Papst Franz I. - 2. Akt

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Athanasius0570
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Athanasius0570 »

Man muss das eine tun, ohne das andere zu lassen.
Freut euch zu jeder Zeit! Betet ohne Unterlass! Dankt für alles; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus. (1 Thess 5, 16-18)

Eremit1994
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Eremit1994 »

Ich habe meinen Beitrag vom 7.6. überarbeitet, weil es inzwischen neue Infos im Netz u. den Text des Treffens auf vatican.va auf italienisch gibt. Ich bitte die Moderatoren, diesen Text hier stehen zu lassen oder den alten durch diesen zu ersetzen. Die Aussagen u. Zitate sind jetzt exakt.




"Die Armut in der Welt ist ein Skandal"
"Die Armut ist ein Schrei, ein Schrei"
"Ich wollte nicht Papst werden"
"Es ist die Pflicht eines Christen, sich an der Politik zu beteiligen"


Treffen des Papstes mit Jesuitenschülern


Heute fand ein Treffen des Papstes mit ca. 8000 Jesuitenschüler aus Italien u.Albanien statt. Es geht immer noch emotionaler. Der Papst hat wirklich große pädagogische Fähigkeiten. Die Fußwaschung von Jugendlichen im Gefängnis am Gründonnerstag, die Fragestunde mit den Jugendlichen bei der Pfingstvigil mit den neuen geistlichen Gemeinschaften u. der Gottesdienst in einer römischen Gemeinde mit Kinderkatechese, hatten schon eine außergewöhnliche natürliche, entspannte u. von Liebe geprägte Atmosphäre. Aber das hat es wahrscheinlich in den heiligen Mauern des Vatikan mit seinem traditionellen Hofzeremoniell in dieser Form noch nicht gegeben: Der Papst wie ein Großvater, ein Geschichtenerzähler, dem es sichtbar sehr großen Spaß machte, mit den Kindern zu lachen u. Scherze zu machen u. diese mit ihm. Letzteres ist vielleicht noch ungewöhnlicher. Denn Papst Franziskus ist ein Papst zum Anfassen, zum Umarmen, zum Küssen. Er hat nichts Autoritäres an sich, u. so hatten die Kinder keine unangemessene Ehrfurcht oder Berührungsängste.

Ichmöchte hier nur Aussagen ergänzen, die in den Artikeln auf kath.net u. Radio Vatikan nicht erwähnt worden sind.

Der Papst gab Kindern die Gelegenheit, ihm Fragen zu stellen. Die Kinder waren in ihrem Auftreten (vor einer großen Gruppe, in der Öffentlichkeit u. gegenüber dem Oberhaupt der kath. Kirche) überraschend selbstbewusst u. natürlich. Das würde es in Deutschland sehr wahrscheinlich nicht geben (ich selbst war manchmal fast
regelrecht paralysiert, wenn ich als Kind in der Kirche eine Fürbitte vorgelesen habe). Das ist mir schon in meinen Erfahrungen mit englischen u. amerikanischen Kindern aufgefallen. Im Gegensatz zu vielen deutschen Kids, haben diese irgendwie ein natürliches Selbstwertgefühl, v.a. die jüngeren; die italienischen sind außerdem durch ihre romanische Mentalität in ihrem Auftreten, ihrer Sprache u. ihrer Lebensfreude ausgesprochen süß. So war das Treffen sehr familiär.
So sprach ein Junge den Papst mit Padre an. Ein sehr direktes, sechsjähriges Mädchen vergaß, sich vorzustellen u. den Papst zu begrüßen u. stellte einfach die Frage, ob er denn gerne Papst habe werden wollen. Ein "Betreuer" fing an, auf das Kind einzureden; der Papa fand das alles ausgesprochen amüsant u. antwortete etwas scherzhaft: „Weißt Du, eine Person, die Papst werden will, mag sich selbst nicht besonders. Gott möchte das nicht Ich wollte nicht Papst werden“ (Das Zitat habe ich nachträglich bei romereports.com gefunden).

Der Papst erwähnte immer wieder Jesus, Jesus, Jesus! Er sei das Wichtigeste, das Entscheidende, das Zentrum!

Er sprach sich für eine nicht-konventionelle, an die Bedürfnisse der Zeit, des Ortes u. der Menschen angepasste Bildung aus.

Und er redete wieder sehr emotional über die Armut: "Die Armut in der Welt ist ein Skandal!! Die Armut in der Welt ist ein Skandal!"... "Die Armut ist ein Schrei, ein Schrei!". In einer Welt, in der es so viele, so viele Reichtümer, so viele Ressourcen gibt, um alle Menschen zu ernähren, kann man nicht verstehen, wie es so viele hungrige Kinder geben kann; es gibt viele Kinder ohne Bildung, viele arme Menschen!"
Jeder einzelne ("tutti, tutti") müsse sich die Frage stellen, wie er ein wenig einfacher u. ärmer leben könne. Er nannte Jesus einen "armen Meister, der für uns arm geworden ist". (...)
"Schauen Sie, Sie können nicht über Armut sprechen, ohne die Erfahrung mit den Armen." Das sei nicht in einer abstrakten Form möglich, ohne Kontakt zu einem z.B. kranken oder hungrigen Kind. Jesus sei in den Armen zu finden.

Papa Francesco sagte, es sei für einen Christen eine Pflicht, sich an der Politik zu beteiligen. "Wir können nicht wie Pilatus unsere Hände in Unschuld waschen. Das können wir nicht. Wir müssen uns in der Politik engagieren, weil die sich um das Gemeinwohl kümmernde Politik ist eine der höchsten Formen der Nächstenliebe. (...) Das Engagement für das Gemeinwohl ist die Pflicht eines Christen."

Er erwähnte, wie wichtig die Tugend der Hoffnung sei, dass man keine Angst haben dürfe, dass die Jugend große Ideale haben müsse u. dass die Evangelisierung eine der wichtigsten Aufgaben der Kirche von heute sei das sei. Die Mission sei für den Orden der Jesuiten schon immer ein zentrales Anliegen. Es sei er Jesuit geworden, weil er das Evangelium, Jesus Christus, zu den Menschen bringen wolle.

Auf die wirtschaftlichen Probleme Italiens angesprochen, hob er hervor, dass dies eine weltweite Krise sei, eine Krise aber auch eine Chance sei, um sie interpretierend zu überlegen, wie man sie überwinden könne. Es werde gesagt, es sei eine Krise der Arbeit, der Ökonomie. Das stimme, aber eigentlich sei es in der Tiefe eine Krise "persona humana", der Krise des Menschen, der Person. Ein von Gott erschaffene, einzelne Mensch sei in der Ökonomie oft nichts mehr wert, ein Sklave.

Bei der anschließenden Verabschiedung war der Papst von den Kindern umringt u. rief er u.a.:
"Betet für mich" u. die Kinder im Chor "Si, si, si". Und natürlich gab es wieder viele Umarmungen u. Küsse. Außerdem wurde dem Papst ein Lamm geschenkt. Einfach niedlich!

Es wird v.a. den Italienern gefallen haben, wie er mit Kindern umgeht. Das wird ihn dort immer beliebter machen.

Der Papstverhält sich einfach so, wie ein normaler Pfarrer, ein Seelsorger, so wie er
schon immer gewesen ist.

"Wenn ich mich in meinem Alter verändern würde, wäre ich lächerlich", schrieb in einem Brief an den argentinischen Pfarrer Martinez.

Auf den Weltjugendtag in Rio darf man sehr gespannt sein!

http://www.kath.net/news/41584

http://www.time2online.de/go/radio-vatikan.de

Der Eremit
https://christliche-gedichte-und-gebete.jimdosite.com/
https://christliche-gedichte-heilige.jimdosite.com/
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phylax
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von phylax »

Gallus hat geschrieben:
mombasa hat geschrieben:wunderbar .. wir brauchen keine Enzykliken - sondern solche Begegnungen, die weltweit verbreitet werdeni..
Genau, denn die Apostel in der Urkirche haben ja auch keine Enzykliken geschrieben! :roll:

Du bist nicht zufällig umusungu aus mombasa?
Das meint er wohl doch ironisch :irritiert:
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken

maliems
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von maliems »

http://www.kath.net/news/41621

schon im Armenien-Strang gepostet, aber es gehört auch besonders hier herein, denn:

DAS ist für mich der stärkste Beweis, dass der Hl. Geist bei der Papstwahl gegen die Sodano-Diplomaten aus der Jo-Pa-Zeit gewonnen hat.

Sie wollten keinen "Hardliner" wie Benedikt, aber haben jemanden forciert, der endlich mal Tacheles redet. Jetzt hoffe ich, dass der Papst auch mal Tacheles bzgl. China redet und der Ukraine.

San Marco
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von San Marco »

maliems hat geschrieben:http://www.kath.net/news/41621

schon im Armenien-Strang gepostet, aber es gehört auch besonders hier herein, denn:

DAS ist für mich der stärkste Beweis, dass der Hl. Geist bei der Papstwahl gegen die Sodano-Diplomaten aus der Jo-Pa-Zeit gewonnen hat.

Sie wollten keinen "Hardliner" wie Benedikt, aber haben jemanden forciert, der endlich mal Tacheles redet. Jetzt hoffe ich, dass der Papst auch mal Tacheles bzgl. China redet und der Ukraine.
Sehr gut [Punkt]

Die dem nationalistischem Wahn immer mehr erliegende Türkei täte sich leichter, wenn man einsehen würde, dass diese Massaker von der OSMANISCHEN REGIERUNG angeordnet und konsequent durchgeführt wurden. Von einer modernen TÜRKEI kann man erst nach der Staatenbildung ab 1919/1921 sprechen.

Schuld anzuerkennen, die gerade aus religiösem Wahn entstanden ist, ist sehr schwer. Und Japan auch nichts zu seiner schändlichen Vergangenheit zu sagen.

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marcus-cgn
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von marcus-cgn »

Stefan hat geschrieben:Formal sachlich ist Papst Benedikt nicht mehr amtierender Papst.
Insofern braucht Bischof Franz von Rom keine Rücksicht auf ihn zu nehmen, auch nicht in Ansätzen.

Es ist aber eine Frage der Klugheit (man würde heute sagen: der Taktik), ob er wirklich so agiert.
Im Unterschied zu einem verstorbenen Papst könnte Benedikt immer noch indirekten Einfluß ausüben.
Er verfügt über die besten Kontakte, wahrscheinlich bessere als Franz, innerhalb und außerhalb der Kirche.
Die eine oder andere Strippe, im richtigen Moment gezogen, könnte für Franz zum Problem werden.

Insofern ist die Situation von einer anderen Qualität; es ist aber auch im Sinne der Wahrung der Kontinuität ganz gut,
wenn der Vorgänger dem Nachfolger noch eine Weile auf die Finger schauen kann. Gleiches gilt aber auch für alle Bischöfe.
Die Fähnlein im Winde haben es schwerer, wenn der Vorgänger noch lebt, und zumindest mal verwundert schauen kann,
wenn's jemand mit der Wendung übertreibt. Das wirkt sich auch auf Franzens Amtsführung aus.
Genau so ist es.
Man muss aber nochmals betonen, dass es eine solche Kombination noch nie an der Kirchenspitze gab und sie deshalb eben neu ist. Es bleibt auch abzuwarten, ob sich ein solcher Vorgang zu unseren Lebzeiten nochmals wiederholen wird. Unabhängig von der Frage, ob wir dieser Situation etwas abgewinnen können oder nicht schien es im Vorkonklave auch kritische Stimmen zum Rücktritt eines Papstes gegeben zu haben und es war eine Vermutung von mir, dass die Wahl eines recht alten Nachfolgers auch eine Form von Antwort auf diesen Vorgang war. Zur Erinnerung: Diejenigen, die Benedikt am lautesten zu seinem Schritt beglückwünscht haben, haben zugleich angemerkt, jetzt würde ja nichts mehr gegen einen jüngeren Papst sprechen (dieser könne dann ja wiederum nach 10 oder 15 Jahren zurücktreten usw.).

Eremit1994
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Eremit1994 »

Papst Franziskus hat wieder etwas zum Thema Armut u. Reichtum in der Kirche gesagt (Morgenmesse, St. Martha, 11.6.13


"Erstens die Armut. Das Verkünden des Evangeliums muss auf der Straße der Armut geschehen. Diese Armut bezeugt: Ich habe keine Reichtümer außer dem, was ich empfangen habe, nämlich Gott. Dieser Geist des Kostenlosen ist unser Reichtum! Und diese Armut bewahrt uns davor, große Organisatoren oder Unternehmer zu werden. Natürlich müssen wir kirchliche Werke voranbringen, und einige davon sind etwas komplex – aber mit dem Herzen der Armut, nicht mit dem Herzen eines Investors oder eines Unternehmers, nicht wahr?“

„Und wenn wir Aposteln begegnen, die eine reiche Kirche und eine Kirche ohne diesen Geist des Kostenlosen und des Lobes wollen, dann wird die Kirche alt, dann wird die Kirche eine NGO [Nichtregierungsorganisation], dann hat die Kirche kein Leben. "

http://de.radiovaticana.va/news/2013/06 ... ted-700349

vgl. dazu auch: http://www.kath.net/news/41630

Mit dieser von Papst Franziskus kritisierte bürokratische Einstellung der Kirche als großer Institution in Deutschland, habe ich schon öfter negative Erfahrungen gemacht, bei ehrenamtlichem Engagement u. v.a. bei Problemen in unserer Wohnanlage, der zu einer kath. Wohnungsbaugenossenschaft gehört. Bei einem Telefonat mit dem obersten Boss wurde mir von ihm auf meinen Hinweis, die Genossenschaft könnte sich den Mietern gegenüber etwas christlicher verhalten: "Wir sind ein Unternehmen wie jedes andere und verhalten uns auch so." Das sagt vieles über den Zustand der Kirche in D.

In einem neuen Buch von M. Lütz über P. Franziskus über Entweltlichung schreibt dieser, die Caritas sei eigentlich nicht caritativ, denn sie nehme ja Geld für die sozialen Leistungen (Cordes/Lütz: Benedikts Vermächtnis u. Franziskus' Auftrag). Pointierter kann man es nicht ausdrücken.

Appell an die deutschen Priester, Bischöfe u. Kardinäle: Bitte ändert etwas im Sinne des Papstes, bevor es für die deutsche Kirche zu spät ist!
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phylax
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von phylax »

Wenn Du ein Mitarbeiter der Caritas wärst und Deine Familie mit dem dort verdienten Geld durchbringen müßtest, wärest Du sicher auch begeistert, wenn Dir Dein Chef eines Tages eröffnen würdest, dass auf Grund einer päpstlichen Entscheidung Deine Tätigkeit zukünftig nicht mehr entlohnt würde: denn die Caritas darf für ihre Leistungen kein Geld mehr nehmen :vogel:
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civilisation
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von civilisation »

Eine "nichtautorisierte Mitschrift der Papstansprache an die CLAR-Ordensvertreter".

=> http://www.katholisches.info/213/6/11 ... er-kirche/



Lombardi dazu:
Der Vatikansprecher betonte, daß es sich um eine „Privataudienz“ handelte: „Ich habe deshalb keine Erklärungen zum Inhalt des Gesprächs abzugeben“. Die freie Rede des Papstes und die wahrscheinlich nur notizenartige Mitschrift erschweren zuweilen das genaue Verständnis dessen, was der Papst sagen wollte.

Sollten diese Worte wirklich so von Franz I. gesagt worden sein??

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taddeo
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von taddeo »

civilisation hat geschrieben:Sollten diese Worte wirklich so von Franz I. gesagt worden sein??
Falls ja: Worin würdest Du ein ernsthaftes Problem sehen? :hmm:

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phylax
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von phylax »

Die Armen sind das Evangelium....
na, dann tut er ja die Europäische Kirche mal gerade so ab.....
Ein Papst sollte nicht spalten.
Mir reicht's langsam
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taddeo
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von taddeo »

Was soll daran "spalten"? Nix anderes hat der Heilige Franz von Assisi auch gepredigt und getan.
Und der war zweifellos "Europäer", und sprach auch in eine ziemlich feudale "Amtskirche" hinein.

Armut ist zudem keineswegs ein außereuropäisches Phänomen. Bei uns wird sie vielleicht besser kaschiert als andernorts, aber sie existiert genauso. Schau mal in die Peripherie von Rom ... oder mitten in die Innenstadt, was da für arme Teufel hausen.

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umusungu
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von umusungu »

wovor hast du denn Angst?
Wo spaltet Papst Franz denn?

Stefan

Re: Papst Franz I.

Beitrag von Stefan »

vor der Armut

civilisation
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von civilisation »

taddeo hat geschrieben:
civilisation hat geschrieben:Sollten diese Worte wirklich so von Franz I. gesagt worden sein??
Falls ja: Worin würdest Du ein ernsthaftes Problem sehen? :hmm:
Eigentlich sehe ich darin kein ernsthaftes Problem.

Nur:
Warum sagt Papst Franz I. solche Dinge sozusagen "hinter verschlossenen Türen"? Wenn er derartige Sachen offen sagen würde, wären sofort alle Spekulationen darüber beseitigt.
So - wie in dem o.g. Fall - beginnt jetzt nämlich wieder das große Gerede, brodelt die Gerüchteküche. Hat er, oder hat er nicht? Wie hat er das gemeint? ... ...


B.t.w.: Ich tu mir die "tägliche Perle" nicht an. Bringt absolut nichts.

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phylax
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von phylax »

Franz von Assisi war kein Papst, er war zunächst ein Laie und konnte seine Vorstellung vom Christentum verwirklichen, wie ihm der Sinn danach stand. Die anderen mußten sich nicht danach richten und konnten durchaus trotzdem die Überzeugung haben, im Sinne des Evangeliums zu leben.
Wenn aber der Papst als Stellvertreter Jesu Christi - und Du hast ihn nun mal mit Franziskus von Assisi verglichen-
jetzt die Armen mit dem Evangelium gleichsetzt (falls die Abschrift stimmt), dann ist das schon eine ANfrage an die - ich nenn sie mal - Nicht-Armen, inwieweit sie noch dazugehören.
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken

Stefan

Re: Papst Franz I.

Beitrag von Stefan »

Ausserdem ist es die Aufgabe des Papstes zu spalten, so wie auch Christus gespalten hat.

"Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert.
Denn ich bin gekommen, um den Sohn mit seinem Vater zu entzweien und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter;
und die Hausgenossen eines Menschen werden seine Feinde sein.
Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig, und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig.
Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht würdig.
Wer das Leben gewinnen will, wird es verlieren; wer aber das Leben um meinetwillen verliert, wird es gewinnen.
Wer euch aufnimmt, der nimmt mich auf, und wer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat.
Wer einen Propheten aufnimmt, weil es ein Prophet ist, wird den Lohn eines Propheten erhalten. Wer einen Gerechten aufnimmt, weil es ein Gerechter ist, wird den Lohn eines Gerechten erhalten.
Und wer einem von diesen Kleinen auch nur einen Becher frisches Wasser zu trinken gibt, weil es ein Jünger ist - amen, ich sage euch: Er wird gewiß nicht um seinen Lohn kommen.
Als Jesus die Unterweisung der zwölf Jünger beendet hatte, zog er weiter, um in den Städten zu lehren und zu predigen." (Matthäus 10,34-42.11,1)

Bischof Franz von Rom lehrt nur das Evangelium.

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taddeo
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von taddeo »

phylax hat geschrieben:Wenn aber der Papst als Stellvertreter Jesu Christi - und Du hast ihn nun mal mit Franziskus von Assisi verglichen-
jetzt die Armen mit dem Evangelium gleichsetzt (falls die Abschrift stimmt), dann ist das schon eine ANfrage an die - ich nenn sie mal - Nicht-Armen, inwieweit sie noch dazugehören.
Sicher, und das ist auch ganz richtig so. Beati pauperes spiritu. Eher geht ein Kamel durch das Nadelöhr, als ein Reicher ins Himmelreich.

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phylax
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von phylax »

Leider verkürzt dargestellt (!):.... Die Apostel: Wer wird dann gerettet werden?
Jesus: ... bei Gott ist nichts unmöglich

Und auf den Vorwurf ausgerechnet von Judas, das über Jesus vergossene Öl hätte man teuer verkaufen und den Erlös den Armen geben können, sagt Jesus...Arme habt ihr immer bei euch. Sie hat mir etwas Gutes getan
(ich habs jetzt aus dem Kopf zitiert).

Jesus kann nicht so einfach in der von Dir/Euch genannten Weise vereinnahmt werden
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken

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Maurus
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Maurus »

Stefan hat geschrieben:Ausserdem ist es die Aufgabe des Papstes zu spalten, so wie auch Christus gespalten hat.

"Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert.
Denn ich bin gekommen, um den Sohn mit seinem Vater zu entzweien und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter;
und die Hausgenossen eines Menschen werden seine Feinde sein.
Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig, und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig.
Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht würdig.
Wer das Leben gewinnen will, wird es verlieren; wer aber das Leben um meinetwillen verliert, wird es gewinnen.
Wer euch aufnimmt, der nimmt mich auf, und wer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat.
Wer einen Propheten aufnimmt, weil es ein Prophet ist, wird den Lohn eines Propheten erhalten. Wer einen Gerechten aufnimmt, weil es ein Gerechter ist, wird den Lohn eines Gerechten erhalten.
Und wer einem von diesen Kleinen auch nur einen Becher frisches Wasser zu trinken gibt, weil es ein Jünger ist - amen, ich sage euch: Er wird gewiß nicht um seinen Lohn kommen.
Als Jesus die Unterweisung der zwölf Jünger beendet hatte, zog er weiter, um in den Städten zu lehren und zu predigen." (Matthäus 10,34-42.11,1)

Bischof Franz von Rom lehrt nur das Evangelium.
Mit der Stelle ist aber offensichtlich keine Spaltung der Kirche gemeint, sondern die Spaltungen, die durch Konversionen zur neuen Lehre entstehen. Es darf auch sehr bezweifelt werden, dass es Jesus auf solche Spaltungen ankam. Er hat sie schlicht vorausgesehen, weil er wissen konnte, dass sich nicht alle bekehren. Das ist etwas völlig anderes.

Nach wie vor sind mir diese Ausführungen über die Armen und die Armut theologisch zu unscharf. Die Armen sind das Evangelium? Welchen theologischen Denkern folgt der Papst damit eigentlich? Die Befreiungstheologie will zwar solidarisches Leben mit den Armen, aber gleichzeitig will sie natürlich auch, dass die Armen aus ihrem Elend herauskommen. Und ich wette, dass 99% der Slumbewohner ihren Lebensstandard auch lieber heute als morgen verbessern wollen. Hören die dann auf, dass Evangelium zu sein, wenn es ihnen gelingt? Muss man am Ende im Slum bleiben? Muss man nicht zumindest Armut und Elend unterscheiden? Was heißt Armut leben überhaupt? Fragen über Fragen...

maliems
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von maliems »

phylax hat geschrieben:Die Armen sind das Evangelium....
na, dann tut er ja die Europäische Kirche mal gerade so ab.....
Ein Papst sollte nicht spalten.
Mir reicht's langsam
Hat nix mit Spaltung zu tun. Unser lieber Herr Jesus war eher arm als reich. Wie war das mit dem Nadelöhr? Über die Art und Weise lässt sich natürlich diskutieren. Reichtum ist schon eine Provokation. Ich merke das immer wieder am eigenen Leib, wenn mich jemand anbettelt. Das ewige Problem zwischen Gerechtigkeit und Güte. Ist der liebe Gott mehr gerecht oder mehr gütig? wie geht beides zusammen? und wir?

Egal, wie eure unterschiedlichen Antworten ausfallen, ich für meine Teil habe ein schlechtes Gefühl dabei, mich als reicher im Recht zu fühlen. Ich kann das/könnte das. aber ist das alles?

nichts anderes meint der Papst. als Anfrage. Ich vermute, er spricht auch aus eigenem Gefühl und fühlt sich selbst als reicher. Ich denke auch an den reichen Jüngling im Evangelium. Als ich selbst noch ein Jüngling :) war, wollte ich eigentlich auch mehr, hab s dann aber nicht gemacht aus den gleichen Gründen wie im Evangelium.

maliems
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von maliems »

phylax hat geschrieben:Franz von Assisi war kein Papst, er war zunächst ein Laie und konnte seine Vorstellung vom Christentum verwirklichen, wie ihm der Sinn danach stand. Die anderen mußten sich nicht danach richten und konnten durchaus trotzdem die Überzeugung haben, im Sinne des Evangeliums zu leben.
Wenn aber der Papst als Stellvertreter Jesu Christi - und Du hast ihn nun mal mit Franziskus von Assisi verglichen-
jetzt die Armen mit dem Evangelium gleichsetzt (falls die Abschrift stimmt), dann ist das schon eine ANfrage an die - ich nenn sie mal - Nicht-Armen, inwieweit sie noch dazugehören.
stimmt. und eine berechtigte Anfrage. aber nimms doch wirklich als Anfrage und nicht als mehr. ist doch OK so.

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Sempre
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Sempre »

Quelle hat geschrieben:Papst gibt Vorhandensein von Schwulen-Lobby im Vatikan zu

Bild

Papst Franziskus hat die Existenz der so genannten "Schwulen-Lobby" in der Römischen Kurie bestätigt, die zu den wichtigsten administrativen Gremien der katholischen Kirche zählt.

"Es gibt in der Kurie wirklich sowohl heilige Menschen als auch korrupte Strömungen. Insbesondere ist das Gerede über die Schwulen-Lobby gerechtfertigt. Sie existiert. Aber wir werden sie wegbekommen", sagte der Papst bei einem Treffen mit Gläubigen, das in einem privaten Format abgehalten wurde, berichtete eine informierte Quelle.

Offizielle Vertreter des Vatikans weigerten sich, Berichte darüber zu bestätigen oder zu dementieren, dass Franziskus tatsächlich so etwas gesagt hat, indem sie sich darauf beriefen, dass das Treffen nicht öffentlich war.

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holzi
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von holzi »

Es gibt Menschen, die sind unglaublich arm. Ihr einziger Besitz ist Geld.
Was ich aus Franzens Predigten verstehe, ist dass wir uns von den all zu engen materiellen Bindungen an dieses kurze irdische Leben lösen sollten, soweit es geht und dabei unsere Begierden und Wünsche in den Griff zu bekommen: Ich denke hier an den 1. Korintherbrief, Kap. 7, 29 ff - wir sollen die emotionalen Bindungen an diese vergängliche Welt zugunsten der ewigen Welt zurückdrängen und uns so ganz auf die kommende Herrlichkeit hin bereiten.
Was ich in meinen Lateinamerikareisen erfahren habe, ist dass in der dortigen gemäßigten (also nicht marxistischen) Befreiungstheologie angestrebt wird, dass auch die materiell Reicheren so leben sollen, dass sie nicht den Ärmeren bewusst ausnutzen, ausbeuten und unterdrücken. Wer durch anständige Arbeit zu Geld kommt, der sei zu beglückwünschen, wer sich aber seinen Reichtum ergaunert und die Mitmenschen unterdrückt - wie es leider viele reiche Lateinamerikaner tun - das muss unterbleiben.

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maliems
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von maliems »

phylax hat geschrieben:Leider verkürzt dargestellt (!):.... Die Apostel: Wer wird dann gerettet werden?
Jesus: ... bei Gott ist nichts unmöglich

Und auf den Vorwurf ausgerechnet von Judas, das über Jesus vergossene Öl hätte man teuer verkaufen und den Erlös den Armen geben können, sagt Jesus...Arme habt ihr immer bei euch. Sie hat mir etwas Gutes getan
(ich habs jetzt aus dem Kopf zitiert).

Jesus kann nicht so einfach in der von Dir/Euch genannten Weise vereinnahmt werden
stimmt auch. hab s gerade gepostet. Nimm den Hl. Vater als Seelenführer, dem du auch deine Antwort sagen kannst. Das sind seelsorgliche Aäußerungen, keine lehramtlichen. völlig normal. Nicht alles was der Papst sagt, ist Lehramt. cool bleiben :)

maliems
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von maliems »

Sempre hat geschrieben:
Quelle hat geschrieben:Papst gibt Vorhandensein von Schwulen-Lobby im Vatikan zu

Bild

Papst Franziskus hat die Existenz der so genannten "Schwulen-Lobby" in der Römischen Kurie bestätigt, die zu den wichtigsten administrativen Gremien der katholischen Kirche zählt.

"Es gibt in der Kurie wirklich sowohl heilige Menschen als auch korrupte Strömungen. Insbesondere ist das Gerede über die Schwulen-Lobby gerechtfertigt. Sie existiert. Aber wir werden sie wegbekommen", sagte der Papst bei einem Treffen mit Gläubigen, das in einem privaten Format abgehalten wurde, berichtete eine informierte Quelle.

Offizielle Vertreter des Vatikans weigerten sich, Berichte darüber zu bestätigen oder zu dementieren, dass Franziskus tatsächlich so etwas gesagt hat, indem sie sich darauf beriefen, dass das Treffen nicht öffentlich war.

gesetzt den Falls, dass er das wirklich gesagt hat: ich glaube ihm schon. Er scheint das ehrlich zu meinen und er scheint die Durchsetzungskraft zu haben,. Ich hoffe s.

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Maurus
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Maurus »

holzi hat geschrieben:Es gibt Menschen, die sind unglaublich arm. Ihr einziger Besitz ist Geld.
Was ich aus Franzens Predigten verstehe, ist dass wir uns von den all zu engen materiellen Bindungen an dieses kurze irdische Leben lösen sollten, soweit es geht und dabei unsere Begierden und Wünsche in den Griff zu bekommen: Ich denke hier an den 1. Korintherbrief, Kap. 7, 29 ff - wir sollen die emotionalen Bindungen an diese vergängliche Welt zugunsten der ewigen Welt zurückdrängen und uns so ganz auf die kommende Herrlichkeit hin bereiten.
Was ich in meinen Lateinamerikareisen erfahren habe, ist dass in der dortigen gemäßigten (also nicht marxistischen) Befreiungstheologie angestrebt wird, dass auch die materiell Reicheren so leben sollen, dass sie nicht den Ärmeren bewusst ausnutzen, ausbeuten und unterdrücken. Wer durch anständige Arbeit zu Geld kommt, der sei zu beglückwünschen, wer sich aber seinen Reichtum ergaunert und die Mitmenschen unterdrückt - wie es leider viele reiche Lateinamerikaner tun - das muss unterbleiben.

My 2ct.
Naja, ich weiß nicht so recht, ob das wirklich die Intention des Papstes ist. Dass man sich nicht an den Reichtum hängen soll, dass vom Reichtum auch keine Erlösung ausgehen kann, dass man nicht ausbeuten soll etc., das sind doch keine Neuigkeiten. Demnach verkündet Franziskus nur Binsenweisheiten, die jeder ohnehin schon längst unterschrieben hat. Jedwedes provokante Element fehlte seinen Reden dann. Genau das aber sollen diese Äußerungen doch vermutlich sein: provokant. Oder bin ich da auf der falschen Schiene?

Dieter
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Dieter »

Sempre hat geschrieben:
Quelle hat geschrieben:Papst gibt Vorhandensein von Schwulen-Lobby im Vatikan zu

Bild

Papst Franziskus hat die Existenz der so genannten "Schwulen-Lobby" in der Römischen Kurie bestätigt, die zu den wichtigsten administrativen Gremien der katholischen Kirche zählt.

"Es gibt in der Kurie wirklich sowohl heilige Menschen als auch korrupte Strömungen. Insbesondere ist das Gerede über die Schwulen-Lobby gerechtfertigt. Sie existiert. Aber wir werden sie wegbekommen", sagte der Papst bei einem Treffen mit Gläubigen, das in einem privaten Format abgehalten wurde, berichtete eine informierte Quelle.

Offizielle Vertreter des Vatikans weigerten sich, Berichte darüber zu bestätigen oder zu dementieren, dass Franziskus tatsächlich so etwas gesagt hat, indem sie sich darauf beriefen, dass das Treffen nicht öffentlich war.




Wenn Papst Franziskus hier mit eisernem Besen ausmisten will, so kann man ihm nur zustimmen!

Diese Schwulenlobby im Vatikan existiert, was wir nicht erst durch das Buch von David Berger wissen.

Es sind verlogene Kleriker, die nach außen hin den frommen Schein wahren und gegen Homosexualität wettern. Heimlich aber haben sie ihre homosexuellen Liebschaften.

David Berger sollte in diesem Punkt den Papst unterstützen und die schlimmsten Vertreter dieser schwulen Geheimmafia outen!

civilisation
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von civilisation »

Dieter schrieb:
... was wir nicht erst durch das Buch von David Berger wissen ...
David Berger sollte in diesem Punkt den Papst unterstützen und die schlimmsten Vertreter dieser schwulen Geheimmafia outen!
I C H L A C H ' M I C H T O T !

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Linus
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Linus »

Wann ist das Begräbnis?
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HeGe
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von HeGe »

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Exilfranke
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Exilfranke »

Zu der "Gay-Lobby" im Vatikan: Ich bin mal gespannt, wie die Medien und ihre Konsumenten auf diese Meldung reagieren, und wie sie interpretiert wird.

http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 5216.html

SPON hat sie bereits aufgegriffen und die Foristen scheinen die Dimension nicht zu begreifen, nein, jeder Zusammenhang dieser Gay-Lobby mit dem gezielten Vertuschen von Kindesmissbrauch etc. kommt gar nicht erst auf. Tenor ist: Toll es gibt Schwule im Vatikan, und toll, dass Papst Franz das jetzt anerkennen wird.

Super Gedanken-Transfer. Die Messdiener wurden natürlich von heterosexuellen Priestern missbraucht. Aber sonst alles im Lot.
„Was du in anderen entzünden willst, muss in dir selbst brennen.“ - Aurelius Augustinus.

Bitt Gott für uns, Maria.

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