Von Weihnachten bis Pfingsten
Von Weihnachten bis Pfingsten
Weihnachten. Dunkel, kalt - da zieht es einen nach Innen. Früher vielleicht ans Feuer. Heimeliger Kerzenschein macht die Herzen hell. Fest der Familie.
Ostern. Endlich wieder essen. Ostereier. Schokoladenhasen. Aber nur ein bisschen. Denn sonst meckert wieder die Waage.
Pfingsten. Sonnenschein. Hoffentlich. Diesmal. Raus in die Natur. Vielleicht ins Ausland. Paris-Chartres. Den Geist wehen lassen. Oder den Wind. Segeln gehen. Oder zelten. Oder abrocken. Oder grillen.
Feiern? Immer. Immer anders.
Ostern. Endlich wieder essen. Ostereier. Schokoladenhasen. Aber nur ein bisschen. Denn sonst meckert wieder die Waage.
Pfingsten. Sonnenschein. Hoffentlich. Diesmal. Raus in die Natur. Vielleicht ins Ausland. Paris-Chartres. Den Geist wehen lassen. Oder den Wind. Segeln gehen. Oder zelten. Oder abrocken. Oder grillen.
Feiern? Immer. Immer anders.
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Re: Pfingsten - Zeit die uns geschenkt ist
So schön hätte es fast (auch) jeder formuliern können, der nichts mit der Kirche zu tun haben will.overkott hat geschrieben:Weihnachten. Dunkel, kalt - da zieht es einen nach Innen. Früher vielleicht ans Feuer. Heimeliger Kerzenschein macht die Herzen hell. Fest der Familie.
Ostern. Endlich wieder essen. Ostereier. Schokoladenhasen. Aber nur ein bisschen. Denn sonst meckert wieder die Waage.
Pfingsten. Sonnenschein. Hoffentlich. Diesmal. Raus in die Natur. Vielleicht ins Ausland. Paris-Chartres. Den Geist wehen lassen. Oder den Wind. Segeln gehen. Oder zelten. Oder abrocken. Oder grillen.
Feiern? Immer. Immer anders.
Drei Feste, bei denen noch ein Feiertag angehängt wird und ein gemütliches, verlängertes Wochenende stattfindet....
Viel mehr lese ich aus deinen Zeilen nicht raus
overkott hat nur ausformuliert ,was vermutlich dem Durchschnittsbürger
zu den o.g. Festen so einfällt.Und ein bißchen schwingt so ein weltliches
Wohlbehagen doch auch bei uns "bewussten" Christen mit-oder nicht ?
Meine Mutter jedenfalls sagt immer,Pfingsten sei ihr am liebsten,da sie sich
da weder mit Weihnacht`s oder Osterbaumschmückaktionen noch mit
Osterputz herumschlagen muß.
zu den o.g. Festen so einfällt.Und ein bißchen schwingt so ein weltliches
Wohlbehagen doch auch bei uns "bewussten" Christen mit-oder nicht ?
Meine Mutter jedenfalls sagt immer,Pfingsten sei ihr am liebsten,da sie sich
da weder mit Weihnacht`s oder Osterbaumschmückaktionen noch mit
Osterputz herumschlagen muß.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)
Incarnata gibt sich wirklich Mühe, andere verstehen zu wollen.
Ich bin da anders. Wer hier im Forum schreibt, der soll so schreiben, dass es von jedermann verstanden oder nachgelesen werden kann.
Was gemeinhin über Weihnachten, Ostern und Pfingsten gedacht wird, das läßt sich leicht erkennen; Erklärungen sind da nicht mehr notwendig und ob da irgendwo noch ein Wille zur Rückbesinnung vorhanden ist - wen interessiert's wirklich?
Was interessiert wohl den Schreiber solcher kreativen Verbindungen wie Weihnachten - Dunkel, Ostern - Ostereier, Pfingsten - Sonnenschein? Was möchte er vielleicht denjenigen, die in den genannten Feiertagen, aus welchen Gründen auch immer, für sich keinen Sinn mehr erkennen, damit mitteilen? Und was möchte er denen mitteilen, die noch imstande sind, einen Sinn zu erkennen? Und möchten alle zusammen das überhaupt wissen?
Aber vielleicht wäre dies eine Lösung in solchen Angelegenheiten:
“Nur den Betern kann es noch gelingen, das Schwert ob unsren Häuptern aufzuhalten”, schrieb Reinhold Schneider am Vorabend des sich abzeichnenden Endes des II. Weltkrieges.
Wir wissen alle nicht, was dem beständigen Beten vieler Menschen, vor allem älterer, aber auch jüngerer Menschen für die Menschheit zu verdanken ist. Aber irgendwann werden wir es wissen.
Zeilen wie diejenigen ganz oben oben sind dann schon längst verrottet und vergangen und niemand wird sich mehr an diese erinnern.
Wem stellt sich da noch die Frage nach dem Nutzen eines solchen Textes? Überall mag der Geist Gottes wohl doch nicht wehen.
Ich habe noch die Zeit erlebt, wo alle paar Jahre riesenbärtige Kapuziner ins Dorf kamen und den Leuten in brechend vollen Kirchen (aber nur wegen der Kapuziner und der Schimpfe) in aller Lautstärke und Eindeutigkeit ins Gewissen predigten.
Seit dieser Zeit, obwohl damals noch Kind, habe ich mir meine Gedanken gemacht und eine der Folgen ist: Ich kann Seichtigkeit und Oberflächlichkiet nicht ausstehen und ich weiß vor allem, dass die Leute auch die Wahrheit hören und verkraften können, wenn man diese nur einfühlsam aber trotzdem deutlich genug ausdrückt.
Beliebt macht man sich damit vielleicht nicht, aber andererseits wissen die Leute Bescheid und selber hat man hinfort seine Ruhe.
Gruß, ad_hoc
Ich bin da anders. Wer hier im Forum schreibt, der soll so schreiben, dass es von jedermann verstanden oder nachgelesen werden kann.
Was gemeinhin über Weihnachten, Ostern und Pfingsten gedacht wird, das läßt sich leicht erkennen; Erklärungen sind da nicht mehr notwendig und ob da irgendwo noch ein Wille zur Rückbesinnung vorhanden ist - wen interessiert's wirklich?
Was interessiert wohl den Schreiber solcher kreativen Verbindungen wie Weihnachten - Dunkel, Ostern - Ostereier, Pfingsten - Sonnenschein? Was möchte er vielleicht denjenigen, die in den genannten Feiertagen, aus welchen Gründen auch immer, für sich keinen Sinn mehr erkennen, damit mitteilen? Und was möchte er denen mitteilen, die noch imstande sind, einen Sinn zu erkennen? Und möchten alle zusammen das überhaupt wissen?
Aber vielleicht wäre dies eine Lösung in solchen Angelegenheiten:
“Nur den Betern kann es noch gelingen, das Schwert ob unsren Häuptern aufzuhalten”, schrieb Reinhold Schneider am Vorabend des sich abzeichnenden Endes des II. Weltkrieges.
Wir wissen alle nicht, was dem beständigen Beten vieler Menschen, vor allem älterer, aber auch jüngerer Menschen für die Menschheit zu verdanken ist. Aber irgendwann werden wir es wissen.
Zeilen wie diejenigen ganz oben oben sind dann schon längst verrottet und vergangen und niemand wird sich mehr an diese erinnern.
Wem stellt sich da noch die Frage nach dem Nutzen eines solchen Textes? Überall mag der Geist Gottes wohl doch nicht wehen.
Ich habe noch die Zeit erlebt, wo alle paar Jahre riesenbärtige Kapuziner ins Dorf kamen und den Leuten in brechend vollen Kirchen (aber nur wegen der Kapuziner und der Schimpfe) in aller Lautstärke und Eindeutigkeit ins Gewissen predigten.
Seit dieser Zeit, obwohl damals noch Kind, habe ich mir meine Gedanken gemacht und eine der Folgen ist: Ich kann Seichtigkeit und Oberflächlichkiet nicht ausstehen und ich weiß vor allem, dass die Leute auch die Wahrheit hören und verkraften können, wenn man diese nur einfühlsam aber trotzdem deutlich genug ausdrückt.
Beliebt macht man sich damit vielleicht nicht, aber andererseits wissen die Leute Bescheid und selber hat man hinfort seine Ruhe.
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
@Overkott
Sofern Du mit Paris-Chartres die Pfingstwallfahrt der traditionellen Katholiken meinst, hat dies in Deiner Aufzählung nichts zu suchen. Wer dort mitgeht, ist gewiss kein Spießbürger, dem christliche Feiertage nur dazu dienen, eine jahreszeitlich angepasste Freizeitgestaltung durchzuführen. Ein derartiges Diffamieren traditioneller Katholiken lässt tief blicken.
PS:
Bevor einer mosert, von Paris nach Chartres gehen die ED unterstellten Katholiken, die mit der FSSPX verbundenen Katholiken gehen von Chartres nach Paris. Insofern ist eindeutig, wem Overkott hier gegen das Schienbein tritt.
Sofern Du mit Paris-Chartres die Pfingstwallfahrt der traditionellen Katholiken meinst, hat dies in Deiner Aufzählung nichts zu suchen. Wer dort mitgeht, ist gewiss kein Spießbürger, dem christliche Feiertage nur dazu dienen, eine jahreszeitlich angepasste Freizeitgestaltung durchzuführen. Ein derartiges Diffamieren traditioneller Katholiken lässt tief blicken.
PS:
Bevor einer mosert, von Paris nach Chartres gehen die ED unterstellten Katholiken, die mit der FSSPX verbundenen Katholiken gehen von Chartres nach Paris. Insofern ist eindeutig, wem Overkott hier gegen das Schienbein tritt.
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Zusätzlich zu den wesentlichen Inhalten der Hochfeste ist es schon so, daß "Äusserlichkeiten" und da besonders der Wandel der Natur zur Inspiration dienen können. Beispielsweise zu Ostern der Wechsel vom Dunkel des Winters in das Licht des Frühlings und jetzt zu Pfingsten die volle Blüte der Natur.
Ich habe mich die letzten Tage zur kirchenmusikalischen Vorbereitung auf Pfingsten mit dem Vers "Sende aus Deinen Geist und das Antlitz der Erde wird neu" u. Psalm 104 beschäftigt. Und wenn man derzeit in die Natur rausschaut ist es tatsächlich so. Noch vor wenigen Wochen mussten wir uns im April mit heftigen Schneeschauern beschäftigen und die Natur kam zögerlich in die Gänge, jetzt mit der Wärme ist alles grün und in voller Blüte, die Natur hat sich ein vollkommen neues Antlitz gegeben.
Ich habe mich die letzten Tage zur kirchenmusikalischen Vorbereitung auf Pfingsten mit dem Vers "Sende aus Deinen Geist und das Antlitz der Erde wird neu" u. Psalm 104 beschäftigt. Und wenn man derzeit in die Natur rausschaut ist es tatsächlich so. Noch vor wenigen Wochen mussten wir uns im April mit heftigen Schneeschauern beschäftigen und die Natur kam zögerlich in die Gänge, jetzt mit der Wärme ist alles grün und in voller Blüte, die Natur hat sich ein vollkommen neues Antlitz gegeben.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
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(Ich will gar nicht wissen, wie der Schnitt beim Stichwort "Fronleichnam" ist - unter regelmäßigen Gottesdienstbesuchern.)Raphaela hat geschrieben:Zu Pfingsten ist bei uns in der Tageszeitung heute auf der ersten Seite eine recht traurige Überschrift:
Pfingsten: Was wird da gefeiert? - Jeder zweite Deutsche ahnungslos.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Nochmal Inzens
Wenn der Mensch sich fühlt am jüngsten,
dann ist Pfingsten.
sofaklecks
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Georg Lohmeier schreibt in seinem Büchlein "Bayrisches für Christenmenschen"
Da is amal an alter Austragsvater im Sterben glegn und hat nomal mitm hochwürdigen Herrn Pfarrer gredt, an guatn altn Bauernpfarrer, wia sie's heit nimmer leicht gibt: Herr Pfarrer, sagt er vorm Vata, vorm Herrgott hab i net gar z'vui Angst. A weng freili, aber dös dertrag i no. Vorm Sohn, vorm Herrn Jesus aa net. Mit dem steh i mi net schlecht. Aber vorm Heiligen Geist! - Da woaß i gar net wia i mi da verhaltn sollt. I bin koa Professor und bin koa Doktor! Und nix Geistigs konn i durchaus nix! - "Ah geh", sagt drauf da der Pfarrer, "wer werd sich denn vorm Heiligen Geist fürchten! Du hast doch früherszeiten allerweil so gern Zither spuin könna, schaug, dös Zitherspuin, dös hat dir der Heilige Geist glernt. Ja, ja, weil der Heilige Geist der mag besonders gern d'Musi!"
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Re: Pfingsten - Zeit die uns geschenkt ist
Die Pfingstpredigt des Kölner Erzbischofs enthielt einmal mehr sehr interessante Passagen:
Seit Pfingsten hat Religion aufgehört, Privatsache zu sein. Seit Pfingsten ist Religion das Öffentlichste und das Allgemeinste, was es gibt: Pfingsten schenkt uns einen neuen Himmel; Pfingsten bringt uns einen neuen Menschen; und Pfingsten schenkt uns eine neue Erde.
In einer solchen kleinen und engen Welt entsteht die Gefahr, dass der Mensch in eine Kleingeisterei und Kleinkariertheit verfällt. Und in dieser engen Welt ist seine Berufskrankheit die Angina pectoris, die Herzkranzverengung. Wir brauchen aber die Offenheit Gottes, die uns konkret im österlichen Christus begegnet, mit seinen geöffneten Wundmalen, aus denen uns sein Auferstehungsgeist entgegenströmt, um atmen zu können, um etwas von der Weite und Größe Gottes in unsere kleinen und engen Verhältnisse hineinzuholen. Pfingsten zeigt uns den offenen Himmel, der uns Größe und Weite verbürgt.
Der neue Mensch ist der Heilige. Seit Pfingsten ist Heiligkeit nicht mehr Ausnahmefall, sondern Normalfall. Die Welt braucht den Heiligen, den Menschen, der seine Maßstäbe nicht aus den ideologischen Arsenalen dieser Welt holt, sondern der sich seine Maßstäbe aus dem Geiste Gottes holt. Der Heilige ist der Mensch, der sich nicht orientiert an den Trends, sondern der sich Orientierung holt am Willen Gottes.
Wir erleben heute in unserer Medienwelt so viel Verwirrung. Man käme heute gar nicht mehr nach, Falschmeldungen zu dementieren und zu korrigieren. Aber der einzige Trost für einen, der Verantwortung für das Reich Gottes trägt, ist das Bewusstsein, dass die meisten Christen gefirmt sind und dass ihnen darauf der Geist Gottes gegeben ist mit seinen Gaben, auch mit der Gabe der Orientierung, sodass sie nicht der Verwirrung hoffnungslos ausgeliefert sind.
Heilige Menschen gestalten eine heilige Welt. Es scheint, dass man auf unserer Erde mit dem eigenen Latein am Ende ist, in Ost und West, in Nord und Süd. Die so genannte Soziale Marktwirtschaft ist am Egoismus und an der Habsucht der Menschen zerbrochen. Je kompetenter Zeitgenossen auf ihrem Fachgebiet sind, desto mehr sind sie und ihre Mitmenschen bedroht, wenn ihre Kompetenz nicht von Verantwortungsbewusstsein vor Gott und den Menschen und einer hohen Ethik und auch von ein wenig Nächstenliebe getragen und umfangen wird.
Fachkompetenz ist nötig, aber Fachkompetenz ohne Sinnkompetenz ist weltweit den Menschen zum Verhängnis geworden. Nun gilt es, aus der Kraft des Heiligen Geistes gleichsam wieder von vorn anzufangen und aus den Trümmern eine neue Zivilisation zu bauen, indem neben dem Fachbuch der Katechismus Orientierung gibt; neben dem Finanzplan die Zehn Gebote zum tragen kommen. Dann wer den aus Ruinen wieder bewohnbare Häuser und aus unserer gequälten Erde wird ein wenig Paradies für die Menschen.
Pfingsten schenkt uns einen neuen Himmel; Pfingsten bringt uns den neuen Menschen; und aus Pfingsten wird uns dann die neue Erde geschenkt. Deshalb ist das Fest des Heiligen Geistes ein Fest der Hoffnung für unsere Welt. Es erlaubt uns nicht, resigniert die Hände in den Schoß zu legen, sondern neu anzufangen, indem wir Hand anlegen zur Errichtung einer weltweiten neuen und gesegneten Lebensordnung für die Menschen, aber nicht mehr in der Weise, dass allein das Geld, der Nutzen und der Gewinn den Ton angibt, sondern die Verantwortung unseres Tuns vor Gott und den Menschen.
QuelleWerden wir wachsam und kritisch, indem wir nicht nur den Worten und Verheißungen der anderen glauben, sondern zunächst ihre Taten und Fakten prüfen. „Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts“ (Joh 6,63), sagt die Schrift. Pfingsten ist von hoher Aktualität. Wir brauchen einen neuen Geist, ja, wir brauchen den Heiligen Geist.
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Re: Pfingsten - Zeit, die uns geschenkt ist
Was mich erstaunt, dass sich die Kirche ausgerechnet mit Pfingsten schwer tut. Schließlich ist es das letzte der großen Feste: das Geburtsfest der Kirche. Gleichwohl hat die Kirche die Pfingstoktav abgeschafft. So kann auch der Kölner Weihbischof Heiner inzwischen behaupten: Pfingstmontag gibt es kirchlich gesehen gar nicht. Ist ja eigentlich nur ein staatlicher Feiertag. Finden wir in der Kirche aber auch unheimlich klasse. Nächste Woche kommt Heiner zu uns zur Firmung. Worin er die jungen Gläubigen bestärken will, weiß ich noch gar nicht genau. Ob er den jungen Gläubigen dann erzählt, Fronleichnam ist auch nicht mehr der Rede wert?
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Re: Pfingsten - Zeit, die uns geschenkt ist
Das sehe ich auch so! Die Diskussion um die fehlende bzw. auf den Montag zusammengeschrumpfte Pfingstoktav, die aber von einigen auch nicht mal mehr am Pfingstmontag akzeptiert werden möchte, hatten wir ja letztes Jahr schon mal.
Ich finde Pfingsten eines der schönsten Feste, und das sollte man auch ausgiebig feiern! Es ist in der Tat auch "Zeit die uns geschenkt ist". Und heute war ein wunderschöner Pfingstmontag.
Herr, sende aus Deinen Geist und das Antlitz der Erde wird neu!
P.S. schön daß Du wieder da bist.
Ich finde Pfingsten eines der schönsten Feste, und das sollte man auch ausgiebig feiern! Es ist in der Tat auch "Zeit die uns geschenkt ist". Und heute war ein wunderschöner Pfingstmontag.
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P.S. schön daß Du wieder da bist.
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Re: Pfingsten - Zeit, die uns geschenkt ist
Und auch das nur im deutschen Sprachraum.overkott hat geschrieben:Pfingstmontag gibt es kirchlich gesehen gar nicht. Ist ja eigentlich nur ein staatlicher Feiertag.
In Italien ist der Pfingstmontag ein stinknormaler Arbeitstag, ebenso im Vatikan, wie spätestens ein Blick ins tägliche Bulletin zeigt:
http://212.77.1.245/news_services/bulle ... ndex=23951
Re: Pfingsten - Zeit, die uns geschenkt ist
Was ist denn ne Pfingst"oktav'"? Acht Feiertage am Stück? Selbst Ostern feiern wir doch nur drei Tage lang...
fide & caritate
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Re: Pfingsten - Zeit, die uns geschenkt ist
Wer ist wir?Teutonius hat geschrieben:Selbst Ostern feiern wir doch nur drei Tage lang...
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Re: Pfingsten - Zeit, die uns geschenkt ist
Ich z.B.und noch ein paar andere ...Raimund Josef H. hat geschrieben:Wer ist wir?Teutonius hat geschrieben:Selbst Ostern feiern wir doch nur drei Tage lang...
fide & caritate
Re: Pfingsten - Zeit, die uns geschenkt ist
Wieso drei TageTeutonius hat geschrieben:Was ist denn ne Pfingst"oktav'"? Acht Feiertage am Stück? Selbst Ostern feiern wir doch nur drei Tage lang...
Der Weiße Sonntag ist der Oktavtag von Ostern, der 1. Januar (neuer Ritus: "Hochfest der Gottesmutter Maria", alter Ritus: Beschneidung des Herrn) der Oktavtag von Weihnachten.
Die Pfingstoktav gibt es allerdings nur noch im alten Ritus, im neuen ist sie abgeschafft - der "Pfingstmontag" ist in der Tat liturgisch gesehen ein Werktag, wie Overkott richtig bemerkt hat.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Pfingsten - Zeit, die uns geschenkt ist
Die Fastenzeit heißt jetzt auch "Österliche Bußzeit" - fängt also am Aschermittwoch "Ostern" an?Teutonius hat geschrieben:http://de.wikipedia.org/wiki/Triduum_Sacrum
http://www.welt.de/wams_print/article35 ... -kann.html
(Außerdem: Jeder Sonntag ist ein "kleines Osterfest".)
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Re: Pfingsten - Zeit, die uns geschenkt ist
Was ist die Frage? Das Triduum Sacrum sind die drei Tage von Tod und Auferstehung Jesu Christi (nicht eine dreitägige Osterfeier - wer feiert denn am Karfreitag?). Dass er auferstanden ist, wird anschließend eine Woche besonders gefeiert. Die Feiertage am Ostermontag, Pfingstmontag und 26. Dezember haben ihren Ursprung in diesen Oktaven. Früher war sicher mal die ganze Woche frei, allerdings summierten sich die Feiertage derart, dass irgendwann gekürzt werden musste. In Kurmainz waren am Ende 15 Tage im Jahr arbeitsfrei, das ist nicht eben förderlich für ein geordnetes Wirtschaftsleben. Der eine Tag blieb aber übrig und der von Pfingsten überlebte sogar die Abschaffung der Oktav.Teutonius hat geschrieben:http://de.wikipedia.org/wiki/Triduum_Sacrum
http://www.welt.de/wams_print/article35 ... -kann.html
Re: Pfingsten - Zeit, die uns geschenkt ist
Das ist eben der Hinweis: Wir haben Gott nicht erfahren. Wir haben keine Ahnung, wer Gott ist. Wir haben den heiligen Geist nicht empfangen. Es gibt keine Begeisterung mehr. Keine Begeisterten mehr. Keine Priester mehr. Keine Zukunft mehr. Wir sind am Ende. Das ist unsere Botschaft: Das Ende. Wir sind ein Liturgieverein geworden.Niels hat geschrieben:Wieso drei TageTeutonius hat geschrieben:Was ist denn ne Pfingst"oktav'"? Acht Feiertage am Stück? Selbst Ostern feiern wir doch nur drei Tage lang...
Der Weiße Sonntag ist der Oktavtag von Ostern, der 1. Januar (neuer Ritus: "Hochfest der Gottesmutter Maria", alter Ritus: Beschneidung des Herrn) der Oktavtag von Weihnachten.
Die Pfingstoktav gibt es allerdings nur noch im alten Ritus, im neuen ist sie abgeschafft - der "Pfingstmontag" ist in der Tat liturgisch gesehen ein Werktag, wie Overkott richtig bemerkt hat.
Re: Pfingsten - Zeit, die uns geschenkt ist
Jetzt fokussierst Du aber zu sehr auf einen der wesentlichen Teile der Kirche.overkott hat geschrieben:Das ist eben der Hinweis: Wir haben Gott nicht erfahren. Wir haben keine Ahnung, wer Gott ist. Wir haben den heiligen Geist nicht empfangen. Es gibt keine Begeisterung mehr. Keine Begeisterten mehr. Keine Priester mehr. Keine Zukunft mehr. Wir sind am Ende. Das ist unsere Botschaft: Das Ende. Wir sind ein Liturgieverein geworden.
Liturgie ist nicht alles , aber ohne Liturgie ist alles nichts!
Re: Pfingsten - Zeit, die uns geschenkt ist
Ich glaube Overkott kritisiert, daß: die durch fehlende Begeisterung erstarrte Liturgie nur noch pflichtgemäß abgefeiert wird...
fide & caritate
Re: Pfingsten - Zeit, die uns geschenkt ist
Hat overkott zuviel "Sister act" geschaut?Teutonius hat geschrieben:Ich glaube Overkott kritisiert, daß: die durch fehlende Begeisterung erstarrte Liturgie nur noch pflichtgemäß abgefeiert wird...
Re: Pfingsten - Zeit, die uns geschenkt ist
Nein ich vermute, er hat zu viele Leute nach der Kommunion rausrennen sehen...
... wegen Mittagessen, nicht um Gottes Wort zu verkünden!
... wegen Mittagessen, nicht um Gottes Wort zu verkünden!
fide & caritate
Re: Pfingsten - Zeit, die uns geschenkt ist
Ich erlebe, dass im Konzil eine bestimmte Bewegung ihre Werte liturgisiert hat und sie damit heute noch alte Leute und die Generation Gestern erreicht.Teutonius hat geschrieben:Ich glaube Overkott kritisiert, daß: die durch fehlende Begeisterung erstarrte Liturgie nur noch pflichtgemäß abgefeiert wird...
Zu einem neuen Pfingstkapitel fehlt der Kirche die Begeisterung.
- cantus planus
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- Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg
Re: Pfingsten - Zeit, die uns geschenkt ist
Diese Beobachtung kann ich nur bestätigen: in konservativen Kreisen gibt es eine gefährliche Frömmigkeit, die die Form erfüllt und sich am Ritus labt, aber nicht mit wirklicher innerer Überzeugung erfüllt ist. Auf liberaler Seite erleben wir, dass kirchliche Formen entleert werden, um dem Kreisen um das eigene Selbst Platz zu schaffen. Beides ist für die Kirche von großem Schaden.overkott hat geschrieben:Wir haben Gott nicht erfahren. Wir haben keine Ahnung, wer Gott ist. Wir haben den heiligen Geist nicht empfangen. Es gibt keine Begeisterung mehr. Keine Begeisterten mehr. Keine Priester mehr. Keine Zukunft mehr. Wir sind am Ende. Das ist unsere Botschaft: Das Ende. Wir sind ein Liturgieverein geworden.
Wir müssen wieder viel mehr dem Mut haben, den Glauben nicht als Besitz zu verstehen, sondern als Weg, auf dem wir jeden Tag unterwegs sind und dem Ziele immer näher kommen. Nicht wir schaffen Kirche, sondern Gott. Er ruft, und wir sollen ihm folgen. Es wäre so einfach. Warum ist es nur so schwer?
Pfingsten muss uns heute eigentlich eher beschämen, als ein Anlaß zur Freude sein.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Pfingsten - Zeit, die uns geschenkt ist
Warum so mutlos und ohne Schwung?overkott hat geschrieben:Zu einem neuen Pfingstkapitel fehlt der Kirche die Begeisterung.
Re: Pfingsten - Zeit, die uns geschenkt ist
Schließlich erleben wir auch auf sozialer Seite einen gefährlichen Rückzug auf die Eigenliebe.cantus planus hat geschrieben:Diese Beobachtung kann ich nur bestätigen: in konservativen Kreisen gibt es eine gefährliche Frömmigkeit, die die Form erfüllt und sich am Ritus labt, aber nicht mit wirklicher innerer Überzeugung erfüllt ist. Auf liberaler Seite erleben wir, dass kirchliche Formen entleert werden, um dem Kreisen um das eigene Selbst Platz zu schaffen. Beides ist für die Kirche von großem Schaden.overkott hat geschrieben:Wir haben Gott nicht erfahren. Wir haben keine Ahnung, wer Gott ist. Wir haben den heiligen Geist nicht empfangen. Es gibt keine Begeisterung mehr. Keine Begeisterten mehr. Keine Priester mehr. Keine Zukunft mehr. Wir sind am Ende. Das ist unsere Botschaft: Das Ende. Wir sind ein Liturgieverein geworden.