Nachrichten aus der Weltkirche IV

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Protasius
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV

Beitrag von Protasius »

Lycobates hat geschrieben:
Sonntag 28. März 2021, 18:20
Korrekturzusatz zum besseren Verständnis:
Lycobates hat geschrieben:
Sonntag 28. März 2021, 15:21
[...]
wenn man ihnen das Symbolum Nizaeno-Constantinopolitanum, was jeder als Kind lernt, und die Professio fidei Tridentina, das ist mehr etwas für Akademiker, vorläge?
[...]
Man streiche „man“, oder man lese „vorlegte“.
Sit venia mendo.
Ich mache mir darum in der Weltkirche tatsächlich weniger Sorgen als im deutschen Sprachraum …
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Siard
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV

Beitrag von Siard »

… und was heißt hier „Katholiken“?
Wenigstens hier im Europa steigt ein Großteil schon beim Apostolicum aus.
Das Athanasianum könnte zu platzenden Hirnen führen – gilt beides wohl auch (oder gerade?) für Theologen.

Nicht Theologe, sondern Theolüge sollst Du heißen! (Richard Wagner - Ring des Nibelungen, jedenfalls so ungefähr ;D )

Bruder Donald

Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV

Beitrag von Bruder Donald »

An der Côte d’Azur konvertieren viele Muslime zum Christentum

Nur schade, dass die kath. Kirche für diese Leute nicht primär attraktiv ist:
Pater Gérard de Martigues aus der Diözese Nizza bemerkt dazu: „Die neuen Konvertiten stammen zu allermeist aus Nordafrika, zu einem geringen Teil aus Subsahara-Afrika und überhaupt nicht aus Kleinasien“. Doch leider sei die katholische Kirche diesen Menschen gegenüber „oft hilflos, ja sogar halbherzig“ eingestellt. Dem Priester zufolge würden die meisten neuen Konvertiten protestantischen Kirchen beitreten, deren Erreichbarkeit die betreffenden Muslime anziehe. Mit 35 neu eröffneten Kirchen jährlich in Frankreich (nach Angaben des Conseil national des évangéliques de France), hauptsächlich in problematischen Stadtvierteln, übersteigen sie zuweilen die Anzahl der neu eröffneten Moscheen.

Bruder Donald

Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV

Beitrag von Bruder Donald »


Trisagion
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV

Beitrag von Trisagion »

Bruder Donald hat geschrieben:
Dienstag 20. April 2021, 16:31
Katholische Wissenschaftler sprechen über Außerirdische, Künstliche Intelligenz
Im Juni 2021 steht eine Konferenz zu diesem Thema an.
Also über eine Sache die es vermutlich nicht gibt, und eine, die es vermutlich nicht geben kann. :pfeif:

Bruder Donald

Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV

Beitrag von Bruder Donald »

Australische Katholiken klagen Bischof in Rom an
Das Gesuch enthält auch die Bitte um Absetzung des Generalvikars und des diözesanen Leiters der Abteilung für katholische Bildung. Die Initiatoren werfen Bischof Long Van Nguyen und seinem Generalvikar Christopher de Souza vor, in den Lehrplan für katholische Schulen Inhalte aufgenommen zu haben, welche der katholischen Lehre über die Homosexualität widersprechen. Sie halten dem Bischof vor, zwei Ordenspriester, die nicht seiner Meinung waren, aus der Diözese vertrieben zu haben. Weitere Vorwürfe betreffen finanzielle Unregelmäßigkeiten.

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Siard
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV

Beitrag von Siard »

Bruder Donald hat geschrieben:
Samstag 8. Mai 2021, 11:04
Australische Katholiken klagen Bischof in Rom an
Antipoden Deutschlands. ;D :D

Hanspeter

Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV

Beitrag von Hanspeter »

Für die Freunde der Frauenweihe hier eine neue Vorschrift aus dem CIC:

Titel III (Straftaten gegen die Sakramente) Can. 1379 - § 3:
„Jeder, der einer Frau die heilige Weihe zu spenden versucht, wie auch die Frau, welche die heilige Weihe zu empfangen versucht, zieht sich die dem Apostolischen Stuhl vorbehaltene Exkommunikation als Tatstrafe zu; ein Kleriker kann darüber hinaus mit der Entlassung aus dem Klerikerstand bestraft werden.“

Petrus
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV

Beitrag von Petrus »

Hanspeter hat geschrieben:
Dienstag 1. Juni 2021, 22:53
Für die Freunde der Frauenweihe hier eine neue Vorschrift aus dem CIC:

In der Praxis bedeutet das keine Veränderung.

Früher konnte nur der Spender eines ungültig/unerlaubt gespendeten Sakraments bestraft werden, nicht jedoch der Empfänger (was ja einen gewissen Sinn macht).

Als bekannt wurde, daß sich Frauen auf die Priesterweihe vorbereiteten, wurde der CIC ergänzt: Wenn jemand eine "endgültige" Lehre hartnäckig leugnet, kann er (nach vorheriger Abmahnung) mit einer "gerechten Strafe" belegt werden. Die Glaubenskongregation (Joseph Ratzinger) erläuterte, daß dazu auch die Befürwortung der Frauenweihe gehöre. Die "donaugeweihten" Frauen wurden dann erst abgemahnt, und dann exkommuniziert.

Was ich etwas unstimmig finde: Bei der Exkommunikation handelt es sich um eine "Beugestrafe", der Exkommunizierte soll seine Tat bereuen, um dann wieder in die volle Gemeinschaft der Kirche aufgenommen zu werden. Wie das im obigen Fall praktisch aussehen soll, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.

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Protasius
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV

Beitrag von Protasius »

Petrus hat geschrieben:
Mittwoch 2. Juni 2021, 08:36
Hanspeter hat geschrieben:
Dienstag 1. Juni 2021, 22:53
Für die Freunde der Frauenweihe hier eine neue Vorschrift aus dem CIC:

In der Praxis bedeutet das keine Veränderung.

Früher konnte nur der Spender eines ungültig/unerlaubt gespendeten Sakraments bestraft werden, nicht jedoch der Empfänger (was ja einen gewissen Sinn macht).

Als bekannt wurde, daß sich Frauen auf die Priesterweihe vorbereiteten, wurde der CIC ergänzt: Wenn jemand eine "endgültige" Lehre hartnäckig leugnet, kann er (nach vorheriger Abmahnung) mit einer "gerechten Strafe" belegt werden. Die Glaubenskongregation (Joseph Ratzinger) erläuterte, daß dazu auch die Befürwortung der Frauenweihe gehöre. Die "donaugeweihten" Frauen wurden dann erst abgemahnt, und dann exkommuniziert.

Was ich etwas unstimmig finde: Bei der Exkommunikation handelt es sich um eine "Beugestrafe", der Exkommunizierte soll seine Tat bereuen, um dann wieder in die volle Gemeinschaft der Kirche aufgenommen zu werden. Wie das im obigen Fall praktisch aussehen soll, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.
Wo soll das Problem in der praktischen Umsetzung liegen? Wenn der Spender bzw. die Spenderin oder die Empfängerin der Weihesimulation ihren Irrtum erkennen und bereuen, wenden sie sich an den Apostolischen Stuhl bzw. ihr Beichtvater wendet sich an den Apostolischen Stuhl. Was soll da anders sein als bei anderen mit der dem Apostolischen Stuhl vorbehaltenen Exkommunikation vorbehaltenen Straftaten (Wegwerfen der eucharistischen Gestalten oder ihr Entwenden oder Zurückbehalten in sakrilegischer Absicht, physische Gewaltanwendung gegen den Papst, Absolution eines Mitschuldigen an einer Straftat gegen das sechste Gebot des Dekalogs, Bischofsweihe ohne apostolisches Mandat, direkte Verletzung des Beichtgeheimnisses)?
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

Trisagion
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV

Beitrag von Trisagion »

Petrus hat geschrieben:
Mittwoch 2. Juni 2021, 08:36
Was ich etwas unstimmig finde: Bei der Exkommunikation handelt es sich um eine "Beugestrafe", der Exkommunizierte soll seine Tat bereuen, um dann wieder in die volle Gemeinschaft der Kirche aufgenommen zu werden. Wie das im obigen Fall praktisch aussehen soll, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.
Wieso? Scheint mir eigentlich eher einfach zu sein. Es ist ja de facto nichts passiert außer ein wenig Schauspielerei. Zu bereuen ist nur der Grund für und die Einstellung zum Gehampel, das Gehampel selber hat ja nichts bewirkt außer Zeitverschwendung. Vielleicht hat es noch Anwesende negativ beeinflußt, aber es ist davon auszugehen, daß die meisten Zuschauer bereits selber aus eigenen Stücken in einem falschen Glauben gelangt sind, und nicht erst durch die Kraft der Zeremonie dazu gebracht wurden.

Man vergleiche das etwa mit einer Abtreibung. Da kann man bereuen soviel man will, das Kind wird nicht mehr lebendig davon. Das kann vergeben werden, aber die Untat hatte mörderische Konsequenzen und die bleiben bestehen. Darüber hinwegzukommen finde ich im Prinzip deutlich schiweriger.

Nun kann man ja sagen, daß wer sich fälschlich weihen läßt so tief gefangen in Häresie und Schisma ist, däß es ziemlich unwahrscheinlich ist, däß derjenige bereut. Das mag sein, aber das ist letztlich ein anderes Problem als die Tat an sich...

Petrus
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV

Beitrag von Petrus »

und hier noch, für diejenigen, die "Lust am Lesen" haben,

der Originaltext (in lingua tedesca).

bittschön:
https://press.vatican.va/content/salast ... 50.html#de

Petrus
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV

Beitrag von Petrus »

und noch zur CIC-Reform:

1) Eltern, die ihr Kind "nichtkatholisch" taufen lassen, sollen immer noch bestraft werden (CIC c.1366)

2) Der Sittllichhkeitsaktenvernichtungsbefehl ist wohl auch immer noch in Kraft (CIC c.489, §2):

"Jährlich sind die Akten der Strafsachen in Sittlichkeitsverfahren, deren Angeklagte verstorben sind oder die seit einem Jahrzehnt durch Verurteilung abgeschlossen sind, zu vernichten; ein kurzer Tatbestandsbericht mit dem Wortlaut des Endurteils ist aufzubewahren."

Petrus.

Schulevonathen
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV

Beitrag von Schulevonathen »

Petrus hat geschrieben:
Mittwoch 2. Juni 2021, 12:31
2) Der Sittllichhkeitsaktenvernichtungsbefehl ist wohl auch immer noch in Kraft (CIC c.489, §2):

"Jährlich sind die Akten der Strafsachen in Sittlichkeitsverfahren, deren Angeklagte verstorben sind oder die seit einem Jahrzehnt durch Verurteilung abgeschlossen sind, zu vernichten; ein kurzer Tatbestandsbericht mit dem Wortlaut des Endurteils ist aufzubewahren."
Aber wenn die Missbrauchsangelegenheiten nun nicht mehr in die Kategorie fallen, ist gegen diese Anordnung doch nichts einzuwenden, oder?

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Libertas Ecclesiae
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Liegt in Deutschland ein Schisma nach can. 751 CIC vor? Mit dieser Frage haben sich besorgte Katholiken an den Vatikan gewendet:

Neues Dubium im Vatikan vorgelegt
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

Raphael

Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV

Beitrag von Raphael »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Donnerstag 3. Juni 2021, 07:46
Liegt in Deutschland ein Schisma nach can. 751 CIC vor? Mit dieser Frage haben sich besorgte Katholiken an den Vatikan gewendet:

Neues Dubium im Vatikan vorgelegt
Zu der Geschichte mit der Regenbogenfahne ein Tatsachenbericht aus meiner Heimatgemeinde:
Die Kleriker waren überwiegend dagegen, die Laiengremien entschieden dafür. Durchgesetzt haben sich die Laiengremien, weil sich der Pfarrer zu schlechter Letzt auf den Standpunkt zurückgezogen hat:
Macht doch, was Ihr wollt!

Also hing das Ding einige Zeit zwischen zwei Bäumen auf dem Kirchplatz. Eines Nachts ist es verschwunden. Es war entfernt worden. Wer es war, weiß man nicht. Man vermutet aber, daß engagierte Katholiken dafür verantwortlich sind. Anschließend wurde eine neue Fahne gehisst. Diesmal am Kirchturm in unerreichbarer Höhe für die, die keinen Schlüssel für das Kirchgebäude haben. :roll:

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Siard
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV

Beitrag von Siard »

Die Regenbogenfarben passen heute eh viel besser, als das alte rot-gold oder das neuere weiß-gold.

Bruder Donald

Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV

Beitrag von Bruder Donald »

Medien: Papst ordnet interne Visitation der Kleruskongregation an
Papst Franziskus hat einem Medienbericht zufolge eine interne Visitation (Überprüfung) der Kleruskongregation angeordnet. Diese ist für die rund 410.000 katholischen Priester weltweit zuständig. Nach Angaben des Jesuiten-Magazins "America" soll der italienische Bischof Egidio Miragoli, Leiter der Diözese Mondovi im Piemont, die Vatikanbehörde "im Namen des Papstes" kontrollieren. Das Magazin zitiert aus einem Brief des Bischofs vom Montag, den dieser den Priestern seiner Diözese geschrieben habe. Der Vatikan selbst hat Miragolis Auftrag oder ein Treffen mit dem Papst bislang nicht bestätigt.

Bruder Donald

Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV

Beitrag von Bruder Donald »

US-Bischof Strickland bejaht die Warnung von Kardinal Sarah: „Die Kirche stirbt, weil ihre Hirten Angst davor haben, in aller Wahrheit und Klarheit zu sprechen. Wir haben Angst vor den Medien, vor der öffentlichen Meinung und vor unseren Mitbrüdern!“
Kath.net



Der passt! :jump:

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Siard
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV

Beitrag von Siard »


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Lycobates
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV

Beitrag von Lycobates »

Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
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Fac me Tibi semper magis credere, in Te spem habere, Te diligere
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Siard
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV

Beitrag von Siard »

Lycobates hat geschrieben:
Montag 6. Dezember 2021, 08:42
Einer mußte es sagen:

https://www.huffingtonpost.gr/entry/ier ... e2012841bd
:hutab:

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taddeo
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV

Beitrag von taddeo »

Lycobates hat geschrieben:
Montag 6. Dezember 2021, 08:42
Einer mußte es sagen:

https://www.huffingtonpost.gr/entry/ier ... e2012841bd
Wenn ein Schismatiker das über einen "Häretiker" sagt, ist es kanonisch wertlos. :doktor:

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Lycobates
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV

Beitrag von Lycobates »

taddeo hat geschrieben:
Montag 6. Dezember 2021, 13:50
Lycobates hat geschrieben:
Montag 6. Dezember 2021, 08:42
Einer mußte es sagen:

https://www.huffingtonpost.gr/entry/ier ... e2012841bd
Wenn ein Schismatiker das über einen "Häretiker" sagt, ist es kanonisch wertlos. :doktor:
Kanonisch schon.
Was aber nicht ausschließt, daß der alte Mann faktisch recht haben kann.
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
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Marion
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV

Beitrag von Marion »

Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat

Bruder Donald

Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV

Beitrag von Bruder Donald »

Eine "gesunde Dezentralisierung": Papst Franziskus ändert Kirchenrecht
Die Änderungen betreffen die Regelung zeitlicher Gelübde, die Einrichtung interdiözesaner Priesterseminare, die Inkardination von Klerikern sowie die Veröffentlichung von Katechismen durch Bischofskonferenzen – was angesichts der brisanten Vorgänge in Deutschland für Aufmerksamkeit sorgen dürfte: In Zukunft werden Katechismen der Bischofskonferenzen nicht mehr approbiert, sondern nur noch "bestätigt", so die kleine, aber feine Änderung von Canon 775 §2 des CIC.
Na ist doch super! Jetzt kann die DKB ihren eigenen Zeitgeist-Katechismus schreiben und Rom nickt das dann einfach unkritisch ab. Wozu braucht's Rom und einen (Alibi-)Papst dann überhaupt noch?

Analyse: Wie und warum Papst Franziskus die Glaubenskongregation ändert
In seinem ersten Interview, das er 2013 der von Jesuiten produzierte – und vom Vatikan betreute – Zeitschrift "La Civiltà Cattolica" gab, sagte Papst Franziskus: "Es ist erstaunlich, wie viele Denunziationen (sic) wegen mangelnder Orthodoxie [Rechtgläubigkeit] in Rom ankommen. Ich denke, dass die Fälle von den örtlichen Bischofskonferenzen untersucht werden sollten, die von Rom wertvolle Unterstützung erhalten können. Diese Fälle werden in der Tat viel besser auf lokaler Ebene behandelt. Die römischen Kongregationen sind Vermittler, sie sind keine Mittelsmänner oder Manager".

Bruder Donald

Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV

Beitrag von Bruder Donald »

Analyse: Sind die Änderungen von Papst Franziskus wirklich eine Dezentralisierung?
Wer garantiert nun, dass die kontroversen Forderungen und "Beschlüsse" des umstrittenen "Synodalen Weges" in Deutschland nicht in die Priesterausbildung der örtlichen Bischofskonferenzen aufgenommen werden?

Diese Fragen bleiben offen – und harren ebenso einer Beantwortung wie andere ungelöste Knoten.

Wenn der Heilige Stuhl den Prozess der "Bestätigung" mit harten Bandagen angeht, dann hat sich nichts geändert. Wenn er es lockerer sieht, besteht die Gefahr, dass es zu radikalen Unterschieden – ja, sogar Brüchen – zwischen den Teilkirchen kommt. Die katholische Kirche könnte dann einer Föderation von Bischofskonferenzen ähneln, mit ähnlichen Befugnissen und erheblichen Unterschieden - keine Einheit in der Vielfalt mehr, sondern eine Vielfalt, die durch eine gemeinsame Verwaltung ausgeglichen wird.

kukHofnarr
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV

Beitrag von kukHofnarr »

Bruder Donald hat geschrieben:
Donnerstag 17. Februar 2022, 10:22
Analyse: Sind die Änderungen von Papst Franziskus wirklich eine Dezentralisierung?
Wer garantiert nun, dass die kontroversen Forderungen und "Beschlüsse" des umstrittenen "Synodalen Weges" in Deutschland nicht in die Priesterausbildung der örtlichen Bischofskonferenzen aufgenommen werden?

Diese Fragen bleiben offen – und harren ebenso einer Beantwortung wie andere ungelöste Knoten.

Wenn der Heilige Stuhl den Prozess der "Bestätigung" mit harten Bandagen angeht, dann hat sich nichts geändert. Wenn er es lockerer sieht, besteht die Gefahr, dass es zu radikalen Unterschieden – ja, sogar Brüchen – zwischen den Teilkirchen kommt. Die katholische Kirche könnte dann einer Föderation von Bischofskonferenzen ähneln, mit ähnlichen Befugnissen und erheblichen Unterschieden - keine Einheit in der Vielfalt mehr, sondern eine Vielfalt, die durch eine gemeinsame Verwaltung ausgeglichen wird.

...ergänzend dazu ein FES: "Berlin will Vorbild sein für mehr Vielfalt im öffentlichen Dienst." /1

Der Fes sitzt schief:

sobald die Vervielfältigten im Lande verbeamtet sind, potenzieren sich die Vervielfältiger in ideologischer Vervielfältigung vermittels züchtig verborgener Tamariskenschönheiten, die den Bund der Ehe und ihre Funktion verstanden haben - und ernst, mitunter allzu ernst nehmen. Im Ergebnis legitimiert u.a. dies deren zunehmende natürliche Souveränität....

...Aber es müssen keine Tamariskenschönheiten sein. Wie schrie mir doch einmal vor zwanzig Jahren an der Bushalte im Münchener nördlichsten Norden frontal ins Gesicht eine blauäugige (!) vom DasKonzil[TM] /2 zur Sunna konvertierte Oberbayerin mit fünf Kindern im Schlepptau? "Mir werrrn Oich zu Tode gebären!" ...

...so etwas macht nachdenklich:

aus nationalökonomischer Perspektive unter der Autorität Petri befindlicher europäischer Souveräne des Mittelalters musste der Fes als Synonym für ordungspolitische Anarchie gedeutet werden, weshalb schliesslich "Lepanto" eine Grenze markieren musste,...

...aber aus Perspektive des Naturrechtes /3 scheint es sich bei der obigen Absichtsbekundung der Friedrich-Ebert-Stiftung um die Option auf Vervielfältigungstyrannis zu handeln (die im Trotz gegen das Naturrecht gründet)...

...in Wirklichkeit aber, glaube ich, handelt es sich dabei um den Schrei nach Ordnung, nach natürlicher Autorität, welche die "französisch" revolutionierten Ideologen aus den Augen verlieren MUSSTEN in ihrem ertrotzten Rausch nach korachitischer Egalitee, ähnlich sich täglich an "geknackten" "roten" "Kaugummiautomaten" selbstbedient habender "elternloser" "Kinder"...

...aber allzu einseitige "Ernährung" zeitigt früher oder später Mangelerscheinungen des "Immunsystems", gegen das neuerdings DasKonzil[TM] glaubt, Injektionen unbekannten Inhalts im Kölner Dom /4 verabreichen zu müssen...

...das ist noch schlimmer als die Vervielfältigungspropaganda der Leute mit schiefsitzendem FES.

:turban:

___
/1 Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin will Vorbild sein für mehr Vielfalt im öffentlichen Dienst,
(https://www.fes.de/themenportal-flucht- ... hen-dienst [Abruf: 21. Februar 2022]).
/2 DasKonzil[TM]: https://kreuzgang.org/viewtopic.php?p=926743#p926743
/3a Das Naturrecht: https://kreuzgang.org/viewtopic.php?p=922460#p922460
/3b Neuzeitliche Räuberei: https://kreuzgang.org/viewtopic.php?p=924422#p924422
/4 Kölner Stadt Anzeiger, Grosse Impfaktion an Heiligabend: Kölner bekommen Biontech im Dreikönigsaal des Domes, Artikel v. 24.12.2021,
(https://www.ksta.de/koeln/grosse-impfak ... s-39332248 [Abruf: 21. Februar 2022]).
"Wenn die Wolke sich nicht erhob, brachen sie nicht auf bis zum Tage, da sie sich erhob."

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Hubertus
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV

Beitrag von Hubertus »

Angelo Kardinal Sodano (* 1927) verstorben:

https://www.katholisch.de/artikel/39464 ... elo-sodano
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV

Beitrag von Dr.Hackenbush »

"Etwa 360.000 Menschen haben 2021 die katholische Kirche verlassen" - sehr gut! -weiter so! ;D
https://www.tagesschau.de/inland/kirche ... d-101.html

Dr.Hackenbush
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Papst trifft erneut Transmenschen in Rom: https://www.deutschlandfunk.de/papst-tr ... m-100.html

mich würde interessieren, um was für Gruppe von Menschen geht es dabei?
Sind es beide Geschlechter (Mann und Frau) in einem menschlichen Körper?
Oder sind es Männer (biologisch/genetisch), die sich als Frau fühlen?
Oder Frauen (biologisch/genetisch), die sich als Mann fühlen?
Oder gibt es da noch andere "Optionen", die der Papst empfängt?
Weiß jemand mehr darüber?

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Protasius
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV

Beitrag von Protasius »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Sonntag 14. August 2022, 12:35
Papst trifft erneut Transmenschen in Rom: https://www.deutschlandfunk.de/papst-tr ... m-100.html

mich würde interessieren, um was für Gruppe von Menschen geht es dabei?
Sind es beide Geschlechter (Mann und Frau) in einem menschlichen Körper?
Oder sind es Männer (biologisch/genetisch), die sich als Frau fühlen?
Oder Frauen (biologisch/genetisch), die sich als Mann fühlen?
Oder gibt es da noch andere "Optionen", die der Papst empfängt?
Weiß jemand mehr darüber?
Es gibt in m.W. sehr seltenen Fällen tatsächlich Zwittermenschen, die Merkmale beider Geschlechter aufweisen; soweit mir bekannt ist, wurden die meisten in der Vergangenheit i.d.R. recht kurz nach der Geburt zu einem eindeutigen Geschlecht umoperiert. Ob solche auch dabeiwaren, entzieht sich aber meiner Kenntnis. Solche Menschen habe ich selbst bislang nie wissentlich getroffen; Leute, die sich bewußt als irgendetwas identifizieren, hingegen schon.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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