also,
das Predigtmanuskript habe ich schon lange nicht mehr; ich versuch mal die Grundgedanken aus dem Gedächtnis.
1. Zum Einstieg ist mir eingefallen der Titel eines Propaganda-Blättchens von den Mormonen, wo groß stand: "1+1+1=1?" , zum Thema Trinität (die ja von den Mormonen abgelehnt wird). Fazit: Mit Mitteln der Mathematik kommen wir hier nicht weiter.
2. Auch die Idee: "Das können wir nicht verstehen - das müssen wir einfach glauben!" bringt uns nicht so richtig weiter. "Glauben
müssen" funktioniert eher nicht so gut
3. "Verstehen" kann ich das nicht - aber ich kann versuchen, mich anzunähern und zu schauen: Was könnte drinstecken - für mich?
Und dann kam ich auf den Gedanken:
Gott ist nicht allein. Für mich: Ich muß mich nicht schämen, wenn ich nicht alles allein schaffe, und Andere brauche. Selbst Gott ist nicht allein.
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Es folgte die Predigtkritik im Seminar. Die Kommilitonen hatten natürlich Kritisches dazu zu sagen, besonders: "Die Predigt war zu lang", aus deren Sicht zu Recht. Ich bin ja ursprünglich lutherisch sozialisiert und von daher lange Predigten gewohnt (ich hatte dann auch noch einen Teil "Christentum kann man nur leben in Gemeinschaft" angehängt, um Predigtzeit zu schinden, war eigentlich überflüssig.)
Am Ende der Seminar-Stunde hat der
Jürgen Werbick dann nur einen Satz gesagt: "Und im Übrigen war das eine Predigt, die zu halten ich mir gewünscht hätte." Den Seminarschein hab ich noch