Also ich muss ehrlich sagen dass ich mit den Äußerungen Schneiders zur PID auch nicht glücklich bin. Meiner Ansicht nach kann es keine Alternative zu deren Verbot geben.HeGe hat geschrieben:Evangelikale stimmen Meisner zuGamaliel hat geschrieben:Unter dem Gesichtspunkt "Ökumene" (und nicht "PID") sei dieser Beitrag verlinkt:
PID-Konflikt wird in Deutschland zur schweren Ökumene-Belastung
Schneider ist irgendwie eine Wundertüte: Manchmal tätigt er ganz vernünftige Aussagen (seine Predigt bei der Trauerfeier für die Loveparade-Opfer fand ich z.B. hervorragend), andererseits haut er dann wieder Nägel rein wie Sühneopfer, PID...
Allerdings glaube ich nicht, dass man daraus jetzt ableiten kann, dass die Mehrheit in der EKD für eine Zulassung der PID sei. Die Synode meiner Landeskirche etwa (Württemberg) hat sich gegen die PID ausgesprochen. Ich habe jetzt überhaupt keinen Überblick wie das in den anderen Landeskirchen aussieht, aber ich kann mir nicht vorstellen dass es eine Mehrheit für die PID geben wird. Allein die Tatsache, dass man nochmal drüber reden will, heißt ja nicht dass man dann auch tatsächlich die entsprechenden Beschlüsse fasst.
Von daher bin ich jetzt mal optimistisch und tue das als Privatmeinung Schneiders ab
Nichtsdestotrotz ist es sehr ärgerlich, dass es in einer solchen Frage eine "Kakophonie" gibt, und die Kirchen hier nicht mit einer Stimme sprechen. Das wäre wirklich gelebte Ökumene und viel wichtiger als die Abendmahlsfrage. Ich bin also durchaus bereits zuzugeben dass das keine Glanzleistung des werten Ratsvorsitzenden war.
Man wird aber ehrlicherweise auch zugeben müssen, dass bei manchen ethisch-moralischen themen die Unstimmigkeiten einfach nicht auszuräumen sind, z.B. Homosexualität, Frauenordination. Scheinbar ist es unvermeidlich, dass hier die Grenzen auch innerhalb der Konfessionen verlaufen. Das mag man bedauern, aber scheinbar geht es nicht anders.