Stammzellenforschung - Fluch oder Segen?
Stammzellenforschung - Fluch oder Segen?
Empfängnisverhütung ist eine natürliche Sache, eine völlig andere ist es z.B. durch Maßnahmen wie die "Pille-danach" eine bereits vollzogene Empfängnis Rückgängig zu machen. Meiner persönlichen Meinung nach entspricht das einer Abtreibung. Die Haltung der katholischen Kirche demgegenüber ist mir klar. Allerdings würde ich gerne wissen wie die Haltung der kath. Kirche zum Thema Stammzelleneinlagerung (ein entsprechener Artikel findet sich z.B. hier: http://www.die-familie.org) ist. Steht die katholische Kirche dem genauso gegenüber wie der Abreibungsthematik. Klar ist, das Stammzellenforschung auch sehr viel gutes bewirken kann, z.B. Bekämpfung von Krankheiten und Entwicklung von Therapien.
Freue mich auf Eure Gedanke
lg Renate
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lg Renate
Literatur ist für mich eine Erkenntnis der Menschlichkeit
Re: Stammzellenforschung Fluch oder Segen?
ANSPRACHE VON BENEDIKT XVI.
Donnerstag, 31. Januar 28
http://www.vatican.va/holy_father/bened ... de_ge.html
http://www.vatican.va/holy_father/bened ... ny_ge.html
Donnerstag, 31. Januar 28
http://www.vatican.va/holy_father/bened ... de_ge.html
Nach der Veröffentlichung der Instruktion Donum vitae im Jahr 1987, die diese Kriterien formuliert hatte, haben viele das Lehramt der Kirche kritisiert und es angeprangert, als wäre es ein Hindernis für die Wissenschaft und für den wahren Fortschritt der Menschheit. Doch die neuen Probleme, die zum Beispiel mit dem Einfrieren von menschlichen Embryonen, mit der Embryonen-Selektion, mit der Präimplantationsdiagnostik, mit der embryonalen Stammzellenforschung und mit den Klon- Versuchen von Menschen verbunden sind, zeigen deutlich, wie mit der künstlichen Befruchtung außerhalb des menschlichen Körpers die zum Schutz der menschlichen Würde errichtete Barriere niedergerissen worden ist. Wenn menschliche Wesen im schwächsten und wehrlosesten Zustand ihrer Existenz selektiert, aufgegeben, getötet oder gar als »biologisches Material« verwendet werden, wie ließe sich dann leugnen, daß sie nicht mehr als ein »Jemand«, sondern als ein »Etwas« behandelt werden, wodurch der Begriff der Menschenwürde selbst in Frage gestellt wird?
http://www.vatican.va/holy_father/bened ... ny_ge.html
Des weiteren wird der Heilige Stuhl nicht müde, bei den betreffenden europäischen Institutionen und den einzelnen Nationen auf die ethischen Probleme im Kontext der embryonalen Stammzellenforschung und der sogenannten „neuartigen Therapien“ hinzuweisen.
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
Re: Stammzellenforschung Fluch oder Segen?
Es gibt ja nicht nur embryonale Stammzellen, sondern auch andere (etwa adulte), soviel ich weiß. Das Problem für die Kirche sind ja nicht die Stammzellen an sich, sondern deren "Gewinnung".Marion hat geschrieben:ANSPRACHE VON BENEDIKT XVI.
Donnerstag, 31. Januar 28
http://www.vatican.va/holy_father/bened ... de_ge.htmlNach der Veröffentlichung der Instruktion Donum vitae im Jahr 1987, die diese Kriterien formuliert hatte, haben viele das Lehramt der Kirche kritisiert und es angeprangert, als wäre es ein Hindernis für die Wissenschaft und für den wahren Fortschritt der Menschheit. Doch die neuen Probleme, die zum Beispiel mit dem Einfrieren von menschlichen Embryonen, mit der Embryonen-Selektion, mit der Präimplantationsdiagnostik, mit der embryonalen Stammzellenforschung und mit den Klon- Versuchen von Menschen verbunden sind, zeigen deutlich, wie mit der künstlichen Befruchtung außerhalb des menschlichen Körpers die zum Schutz der menschlichen Würde errichtete Barriere niedergerissen worden ist. Wenn menschliche Wesen im schwächsten und wehrlosesten Zustand ihrer Existenz selektiert, aufgegeben, getötet oder gar als »biologisches Material« verwendet werden, wie ließe sich dann leugnen, daß sie nicht mehr als ein »Jemand«, sondern als ein »Etwas« behandelt werden, wodurch der Begriff der Menschenwürde selbst in Frage gestellt wird?
http://www.vatican.va/holy_father/bened ... ny_ge.htmlDes weiteren wird der Heilige Stuhl nicht müde, bei den betreffenden europäischen Institutionen und den einzelnen Nationen auf die ethischen Probleme im Kontext der embryonalen Stammzellenforschung und der sogenannten „neuartigen Therapien“ hinzuweisen.
Re: Stammzellenforschung Fluch oder Segen?
Die Nutzung adulter Stammzellen zu therapeutischen Zwecken wurde, soweit ich weiß, von der Kirche immer als moralisch erlaubte Alternative zur embryonalen Stammzellenforschung und -nutzung angesehen.
Wobei ich taddeo recht gebe, problematisch ist m.E. vor allem die Gewinnung der Stammzellen. Bei der Gewinnung embryonaler Stammzellen sterben unzählige Menschen.
Wenn es nun eine Möglichkeit gäbe, diese zu gewinnen, ohne das Kind zu töten, wäre die Sache vielleicht etwas anders zu beurteilen.
Wobei ich taddeo recht gebe, problematisch ist m.E. vor allem die Gewinnung der Stammzellen. Bei der Gewinnung embryonaler Stammzellen sterben unzählige Menschen.
Wenn es nun eine Möglichkeit gäbe, diese zu gewinnen, ohne das Kind zu töten, wäre die Sache vielleicht etwas anders zu beurteilen.
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Re: Stammzellenforschung Fluch oder Segen?
Wenn Stammzellen z.B. aus Knochenmark, Haut, Nabelschnurblut etc. gewonnen werden, ist es ehtisch wohl unproblematisch.
Embryonale Stammzellenforschung gehört jedoch geächtet.
Embryonale Stammzellenforschung gehört jedoch geächtet.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Stammzellenforschung Fluch oder Segen?
Richtig, aus Nabelschnurblut geht ja das auch. Das habe ich vergessen.Juergen hat geschrieben:Wenn Stammzellen z.B. aus Knochenmark, Haut, Nabelschnurblut etc. gewonnen werden, ist es ehtisch wohl unproblematisch.
Dagegen ist aus sittlicher Sicht sicher nichts einzuwenden.
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Re: Stammzellenforschung Fluch oder Segen?
Nachdem das Stammzellengesetz im Jahre 28 geändert wurde, gab es in Radio Vatikan einen Bericht darüber:
http://storico.radiovaticana.org/ted/st ... uscht.html
daraus:
http://storico.radiovaticana.org/ted/st ... uscht.html
daraus:
Die Kirche werde bei ihrer Position bleiben und sich weiterhin für die Forschung mit adulten Stammzellen einsetzen, so der Mainzer Kardinal und langjährige Bischofskonferenz-Vorsitzende Karl Lehmann schon vor der Abstimmung. Hier müsse der Schwerpunkt liegen, meint CDU-Europaabgeordnete Peter Liese. „Was ich besonders wichtig finde, ist, dass wir nun nicht als Bremser der Forschung auftreten, sondern dass wir ganz bewusst die Alternativen unterstützen. Das ist zum Beispiel in kirchlichen Krankenhäusern möglich, die die Therapie der adulten Stammzellen vorantreiben. Wir müssen uns alle gemeinsam – also katholische Laien und die Amtskirche –für diese positiven Möglichkeiten einsetzen. Dies müssen wir nicht nur mit Worten sondern auch mit praktischen Taten tun.“
Re: Stammzellenforschung - Fluch oder Segen?
"Eilmeldung": "Medizin-Nobelpreis geht an Stammzellforscher"
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Stammzellenforschung - Fluch oder Segen?
Wenn ich es richtig verstanden habe, ist das eine gute Nachricht: Eine Alternative zur Benutzung embryonaler Stammzellen.Niels hat geschrieben:"Eilmeldung": "Medizin-Nobelpreis geht an Stammzellforscher"
Wer einen Menschen verurteilt, kann irren. Wer ihm verzeiht, irrt nie. (Heinrich Waggerl)
Re: Stammzellenforschung - Fluch oder Segen?
Ich würde eher vom kleineren Übel als einer guten Nachricht sprechen.Samuel hat geschrieben:Wenn ich es richtig verstanden habe, ist das eine gute Nachricht: Eine Alternative zur Benutzung embryonaler Stammzellen.Niels hat geschrieben:"Eilmeldung": "Medizin-Nobelpreis geht an Stammzellforscher"
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Stammzellenforschung - Fluch oder Segen?
Ich sehe dort ethisch keine Probleme.Protasius hat geschrieben:Ich würde eher vom kleineren Übel als einer guten Nachricht sprechen.Samuel hat geschrieben:Wenn ich es richtig verstanden habe, ist das eine gute Nachricht: Eine Alternative zur Benutzung embryonaler Stammzellen.Niels hat geschrieben:"Eilmeldung": "Medizin-Nobelpreis geht an Stammzellforscher"
Die Idee als Zukunftsmusik ist: Jemand ist krank und hat es z.B. an der Bauchspeicheldrüse. Nun entnimmt man dem Kranken ein paar Körperzellen und programmiert die zu Stammzellen um, um daraus ein neuen Organ züchten zu können. Da es aus körpereigenen Zellen besteht, gibt es keine Gefahr, daß es vom Körper abgestoßen wird.
Klar, so weit ist man noch lange nicht.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Stammzellenforschung - Fluch oder Segen?
Ich auch nicht. Schön wird auch deutlich gemacht, worauf die hiesige Wissenschaft ihre Ressourcen und Energien hätte verwenden können, statt fürs Verwursten von Babies Stimmung zu machen.Juergen hat geschrieben:Ich sehe dort ethisch keine Probleme.Protasius hat geschrieben:Ich würde eher vom kleineren Übel als einer guten Nachricht sprechen.Samuel hat geschrieben:Wenn ich es richtig verstanden habe, ist das eine gute Nachricht: Eine Alternative zur Benutzung embryonaler Stammzellen.Niels hat geschrieben:"Eilmeldung": "Medizin-Nobelpreis geht an Stammzellforscher"
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.
Re: Stammzellenforschung - Fluch oder Segen?
Das heißt bitte "Zellhaufen", nicht "Babies". Wir wollen doch keine Deckmäntelchen herunterreißen.Peregrin hat geschrieben:Ich auch nicht. Schön wird auch deutlich gemacht, worauf die hiesige Wissenschaft ihre Ressourcen und Energien hätte verwenden können, statt fürs Verwursten von Babies Stimmung zu machen.
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