Christenverfolgung

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Maria Magdalena
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Christenverfolgung

Beitrag von Maria Magdalena »

Dorstener Kirchenbrand - Weihnachten im Zelt

Erst vor Kurzem wurde in Dorsten/NRW eine junge Frau vor den Augen ihres Kindes von ihrem muslimischen Mann mit einem Messer fast geköpft. Jetzt brannte im selben Ort ausgerechnet zu Heiligabend die katholische St. Bonifatiuskirche, die so sehr beschädigt wurde, dass die Gottesdienste zu Weihnachten unter freiem Himmel im Zelt stattfinden müssen.

Pfarrer Reinhard Vehring ist überzeugt, dass seine Kirche absichtlich in Brand gesteckt wurde.

Am Montag gegen 15 Uhr war der Pfarrer auf dem Weg ins Gotteshaus an der Annettestraße, als er plötzlich düstere Wolken sah. „Als ich dann die Tür öffnete, sah ich nur noch dunklen Rauch”, berichtet Vehring. Er alarmierte sofort die Feuerwehr, die ihm kurze Zeit später berichtete, dass der Brand in der stets geöffneten Kirche an zwei Stellen ausgebrochen sei. „Das spricht für Brandstiftung”, sagt der Pfarrer.

Ist es ein Zufall, dass St. Bonifatius ausgerechnet zu Weihnachten gebrannt hat? Kurz nach der Kirchenschändung in Hamburg? Falls der Pfarrer Recht hat, und es sich auch im NRW-Fall tatsächlich um Brandstiftung handelt, wer könnte Interesse daran gehabt haben, die Dorstener Kirche brennen zu sehen?

Ist es nicht schön, dass nun die zweite katholische Kirche in diesem Jahr in Deutschland brennt ? Und die grossen Medien es nicht in den Nachrichten brachten, weil es sich ja nur ,um die ollen Christen handelt?
Aber genauso geschwiegen haben alle ,als auch die ev.-luth Simon-Petrus Kirche in Hamburg zerstört worden ist.
Man gut, dass es in diesem Land keinen Christenhaß oder Christenverfolgung gibt !
- Herr, erweise mir Deine Gnade, - Dich täglich etwas mehr erkennen zu dürfen und so zu handeln, wie es vor Dir wohlgefällig ist.

sofaklecks
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Ich darf ergänzen

Beitrag von sofaklecks »

Ich darf ergänzen:

"Seit Beginn der Adventszeit wird das Gotteshaus Schritt für Schritt zum Stall umgebaut. Das Thema der Adventszeit in der Gemeinde lautet: „Wir sind der Stall.” In den drei Gottesdiensten am Heiligen Abend sollte die Krippe mit den Gemeindemitgliedern fertiggestellt werden.

Auf den Stufen zum Altar hatte an zwei Stellen Stroh gelegen, auf denen sowohl die Krippenfiguren Maria und Josef als auch die Krippentiere standen. „Beide Strohstellen brannten”, erklärt Vehring. „Ich glaube nicht, dass diese Leute wissen, was sie angerichtet haben”, fügt er hinzu."

sofaklecks

sofaklecks
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Und weiter

Beitrag von sofaklecks »

Und weiter:

Krippe in der Bonifatiuskirche abgebrannt
Von Guido Bludau am 22. Dezember 2008 16:31 Uhr
HOLSTERHAUSEN Schock für die Gemeinde St. Bonifatius: Kurz vor dem Weihnachtsfest ist die Krippe abgebrannt. War der Brandstifter am Werk, der schon seit Wochen in Holsterhausen sein Unwesen treibt?

Die Reste der Krippe wurden im Freien abgelöscht.
Mit drei Löschzügen rückte die Feuerwehr am Montagnachmittag zur Kirche der katholischen Gemeinde St. Bonifatius aus. Im großen Kirchensaal brannte die hier aufgestellte Krippe mit einer starken Rauchentwicklung. Das gesamte Gebäude an der Straße An den Birken war beim Eintreffen der Feuerwehr verraucht.

Mit Atemschutz und einem C-Rohr ausgerüstet, drangen Feuerwehrleute ins Kirchengebäude ein und löschten das Feuer. Teile der Krippe wurden nach draußen getragen und hier weiter abgelöscht. Mit zwei Hochdrucklüftern wurde frische Luft in den Kirchensaal geblasen.

Nach ersten Angaben des Pfarrers waren die Kerzen noch nicht runter gebrannt, so dass sie eigentlich die Krippe nicht hätten in Brand setzten können. Da die Kirche frei zugänglich war, liegt nach Aussagen des Pfarrers die Vermutung nahe, dass es sich um Brandstiftung handelt.

Die Polizei nahm im Anschluss an den Löscharbeiten die Ermittlungen auf. In den letzten Wochen und Monaten gab es in Holsterhausen diverse Fälle von Brandstiftungen.


sofaklecks

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asderrix
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Re: Ist es nicht schön?

Beitrag von asderrix »

Maria Magdalena hat geschrieben: Man gut, dass es in diesem Land keinen Christenhaß oder Christenverfolgung gibt !
Na ja es is sehr schlimm und christliche Werte und Christen an sich werden sicher auf breiter Front mehr und mehr bedrängt, aber Christenverfolgung?
Ich denke da tun wir den Christen in islamischen Ländern, Nordkorea usw. unrecht wenn wir diese Repressalien die wir punktuell erleben, mit ihrem Leid gleich setzen.
Jedes Gedächtnismahl sagt: Das Beste kommt noch!

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Maria Magdalena
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Re: Ist es nicht schön?

Beitrag von Maria Magdalena »

asderrix hat geschrieben:
Maria Magdalena hat geschrieben: Man gut, dass es in diesem Land keinen Christenhaß oder Christenverfolgung gibt !
Na ja es is sehr schlimm und christliche Werte und Christen an sich werden sicher auf breiter Front mehr und mehr bedrängt, aber Christenverfolgung?
Ich denke da tun wir den Christen in islamischen Ländern, Nordkorea usw. unrecht wenn wir diese Repressalien die wir punktuell erleben, mit ihrem Leid gleich setzen.

Mir ist wohl bewußt, dass es übertrieben ist ! Und natürlich kann man es auf keinen Fall gleichsetzen,aber, so denke ich, wir können nicht mehr länger die Augen davor verschliessen, dass der Haß auf Christen auch in Europa zum Teil " alltäglich geworden ist" und trotzdem meistens totgeschwiegen wird. Denn wären es keine Kirchen sondern andere Gebetshäuser, wo es gebrannt hätte, wäre via Medien und Bevöklerung ein Aufschrei erfolgt ! So aber wird geschwiegen oder es wird runter gespielt. Weshalb ?
Weil uns dies genausowenig interessiert, wie die Verfolgung der Christen in anderen Ländern ? Sind wir wirklich so träge und gleichgültig geworden ?
- Herr, erweise mir Deine Gnade, - Dich täglich etwas mehr erkennen zu dürfen und so zu handeln, wie es vor Dir wohlgefällig ist.

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Margareta
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Re: Ist es nicht schön?

Beitrag von Margareta »

Guckt mal hier :
Bild

« Streit um Antisemitismus-Konferenz in Berlin — Moscheegemeinde Lübeck bittet um Spenden »
Christenverfolgung betrifft 250 MillionenNie zuvor in der Geschichte war eine so große Zahl von Christen so schweren Verfolgungen ausgesetzt wie heute. Jeder Zehnte Christ weltweit ist wegen seines Glaubens in Gefahr. Viele fürchten um ihr Leben, besonders in islamischen und kommunistischen Staaten - allen voran Nordkorea und Saudi-Arabien. In neun Staaten droht Christen, die vom Islam zum Christentum übergetreten sind, offiziell die Todesstrafe. In allen anderen inoffiziell.

Ist wohl ein neuer "Sport" Kirchen zu Verwüsten :nein:

Danilo Radmilovic, Gemeindepfarrer der serbisch-orthodoxen Kirchengemeinde in Lichtenbroich, steht unter Schock. Fassungslos betrachtet er die Zerstörungen, die Einbrecher in der Nacht zu Donnerstag im Gotteshaus an der Wanheimer Straße hinterlassen haben.

In der Kirche selbst haben die Eindringlinge auf der Suche nach Wertgegenständen ihr Zerstörungswerk fortgesetzt. Opferstöcke wurden von der Wand getreten, Schubladen herausgerissen und ein mit Schnitzereien verzierter hölzerner Ikonenständer zerschlagen. Entwendet wurden Geld und zwei maßgeschneiderte, wertvolle Priestergewänder und Altargeräte wie Kelche und Hostienschale.

19.12.08 Düsseldorfer Nachrichten
„Alles von Gott und nichts von mir, alles Gottes und nichts mein, alles für Gott und nichts für mich.“

Margareta Maria Alacoque

sofaklecks
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Mit Verlaub

Beitrag von sofaklecks »

Bei allem Verständnis, aber dein Eingangsbeitrag, meine Beste, ist nicht übertrieben, sondern extrem unsachlich Er findet sich wortgleich auf einer ausdrücklich proisraelisch antiislamischen Seite im Netz, was unschwer zu ergoogeln ist und so ist der Beitrag auch aufgebaut. Lediglich der letzte Absatz deines Beitrags fehlt dort.

Da werden eingangs zwei bedauerliche Ereignisse verknüpft, ohne dass im Moment das Geringste dafür spricht, dass zwischen der Beziehungstat des Moslem und der Brandstiftung irgendein Zusammenhang besteht. Dann wird der Pfarrer zitiert, der seine Kirche sukzessive in einen Stall verwandelt und das Ganze dient als Beleg für den "Hass auf Christen", garniert mit der lauten Klage über den fehlenden "Aufschrei".

Worüber sollen die Medien berichten? Darüber, dass ein Pfarrer seine Kirche in einen Stall verwandelt hat, in der Stroh herumlag und gleichzeitig Kerzen brannten und zwar in einer Stadt, wo ein Feuerteufel sein Unwesen treibt, ohne dass irgendjemand ein wachsames Auge auf die Kirche hatte?

Gehst du ernsthaft davon aus, dass es einer seriösen Berichterstattung entsprochen hätte, die Beziehungstat eines Moslem zu der Brandstiftung in der Kirche in Bezug zu setzen, ohne dass es derzeit auch nur den geringsten Hinweis gibt, dass die Kirche von fundamentalistischen Christenhassern in Brand gesetzt wurde? Willst du so einen Aufschrei?

Vorsicht, meine Liebe.

Nicht dass du dich eines Tages darauf zurückziehen musst, es seien zwar nicht die Moslems gewesen, es sei ihnen aber zuzutrauen. Was das Ganze sich nicht besser machen würde.

Nein, schön ist das nicht. Und ob es Ihm wohlgefällig ist, das entscheide selbst.

sofaklecks

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ar26
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Re: Ist es nicht schön?

Beitrag von ar26 »

Sofaklecks hat Recht. Das vorschnelle Verdächtigen ohne konkrete Ermittlungsergebnisse ist auch hinsichtlich des 8. Gebotes problematisch.

Davon abgesehen hat sich die Haltung gegenüber dem Christentum innerhalb der westlichen Gesellschaften in den letzten 50 Jahren katastrophal gewandelt. Da spielt auch Aggressivität mittlerweile eine gewisse Rolle. Dennoch denke ich, daß sich diese in einigen Bereichen besonders äußert. Blasphemische Kultur (man denke nur an das Theater) hat mittlerweile ihren festen Platz in unserem Land. Darüber hinaus ist es für einen Christen mitunter gar nicht so einfach, heute gewissenhaft zu leben (im "Job-Threat" haben wir ein bisschen darüber gesprochen). Das wird im übrigen noch zunehmen. Ich möchte aber darauf hinweisen:
Nichts anderes ist uns verhießen worden. Das Schicksal des HERRN ist das Schicksal seiner Herde. Der Weg zwischen dem Hosianna und dem Crucifice ist eben sehr kurz.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

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Maria Magdalena
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Re: Ist es nicht schön?

Beitrag von Maria Magdalena »

Sorry, da ist mir wohl und da Sofaklecks ein kleiner Fehler unterlaufen ! Denn der erste Satz ist versehendlich von mir übernommen worden, weil es unsinnig ist indirekt jemanden bzw. eine Gruppe von Menschen als Täter anzuführen, ohne dafür einen Beweise zu haben.

Nur bleibt trotzdem die Tatsache, dass irgendjemand einen solchen Haß, auf alles was christlich ist, hat( wär auch immer es sein mag) und meint in Kirchen Feuer legen zu müssen. Und die Medien und wir schweigen .
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sofaklecks
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Bitte

Beitrag von sofaklecks »

Bitte unterscheiden wir zwischen Tatsachen und Schlussfolgerungen.

Es ist schlimm, dass jemand in der Kirche Feuer gelegt hat, ganz gleich, warum.

Ob es Hass war, wissen wir im Moment nicht. Dass es mindestens Ehrfurchtslosigkeit war, das kann man festellen.

Und das fügt sich in die gesellschaftliche Entwicklung, vor nichts und niemandem mehr Respekt zu haben.

Nur: Daraus kann man nicht die Feststellung ableiten, die Christen würden hierzulande verfolgt.

Natürlich macht mich das auch wütend, wenn man bald keine Kirche mehr offenlassen kann, ohne sie zu bewachen. Aber der Zorn darüber darf nicht dazu führen, ungerecht zu werden.

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Robert Ketelhohn
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Re: Ist es nicht schön?

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Margareta hat geschrieben:Guckt mal hier :
Bild
Ich schließe mich den oben bereits ausgesprochenen Vorbehalten an. Dieser „Verfolgungsindex“
etwa ist offenbar aus Sicht amerikanischer Fernsehprediger-Sekten aufgestellt. Gegen erhebliche
Teile dieser Indizierung melde ich Widerspruch an. Sowohl bezüglich dort gelisteter Länder als auch
bezüglich gerade nicht gelisteter.

Es werden Länder aufgeführt, die gar keine sind. Es wird nicht unterschieden, ob staatliche Unter-
drückung zur Indizierung geführt hat oder Bedrohung durch illegale Guerillas. Es wird nicht unter-
schieden, ob staatliche Einschränkungen sich gegen einheimische Gläubige richten oder gegen
ausländische Missionare. Auch nicht nach Art und Herkunft solcher Missionare. Etc. pp. Das ist
durch und durch unseriös und dient nur propagandistischen Zwecken. Den tatsächlich Verfolgten
wird dadurch in keiner Weise geholfen.

Ehrlich gesagt glaube ich auch überhaupt nicht, daß verfolgten oder unterdrückten Gläubigen
irgendwo geholfen ist, wenn Staaten der „westlichen Wertegemeinschaft“, die in Wahrheit nichts
als ihre eigenen imperialisten Ziele verfolgen, ihnen mit Druck „zu Hilfe“ eilen. Man studiere etwa
die Geschichte und Vorgeschichte des Boxeraufstands.

Einschränkungen und Angriffe im eigenen Land sollte man auch von der Situation andernorts
getrennt betrachten, wobei auch staatlicherseits bestehende Beschränkungen oder Verfolgungen
das eine sind, Angriffe aus dem Untergrund etwas anderes.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Peregrin
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Re: Ist es nicht schön?

Beitrag von Peregrin »

asderrix hat geschrieben:
Maria Magdalena hat geschrieben: Man gut, dass es in diesem Land keinen Christenhaß oder Christenverfolgung gibt !
Na ja es is sehr schlimm und christliche Werte und Christen an sich werden sicher auf breiter Front mehr und mehr bedrängt, aber Christenverfolgung?
Ich denke da tun wir den Christen in islamischen Ländern, Nordkorea usw. unrecht wenn wir diese Repressalien die wir punktuell erleben, mit ihrem Leid gleich setzen.
Wo fängt bei Dir die Christenverfolgung an? Zuerst werden die Kirchen angezündet, dann werden einzelnen Christen die Häuser überm Kopf angesteckt. Das ist nur ein kleiner Schritt, wie die Christen in den islamischen Ländern auch schon erfahren mußten.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Peregrin
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Re: Ist es nicht schön?

Beitrag von Peregrin »

Robert Ketelhohn hat geschrieben: Ich schließe mich den oben bereits ausgesprochenen Vorbehalten an. Dieser „Verfolgungsindex“
etwa ist offenbar aus Sicht amerikanischer Fernsehprediger-Sekten aufgestellt. ...
Einschränkungen und Angriffe im eigenen Land sollte man auch von der Situation andernorts
getrennt betrachten, wobei auch staatlicherseits bestehende Beschränkungen oder Verfolgungen
das eine sind, Angriffe aus dem Untergrund etwas anderes.
Der Fehler besteht nur darin, die Mohammedaner da hinein zu ziehen. Kirchen anzuzünden und zu verwüsten ist hierzulande die Domäne der Freidenker und Aufklärer; es ist auch diese Ecke, die in den Leserforen der Medien seit Jahren zunehmend den Christenhaß schürt (aktuelles Beispiel hier). Und die sind nicht im Untergrund tätig, sondern stellen ja de facto die Staatsmacht.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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ar26
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Re: Ist es nicht schön?

Beitrag von ar26 »

Was die Liste angeht, hat Robert absolut recht. Die ist Käse und ohne jede Systematik.
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Maria Magdalena
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Re: Ist es nicht schön?

Beitrag von Maria Magdalena »

Was wohl schon vergessen wurde.
Was war dann bitte beim Erntedankfest in Bad Sooden-Allendorf im August diesem Jahres ?
Wo aus den Angreifern mal schnell Neo-Nazis gemacht wurden, obwohl laut Augenzeugenbericht der Kriminalhauptkommissar Künstler von mutmaßliche Täter türkisch- und arabischstämmige Mitbürger sprach ?
Natürlich kann und sollte man nun nicht alle über einen Kamm scheren. Denn dafür sind gläubige Christen schon zu lange von den eigenen Landsleuten zur Witzfigur gemacht worden und verspottet worden.Nur ist hier wirklich die Vogel StraußManie ( den Kopf in den Sand zu stecken) und sich zu sagen " es ist ja garnichts im Busche", die richtige Art und Weise ? Oder sollte man sich nicht nach dem Warum Gedanken machen, damit es vielleicht erst garnicht irgendwann eskaliert ?
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cantus planus
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Re: Ist es nicht schön?

Beitrag von cantus planus »

Christenverfolgung im britischen Gesundheitssystem geht weiter: http://www.kath.net/detail.php?id=235

:nein:
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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

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Pit
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Re: Ist es nicht schön?

Beitrag von Pit »

Hallo Robert,

das Problem bei open-doors ist, daß die zum Einen streng evangelikal sind- wobei ich grundsätzlich nichts gegen Evangelikale habe- und z.B. die Christen, die dort meistens genannt werden, aus eben dieser Richtung stammen.
Und wenn so ein "Missionar" dann in Saudi-Arabien - die Grundhaltung der Saudis missachtend- sich auf den Marktplatz stellt, um den christlichen Glauben zu verkünden, verhaftet wird, heisst es plötzlich:
Christlicher Missionar in Saudi-Arabien auf Grund seines Glaubens verhaftet.
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Margareta hat geschrieben:Guckt mal hier :
Bild


Ich schließe mich den oben bereits ausgesprochenen Vorbehalten an. Dieser „Verfolgungsindex“
etwa ist offenbar aus Sicht amerikanischer Fernsehprediger-Sekten aufgestellt. Gegen erhebliche
Teile dieser Indizierung melde ich Widerspruch an.

...
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TillSchilling

Re: Ist es nicht schön?

Beitrag von TillSchilling »

Pit hat geschrieben:Hallo Robert,

das Problem bei open-doors ist, daß die zum Einen streng evangelikal sind- wobei ich grundsätzlich nichts gegen Evangelikale habe- und z.B. die Christen, die dort meistens genannt werden, aus eben dieser Richtung stammen.
Und wenn so ein "Missionar" dann in Saudi-Arabien - die Grundhaltung der Saudis missachtend- sich auf den Marktplatz stellt, um den christlichen Glauben zu verkünden, verhaftet wird, heisst es plötzlich:
Christlicher Missionar in Saudi-Arabien auf Grund seines Glaubens verhaftet.
Open doors dokumentiert Verfolgungen Christen aller Denominationen.

Aber was möchtest du mit deinem - im Übrigen völlig unrealistischen - Beispiel eigentlich sagen? Daß ein Christ, der verfolgt wird, weil er seinen Glauben bezeugt obwohl die Gesetze seines Landes dies verbieten, selber schuld ist?

sofaklecks
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Christenverfolgung

Beitrag von sofaklecks »

Zitat:

"Nachdem Rao zu zwei Disziplinargesprächen nicht erschienen war, wurde er entlassen, so NHS-Sprecherin Kate Bradley."

Der typische Fall eines Märtyrers.

sofaklecks,
Christenverfolger

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Pit
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Re: Ist es nicht schön?

Beitrag von Pit »

TillSchilling hat geschrieben: ...
Aber was möchtest du mit deinem - im Übrigen völlig unrealistischen - Beispiel eigentlich sagen? Daß ein Christ, der verfolgt wird, weil er seinen Glauben bezeugt obwohl die Gesetze seines Landes dies verbieten, selber schuld ist?
Es geht nicht um die Christen eines Landes- in Saudi-Arabien leben nämlich meines Wissens nur ausländische Christen, und die auf Grund ihrer Arbeitssituation zeitlich begrenzt.
Es geht darum, daß die Leute teilweise de facto selber Schuld sind.
Wenn ich in Saudi-Arabien öffentlich meinen Glauben bekenne, und sei es in einem Gespräch mit einem Muslim in einem Cafe- muss ich damit rechnen, wegen "Missionierung" verhaftet zu werden.
Richtig finde ich es nicht im Geringsten, aber so sieht die Realität aus- und die Holzhammermethoden, die manche evangelikalen Missionare an den Tag legen, sind nun mal denkbar ungeeignet, die Lage zu verbessern.
carpe diem - Nutze den Tag !

TillSchilling

Re: Ist es nicht schön?

Beitrag von TillSchilling »

Pit hat geschrieben: Wenn ich in Saudi-Arabien öffentlich meinen Glauben bekenne, und sei es in einem Gespräch mit einem Muslim in einem Cafe- muss ich damit rechnen, wegen "Missionierung" verhaftet zu werden.
Damit mußte Paulus auch rechnen. Und er hat es trotzdem getan.
Pit hat geschrieben: Richtig finde ich es nicht im Geringsten, aber so sieht die Realität aus- und die Holzhammermethoden, die manche evangelikalen Missionare an den Tag legen, sind nun mal denkbar ungeeignet, die Lage zu verbessern.
Welche "Holzhammermethoden" werden dann da eingesetzt? Gerade in islamischen Ländern? Du scheinst dich ja auszukennen.


Oder ist vielleicht was du eigentlich sagen möchtest:

Christenverfolgung ist Verfolgung von Glinus-Christen; Gläubigen in unserem Sinne. Sprich Katholiken. Die Verfolgung von evangelikalen Häretikern ist keine Christenverfolgung. Die gehören ja zu "Fernsehprediger-Sekten" wie Robert so vorurteilsbeladen wie unpassend über Open Doors schrieb.

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Pit
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Re: Ist es nicht schön?

Beitrag von Pit »

TillSchilling hat geschrieben: Welche "Holzhammermethoden" werden dann da eingesetzt? Gerade in islamischen Ländern? Du scheinst dich ja auszukennen.
...
Oder ist vielleicht was du eigentlich sagen möchtest:

Christenverfolgung ist Verfolgung von Glinus-Christen; Gläubigen in unserem Sinne. Sprich Katholiken. Die Verfolgung von evangelikalen Häretikern ist keine Christenverfolgung.
Ich meine ganz konkret, daß Christen- gleich welcher Konfession- nicht in Saudi-Arabien- dem einzigen muslimischen Land, in dem die selbst unter Muslimen als extremistisch geltenden Wahabiten das Sagen haben - offen (!) ihren Glauben bekennen sollten (wohlbemerkt, es handelt sich um Ausländer, da die Konversion in Saudi-Arabien verboten ist), wissend (!), daß es ihnen Haft oder sogar die Todesstrafe einbringt.
Wenn sie stattdessen den Muslimen im privaten (!) Raum - wo es der Staat schlecht kontrollieren kann- den Glauben verkünden würden- d`accord, aber so ist es Selbstmord auf Raten.
carpe diem - Nutze den Tag !

TillSchilling

Re: Ist es nicht schön?

Beitrag von TillSchilling »

Pit hat geschrieben: Ich meine ganz konkret, daß Christen- gleich welcher Konfession- nicht in Saudi-Arabien- dem einzigen muslimischen Land, in dem die selbst unter Muslimen als extremistisch geltenden Wahabiten das Sagen haben - offen (!) ihren Glauben bekennen sollten (wohlbemerkt, es handelt sich um Ausländer, da die Konversion in Saudi-Arabien verboten ist), wissend (!), daß es ihnen Haft oder sogar die Todesstrafe einbringt.
Wer tut denn das? Tun das die dummen Evangelikalen mit ihren Holzhammermethoden? Handelt es sich bei den von Open Doors berichteten Fällen nur oder überwiegend um solche Fällen, in denen die Verfolgten eigentlich selber schuld sind? Ist Open Doors eine TV-Prediger-Sekte?

BTW: Ich kenne Christen, die in Saudi Arabien zum Glauben kamen. Es gibt auch unter den Saudis Christen.
Zuletzt geändert von TillSchilling am Dienstag 26. Mai 2009, 18:18, insgesamt 2-mal geändert.

TillSchilling

Re: Christenverfolgung

Beitrag von TillSchilling »

sofaklecks hat geschrieben:Zitat:

"Nachdem Rao zu zwei Disziplinargesprächen nicht erschienen war, wurde er entlassen, so NHS-Sprecherin Kate Bradley."

Der typische Fall eines Märtyrers.

sofaklecks,
Christenverfolger
Lies mal ein bischen weiter:
In one role play Mr Rao was involved in he was asked to advise a woman with a serious heart condition. The committed Christian, who was born in India, said: "Mrs Jones [a made-up name] told me that her doctor told her that she will not live long and this created stress.

"I asked Mrs Jones whether she goes to church, she said ‘no’. I advised her if she went to church the stress might be eased. I further told her I go to church for the same reason."

In another role play scenario, Mr Rao said he advised a woman "patient" who had Aids. In the exercise they were looking to elicit how a nurse would deal with advising a patient about their sexual relationships. Mr Rao said: "In such circumstances when no treatment is available, the best treatment is prayer to God." It is understood the woman "patient" in the role play situation had, however, wanted to find out ways of continuing to have safe sex and felt she did not receive sympathetic, suitable advice.
Quelle: http://www.anglican-mainstream.net/?p=1124

Tatsächlich kann man in diesem Fall nicht von Christenverfolgung im klassischen Sinn sprechen, da man dem NHS Trust keine spezielle Feindlichkeit gegen Christen unterstellen kann. Aber davon, daß christliche Wervorstellungen und Einstellungen mit den herrschenden Meinungen in Konflikt stehen,kann man schon reden. Und daß Christen, die ihre Überzeugungen leben wollen, berufliche Nachteile zu erwarten haben.

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Pit
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Re: Ist es nicht schön?

Beitrag von Pit »

TillSchilling hat geschrieben: ...
Es gibt auch unter den Saudis Christen.
Wieviel Prozent denn und können die die Religion ausleben, frei und unbehelligt?
carpe diem - Nutze den Tag !

sofaklecks
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Verfolgung leiden

Beitrag von sofaklecks »

Ich habe Mandanten, die in ihren Fertigungen Menschen unterschiedlichster Überzeugungen beschäftigen.

Unterschiedlichster Religionen.

Unterschiedlichster Parteien.

Ich erwarte von jedem dort Toleranz. Ich akzeptiere es nicht, wenn man bei türkischen Kollegen Schweineköpfe an den Arbeitsplatz legt. Ebensowenig wie ich akzeptiere, dass ein Deutscher sich lautstark mit den Worten auf die Toilette begibt, er gehe "einen Neger abseilen". Beidesmal fristlose Kündigung. Durchgesetzt.

Ich würde einen Christen mit diesem Rat in einem Rollenspiel nie abmahnen oder kündigen, weil er diese Bemerkung gemacht hat.

Aber alle Tage, weil er nicht zum Personalgespräch erscheint.

Also wäre ich ein Christenverfolger, so unsinnig das klingt.

Ich für meinen Teil habe nie Nachteile aus meinen Überzeugungen gehabt. Die kennen fast alle meine Vorsitzenden Richter und respektieren sie. Manchmal macht sich einer ein wenig lustig und nennt mich "Bruder Peter". Halb ironisch, halb anerkennend.

Aber nie hab ich deswegen Nachteile gehabt.

sofaklecks

TillSchilling

Re: Ist es nicht schön?

Beitrag von TillSchilling »

Pit hat geschrieben:
TillSchilling hat geschrieben: ...
Es gibt auch unter den Saudis Christen.
Wieviel Prozent denn und können die die Religion ausleben, frei und unbehelligt?
Sehr, sehr wenige. Und, nein, die können ihren Glauben natürlich nicht frei ausleben. Die Strafe für Konvertierung ist der Tod. Die saudischen Christen treffen sich im Geheimen. Da stellt sich niemand auf einen Marktplatz.

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Re: Ist es nicht schön?

Beitrag von overkott »

TillSchilling hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:
TillSchilling hat geschrieben: ...
Es gibt auch unter den Saudis Christen.
Wieviel Prozent denn und können die die Religion ausleben, frei und unbehelligt?
Sehr, sehr wenige. Und, nein, die können ihren Glauben natürlich nicht frei ausleben. Die Strafe für Konvertierung ist der Tod. Die saudischen Christen treffen sich im Geheimen. Da stellt sich niemand auf einen Marktplatz.
Die CDU-Wechsler in Baden-Württemberg haben sich gesagt: Islamhetze spricht uns nicht an. Zwar gibt es dort ein Potential, dass sich bei Problemstau auch mal nach rechts verirren kann. Aber im Ländle leben vor allem solide Leute, die schaffe und Häusle bauen. Wenn die von der CDU zu liberal angesprochen werden, wählen die auch liberal.

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cantus planus
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Re: Ist es nicht schön?

Beitrag von cantus planus »

FIFA untersagt Gebete - allerdings nicht alle? http://www.kath.net/detail.php?id=23382
[Die Fifa] erteilte der brasilianischen Nationalmannschaft nach dem Confed-Cup einen offiziellen Verweis, weil sie mitten auf dem Fussballfeld Gott mit einem Gebet für den Sieg gedankt hatte. Besonders stösst sich «Il Giornale» daran, dass die Fifa offenbar nur christliche Gebete vom Fussballfeld verbannt. Einige Tage vorher, reklamiert die Zeitung, habe die ägyptische Mannschaft nach ihrem Sieg gegen Italien in Mondovision demonstrativ gegen Mekka gewandt ein kollektives Gebet gesprochen, ohne dass die Fifa etwas dagegen gehabt hätte.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

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Re: Ist es nicht schön?

Beitrag von overkott »


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Re: Ist es nicht schön?

Beitrag von Maurus »

cantus planus hat geschrieben:FIFA untersagt Gebete - allerdings nicht alle? http://www.kath.net/detail.php?id=23382
[Die Fifa] erteilte der brasilianischen Nationalmannschaft nach dem Confed-Cup einen offiziellen Verweis, weil sie mitten auf dem Fussballfeld Gott mit einem Gebet für den Sieg gedankt hatte. Besonders stösst sich «Il Giornale» daran, dass die Fifa offenbar nur christliche Gebete vom Fussballfeld verbannt. Einige Tage vorher, reklamiert die Zeitung, habe die ägyptische Mannschaft nach ihrem Sieg gegen Italien in Mondovision demonstrativ gegen Mekka gewandt ein kollektives Gebet gesprochen, ohne dass die Fifa etwas dagegen gehabt hätte.
Warum muss ich jetzt an Broder denken? :achselzuck:

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Re: Ist es nicht schön?

Beitrag von HeGe »

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