Papst Franz I. - 1. Akt

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Mathias Bauer
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Mathias Bauer »

Gallus hat geschrieben: ... die Konservativen halten ihn für einen Liberalen weil er einen Volksaltar in die Sixtina tragen ließ ...
Auch der frischgewählte Papst Benedikt feierte die erste Messe in der Sixtina auf genau diesen Volksaltar:

http://youtu.be/y1c2hr6gNSY?t=4m51s

Salmantizenser
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Salmantizenser »

Raphaela hat geschrieben:Ist zwar jetzt OT, aber trotzdem: Warum sollte Papst Franziksus das Alter runtersetzen? - Die Frühkommunion für Kinder, deren Eltern sie vorbereiten gibt es schon lange, so bin ich von meinen Eltern mit sechs Jahren zur Erstkommunion geführt worden. -Und die erste feierliche, was für die anderen oft wirklich Erstkommunion ist hatte ich mit acht Jahren.
Das weiß ich auch nicht.

Sinniger wäre es, das Firmalter hinunterzusetzen, damit die hl. Firmung wieder das zweite Sakrament wird, wie es in allen Katechismen steht.

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Zarahfication
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Zarahfication »

cantus planus hat geschrieben:Offene Audienzen gab es immer, und immer hat der Heilige Vater sie mit dem Segen beendet. Wer zum Papst geht, weiss, dass er einen Mann Gottes trifft. Wer das nicht will, muss daheim bleiben. Wenn der Heilige Vater aus falsch verstandener Toleranz es nicht wagt, "im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes" zu segnen, dann bin ich mehr als nur etwas befremdet.
Genau entweder segnet man richtig also mit hörbaren Worten und spricht den Namen Gottes beim Segnen aus oder man lässt es ganz. Wie sollen die Gesegneten sonst wissen woher der Segen kommt. Vielleicht erleben sie Segnungen und denken der Segen kommt vom Buddha oder ihr HÖHERES SELBST:Jesus will keine stillen Zeugen sondern mutige Verkünder seines Namens, die öffentlich seinen erlösenden Namen bekennen, egal wen sie vor sich haben.

Als Jesus Paulus erwählte, befahl er ihm das Evangelium vor heidnischen Könige und Völker zu verkünden und den einen Gott zu bekennen wie sich Volk und König dabei fühlten war Jesus egal. Petrus und Paulus kannten daher keine Toleranz und haben rücksichtslos den Namen Jesus bei allem was sie taten verkündet auch bei Heilungen und Segnungen von Heiden. Die Apostel haben auch nicht gesagt: "Oh Gott verschweigen wir den Namen Jesu um die Juden; die Jesus ablehnen nicht zu verletzen oder ihr Gewissen zu belasten; seien wir einfach stumme Zeugen. Erwähnen wir den Namen Jesu nicht damit die armen Heiden, die mit einem jüdischen Messias nichts anzufangen wissen, überrumpelt werden:" Nein die Apostel haben dies in der Welt hinaus geschrieen:„Unmöglich können wir schweigen über das, was wir gesehen und gehört haben“ (Apg 4,20).
Also was das ganze soll ist mir ein Rätsel.Wenn der Papst glaubt der ausgesprochene Segen im Namen Jesu sein unzumutbar für die Ohren der anwesenden Ungläubige dann untergräbt das seinen Aufruf nach Evangelisierung.

Wenn man so anfängt dann braucht man nicht mehr zu missionieren. Die Evangelikaler kenne diese sinnlose Toleranz gegenüber Nichtchristen nicht , deshalb guckt die katholische Kirche öfters in die Röhre.



Im großen und Ganzen ist dennoch die Wahl des neuen Papstes Franziskus eine gute Wahl aber er ist überhaupt nicht so radikal wie er dargestellt wird.

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Protasius
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Protasius »

Zarahfication hat geschrieben:Genau entweder segnet man richtig also mit hörbaren Worten und spricht den Namen Gottes beim Segnen aus oder man lässt es ganz.
Das kann ich so nicht stehen lassen. Was macht denn ein Bischof beim Ein- und Auszug? Er winkt wohl kaum in Kreuzform den Gläubigen zu.

[Und das gleiche gilt für die feierliche Assistenz eines höheren Prälaten in der tridentinischen Messe, bei der die Kanoniker zu Kyrie, Gloria, Credo und Sanctus einen Kreis - den sog. circulus - um den bischöflichen Thron bilden und selbiges mit ihm gemeinsam rezitieren; bevor sie zu ihren Chorstühlen zurückgehen, werden sie vom Bischof stumm gesegnet. Sieht man in Ermangelung von Kanonikern und assistierenden Bischöfen allerdings selten. Ob das in der ordentlichen Form auch so ist, weiß ich nicht, würde mich aber wundern.]
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Maurus
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Maurus »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:Der Ökumenische Patriarch kommt zur Amtseinführung: http://www.katholisches.info/213/3/15 ... ie-in-rom/
Hoffentlich kommt Hilarion.
Liegt doch sicher nur an ihm, oder? Ich denke mal, Franziskus hätte auch nichts dagegen, wenn Kirill persönlich käme.

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Sebastian
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Sebastian »

Hubertus hat geschrieben:Matthias Matussek über den neuen Papst:
"Papst Franziskus: Radikaler in Sandalen"
Matussek passt nicht zum Spiegel. Kann ihn nicht jemand mal fragen, hier zu schreiben :)
"Selig sind die, die nicht gesehen und doch geglaubt haben" (Joh. 20,31)

Ralf

Re: Papst Franz I.

Beitrag von Ralf »

Genau deswegen ist Matussek richtig beim Spiegel, Apostolat an der Front. Das ist ureigene Laienaufgabe.

Ralf

Re: Papst Franz I.

Beitrag von Ralf »

Im übrigens finde ich es erbärmlich, den Papst überhaupt zu beurteilen, zu richten (wie es bei jedem anderen Menschen auch wäre). Wenn wir alle von Franziskus von Assisi eines lernen könne, dann nur uns zu richten. Wer Probleme mit Papst Franziskus hat (ja, Robert, ich sage Franziskus, finde Franz aber auch okay), der sollte sich mal wieder in Erinnerung rufen, daß es Christi Kirche ist, nicht unsere oder die von Partikularvorlieben. Gleiches galt schon bei Benedikt, bei Johannes Paul und wird auch beim nächsten Papst so sein.
Und dass er sich erst einmal Bischof von Rom nannte (wie das für manche ein "nur" ist, verstehe ich nicht), ist ja vollkommen korrekt. Es wäre wünschenswert und in vollkommenem Einklang mit der Lehre über die Kirche, wenn sich der einzelen mehr an seinem lokalen Stellvertreter Christi, dem Ortsbischof, orientiert (vgl. KKK Art. 1560). Man ist dann katholisch, wenn man in Glaubenseinheit mit dem Ortsbischof steht, der in Communio mit dem Bischof von Rom steht. So ist die Kirche Jesu Christi.

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Robert Ketelhohn
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Salmantizenser hat geschrieben:Sinniger wäre es, das Firmalter hinunterzusetzen, damit die hl. Firmung wieder das zweite Sakrament wird, wie es in allen Katechismen steht.
Beides. :blinker:
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rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Robert Ketelhohn
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Ralf hat geschrieben:Im übrigens finde ich es erbärmlich, den Papst überhaupt zu beurteilen, zu richten (wie es bei jedem anderen Menschen auch wäre). Wenn wir alle von Franziskus von Assisi eines lernen könne, dann nur uns zu richten. Wer Probleme mit Papst Franziskus hat (ja, Robert, ich sage Franziskus, finde Franz aber auch okay), der sollte sich mal wieder in Erinnerung rufen, daß es Christi Kirche ist, nicht unsere oder die von Partikularvorlieben.
Es gibt natürlich keinen blinden und bedingungslosen Gehorsam. Es gibt Verfehlungen eines Bischofs, zu denen darf das Volk nicht schweigen, deren Urheber darf es nicht mehr folgen. Namentlich die öffentliche Häresie. – Hier aber ging es um fehlende Mozzette und Segensdezibel. Und das kaum Tage, ja Stunden nach der Wahl. Insoferne hast du völlig recht. Es fehlte auch nicht bloß die schuldige Haltung des Schafs gegen den Hirten, es fehlte jeder allgemein menschliche Anstand, welcher auch den Heiden nicht fremd ist.

Zu erklären ist das wohl nur mit der Erschütterung, die diesen Leuten widerfahren ist und die daher rührte, daß ihre – ganz irreale – Erwartung zerstört wurde. Da wurden Hunderte Luftschlösser in einem Wimpernschlag unterm Anhauch einer diesen Schloßherren ganz fremden Kraft verweht. So standen sie unversehens nackicht in dem, was von ihrem in den Sand gesetzten Eden übrig war – und froren und huben an zu schelten. – Nun auf, zurück ins Vaterhaus!
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Benedikt

Re: Papst Franz I.

Beitrag von Benedikt »

Hilarion wird Dienstag dabei sein.

Orthodoxer Frühling – Die Früchte des Pontifikats Benedikts XVI.
Der erste und ranghöchste ist der ökumenische Patriarch Bartholomäus I. von Konstantinopel. Um sich die Bedeutung seiner Teilnahme bewußt zu werden, gilt es sich zu vergegenwärtigen, daß es das erste Mal ist, seit dem Großen Schisma zwischen Rom und dem Osten im Jahr 1054.

Gemeinsam mit Bartholomäus kommen auch der Metropolit von Pergamon, Ioannis Zizioulas, der Co-Vorsitzender der gemischten Kommission für die Einheit zwischen Katholiken und Orthodoxen ist, sowie Tarassios, der orthodoxe Metropolit für Argentinien und Gennadios, der orthodoxe Metropolit für Italien.

Das zweite Oberhaupt ist Metropolit Tichon von der autokephalen orthodoxen Kirche von Amerika.

Der Patriarch von Moskau und Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche, Kyrill I., wird hingegen nicht an der Zeremonie teilnehmen. Allerdings kommt seine rechte Hand, Metropolit Hilarion von Wolokolamsk, der „Außenminister“ der Russisch-orthodoxen Kirche nach Rom.

Fragesteller
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Fragesteller »

Robert Ketelhohn hat geschrieben: Hier aber ging es um fehlende Mozzette und Segensdezibel. ![/color][/blocksatz]
Sowohl die "traditionellen" Angriffe, als auch Roberts Verteidigung scheinen sich auf die Mozetta zu konzentrieren. Habe ich da was falsch verstanden, oder ist es nicht so, dass der neue Papst nicht nur die Mozetta, sondern insgesamt Chorkleidung "hätte tragen müssen"? In diesem Fall macht die Abweichung von der Tradition nämlich durchaus einen gewichtigen qualitativen Unterschied, für den "Bescheidenheit" kein hinreichender Grund ist: den zwischen liturgischer Kleidung und Alltagskleidung. Man kann auch in diesem Fall natürlich geteilter Meinung sein, denn zum "Buona-Sera"-Sagen (wie auch etwa für die Form der Ansprache die Benedikt damals gewählt hat) ist Alltagskleidung vielleicht gerade besser geeignet, aber es ist eben doch ein Unterschied, der keineswegs marginal ist.

Pilgerer
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Pilgerer »

Zarahfication hat geschrieben:Petrus und Paulus kannten daher keine Toleranz und haben rücksichtslos den Namen Jesus bei allem was sie taten verkündet auch bei Heilungen und Segnungen von Heiden.
Sie predigten ohne Gewalt oder andere Repression, daher waren sie im eigentlichen Sinn auch "tolerant". Intolerant wäre die Schwertmission oder die Einteilung der Gesellschaft in höher- und niederrangige Menschen in Abhängigkeit von der Religionszugehörigkeit.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

HeGe
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von HeGe »

Ralf hat geschrieben: Wer Probleme mit Papst Franziskus hat (ja, Robert, ich sage Franziskus, finde Franz aber auch okay), der sollte sich mal wieder in Erinnerung rufen, daß es Christi Kirche ist, nicht unsere oder die von Partikularvorlieben.
In der Messe gestern wurde auch "Franziskus" gesagt. Ich nehme an, das wird sich in Deutschland auch so einbürgern. Wenn ich meinen eigenen Sprachgebrauch überdenke, habe ich zwar immer "Franz von Assisi" gesagt, wenn ich den Heiligen ohne Zusatz benannt habe, aber immer "Franziskus". Wieso: :achselzuck:
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Peti
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Peti »

Im Beichtstuhl fing alles an:
"Ein Beter mit einem ausgeprägten Sinn für Liturgie"
http://www.die-tagespost.de/Im-Beichtst ... 456,141594
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

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Mariahilfer
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Mariahilfer »

Das Rotary Magazin für Deutschland und Österreich behauptet:
Der neue Bischof von Rom ist Ehrenmitglied der Rotarier und erhielt 25 den Silver Laurel Preis des Clubs als "Person des Jahres".

http://www.rotarymagazin.de/news.php?id=356

Dazu ein Artikel von Martin Lohmann, Mitglied im Rotary Club Bornheim: http://www.rotarymagazin.de/artikel.php?id=368

Wie schön.

Raphael

Re: Papst Franz I.

Beitrag von Raphael »

Zarahfication hat geschrieben:Petrus und Paulus kannten daher keine Toleranz und haben rücksichtslos den Namen Jesus bei allem was sie taten verkündet auch bei Heilungen und Segnungen von Heiden.
Petrus und Paulus haben den Auferstandenen unabhängig davon verkündigt, ob diese Verkündigung gelegen oder ungelegen (2 Tim 4,2) kam.
Das ist jedoch etwas völlig anderes als eine rücksichtslose Verkündigung, da eine solche Verkündigung, die Seelen derer im Auge hat, an welche die Verkündigung ergeht.

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Linus
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Linus »

Gallus hat geschrieben:Interessant, wie die Einschätzungen dieses Papstes völlig auseinander gehen. Die Liberalen halten ihn wegen seinem Festhalten an der überlieferten Morallehre für einen unverbesserlichen Konservativen, die Konservativen halten ihn für einen Liberalen weil er einen Volksaltar in die Sixtina tragen ließ und Leonardo Boff hält ihn für einen linken Revolutionär, der sein ganzes Leben eine konservative Maske trug. :hmm:

das ist bei allem tradigefärbten persönlichem Unbehangen das ich Hege (ein Jesuit - auf dem Papsttrhron *schluck*) der Halm, an dem ich festhalte - wenn links und rechts gegen ihn speien, muß er katholisch also alles umfassend sein.

Möge Gott ihn segnen.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Pilgerer
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Pilgerer »

Linus hat geschrieben:
Gallus hat geschrieben:Interessant, wie die Einschätzungen dieses Papstes völlig auseinander gehen. Die Liberalen halten ihn wegen seinem Festhalten an der überlieferten Morallehre für einen unverbesserlichen Konservativen, die Konservativen halten ihn für einen Liberalen weil er einen Volksaltar in die Sixtina tragen ließ und Leonardo Boff hält ihn für einen linken Revolutionär, der sein ganzes Leben eine konservative Maske trug. :hmm:

das ist bei allem tradigefärbten persönlichem Unbehangen das ich Hege (ein Jesuit - auf dem Papsttrhron *schluck*) der Halm, an dem ich festhalte - wenn links und rechts gegen ihn speien, muß er katholisch also alles umfassend sein.

Möge Gott ihn segnen.
Nach meinem Eindruck ist er für viele Überraschungen gut. Darum ist es unmöglich, jetzt zu sagen, welchen Kurs er einschlägt. Immerhin haben ihn mindestens 2/3 der Kardinäle gewählt, er war 2005 schon ein aussichtsreicher Kandidat, und sie werden nicht völlig grundlos für ihn gestimmt haben. Vielleicht gelingt es ihm, den Konservativen konservativ und den Liberalen liberal zu sein, um alle für Christus zu gewinnen.
"20 Den Juden bin ich wie ein Jude geworden, damit ich die Juden gewinne. Denen, die unter dem Gesetz sind, bin ich wie einer unter dem Gesetz geworden - obwohl ich selbst nicht unter dem Gesetz bin -, damit ich die, die unter dem Gesetz sind, gewinne.
21 Denen, die ohne Gesetz sind, bin ich wie einer ohne Gesetz geworden - obwohl ich doch nicht ohne Gesetz bin vor Gott, sondern bin in dem Gesetz Christi -, damit ich die, die ohne Gesetz sind, gewinne.
22 Den Schwachen bin ich ein Schwacher geworden, damit ich die Schwachen gewinne. Ich bin allen alles geworden, damit ich auf alle Weise einige rette." (1. Kor. 9,20-22)
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

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Sebastian
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Sebastian »

Peti hat geschrieben:Im Beichtstuhl fing alles an:
"Ein Beter mit einem ausgeprägten Sinn für Liturgie"
http://www.die-tagespost.de/Im-Beichtst ... 456,141594
Daraus:
Schon als Student hatte Bergoglio in Buenos Aires Gottesdienste im sogenannten byzantinischen Ritus mitgefeiert.
Wenn er dem byz. Ritus nicht abgeneigt war, stehen doch die Chancen gut, dass er auch die alte Messe annehmen, bzw. deren weiteren Gebrauch fördern wird.
"Selig sind die, die nicht gesehen und doch geglaubt haben" (Joh. 20,31)

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Robert Ketelhohn
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Mariahilfer hat geschrieben:Dazu ein Artikel von Martin Lohmann, Mitglied im Rotary Club Bornheim: http://www.rotarymagazin.de/artikel.php?id=368
Daraus:
„Eine Abreibung ist niemals eine Lösung“, sagt er ebenso deutlich
Dem muß ich entschieden widersprechen.
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Ralf

Re: Papst Franz I.

Beitrag von Ralf »

Sebastian hat geschrieben:
Peti hat geschrieben:Im Beichtstuhl fing alles an:
"Ein Beter mit einem ausgeprägten Sinn für Liturgie"
http://www.die-tagespost.de/Im-Beichtst ... 456,141594
Daraus:
Schon als Student hatte Bergoglio in Buenos Aires Gottesdienste im sogenannten byzantinischen Ritus mitgefeiert.
Wenn er dem byz. Ritus nicht abgeneigt war, stehen doch die Chancen gut, dass er auch die alte Messe annehmen, bzw. deren weiteren Gebrauch fördern wird.
Zumal er auch Ortsbischof für die Katholiken der Ostkirchen in Argentinien war.

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Linus
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Linus »

Sebastian hat geschrieben:Wenn er dem byz. Ritus nicht abgeneigt war, stehen doch die Chancen gut, dass er auch die alte Messe annehmen, bzw. deren weiteren Gebrauch fördern wird.

Mh, wenn ich mir die Wiener "Biritualisten" also die Lateiner, die auch byzantinisch zelebrieren dürfen anschau, so fällt auf, daß der byzantinische Ritus höchst feierlich und würdig mit "pom & circumstances" gefeirt wird, für die ursprünglichen lateinischen Ritus aber nur sehr wenig über haben (in beiden Ausprägungen).
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Florianklaus
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Florianklaus »

Kann Bescheidenheit auch Arroganz sein? http://www.welt.de/print/die_welt/kultu ... -sein.html

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Sebastian
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Sebastian »

Linus hat geschrieben:
Sebastian hat geschrieben:Wenn er dem byz. Ritus nicht abgeneigt war, stehen doch die Chancen gut, dass er auch die alte Messe annehmen, bzw. deren weiteren Gebrauch fördern wird.

Mh, wenn ich mir die Wiener "Biritualisten" also die Lateiner, die auch byzantinisch zelebrieren dürfen anschau, so fällt auf, daß der byzantinische Ritus höchst feierlich und würdig mit "pom & circumstances" gefeirt wird, für die ursprünglichen lateinischen Ritus aber nur sehr wenig über haben (in beiden Ausprägungen).
Woher, meinst Du, kommt das?
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Zarahfication
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Zarahfication »

Raphael hat geschrieben:
Zarahfication hat geschrieben:Petrus und Paulus kannten daher keine Toleranz und haben rücksichtslos den Namen Jesus bei allem was sie taten verkündet auch bei Heilungen und Segnungen von Heiden.
Petrus und Paulus haben den Auferstandenen unabhängig davon verkündigt, ob diese Verkündigung gelegen oder ungelegen (2 Tim 4,2) kam.
Das ist jedoch etwas völlig anderes als eine rücksichtslose Verkündigung, da eine solche Verkündigung, die Seelen derer im Auge hat, an welche die Verkündigung ergeht.

Was ist für dich rücksichtslose Verkündigung? War die Verkündigung Jesu seitens Paulus vor Juden in Synagogen etwa rücksichtsvoll? Die Seelen der Ungläubige tut es nur gut, wenn sie den Namen Jesu beim Gesegnet werden nicht hören ist das dein Statement? [Punkt]

Raphael

Re: Papst Franz I.

Beitrag von Raphael »

Zarahfication hat geschrieben:[Punkt]
Endlich lese ich 'mal eine vernünftige Selbsteinschätzung Deiner Einlassungen hier! 8)

HeGe
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von HeGe »

Hier der Ablauf der morgigen Inthronisation, gefunden bei summorum-pontificum.de: http://www.summorum-pontificum.de/downl ... etrino.pdf

Es gibt wohl keine großen Änderungen.
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Hubertus
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Hubertus »

HeGe hat geschrieben:Hier der Ablauf der morgigen Inthronisation, gefunden bei summorum-pontificum.de: http://www.summorum-pontificum.de/downl ... etrino.pdf

Es gibt wohl keine großen Änderungen.
Der Hl. Vater wird auch weiterhin nicht singen.
Da, wo das Gloria bzw. Credo anzustimmen ist,
heißt es, wird dies il cantore tun.

Übrigens finde ich bemerkenswert, daß das mysterium
fidei
bei Papstmessen vom Pontifex selbst gesungen/
gesprochen wird und nicht, wie im Pontifikalamt vorge-
sehen, vom Diakon (das war aber schon unter JP II und
BXVI so). :hmm:
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Maurus
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Maurus »

HeGe hat geschrieben:Hier der Ablauf der morgigen Inthronisation, gefunden bei summorum-pontificum.de: http://www.summorum-pontificum.de/downl ... etrino.pdf

Es gibt wohl keine großen Änderungen.
Notiz dazu: Die Trennung zwischen der Messfeier und anderen Elementen ‒ eine Praxis, die unter Benedikt XVI. mW erst relativ spät wieder aufnahm ‒ wird hier konsequent beibehalten.

Einiges ist mir auch noch aufgefallen:
‒Zum Introitus werden vier Psalmverse gesungen, was sicher sinnvoll ist, da ja vermutlich erst dann die Inzenz des Altars erfolgt.
‒Evangelium (nur?) auf Griechisch
‒Die Fürbitte für die Kirche ist auf Russisch
‒Die für die Staatenlenker scheint auf Arabisch zu sein, angesichts der Umstände nicht unpassend

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Florianklaus
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Florianklaus »

HeGe hat geschrieben:Hier der Ablauf der morgigen Inthronisation, gefunden bei summorum-pontificum.de: http://www.summorum-pontificum.de/downl ... etrino.pdf

Es gibt wohl keine großen Änderungen.
Wird das irgendwo im Fernsehen übertragen?

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Peti
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Peti »

Auf Phoenix:
Amtseinführung von Papst Franziskus
Di, 18.3.13, 9. - 12. Uhr
http://www.phoenix.de/content/phoenix/d ... 213-3-19
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

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