"Pro Reli" in Berlin

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Leguan
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"Pro Reli" in Berlin

Beitrag von Leguan »

Ich hätte da mal eine Frage: Wenn ich das richtig mitbekommen habe soll in Berlin ja der verpflichtende Religionsunterricht abgeschafft werden (oder wurde bereits), und durch Ethik, sowie Reli als freiwilliges Zusatzangebot ersetzt werden.
Die Initiative "Pro Reli" versucht dies per Volksentscheid zu verhindern / rückgängig zu machen.
Nun aber zu meiner Frage: Das Reichskonkordat sagt doch sehr eindeutig:
ARTIKEL 21
Der katholische Religionsunterricht in den Volksschulen, Berufsschulen, Mittelschulen und höheren Lehranstalten ist ordentliches Lehrfach und wird in Übereinstimmung mit den Grundsätzen der katholischen Kirche erteilt.

Was sagt die Regierung von Berlin, und was die Kirche dazu?
Oder habe ich hier etwas ganz grundsätzliches verpaßt?
If any stupid priest or bishop in Nigeria feels he wants to copy the American model, then there is something wrong with his head. --Olubunmi Anthony Kardinal Okogie

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ar26
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Re: "Pro Reli" in Berlin

Beitrag von ar26 »

Man könnte ja mal fragen, warum die Regierung von Berlin an das Reichskonkordat gebunden sein sollte. Vertragspartner waren der Hl. Stuhl und das Dt. Reich. Innerhalb ihrer Grenzen ist die Bundesrepublik Nachfolger des Reiches. Nur ist die für das Schulwesen unzuständig. Es ist ein allgemeines Problem, wenn der Bund eine völkerrechtliche Verpflichtung eingeht, deren Erfüllung im Gefüge des dt. Rechtes aber den Ländern obliegt. In Sachsen beispielsweise hat, was den Bereich Hochschule und Lehrstühle angeht, der Freistaat selbst ein Konkordat mit dem Hl. Stuhl geschlossen (nach 1990 meine ich).

Ein weiterer Punkt ist aber, daß Art. 7 III GG wiederum doch in das Schulwesen eingreift und den Religionsunterricht als ordentliches Lehrfach statuiert. So kann der Bund auch seine Verpflichtungen diesbezüglich sicherstellen. Allerdings wäre noch zu fragen, was denn Art. 7 III GG überhaupt ist. Ein Grundrecht? Wenn ja, wer ist in diesem verletzt? Reli als freiwilliges Zusatzangebot gibt ja jedem, der teilnehmen will, die Möglichkeit hierzu. Ich meine allerdings, es handelt sich hier um eine sog. Institutsgarantie. Nur kann man sagen, solange es der Kirche möglich ist, nach eigenen Grundsätzen in der Schule Religionsunterricht zu erteilen, solange ist das Institut auch gewährleistet. Dieses Recht ist auch nicht angetastet. Solange die Mehrheit Religion besucht, ist das Institut eben durch eine Gleichstellung mit allen anderen Fächern zu gewährleisten. Was aber, wenn nur die Minderheit Religion besucht? Im Land Bremen ist Reli übrigens kein ordentliches Schulfach. Die Verfassung des Landes Bremen, die älter als das GG ist, hat das nicht gewollt. Deswegen gibt es die Bremer Klausel in Art. 141 GG. In Bremen wird die Verpflichtung aus dem Konkordat nicht umgesetzt, weil der Bund es eben nicht kann. Andernfalls wäre Bremen der Bundesrepublik womöglich nicht beigetreten. Im Land Brandenburg gibt es auch eine modifizierte Regel. Da hat das BVerfG den Beteiligten seinerzeit einen Kompromiss aufgeschwatzt, um die Sache nicht entscheiden zu müssen.

Selbst habe ich auch mehrere Jahre staatlichen Reli-Unterricht nebenher in der Kirchgemeinde gehabt, als Einziger in meiner Klassenstufe. Die Katholiken hier hatten immer einen Geistlichen mit staatlicher Lehrbefugnis. Die Protestanten nicht. Daher hatte ich eben in der Sek I zusätzlich Reli. In der Sek II mussten alle anderen einen weiteren Kurs wählen, da es generell kein Ethik und (ev.) Religion gab. Ich hingegen hatte als Katholik Reli als Außnahme. Von daher finde ich Reli freiwillig nebenher nicht so ungewöhnlich, sofern die Note ordentlich mitberücksichtigt wird.

Ein anderer problematischer Punkt ist eher der verpflichtende Ethik-Unterricht für alle. Ich denke nicht, daß es Aufgabe des Staates in der Schule ist, ein über normales Sozialverhalten hinausgehendes Ethik-Programm aufzulegen. Das gleitet dann wieder in schwul-lesbische Lebenswelten und die Freuden des Petting ab
Zuletzt geändert von ar26 am Mittwoch 24. Dezember 2008, 00:55, insgesamt 1-mal geändert.
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ar26
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Re: "Pro Reli" in Berlin

Beitrag von ar26 »

Wikipedia weiß auch was dazu, was die Situation vielleicht ein wenig erhellt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Islamunterricht

Keine Ahnung warum der Titel Islamunterricht heißt. Es geht jedenfalls um Reli.
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Robert Ketelhohn
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Re: "Pro Reli" in Berlin

Beitrag von Robert Ketelhohn »

In Berlin war der Religionsunterricht nach dem Kriege aufgrund alliierter Vorbehalte
nie Pflichtfach. Mit deutschem Recht hat man das arrangiert, indem man entschied,
es sei die sogenannte „Bremer Klausel“ anzuwenden, derzufolge Art. 7 Abs. 3 GG
keine Anwendung in einem Land findet, in dem am 1. Januar 1949 eine abweichende
Regelung galt.

Das Berliner neoliberal-sodomitische Rotfront-Régime hat dann nicht etwa Religions-
unterricht als Pflichfach, sondern staatsbürgerkundliche Unterweisung im Sinne des
Régimes zwangsweise eingeführt.

Erzbischof Georg fordert mindestens eine „Wahlpflicht“-Regelung. Ich vermisse
allerdings noch seine klare Ansage, daß die Kinder der Gläubigen keinesfalls an
dieser ideologischen Kinderhirnwäsche teilnehmen dürfen.
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rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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ar26
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Re: "Pro Reli" in Berlin

Beitrag von ar26 »

Danke für die Ergänzung Robert. Ich hatte beim Verfassen meines Artikels bereits daran gedacht, daß das Land Berlin hat eigentlich bis 1990 nicht zum Geltungsbereich des GG gehörte, wusste aber nicht, wie man es dort regelte. Letztlich ist die Anwendung der Bremer Klausel dann auch richtig.

Letztlich sollte man versuchen über das Reli-Argument die Teilnahme der kath. Kinder an der staatlichen Umerziehung auszuhebeln. In Brandenburg hat das, wenn ich den Wiki-Artikel richtig verstehe, ja auch so funktioniert. Ich habe aber eher das Gefühl, daß es den kirchlichen Autoritäten ums Mitspielen geht, und nicht darum, daß der Staat seinen Mist ohne uns spielen soll.

Ich persönlich wäre vorbehaltslos bereit den staatlichen Religionsunterricht zu opfern, wenn damit auch Ethik, Lebenskunde usw. das Wasser abgegraben werden könnte. Reli als Schulfach hat sich wohl in der alten Bundesrepublik in den letzten 30, 40 Jahren eh zum Trojanischen Pferd entwickelt.

PS: Ich weiß, daß hier im Kreuzgang eine ganze Reihe zweifelsohne engagierter und glaubenstreuer Reli-Lehrer mitschreiben, die gewiss nicht Ziel meiner Kritik aber eben auch Minderheit sind.
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maliems
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Re: "Pro Reli" in Berlin

Beitrag von maliems »

an ar26,

ich kenne aus meiner Stralsund-Zeit die Reli-Lehrer des Erzbistums Berlin (jedenfalls die vorpommerschen) zeimlich gut und möchte sie sehr, sehr in Schutz nehmen. Die haben nix gemein, mit dem was wir aus dem Westen kennen.

Wie auch immer. wenn ich mir die Zahlen angucke, habe ich leider keine große Hoffnung, dass es zu einer Volksabstimmung kommt. Schade.

mein Trost (als ehem. Vorpommeraner): Nach meiner Einschätzung sind die Zahlen wenigsten ehrlich, d.h. nicht gepupuscht.

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ar26
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Re: "Pro Reli" in Berlin

Beitrag von ar26 »

@ maliems

Gewiss gibt es Ausnahmen. Ich vermute mal, daß es in Vorderpommern auch eine eher überschaubare Zahl an Lehrern ist. Ich hab mal an einem Seminar/Lehrveranstaltung im FB kath. Theologie an der Uni teilgenommen, der vornehmlich für angehende Reli-Lehrer war. In dem Semester hab ich gerade auf die Ergebnisse vom Examen gewartet. Das Thema war Ratzingers Erstwerk und dementsprechend waren viele Fachfremde Interessierte dabei.

Das erschütternde an der Sache war, daß die engagierten Teilnehmer mit guten Beiträgen oder Vorträgen fast ausnahmslos Fachfremde waren. Der Professor hat das dann irgendwann auch rausgekitzelt ("jetzt sagen Sie den Leuten mal, was Sie eigentlich studieren"). Ich habe den Eindruck, daß auch hier bei uns Reli im Lehramtsstudium gern dazu gebucht wurde, weil da noch Planstellen offen waren, so daß man zumindest mit ner halben Stelle an ner Schule den Fuß in der Tür hat. Mittlerweile mag sich das geändert haben, da allgemein mehr Lehrerstellen wieder offen sind.

Mein früherer Oberministrant, der Reli genauso zugebucht hatte, meinte mal zu mir. Beim Gespräch mit dem Bischof erzählt man dem halt, was er hören will. Danach macht man sein eigenes Ding.
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Peregrin
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Re: "Pro Reli" in Berlin

Beitrag von Peregrin »

ar26 hat geschrieben: Ich persönlich wäre vorbehaltslos bereit den staatlichen Religionsunterricht zu opfern, wenn damit auch Ethik, Lebenskunde usw. das Wasser abgegraben werden könnte.
Ich auch, denn der läuft in D wahrscheinlich nicht anders ab als in A und wird bereits durch die Lücke, die er hinterläßt, vollständig ersetzt. Eine staatsfreie Sonntagsschule, wo vor oder nach der Messe eine Stunde echte Katechese stattfindet, wäre sogar noch ein großer Fortschritt.
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julius echter
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Re: "Pro Reli" in Berlin

Beitrag von julius echter »

was mich in der ganzen sache so ärgert ist die tatsache dass da solche obskuren vereine wie die freidenker etc. mitmischen - die sind doch die treibende kraft gegen den religionsunterricht
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ar26
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Volksbegehren erfolgreich

Beitrag von ar26 »

Wie ich hörte, war das Volksbegehren erfolgreich, so daß es jetzt zum Volksentscheid kommt. Welchen Inhalt hat denn der Gesetzesentwurf von "Pro Reli" nun genau? Sieht er eine obligatorische Befreiung vom Staatsbürgerkundeunterricht vor oder nur zusätzlichen Religionsunterricht zum Staatsbürgerkunderunterricht?
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ambo
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Re: "Pro Reli" in Berlin

Beitrag von ambo »

Hier die Zusammenfassung von pro reli

"Zurzeit sieht es in Berlin so aus: Ethik ist in der Oberschule ab Klasse 7 Pflicht. Das Fach wird jedoch nur jahrgangsweise eingeführt. Jeweils in einer siebenten Klasse kommt das Fach auf den Lehrplan, ältere Kinder sind davon nicht mehr betroffen. Religion kann freiwillig noch zusätzlich belegt werden. Was unterrichtet wird, ist allein Sache der Glaubens- und Weltanschauungsgemeinschaften. Der Staat hat anders als in den Bundesländern, in denen Religion ordentliches Lehrfach ist, keinen Einfluss auf die im Religionsunterricht vermittelten Inhalte.

Wer jedoch den Stundenplan eines Siebtklässlers einmal studiert hat, der weiß, dass das weitgehend nur Theorie ist. Der Religionsunterricht wird zwangsläufig in die Nachmittagsstunden verlegt. Gerade deshalb, weil zum Teil ähnliche Inhalte gewählt werden, wählen viele Kinder daher Religion nicht mehr. Diesen Effekt hat der Senat bei seiner Finanzplanung für die Einführung des Faches Ethik übrigens auch mit eingeplant (siehe Tagesspiegel, 16.03.2005).

Faktisch herrscht an Berliner Schulen ein staatlich verordneter Einheitszwang zu Ethik, eine wirkliche Wahlfreiheit zwischen Ethik und Religion besteht nicht. Das soll sich durch die Einführung des Wahlpflichtbereichs Ethik/Religion ändern. In der Fächergruppe könnte jeder Schüler, jede Schülerin zusammen mit den Eltern selbst bestimmen, ob sie – je nach weltanschaulicher Grundüberzeugung - lieber Ethik besucht, oder am jeweiligen Religions- oder Weltanschauungsunterricht teilnehmen wollen: Eine freie Wahl zwischen gleichwertigen Alternativen. Das wünscht sich nach verschiedenen Umfragen eine ganz breite Mehrheit der Berliner. Auch nur das entspricht der Berliner Mentalität: Berlin ist besonders für seine Offenheit und Toleranz bekannt, nicht für engstirnigen Zwang. Jeder soll nach seiner Façon selig werden.

Genau diese freie Wahl möchten wir für Berlin durchsetzen."

Siehe:

http://www.pro-reli.de

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ar26
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Re: "Pro Reli" in Berlin

Beitrag von ar26 »

Ich weiß, ich könnt auch selber googeln.

Wenn es sich also um Religionsunterricht in rein kirchlicher Verantwortung handeln soll, wie schauts dann mit den Lehrkräften aus? Müssen die ein Lehramtstudium haben, oder kann das jeder vom Erzbistum beauftragte Geistliche machen?
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ambo
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Re: "Pro Reli" in Berlin

Beitrag von ambo »

Wenn es sich also um Religionsunterricht in rein kirchlicher Verantwortung handeln soll, wie schauts dann mit den Lehrkräften aus? Müssen die ein Lehramtstudium haben, oder kann das jeder vom Erzbistum beauftragte Geistliche machen?
Der Witz ist doch, dass der Religionsunterrecht nach Pro Reli eben nicht mehr in rein kirchlicher Verantwortung stattfindet sondern ein staatliches Angebot (ordenliches Lehrfach) werden soll, wie in Bayern, Rheinland-Pfalz, NRW etc. Es würden dann ganz normale angestellte oder verbeamtete Lehrer diesen Unterrecht erteilen, die genau den Anforderungen entsprechen müssen wie jeder andere Lehrer auch, also im Normalfall, Fachstudium, Staatsexamen, Referendariat. Zusätzlich benötigen Sie dann noch das ok der jeweiligen Religionsgemeinschaft, im Fall der römisch-katholischen Kirche also die missio canonica.

Bisher ist es in Berlin so, dass nur die Religionsgemeinschaft die Verantwortung für den Unterricht hat und ihn erteilen lassen kann, durch wen sie will. Im röm-katholischen Bereich in der Regel durch vernünftig ausgebildete Regligionslehrer und Geistliche, aber wenn man sieht wenn die Muselmanen so in die Schulen schicken.. da wirds einem schlecht.

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Niels
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Re: "Pro Reli" in Berlin

Beitrag von Niels »

"Pro Reli hat Erfolg - Religion wird Wahlfach für alle"
http://www.taz.de/regional/berlin/aktue ... fuer-alle/
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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ar26
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Re: "Pro Reli" in Berlin

Beitrag von ar26 »

@ ambo
Warum interessiert Dich, wen die Muselmannen schicken? Mir ist als Katholik nur wichtig, wer katholischen Religionsunterricht erteilt.

Naja, ich vermute mal, einem Reli-Lehrer mit Linksdrall kann man das Leben schwer genug machen und ihn zumindest partiell auf Kurs bringen. Bei einem Politkomissar, der verpflichtende Staatsbürgerkunde unterrichtet, ist das schwieriger. Daher scheint die Initiative begrüßenswert. Drum sag ich mal, es lebe die Sabotage :) .
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Niels
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Re: "Pro Reli" in Berlin

Beitrag von Niels »

Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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overkott
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Re: "Pro Reli" in Berlin

Beitrag von overkott »

Da sehe ich mich von Spaemann gut verstanden.

Magnifikat
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Beitrag von Magnifikat »

Selig, die keine Gewalt anwenden, denn sie werden das Land erben. (Mt. 5,5,)

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cantus planus
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Re: 307 000 Unterschriften

Beitrag von cantus planus »

Magnifikat hat geschrieben:307 000 Unterschriften für das Volksbegehren [Punkt]
Herzlichen Glückwunsch an die Organisatoren! Ein toller Erfolg. Hoffentlich klappt es jetzt auch mit dem Volksbegehren.
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HeGe
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Re: "Pro Reli" in Berlin

Beitrag von HeGe »

Die allgemeine Diskussion zum Religionsunterricht bitte hier weiterführen.
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cantus planus
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Re: "Pro Reli" in Berlin

Beitrag von cantus planus »

SPD will "Pro Reli" stoppen.

Der Kampf um den Religionsunterricht hat Berlin tief gespalten. Nach unserem gestrigen Beitrag über die Befürworter nun ein Blick auf ihre Gegner, die den Volksentscheid gegen den Ethik-Unterricht scheitern lassen wollen.

Berlin.
Je näher der Volksentscheid der Bürgerinitiative "Pro Reli" in der Hauptstadt rückt, desto härtere Bandagen ziehen die Kontrahenten an. Die katholische Kirche sieht beim Berliner Senat eine "bisweilen fast religionsfeindlich anmutende Politik". Dagegen hält Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) bei einem Erfolg von "Pro Reli" die Integration für gefährdet. Falls "Religion" und "Ethik" wieder gleichberechtigt nebeneinanderstehen, gilt laut Zöllner: "Jeder, der dann nicht in den Ethikunterricht geht, ist aus meiner Sicht ein Verlorener für die staatliche Aufgabe der Integration."

Die Hauptstadt-CDU schäumte darüber, sprach von "Brandstifterei", der FDP blieb "die Spucke weg", schließlich könne man ja nun kaum behaupten, dass dank "Ethik" die Integration an Berlins Schulen gelungen sei. Die SPD empfand die Kritik an Zöllner daraufhin als "unflätig".
Auch das passt hervorragend in das kirchenfeindliche Klima dieser Tage. Jetzt wird die Kirche mit dem Ruf nach "Integration" zurückgedrängt. Eine Integration, die in weiten Teilen ohnehin gescheitert ist. Zu verantworten haben das u. a. SPD und vor allem die Grünen mit ihrem vollkommen unrealistischen und unreflektierten Multi-Kulti-Phantastereien.

Die Christen in Deutschland werden sich wohl bald warm anziehen müssen. Noch vor wenigen Jahren habe ich Roberts diesbezügliche Kommentare als Blödsinn abgetan, aber mittlerweile ist die Schrift an der Wand deutlich zu lesen.
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LaudaSion
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Re: "Pro Reli" in Berlin

Beitrag von LaudaSion »

Berliner Zeitung hat geschrieben: Bischof Zollitsch: Berliner Senat ist religionsfeindlich
Unterlagen zum Volksentscheid am 26. April versandt
Martin Klesmann

Die Debatte vor dem Volksentscheid über ein Wahlpflichtfach Religion am 26. April spitzt sich weiter zu: Die katholische Kirche hat kritisiert, dass die Politik des Berliner Senats bisweilen fast religionsfeindlich anmute. Dahinter stehe das Missverständnis, dass Religion ins Private verbannt werden müsse, sagte der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, gestern in Berlin. Die Benachrichtigungen für den Volksentscheid werden derzeit verschickt. Bis spätestens Ende nächster Woche erhalten die 2 453 418 stimmberechtigten Berliner die Unterlagen sowie eine 24-seitige Info-Broschüre. Die zentrale Frage, über die auf Initiative von Pro Reli abzustimmen ist, lautet: "Ethik-, Religions- oder Weltanschauungsunterricht werden als gleichberechtigte ordentliche Unterrichtsfächer in den öffentlichen Schulen angeboten. Jede Schülerin und jeder Schüler an allgemeinbildenden Schulen muss eines dieser Fächer belegen." Hier gilt es mit Ja oder Nein zu stimmen. Seit 2006 ist Ethik für alle Schüler der 7. bis 10. Klassen verpflichtend.
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et os meum annunciabit laudem tuam!

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Robert Ketelhohn
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Re: "Pro Reli" in Berlin

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Um das übrigens mal klar zu sagen: Für unbedingt nötig halte ich solchen ver-
pflichtenden schulischen Religionsunterricht, wie er in dem Volksbegehren ge-
fordert wird, keineswegs.

Im Gegenteil, das birgt sogar Gefahren. Zur Erinnerung: Ich war letzten Sommer
drauf und dran, meine Kinder vom (hier in der Mark freiwilligen) schulischen Reli-
gionsunterricht – nein, nicht abzumelden, sondern ausdrücklich angemeldet zu
lassen, aber wegen des inhaltlich unzumutbaren Unterrichts unter Protest fern-
zuhalten. Dann wechselte aber der Lehrer, und wir waren zufrieden.

Die Situation könnte sich aber im Falle verpflichtenden Unterrichts ähnlich stellen,
nur daß ich die Kinder dann vom Pflichtunterricht fernhalten müßte – mit den zu
gewärtigenden Konsequenzen.

Gleichwohl ist die Variante des Religionsunterrichts als eines Wahlpflichtfachs im
Rahmen einer Fächergruppe ein Fortschritt gegenüber dem derzeitigen Berliner
Staatsbürgerkundeunterricht. Als Mittel, den Kindern dieses diabolische Indoktri-
nationsmittel des gottlosen Régimes zu ersparen. Das muß das eigentliche Ziel
sein.

An dieser Erkenntnis, oder jedenfalls an Hilfen und klaren Worten zur Verwirkli-
chung dieses Ziels, mangelt es derzeit. Die Kirche – das heißt: der Bischof – hat
die Pflicht, klar und deutlich auszusprechen, daß gläubige Eltern ihre Kinder kei-
nesfalls solch glaubensfeindlichem Unterricht aussetzen dürfen. Er müßte allen
Eltern einschärfen, ihre Kinder davon fernzuhalten – und dafür notfalls ins Gefäng-
nis gehen, wie einst unterm Régime des gottlosen Kirchenverfolgers Bismarck.

Statt dessen setzt man die Kinder jahrelang diesem Geistesterror aus und wartet
auf den erhofften Erfolg des Volksbegehrens. Was, wenn das fehlschlägt? Wird
dann endlich unter der Mitra bislang ungekannter Mut erwachsen?
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Ralf

Re: "Pro Reli" in Berlin

Beitrag von Ralf »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Was, wenn das fehlschlägt? Wird
dann endlich unter der Mitra bislang ungekannter Mut erwachsen?
Nein.

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ar26
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Re: "Pro Reli" in Berlin

Beitrag von ar26 »

ähm Robert. Ich weiß nicht wie ich es sagen soll, Du hast ja schon Recht. Ein kirchlicher Religionsunterricht ist allenfalls das kleinere Übel. Allerdings kann man insbesondere unter Diasporabedingungen den Lehrer auch noch mal einnorden. Das gilt insbesondere dann, wenn die eigenen Kinder aufgrund eines engagierten Elternhauses ohnehin Leistungsträger im Unterricht sind. Ich hab in der Schule die Erfahrung gemacht, daß ich so reaktionär sein konnte wie ich wollte, weil ich eben auch mehr gebracht habe, als meine linksorientierten Mitschüler.

Sollte das aber schiefgehen, halte ich die Variante "Teilnahme am Strafvollzug" für wenig zielführend. Zunächst würde man damit die Erwerbsgrundlage der eigenen Familie zerstören, außerdem würde man dem verderblichen Einfluss des Staates noch weniger entgegensetzen können. Die Erfahrungen meiner Familie unter den beiden (national-)sozialistischen Regimen lehrten mich, daß man dann mit der Familie den Weg der inneren Emigration gehen sollte, oder aber auswandern, bzw. das Bundesland wechseln. Alles andere halte ich für pseudoradikales Gehabe evangelikaler Prägung.

Persönlich würde ich die Variante bevorzugen, daß man auch ohne Unterstützung der liberalen Bischöfe katholische Schulvereine gründet, um mehr katholische Privatschulen zu initiieren. Noch gibt die Rechtslage in den dt. Bundesländern dies her. Man sollte es nur klüger anstellen, als die Opus-Dei Truppe aus Potsdam seinerzeit.
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Robert Ketelhohn
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Re: "Pro Reli" in Berlin

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Hast du meinen Beitrag verstanden?
(Mir schwebte die Droste-Variante vor Augen.)
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ar26
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Re: "Pro Reli" in Berlin

Beitrag von ar26 »

:patsch: Überlesen. Wobei ich dennoch daran zweifle, daß man für den Aufruf zu einer Ordnungswidrigkeit in den Knast kommt oder das ein dt. Bischof dies tun würde. Egal, die Idee mit den katholischen Schulvereinen find ich wichtiger. Letztlich liegt das Problem doch bei der Lehranstalt als solcher und nicht bei einzelnen Fächern.
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overkott
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Re: "Pro Reli" in Berlin

Beitrag von overkott »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Um das übrigens mal klar zu sagen: Für unbedingt nötig halte ich solchen verpflichtenden schulischen Religionsunterricht, wie er in dem Volksbegehren gefordert wird, keineswegs.

Im Gegenteil, das birgt sogar Gefahren. Zur Erinnerung:
Natürlich darf man Theologieunterricht nicht mit Verkündigung verwechseln. Verkündigung ist nicht die Aufgabe des Staates. Aufgabe der Schule ist, im Rahmen der Allgemeinbildung in die grundlegenden theologischen Fragestellungen alters- und kulturkreisgerecht einzuführen, um den Kindern zu helfen, sich selbst, ihre Kirche und andere Glaubensgemeinschaften besser zu verstehen. Theologieunterricht ist ein wesentlicher Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung, kommunikativer Kompetenz, sozialer Integration und Entideologisierung. Er sollte daher verpflichtend sein, gerade auch in Ländern, in denen theologische Kompetenz in der Vergangenheit bedenklich unterbewertet oder sogar systematisch verhindert wurde.

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Jacinta
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Re: "Pro Reli" in Berlin

Beitrag von Jacinta »

overkott hat geschrieben: Natürlich darf man Theologieunterricht nicht mit Verkündigung verwechseln. Verkündigung ist nicht die Aufgabe des Staates.
Das wäre so, wenn es sich um einen konfessionsneutralen Unterricht handeln würde. Tut es aber nicht. Jede Religionsgemeinschaft hat ihre eigenen Lehrkräfte und vermittelt ihre spezifischen Inhalte. Daß der Religionsunterricht in der Praxis meist Laberunterricht ist und nicht wirklich Glaubenswissen vermittelt, ist ein anderes Problem.

In vielen Fällen ist der Reli-Unterricht die einzige Chance für die Kirche, überhaupt an die jungen Menschen heranzukommen. Und wenn sich die Linken mit ihrer wahnwitzigen Idee einer verpflichtenden Ganztagsschule durchsetzen sollten, wird der Religionsunterricht für den jugendlichen "Normalchristen" der einzige Unterricht in Glaubensfragen werden. Es ist kaum pädagogisch vertretbar, wenn sich die Kinder nach einem 8- oder 9stündigen Tag in der Schule abends noch in der eigenen Kirchgemeinde Zusatzunterricht reinziehen müssen. Das wird nix.
"In necessariis unitas, in non-necessariis libertas, in utrisque caritas."
"Man muss sich aber klarmachen, dass Krisenzeiten des Zölibats auch immer Krisenzeiten der Ehe sind." BXVI.

HeGe
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Re: "Pro Reli" in Berlin

Beitrag von HeGe »

overkott hat geschrieben:Aufgabe der Schule ist, im Rahmen der Allgemeinbildung in die grundlegenden theologischen Fragestellungen alters- und kulturkreisgerecht einzuführen, um den Kindern zu helfen, sich selbst, ihre Kirche und andere Glaubensgemeinschaften besser zu verstehen. Theologieunterricht ist ein wesentlicher Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung, kommunikativer Kompetenz, sozialer Integration und Entideologisierung.
:heul: :heul: :heul: :vogel: :vogel: :vogel: :heul: :heul: :heul:

Da wird mir schon bei dem Sprachduktus schlecht.
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overkott
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Re: "Pro Reli" in Berlin

Beitrag von overkott »

Jacinta hat geschrieben:
overkott hat geschrieben: Natürlich darf man Theologieunterricht nicht mit Verkündigung verwechseln. Verkündigung ist nicht die Aufgabe des Staates.
Das wäre so, wenn es sich um einen konfessionsneutralen Unterricht handeln würde. Tut es aber nicht. Jede Religionsgemeinschaft hat ihre eigenen Lehrkräfte und vermittelt ihre spezifischen Inhalte. Daß der Religionsunterricht in der Praxis meist Laberunterricht ist und nicht wirklich Glaubenswissen vermittelt, ist ein anderes Problem.
Du solltest meine Anmerkung mal im Ganzen lesen.

Mir scheint, dass du die Welt in rechts und links spaltest: Die Rechten sind die Guten und die Linken sind die Bösen. Die Rechten sind für Religion und die Linken für Spinnereien. Stimmt das? Dieses Schwarz-Weiß-Denken ist jedenfalls typisch ideologisch. Und es täte Jesus Christus unrecht. Jesus wollte die Ideologisierung von Religion überwinden. Für ihn war Gott nicht das ferne, mit Opfern bestechliche und ein einziges Volk begünstige Superego, sondern der barmherzige Vater aller Menschen. Seine Theologie wurde als Befreiung aus der rituellen Zwangsjacke empfunden. Die religiöse Rechte seiner Zeit war davon keineswegs begeistert. Aber der Kreuzeswahnsinn bedeutete auch keineswegs das Ende. Gott sei Dank. Die Auferstehung Jesu erwies sich in der Ausbreitung seines Geistes in den wachsenden Gemeinden. Die Gemeinden integrierten und versöhnten Menschen verschiedener sozialer und geistiger Herkunft im eucharistischen Brotbrechen. Eucharistiefeiern haben in einer staatlichen Schule wohl auch ihren eigenen Platz, sind jedoch nicht Aufgabe von Theologieunterricht, bei dem es um die Ausbildung intellektueller Fähigkeiten und ethischer Werthaltungen geht.

Raimund J.
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Re: "Pro Reli" in Berlin

Beitrag von Raimund J. »

Der jüdische Publizist Michael Wolffsohn, Professor für Neuere Geschichte an der Universität der Bundeswehr in München ist ausdrücklich für Religionsunterricht:
Wolffsohn zeigte sich erschrocken darüber, wie ahnungslos viele Christen über ihre Wurzeln seien. Er sei deshalb für „Pro Reli“. Als Vater schulpflichtiger Kinder habe er allerdings schlechte Erfahrungen mit dem Religionsunterricht gemacht: „Wir mussten zu Hause Nachhilfe leisten, weil im Religionsunterricht über alles gesprochen wurde – von Wehrdienstverweigerung bis zu Teufelssekten – nur nicht über Religion.“

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Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
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