David Berger: Der heilige Schein
http://www.ullsteinbuchverlage.de/ullst ... &pagenum=1

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Neuerscheinung im November:
David Berger: Der heilige Schein
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Ohje. Wenn diese Art von Vermarktung wirklich Dr. Bergers Intention entspricht, dann mag er wohl gar nicht mehr katholisch sein.Ein Buch, das in eine Welt voller Lügen führt und einen Schlüssel zu den gegenwärtigen Skandalen liefert.
Der kurze, erklärende Text auf der Verlagsseite klingt so weinerlich, daß ich nahezu geneigt bin dem Autor freiwillig etwas zu spenden und gar nicht auf den Erscheinungstermin des Buches zu warten.Libertas Ecclesiae hat geschrieben:David Berger: Der heilige Schein
http://www.ullsteinbuchverlage.de/ullst ... &pagenum=1
Nun ja, er muss seinen persönlichen Lebenswandel ja irgendwie rechtfertigen. Dass er bei der Aussage, seine ganzen Positionen "freiwillig" aufgegeben zu haben, auch nur die halbe Wahrheit sagt, macht die Sache pikant.Petra hat geschrieben:Ohje. Wenn diese Art von Vermarktung wirklich Dr. Bergers Intention entspricht, dann mag er wohl gar nicht mehr katholisch sein.Ein Buch, das in eine Welt voller Lügen führt und einen Schlüssel zu den gegenwärtigen Skandalen liefert.
Man weiß doch nicht, ob Dr. Berger genau so formuliert hätte, wenn er diese Pressemeldung geschrieben hätte.Thomas_de_Austria hat geschrieben:Jetzt meint er offenbar, groß aufräumen zu müssen. Lästig, wenn die Schwulen und sonstigen "Dissidenten" dann einen großen Rachefeldzug beginnen zu müssen glauben ...
Ich nicht, und lesen werde ich diesen Schund schon gar nicht.cantus planus hat geschrieben:Na, da bin ich aber gespannt. Viel Neues kann nicht drinstehen. Aber wahrscheinlich ist es recht unterhaltsam.
Das Buch hätte übrigens, gemäß den ursprünglichen Angaben, bereits am 4. November erscheinen sollen. Der neue Veröffentlichungstermin ist der 23. November, zufälligerweise(?) einen Tag bevor der Interviewband mit Papst Benedikt erscheint.Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Neuerscheinung im November:
David Berger: Der heilige Schein
Der Werbefeldzug wird hier fortgesetzt:TomS hat geschrieben:Der Werbefeldzug beginnt: "Großer Teil der katholischen Kleriker ist homosexuell"
Das übliche Geschwurbel: Afrikaner müssen Kondome benutzen, um nicht an AIDS zu erkranken. Dass sich die meisten Kondome überhaupt nicht leisten können, wird unterschlagen. Also muss die westliche Industrie das Zeug tonnenweise dorthin karren und "Hilfsorganisationen" verteilen dann.Niels hat geschrieben:...und ein weiterer Rundumschlag: http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF41441 ... ntent.html
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Kein Wunder - es wird ja bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit gebetsmühlenartig wiederholt...cantus planus hat geschrieben: Unfassbar. Aber es gibt wirklich Leute, die sowas glauben.
Niels hat geschrieben:...und ein weiterer Rundumschlag: http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF41441 ... ntent.html
Was soll uns das sagen? Angezogen von der Ästhetik der tridentinischen Liturgie beginnen die Homosexuellen im Rahmen des altehrwürdigen Kultes, sich selber anzuwidern? Wenn es so ist, dann muss man eben nur die richtigen Schlüsse ziehen. Konsequent sein. Oder die Flucht ergreifen.Hat die tridentinische Kultur eine schwule Subkultur befördert?
Berger nennt es paradox, dass die krasseste Homophobie bei Verfechtern der tridentinischen Liturgie zu finden sei, während die Ästhetik gerade dieses altehrwürdigen Kults eine besondere Anziehung auf Schwule ausübe. [...]
Fahndet man nach der empirischen Grundlage der zunächst etwas hergeholt wirkenden Spekulation, wonach die tridentinische Kultur eine schwule Subkultur sei, gibt Berger zu Protokoll: „Bis zur Stunde ist der florierende gewerbsmäßige Handel mit kirchlichen Gewändern für die traditionelle Liturgie in Deutschland weitgehend in homosexueller Hand. [...]
Für Berger ergibt sich in diesem Zusammenhang eine beklemmende Pointe: „Homosexuelle Sublimierung erscheint nicht nur als Wurzel und dauerhafte Nahrung des traditionellen katholischen Kultes, sondern auch als Abwehrmechanismus, der die unter den Freunden des klassischen Ritus und Gegnern der Liturgiereform verbreitete Homophobie gut erklären würde.“
Alsio die Behauptung daß das Buch den Vatikan Probleme macht ist an Lächerlichkeit nicht zu überbietenNiels hat geschrieben:...und ein weiterer Rundumschlag: http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF41441 ... ntent.html
Daß der jetzt offenbar der Vorzeige-"katholische Theologe" der deutschen Journaille wird, ist allerdings ärgerlichGamaliel hat geschrieben:"Tagesschau"-Interview mit Berger. Der arme Mann hat sich kurz gefreut, dann war er schockiert und inzwischen sieht er in den Aussagen des Papstes sogar eine mögliche Diskriminierung der Frau:
David Berger, katholischer Theologe, zu den Äußerungen des Papstes
Torsten hat geschrieben:Was soll uns das sagen? Angezogen von der Ästhetik der tridentinischen Liturgie beginnen die Homosexuellen im Rahmen des altehrwürdigen Kultes, sich selber anzuwidern?
q.e.d.Thomas_de_Austria hat geschrieben:Torsten hat geschrieben:Was soll uns das sagen? Angezogen von der Ästhetik der tridentinischen Liturgie beginnen die Homosexuellen im Rahmen des altehrwürdigen Kultes, sich selber anzuwidern?![]()
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Die Einstellung zur Homosexualität muss sich ändern in der Kirche, das ist auch mein besonderes Anliegen mit dem Buch.
Wenn den Gläubigen die große Kluft zwischen dem äußeren Schein und der Realität klar wird, wird die katholische Kirche erdrutschartig Mitglieder verlieren. Wir brauchen eine radikale Ehrlichkeit, alle Probleme müssen auf den Tisch. Weichenstellungen aus der Spätantike wie den Zölibat muss man infrage stellen und unverklemmt diskutieren dürfen.
Ach was? Ein Schwuler mit Missionsbewusstsein? Das ist ja etwas ganz Neues. Darauf wären wir nie gekommen.Gamaliel hat geschrieben:Die Einstellung zur Homosexualität muss sich ändern in der Kirche, das ist auch mein besonderes Anliegen mit dem Buch.
Es ist erschütternd wie Herr Dr. Berger genau das sagt was man von ihm hören will. grade als thomist müßte ihm was der Papst gemeint hat völlig klar seinGamaliel hat geschrieben:"Tagesschau"-Interview mit Berger. Der arme Mann hat sich kurz gefreut, dann war er schockiert und inzwischen sieht er in den Aussagen des Papstes sogar eine mögliche Diskriminierung der Frau:
David Berger, katholischer Theologe, zu den Äußerungen des Papstes
Ich musste mir immer mehr menschenverachtende Positionen anhören. So wurde Hitler dafür gelobt, dass er Homosexuelle in Konzentrationslagern internieren und ermorden ließ. Irgendwann konnte ich dazu nicht mehr schweigen...
In Klerikerkreisen hat man mir immer wieder durch eindeutige Blicke, Umarmungen, Streicheln über die Oberarme und übermäßig langes Festhalten der Hände gezeigt, dass man nicht nur meine Arbeit sehr schätzte. Dass viele Prälaten homosexuell veranlagt waren, hat sicher ihre Bereitschaft erhöht, mir zu Ämtern zu verhelfen.
Statt für meine Rechte und die meines Lebensgefährten einzutreten, habe ich antidemokratische und antiliberale Gruppen unterstützt, die diese Rechte bekämpfen und in denen manche von einem fundamentalistischen katholischen Gottesstaat träumen oder allen Ernstes zu einem katholischen Dschihad aufrufen. Ich habe dabei selber mitgezündelt und war dann naiverweise erschrocken, als das ganze Haus brannte. Das bereue ich.
Die Angst vor der Welt, vor einer verdorbenen, gottlosen Zivilgesellschaft, von der man sich in der katholischen Kirche wie in einer Wagenburg abgrenzen will, führt in die Isolation. ... Um sich zu verteidigen, setzt der Vatikan stattdessen zunehmend auf reaktionäre Truppen. Es kommt zum engen Schulterschluss mit Evangelikalen, Bibelfundamentalisten und extrem reaktionären Kräften. Eine fundamentalistische Parallelwelt ist aber der Weg von der Volkskirche zur Sekte.