpatron haben oder gäbe es hier diözesan einen höheren Stellenwert, wäre der Gedenktag sogar evtl. ein Hochfest und wäre dann sogar vorrangig zu beten.

Auch im neuen Ritus ist also alles nicht immer ganz einfach. ;)
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Amigo
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Beitrag von Amigo »

HeGe hat geschrieben:
Donnerstag 21. Februar 2019, 11:56
Auch im neuen Ritus ist also alles nicht immer ganz einfach. ;)
Wie wahr, wie wahr - danke für den Hinweis! Und das stimmt wohl auch für die Texte der Messe, nicht nur fürs Stundengebet. Aber mir gings ja tatsächlich primär darum, wie ich in der Messe die relevanten Gebete mitverfolgen kann, also "participatio actuosa".

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Lycobates
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Beitrag von Lycobates »

Amigo hat geschrieben:
Donnerstag 21. Februar 2019, 11:59
HeGe hat geschrieben:
Donnerstag 21. Februar 2019, 11:56
Auch im neuen Ritus ist also alles nicht immer ganz einfach. ;)
Wie wahr, wie wahr - danke für den Hinweis! Und das stimmt wohl auch für die Texte der Messe, nicht nur fürs Stundengebet. Aber mir gings ja tatsächlich primär darum, wie ich in der Messe die relevanten Gebete mitverfolgen kann, also "participatio actuosa".
Eine participatio actuosa braucht aber keine participatio litteralis, und noch weniger eine participatio libraria zu sein.

(Und schon gar nicht eine participatio gymnastica, wo die Gläubigen auf Kommando stehen, knien, sitzen usw. müssen, wie man es uns in den 60ern einzubläuen anfing, noch vor dem NOM; ich habe in (schlechter) Erinnerung, wie meine Mutter, es war Mitte der 60er Jahre, einmal, als noch der alte Pfarrer zelebrierte, einen modernen Kaplan, der, im Kirchenschiff herumlungernd, sie, obwohl sie für alle sichtbar hochschwanger war, handgreiflich zum Aufstehen, eben zur actuosa participatio, nötigen wollte, eine schallende Ohrfeige verpaßt hat, die offensichtlich so nachhaltig war, daß der junge Liturge in der Pfarre danach nicht mehr aufgetaucht ist, zu unserer Erleichterung, aber die dauerte dann nur bis 1969)

Viele Jahrhunderte lang haben viele Katholiken, ohne ein Buch zu haben, das gab es vor Ende des 15. Jh. ja nicht und eigentlich vor dem 19. in breitesten Kreisen auch nicht, oder gar ohne überhaupt lesen zu können, doch fruchtbar an der Liturgie teilgenommen und ihre Seelen gerettet.
Was über Jahrhunderte funktioniert hat, das funktioniert auch im 21. Jahrhundert, man sollte es mal ausprobieren und das Meßbuch ad experimentum einmal bewußt daheim lassen.
Eine Betrachtung, unter Gebet, des mystischen Geschehens, der Bilder und Symbole, ohne ein Wort zu lesen und buchstäblich mitzubeten, kann genauso actuosa sein.
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HeGe
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Beitrag von HeGe »

Lycobates hat geschrieben:
Donnerstag 21. Februar 2019, 15:49
Eine participatio actuosa braucht aber keine participatio litteralis, und noch weniger eine participatio libraria zu sein.

(Und schon gar nicht eine participatio gymnastica, wo die Gläubigen auf Kommando stehen, knien, sitzen usw. müssen, wie man es uns in den 60ern einzubläuen anfing, noch vor dem NOM; ich habe in (schlechter) Erinnerung, wie meine Mutter, es war Mitte der 60er Jahre, einmal, als noch der alte Pfarrer zelebrierte, einen modernen Kaplan, der, im Kirchenschiff herumlungernd, sie, obwohl sie für alle sichtbar hochschwanger war, handgreiflich zum Aufstehen, eben zur actuosa participatio, nötigen wollte, eine schallende Ohrfeige verpaßt hat, die offensichtlich so nachhaltig war, daß der junge Liturge in der Pfarre danach nicht mehr aufgetaucht ist, zu unserer Erleichterung, aber die dauerte dann nur bis 1969)

Viele Jahrhunderte lang haben viele Katholiken, ohne ein Buch zu haben, das gab es vor Ende des 15. Jh. ja nicht und eigentlich vor dem 19. in breitesten Kreisen auch nicht, oder gar ohne überhaupt lesen zu können, doch fruchtbar an der Liturgie teilgenommen und ihre Seelen gerettet.
Was über Jahrhunderte funktioniert hat, das funktioniert auch im 21. Jahrhundert, man sollte es mal ausprobieren und das Meßbuch ad experimentum einmal bewußt daheim lassen.
Eine Betrachtung, unter Gebet, des mystischen Geschehens, der Bilder und Symbole, ohne ein Wort zu lesen und buchstäblich mitzubeten, kann genauso actuosa sein.
Da bin ich der gleichen Meinung. Bei meinen ersten Besuchen der alten Messe hatte ich auch immer den Schott dabei und versuchte, soweit möglich mitzulesen. Irgendwann habe ich das vollständig eingestellt und vermisse um ehrlich zu sein gar nichts dabei. Die Texte kann ich ggf. auch noch vorher oder nachher zuhause lesen. Einzig bei besonderen Liturgien, gerade im österlichen Triduum, habe ich gelegentlich noch den Schott mitgenommen, um der Liturgie folgen zu können.

Ansonsten ist meine participatio actuosa bei meinen eher seltenen Besuchen der alten Messe das Mitsingen des Chorals. Ich weiß zwar nicht, ob mein Gesang hörenswert ist, aber bislang hat mich noch kein Blitz vom Himmel getroffen.. ;)
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Amigo
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Beitrag von Amigo »

Lycobates hat geschrieben:
Donnerstag 21. Februar 2019, 15:49
Was über Jahrhunderte funktioniert hat, das funktioniert auch im 21. Jahrhundert, man sollte es mal ausprobieren und das Meßbuch ad experimentum einmal bewußt daheim lassen.
Eine Betrachtung, unter Gebet, des mystischen Geschehens, der Bilder und Symbole, ohne ein Wort zu lesen und buchstäblich mitzubeten, kann genauso actuosa sein.
Ich habe das Volksmissale erst kürzlich erstanden und war vorher immer "ohne" in der lateinischen Messe. Natürlich geht das auch und tut weder dem Wert des Opfers noch der Mystik der Feier Abbruch. Dennoch - und gerade auch, weil ich als Katechist tätig bin - halte ich auch den Aspekt des "Aktiv-mitverfolgen-Könnens" für nicht unwesentlich und daher zumindest als Option wünschenswert.

Oder anders gesagt: Ja, gewiss ist die Heilige Messe auch ohne intellektuelles Nachvollziehen der einzelnen Gebete durch die anwesenden Gläubigen gleichermaßen würdig und recht. Aber da bei uns römischen Katholiken der Vollzug der heiligen Geheimnisse nun mal nicht hinter einer Ikonostase versteckt wird, sollte es auch ohne Studium möglich sein, mit der ganzen Aufmerksamkeit des Intellekts an dem Geschehnis teilzunehmen. In der Landessprache ist das grundsätzlich möglich, in Latein nur Spezialisten (sofern überhaupt in hörbarer Lautstärke gebetet wird). Deshalb versuche ich jetzt, die grundlegenden Fähigkeiten des Auffindens dieser Gebete im Volksmissale zu erwerben... :detektiv:

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Lycobates
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Beitrag von Lycobates »

Amigo hat geschrieben:
Donnerstag 21. Februar 2019, 16:07
... Deshalb versuche ich jetzt, die grundlegenden Fähigkeiten des Auffindens dieser Gebete im Volksmissale zu erwerben... :detektiv:
:daumen-rauf:
Das ist grundsätzlich natürlich zu begrüßen.
Amigo hat geschrieben:
Donnerstag 21. Februar 2019, 16:07
Aber da bei uns römischen Katholiken der Vollzug der heiligen Geheimnisse nun mal nicht hinter einer Ikonostase versteckt wird ...
lateinischen ...
(die griechischen Katholiken sind genauso römisch, sonst wären sie nicht katholisch, aber eben nicht lateinisch)

(Ich gebe zu, daß es Anlaß zur Verwirrung gibt, da ja die Mehrheit der lateinischen Katholiken das römische Missale verwendet, und andere das ambrosianische, mozarabische usw., aber immerhin ...)
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Hubertus
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Beitrag von Hubertus »

Amigo hat geschrieben:
Mittwoch 20. Februar 2019, 14:37
Lycobates hat geschrieben:
Mittwoch 20. Februar 2019, 14:23
An der Farbe kann man oft schon sehen, was kommt, und entsprechend suchen.
Mit deinem enzyklopädischen Wissen offenbar schon, aber ich bräuchte da ein Nachschlagewerk. :achselzuck:
Spätestens beim Introitus kann man es dann aber wissen. ;)
Wie, wenn man doch nicht hört, was der Priester da vorn mauschelt? :roll:
Ob es sich um ein Heiligenfest handelt, kann man ggf. kurze Zeit später anhand der Kopfverneigung des Priesters bei der Oration sehen.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Beitrag von Amigo »

Lycobates hat geschrieben:
Donnerstag 21. Februar 2019, 17:15
Amigo hat geschrieben:
Donnerstag 21. Februar 2019, 16:07
Aber da bei uns römischen Katholiken der Vollzug der heiligen Geheimnisse nun mal nicht hinter einer Ikonostase versteckt wird ...
lateinischen ...
(die griechischen Katholiken sind genauso römisch, sonst wären sie nicht katholisch, aber eben nicht lateinisch)
Ach ja richtig :patsch: , danke für die Erinnerung!

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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Beitrag von Amigo »

Hubertus hat geschrieben:
Donnerstag 21. Februar 2019, 17:20
Ob es sich um ein Heiligenfest handelt, kann man ggf. kurze Zeit später anhand der Kopfverneigung des Priesters bei der Oration sehen.
Ein würdiges Rätsel für die Millionenfrage bei der Millionenshow, ohne Zweifel. "Was hilft einem Besucher einer Alten Messe NICHT, um zu erkennen, welches Meßformular gerade zur Anwendung kommt? (A) Farbe des Meßgewandes (B) Kopfneigungen des Zelebranten (C) Aushang im Kirchenvorraum (D) Datum" :breitgrins:

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Re: Volksmissale 2015

Beitrag von Firmian »

Welches ist denn richtig? Die helfen doch alle vier?

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Re: Volksmissale 2015

Beitrag von Amigo »

Firmian hat geschrieben:
Donnerstag 21. Februar 2019, 17:51
Welches ist denn richtig? Die helfen doch alle vier?
:klatsch:

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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Beitrag von taddeo »

Hubertus hat geschrieben:
Donnerstag 21. Februar 2019, 17:20
Amigo hat geschrieben:
Mittwoch 20. Februar 2019, 14:37
Lycobates hat geschrieben:
Mittwoch 20. Februar 2019, 14:23
An der Farbe kann man oft schon sehen, was kommt, und entsprechend suchen.
Mit deinem enzyklopädischen Wissen offenbar schon, aber ich bräuchte da ein Nachschlagewerk. :achselzuck:
Spätestens beim Introitus kann man es dann aber wissen. ;)
Wie, wenn man doch nicht hört, was der Priester da vorn mauschelt? :roll:
Ob es sich um ein Heiligenfest handelt, kann man ggf. kurze Zeit später anhand der Kopfverneigung des Priesters bei der Oration sehen.
Viel Spaß, wenn der Celebrans Parkinson hat ... :breitgrins:

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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Beitrag von Amigo »

taddeo hat geschrieben:
Donnerstag 21. Februar 2019, 19:24
Hubertus hat geschrieben:
Donnerstag 21. Februar 2019, 17:20
Amigo hat geschrieben:
Mittwoch 20. Februar 2019, 14:37
Lycobates hat geschrieben:
Mittwoch 20. Februar 2019, 14:23
An der Farbe kann man oft schon sehen, was kommt, und entsprechend suchen.
Mit deinem enzyklopädischen Wissen offenbar schon, aber ich bräuchte da ein Nachschlagewerk. :achselzuck:
Spätestens beim Introitus kann man es dann aber wissen. ;)
Wie, wenn man doch nicht hört, was der Priester da vorn mauschelt? :roll:
Ob es sich um ein Heiligenfest handelt, kann man ggf. kurze Zeit später anhand der Kopfverneigung des Priesters bei der Oration sehen.
Viel Spaß, wenn der Celebrans Parkinson hat ... :breitgrins:
Das ist dann natürlich Allerheiligen ;)

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taddeo
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Re: Volksmissale 2015

Beitrag von taddeo »

:kugel:

Herr v. Liliencron
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Re: Volksmissale 2015

Beitrag von Herr v. Liliencron »

Salmantizenser hat geschrieben:
Donnerstag 19. November 2015, 17:49
CIC_Fan hat geschrieben:es sind alle Einfürungen leichter verständlich auch die Übersetzungen sind klarer was ich besonders schätze sind die Aufnahmen der Messformulare für bestimmte Orte die in ihrer Gesammtheit noch nie in einem Volksmeßbuch enthalten waren auch die Bessere Strukturierung so ist der ORDO zwischen das Herrenjahr und die Heiligenfeste eingefügt der Druck ist groß ,es ist kein Nachdruck einer alten Ausgabe sondern wirklich ganz neu Ausgabe auch sprachlich absolut auf der Höhe der Zeit
insgesamt ein voller Erfolg
Ich fand es eigentlich sehr nett, dass der Ordo da ist, wo er auch im Altarmissale seinen Platz hat. Aber sei es drum. Die pro-aliquibus-locis-Messen hätte ich auch gerne in Übersetzung, aber nur dafür ist mit der Preis zu happig, zumal ich schon genug Schotts im Schrank stehen habe ...

Ab 1962 steht der Ordo eben auch in der Editio typica des Altarmessbuches da, wo Pater Martin Ramm ihn im Volksmissale plaziert hat.

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Hubertus
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Re: Volksmissale 2015

Beitrag von Hubertus »

mr1962et.jpg
Herr v. Liliencron hat geschrieben:
Mittwoch 13. März 2019, 08:31
Salmantizenser hat geschrieben:
Donnerstag 19. November 2015, 17:49
CIC_Fan hat geschrieben:es sind alle Einfürungen leichter verständlich auch die Übersetzungen sind klarer was ich besonders schätze sind die Aufnahmen der Messformulare für bestimmte Orte die in ihrer Gesammtheit noch nie in einem Volksmeßbuch enthalten waren auch die Bessere Strukturierung so ist der ORDO zwischen das Herrenjahr und die Heiligenfeste eingefügt der Druck ist groß ,es ist kein Nachdruck einer alten Ausgabe sondern wirklich ganz neu Ausgabe auch sprachlich absolut auf der Höhe der Zeit
insgesamt ein voller Erfolg
Ich fand es eigentlich sehr nett, dass der Ordo da ist, wo er auch im Altarmissale seinen Platz hat. Aber sei es drum. Die pro-aliquibus-locis-Messen hätte ich auch gerne in Übersetzung, aber nur dafür ist mit der Preis zu happig, zumal ich schon genug Schotts im Schrank stehen habe ...

Ab 1962 steht der Ordo eben auch in der Editio typica des Altarmessbuches da, wo Pater Martin Ramm ihn im Volksmissale plaziert hat.
Also im 1962er-Missale noch nicht.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

Herr v. Liliencron
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Re: Volksmissale 2015

Beitrag von Herr v. Liliencron »

Hubertus hat geschrieben:
Mittwoch 13. März 2019, 14:40
mr1962et.jpg
Herr v. Liliencron hat geschrieben:
Mittwoch 13. März 2019, 08:31
Salmantizenser hat geschrieben:
Donnerstag 19. November 2015, 17:49
CIC_Fan hat geschrieben:es sind alle Einfürungen leichter verständlich auch die Übersetzungen sind klarer was ich besonders schätze sind die Aufnahmen der Messformulare für bestimmte Orte die in ihrer Gesammtheit noch nie in einem Volksmeßbuch enthalten waren auch die Bessere Strukturierung so ist der ORDO zwischen das Herrenjahr und die Heiligenfeste eingefügt der Druck ist groß ,es ist kein Nachdruck einer alten Ausgabe sondern wirklich ganz neu Ausgabe auch sprachlich absolut auf der Höhe der Zeit
insgesamt ein voller Erfolg
Ich fand es eigentlich sehr nett, dass der Ordo da ist, wo er auch im Altarmissale seinen Platz hat. Aber sei es drum. Die pro-aliquibus-locis-Messen hätte ich auch gerne in Übersetzung, aber nur dafür ist mit der Preis zu happig, zumal ich schon genug Schotts im Schrank stehen habe ...

Ab 1962 steht der Ordo eben auch in der Editio typica des Altarmessbuches da, wo Pater Martin Ramm ihn im Volksmissale plaziert hat.
Also im 1962er-Missale noch nicht.
Das dachte ich auch und war der Ansicht, P. Ramm hätte es nur gemacht, um die Orientierung für Laien zu erleichtern, bin dann aber auf Nachfrage von P. Ramm ausdrücklich korrigiert worden.

Vielleicht haben schlichtweg nicht alle Verlage (soviele dürften es gar nicht gewesen sein) diese Änderung der Editio typica umgesetzt.

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Hubertus
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Re: Volksmissale 2015

Beitrag von Hubertus »

Herr v. Liliencron hat geschrieben:
Mittwoch 13. März 2019, 15:06
Vielleicht haben schlichtweg nicht alle Verlage (soviele dürften es gar nicht gewesen sein) diese Änderung der Editio typica umgesetzt.
Das wäre möglich.

Das FSSP-Kapellenmissale jedenfalls ordnet den Ordo auch nach dem letzten So. nach Pfingsten ein.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

CIC_Fan

Re: Volksmissale 2015

Beitrag von CIC_Fan »

Man muß ja auch bedenken daß die Editio Typica von 1962 nicht sehr verbreitet war, weil ja viele Diözesen aber auch Verlage die Reform des Konzils abwarten wollten

Herr v. Liliencron
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Re: Volksmissale 2015

Beitrag von Herr v. Liliencron »

Hubertus hat geschrieben:
Mittwoch 13. März 2019, 15:11
Herr v. Liliencron hat geschrieben:
Mittwoch 13. März 2019, 15:06
Vielleicht haben schlichtweg nicht alle Verlage (soviele dürften es gar nicht gewesen sein) diese Änderung der Editio typica umgesetzt.
Das wäre möglich.

Das FSSP-Kapellenmissale jedenfalls ordnet den Ordo auch nach dem letzten So. nach Pfingsten ein.

Auch diese FSSP-Missalia sind ja in der Verantwortung von P. Ramm entstanden.

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Re: Volksmissale 2015

Beitrag von Herr v. Liliencron »

Oldendorf hat die neuartige Stellung des Ordo im VM auch nicht mit der Editio Typica von 1962 in Verbindung gebracht:

http://www.kathnews.de/volksmissale-201 ... erschienen.

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