Re: Mißbrauchsanschuldigungen II
Verfasst: Montag 17. September 2018, 17:23
Der katholische Treffpunkt im Internet.
https://kreuzgang.org/
Dein Posting war exakt zum Thema. Ich finds nützlich, wenn hier diverse Medienbeiträge zum Thema zusammengetragen werden, damit man bei den derzeit ja fast unvermeidlichen Diskussionen wenigstens auf dem aktuellsten Stand der Dinge ist.
Das klingt nach einem logischen Schritt, wenn man der FSSPX die Form einer Personalprälatur geben möchte, kann aber in der aktuellen Situation natürlich auch so beurteilt werden wie in dem Artikel:watson.ch hat geschrieben:Im Mai 2015 erteilte die Glaubenskongregation dem Generaloberen der Piusbruderschaft, Bernard Fellay, das Mandat, Recht über Missbrauchstäter in den eigenen Reihen zu sprechen
«Damit wird Intransparenz, Vertuschung und Vetternwirtschaft noch mehr Vorschub geleistet», sagt Simon P.*, der aus einer alteingesessenen, vielköpfigen Pius-Familie stammt und selbst Opfer eines Priesters wurde.
Ich bin zwar nicht in der FSSPX beheimatet, aber ich könnte mir gut vorstellen, daß Gläubige, die mit einem Mißbrauchsfall, wie diesem in Brüssel, konfrontiert wurden, aus freien Stücken auf eine Anklage vor dem weltlichen Arm verzichten, um den Skandal nicht noch größer zu machen.
Ich vermute (und fürchte) dass du damit richtig liegst; aber ich frage mich trotzdem, ob wirklich nur das gemeint war mit "die Piusbruderschaft macht bei den Meldestellen für Mißbrauchsopfer nicht mit"...Lycobates hat geschrieben: ↑Montag 17. September 2018, 17:43Ich bin zwar nicht in der FSSPX beheimatet, aber ich könnte mir gut vorstellen, daß Gläubige, die mit einem Mißbrauchsfall, wie diesem in Brüssel, konfrontiert wurden, aus freien Stücken auf eine Anklage vor dem weltlichen Arm verzichten, um den Skandal nicht noch größer zu machen.
Der Hinweis könnte auch einfach kirchenpolitisch gemeint sein.Amigo hat geschrieben: ↑Montag 17. September 2018, 17:49Ich vermute (und fürchte) dass du damit richtig liegst; aber ich frage mich trotzdem, ob wirklich nur das gemeint war mit "die Piusbruderschaft macht bei den Meldestellen für Mißbrauchsopfer nicht mit"...Lycobates hat geschrieben: ↑Montag 17. September 2018, 17:43Ich bin zwar nicht in der FSSPX beheimatet, aber ich könnte mir gut vorstellen, daß Gläubige, die mit einem Mißbrauchsfall, wie diesem in Brüssel, konfrontiert wurden, aus freien Stücken auf eine Anklage vor dem weltlichen Arm verzichten, um den Skandal nicht noch größer zu machen.
Das wäre auch löblich, bzw. zu akzeptieren, wenn man 100% sicher wäre, daß die betreffenden Oberen (wenn auch im Falle der FSSPX nur die faktischen Oberen, da ohne Jurisdiktion) den Täter vollständig und definitiv unschädlich machen würden (Suspendierung, u.U. Amtsenthebung, und Einweisung in ein geschlossenes Haus des Ordens mit jeglichem Kontaktverbot, und keineswegs einfach Versetzung). In diesem Falle scheint diesbezüglich allerdings eine Panne passiert zu sein, sogar öfter. Das ist schlimm.Amigo hat geschrieben: ↑Montag 17. September 2018, 17:49Ich vermute (und fürchte) dass du damit richtig liegst;Lycobates hat geschrieben: ↑Montag 17. September 2018, 17:43Ich bin zwar nicht in der FSSPX beheimatet, aber ich könnte mir gut vorstellen, daß Gläubige, die mit einem Mißbrauchsfall, wie diesem in Brüssel, konfrontiert wurden, aus freien Stücken auf eine Anklage vor dem weltlichen Arm verzichten, um den Skandal nicht noch größer zu machen.
Es geht dabei auch um die Frage, was man wirklich tun kann.
Ein Unrecht Gott zu klagen ist keine Öffentlichmachung, denn der einzige, der es hinterher weiß, sind der Herrgott und der Ankläger, und die wußten es vorher auch schon. Etwas öffentlich zu machen bedeutet zwangsläufig, daß es hinterher die Öffentlichkeit weiß oder wissen könnte, bspw. durch Veröffentlichung in Presse, Funk, Fernsehen oder auch im Internet.Melicus hat geschrieben: ↑Montag 17. September 2018, 20:44Was ist Öffentlichmachung?
Öffentlichmachung ist nicht immer Klage vor Gericht.
Öffentlichmachung ist auch Anklage bei Gott.
Öffentlichmachung ist auch, sich Mißbrauch von der Seele zu reden.
Denn das Unrecht muß benannt und verarbeitet werden, soll es das eigene Leben nicht vergiften.
Benannt gegenüber einem vertrauenvollen Menschen.
Das ist auch öffentlich gemacht.
Das ist dann Veröffentlichung.Protasius hat geschrieben: ↑Montag 17. September 2018, 20:58Ein Unrecht Gott zu klagen ist keine Öffentlichmachung, denn der einzige, der es hinterher weiß, sind der Herrgott und der Ankläger, und die wußten es vorher auch schon. Etwas öffentlich zu machen bedeutet zwangsläufig, daß es hinterher die Öffentlichkeit weiß oder wissen könnte, bspw. durch Veröffentlichung in Presse, Funk, Fernsehen oder auch im Internet.Melicus hat geschrieben: ↑Montag 17. September 2018, 20:44Was ist Öffentlichmachung?
Öffentlichmachung ist nicht immer Klage vor Gericht.
Öffentlichmachung ist auch Anklage bei Gott.
Öffentlichmachung ist auch, sich Mißbrauch von der Seele zu reden.
Denn das Unrecht muß benannt und verarbeitet werden, soll es das eigene Leben nicht vergiften.
Benannt gegenüber einem vertrauenvollen Menschen.
Das ist auch öffentlich gemacht.
hat man die Behörde zu informieren und den Herrn ganz klar aus dem Verkehr zu ziehen bei anderen Sachen müssen Mitglieder binnen 24 Stunden das Haus der FSSPX zu verlassen warum in dem Fall nichtSiard hat geschrieben: ↑Montag 17. September 2018, 18:24Es geht dabei auch um die Frage, was man wirklich tun kann.
Wann fängt Mißbrauch an?
Übergriffiges Verhalten von Priestern ist natürlich der Anfang, aber wenn es nicht justiziabel ist?
Welche Folgen hat eine Öffentlichmachung für einen persönlich.
Es hängt so fürchterlich viel daran.
Und meist nutzt es nichts, wenn man sich in die Schußlinie begibt.
Erkläre mir bitte, wie Du das tun würdest.CIC_Fan hat geschrieben: ↑Dienstag 18. September 2018, 07:57hat man die Behörde zu informieren und den Herrn ganz klar aus dem Verkehr zu ziehen bei anderen Sachen müssen Mitglieder binnen 24 Stunden das Haus der FSSPX zu verlassen warum in dem Fall nichtSiard hat geschrieben: ↑Montag 17. September 2018, 18:24Es geht dabei auch um die Frage, was man wirklich tun kann.
Wann fängt Mißbrauch an?
Übergriffiges Verhalten von Priestern ist natürlich der Anfang, aber wenn es nicht justiziabel ist?
Welche Folgen hat eine Öffentlichmachung für einen persönlich.
Es hängt so fürchterlich viel daran.
Und meist nutzt es nichts, wenn man sich in die Schußlinie begibt.
Ein sehr guter Beitrag.Melicus hat geschrieben: ↑Dienstag 18. September 2018, 11:52Das greift entschieden zu kurz.
Das eine ist, eine behördliche Stelle zu informieren.
Und/oder die Medienöffentlichkeit.
Das andere ist, welche persönlichen Folgen dieser Schritt nach sich zieht.
Zumal, wenn der Mißbrauch emotional die Seele auffrißt.
Und die Justiz den Fall nach rationaler Beweislage bemißt.
Eine Alternative aber (oder den Schritt begleitend) ist das vertrauensvolle Gespräch.
Mit einem verständigen und einfühlsamen Freund.
Mit einem Psychologen.
Und Gott.
in wegschicken das Bistum und die Kommission Ecclesia Dei informieren was da vorgefallen ist und absolut offener Umgang mit der SacheSiard hat geschrieben: ↑Dienstag 18. September 2018, 18:49Erkläre mir bitte, wie Du das tun würdest.CIC_Fan hat geschrieben: ↑Dienstag 18. September 2018, 07:57hat man die Behörde zu informieren und den Herrn ganz klar aus dem Verkehr zu ziehen bei anderen Sachen müssen Mitglieder binnen 24 Stunden das Haus der FSSPX zu verlassen warum in dem Fall nichtSiard hat geschrieben: ↑Montag 17. September 2018, 18:24Es geht dabei auch um die Frage, was man wirklich tun kann.
Wann fängt Mißbrauch an?
Übergriffiges Verhalten von Priestern ist natürlich der Anfang, aber wenn es nicht justiziabel ist?
Welche Folgen hat eine Öffentlichmachung für einen persönlich.
Es hängt so fürchterlich viel daran.
Und meist nutzt es nichts, wenn man sich in die Schußlinie begibt.
Besonders den Teil mit "aus dem Verkehr ziehen".
Du redest von etwas anderem, als ich.CIC_Fan hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. September 2018, 08:53in wegschicken das Bistum und die Kommission Ecclesia Dei informieren was da vorgefallen ist und absolut offener Umgang mit der SacheSiard hat geschrieben: ↑Dienstag 18. September 2018, 18:49Erkläre mir bitte, wie Du das tun würdest.CIC_Fan hat geschrieben: ↑Dienstag 18. September 2018, 07:57hat man die Behörde zu informieren und den Herrn ganz klar aus dem Verkehr zu ziehen bei anderen Sachen müssen Mitglieder binnen 24 Stunden das Haus der FSSPX zu verlassen warum in dem Fall nichtSiard hat geschrieben: ↑Montag 17. September 2018, 18:24Es geht dabei auch um die Frage, was man wirklich tun kann.
Wann fängt Mißbrauch an?
Übergriffiges Verhalten von Priestern ist natürlich der Anfang, aber wenn es nicht justiziabel ist?
Welche Folgen hat eine Öffentlichmachung für einen persönlich.
Es hängt so fürchterlich viel daran.
Und meist nutzt es nichts, wenn man sich in die Schußlinie begibt.
Besonders den Teil mit "aus dem Verkehr ziehen".
Dann würdest Du aus der Kirche fliegen und wahrscheinlich auch Probleme mit der Justiz bekommen (üble Nachrede).CIC_Fan hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. September 2018, 13:43ich würde überall erzählen was ich gesehen habe vornehmlich Journalisten,
in der Messe von dem Geistlichen Radau machen und vor allem mit der öffentlichen Meinung versuchen die Vorgesetzten dieses Herrn unter druck setzen nach meiner Erfahrung werden doe hochwürdigsten Herren sehr emsig
Das kann ich bestätigen. Das ist zwar nicht im kirchlichen Umfeld passiert, aber ich war selbst einmal in der Situation, dass die Presse bei einem internen politischen Machtkampf weggeschaut hat, an dessen Ende ich Bauernopfer wurde. Das Interesse an meiner Person war bei denen exakt so lange vorhanden, wie ich in meiner Position nützlich war.Siard hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. September 2018, 14:26Dann würdest Du aus der Kirche fliegen und wahrscheinlich auch Probleme mit der Justiz bekommen (üble Nachrede).CIC_Fan hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. September 2018, 13:43ich würde überall erzählen was ich gesehen habe vornehmlich Journalisten,
in der Messe von dem Geistlichen Radau machen und vor allem mit der öffentlichen Meinung versuchen die Vorgesetzten dieses Herrn unter druck setzen nach meiner Erfahrung werden doe hochwürdigsten Herren sehr emsig
Welche Beweise hast Du? Du hast etwas gesehen und gehört. Kannst Du dies beweisen?
Es stünde Aussage gegen Aussage.
Wenn Du nicht bezüglich des Problems sensibilisiert wärest, wäre es Dir vermutlich nicht einmal aufgefallen.
Die Presse dürfte davon auch die Finger lassen, wenn nicht ein extremes Interesse besteht jemandem am Zeug zu flicken.
Junias hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. September 2018, 17:40Das kann ich bestätigen. Das ist zwar nicht im kirchlichen Umfeld passiert, aber ich war selbst einmal in der Situation, dass die Presse bei einem internen politischen Machtkampf weggeschaut hat, an dessen Ende ich Bauernopfer wurde. Das Interesse an meiner Person war bei denen exakt so lange vorhanden, wie ich in meiner Position nützlich war.Siard hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. September 2018, 14:26Dann würdest Du aus der Kirche fliegen und wahrscheinlich auch Probleme mit der Justiz bekommen (üble Nachrede).CIC_Fan hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. September 2018, 13:43ich würde überall erzählen was ich gesehen habe vornehmlich Journalisten,
in der Messe von dem Geistlichen Radau machen und vor allem mit der öffentlichen Meinung versuchen die Vorgesetzten dieses Herrn unter druck setzen nach meiner Erfahrung werden doe hochwürdigsten Herren sehr emsig
Welche Beweise hast Du? Du hast etwas gesehen und gehört. Kannst Du dies beweisen?
Es stünde Aussage gegen Aussage.
Wenn Du nicht bezüglich des Problems sensibilisiert wärest, wäre es Dir vermutlich nicht einmal aufgefallen.
Die Presse dürfte davon auch die Finger lassen, wenn nicht ein extremes Interesse besteht jemandem am Zeug zu flicken.
Ein Verantwortlicher ist bis heute bei der Presse so eine Art Everybody's Darling. Dem wird so schnell nicht am Zeug geflickt. Der andere Verantwortliche hat, nachdem er seine Aufgaben aus unlauteren Motiven hingeschmissen hat, damit gerade erst in jüngster Vergangenheit gezeigt, welch Psychopath er ist.
Als ich mich zu einer gerichtlichen Vorgehensweise entschloss, habe ich erfahren, dass der Fall verjährt sei. Ich habe einfach zu lange gebraucht, um mich von der damaligen Situation emotional zu erholen.