War Jesus doch verheiratet?

[overkott]

Hier noch ein zeitgenössischer Hinweis:

[Niels]

Hier noch ein zeitgenössischer Hinweis:

Hat vermutlich denselben Quellenwert.

[Dieter]

http://de.nachrichten.yahoo.com/papyrus ... 5587.html

[San Marco]

Siehe auch hier.

http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 56639.html

Reisserisch, substanzlos...

Was interessiert es, wenn irgendeine durchgeknallte ägyptische Gruppierung im 2. bis. 4.Jahrhundert im Drogenrausch "gesehene" Dinge aufschrieb.

Das ganze geht doch wieder in die Richtung, dass die später "siegreiche" Amtskirche alle Dinge über Jesus gefälscht hat und anderslautende Nachweise vernichtet wurden.

Jesus mit Frau nach Indien gegangen nachdem er betäubt vom Kreuz genommen wurde.

Da wäre mir ja Marcion mit seinem Jesus notfalls noch lieber als dieses wirre Zeug.

[Moser]

"Jesus sagte zu ihnen, 'meine Frau'"

"Meine Frau" muss ja nicht zwingend gleichbedeutend sein mit "meine Ehefrau".

Vielleicht war Jesus verheiratet, vielleicht war er es nicht. Jedoch finden sich in allen Evangelien keine Hinweise darauf, daher wird ersteres wahrscheinlicher sein.

Aber selbst wenn er verheiratet gewesen wäre, wäre das ja für seine Botschaft und seine Bedeutung letztlich egal.

[San Marco]

Ein Jude der damaligen Zeit galt quasi als perverser Sonderling, wenn er nicht bis zu einem bestimmten Alter geheiratet hatte. Da Jesus wohl erst im Alter von ca. 30 Jahren sein Wirken begann, kann sich jeder die zwei Alternativen vorstellen.

Es gibt keine Informationen. Denkbar wäre beides. Zudem muss die Ehefrau nicht unbedingt noch gelebt haben.

Sollte irgendwann nachweisbar sein, dass Jesus eine Frau hatte....na und ?
Er war eben Mensch.

[Florianklaus]

Er war eben Mensch.

Und Gott.

[overkott]

Jesus war mit keiner Schlampe verheiratet. Sicher hat sich Maria Magdalena bekehrt. Dafür wird sie als Heilige verehrt. Sankt Maria Magdalena lag ihm heulend zu Füßen, trocknete sie mit ihrem Haar.

[Wenzel]

Einfach mal einen Blick auf die Veröffentlichungsliste von Karen King werfen
http://en.wikipedia.org/wiki/Karen_Leigh_King
und die Interpretationsrichtung dieses kleinen Papyrusfetztens ist offensichtlich
- Da wird nicht mal daran gedacht, das die Namen Jesus, Jeschua , Maria, Marijam ... gängige "Allerweltsnamen" waren

[taddeo]

Aber selbst wenn er verheiratet gewesen wäre, wäre das ja für seine Botschaft und seine Bedeutung letztlich egal.

Ich fände das keineswegs egal, wenn mir die Apostel und die Kirche die Information vorenthalten hätten, daß Gott Vater auch noch eine Schwiegertochter gehabt hätte.

(So kann nur jemand daherreden, für den Jesus nur ein besserer Mensch ist, aber nicht Sohn Gottes.)

[Moser]

(So kann nur jemand daherreden, für den Jesus nur ein besserer Mensch ist, aber nicht Sohn Gottes.)

So ein Quatsch. Schließt denn seine Eigenschaft als Sohn Gottes aus, dass er nicht trotzdem verheiratet gewesen sein könnte?
Wie San Marco schon geschrieben hat, selbst wenn dies wahr wäre, weiss man ja nicht was mit dieser Frau zu Beginn des öffentlichen Auftretens Jesu war. Ist sie mit ihm gezogen? Wenn ja, bis wann? War sie Zeugin seines Todes (wenn ja, wäre das ja schon ein wichtiger Umstand der den Evangelisten bestimmt eine Erwähnung wert gewesen wäre)? War sie womöglich zu diesem Zeitpunkt schon tot? Hat Jesus sie um seiner Aufgabe willen verlassen?

Sohn Gottes war und bleibt er, ob mit oder ohne Frau.

[taddeo]

(So kann nur jemand daherreden, für den Jesus nur ein besserer Mensch ist, aber nicht Sohn Gottes.)

So ein Quatsch. Schließt denn seine Eigenschaft als Sohn Gottes aus, dass er nicht trotzdem verheiratet gewesen sein könnte?
Wie San Marco schon geschrieben hat, selbst wenn dies wahr wäre, weiss man ja nicht was mit dieser Frau zu Beginn des öffentlichen Auftretens Jesu war. Ist sie mit ihm gezogen? Wenn ja, bis wann? War sie Zeugin seines Todes (wenn ja, wäre das ja schon ein wichtiger Umstand der den Evangelisten bestimmt eine Erwähnung wert gewesen wäre)? War sie womöglich zu diesem Zeitpunkt schon tot? Hat Jesus sie um seiner Aufgabe willen verlassen?

Sohn Gottes war und bleibt er, ob mit oder ohne Frau.

[Moser]

Ja, gleichfalls.

[lifestylekatholik]

Hier gibt es eine Transkription mit Übersetzung des Papyrusstücks. Die acht Zeilenfragmente werden dort übersetzt mit:

1) not [to] me. My mother gave to me life
2) The disciples said to Jesus
3) deny. Mary is worthy of it (Or alternatively: Mary is not worthy of it.)
4) Jesus said to them, »My wife
5) she will be able to be my disciple
6) Let wicked people swell up
7) As for me, I dwell with her in order to
8) an image

Im Original wird der Name Jesus als nomen sacrum abgekürzt. Im zugehörigen Kommentar wird Zeile 4 so verstanden, dass »mein Gemahl« gemeint sei. Da ich kein Koptisch kann, kann ich keine genaurere Information geben.

Das Papyrusfragment wird in das 4. Jhd. datiert, also in die Zeit der Wüstenväter.

[Raphael]

(So kann nur jemand daherreden, für den Jesus nur ein besserer Mensch ist, aber nicht Sohn Gottes.)

So ein Quatsch. Schließt denn seine Eigenschaft als Sohn Gottes aus, dass er nicht trotzdem verheiratet gewesen sein könnte?

Achso, daß Jesus der Sohn Gottes war, war lediglich eine seiner Eigenschaften.
Das hätte man aber auch schon 'mal früher mitteilen können ........

[San Marco]

Das Papyrusfragment wird in das 4. Jhd. datiert, also in die Zeit der Wüstenväter.

Wenn man zuviel in der Wüste meditiert, kann schon ganz viel Blödsinn rauskommen. Da das ägyptische Christentum spätestens ab 330 nach Chr. immer mehr massive Schwierigkeiten mit der gewünschen kaiserlichen Kirche hatte, braucht man sich über nichts wundern. Ägypten war damals seit Jahrhunderten der Hort gnostischer und sonstiger Sekten, Abspaltungen, Wüstenprivatgemeinschaften.

Wie war das noch mit dem geheimen Markus-Evangelium, wo Jesus die Nacht mit einem nackten Jünglich verbracht haben soll ?
Die spätere Unterdrückung durch den Oströmischen/Byzantinischen Staat soll das rasche Vordringen einer sattsam bekannten Wüstensekte massiv beschleunigt haben.

Der Gedanke, dass der aus einer Jungfrau geborene Jesus Christus Geschlechtsverkehr mit einer Frau gehabt haben soll, wäre allerdings für den Zölibat doch etwas kontraproduktiv...

[overkott]

Hier gibt es eine Transkription mit Übersetzung des Papyrusstücks. Die acht Zeilenfragmente werden dort übersetzt mit:

1) not [to] me. My mother gave to me life
2) The disciples said to Jesus
3) deny. Mary is worthy of it (Or alternatively: Mary is not worthy of it.)
4) Jesus said to them, »My wife
5) she will be able to be my disciple
6) Let wicked people swell up
7) As for me, I dwell with her in order to
8) an image

Im Original wird der Name Jesus als nomen sacrum abgekürzt. Im zugehörigen Kommentar wird Zeile 4 so verstanden, dass »mein Gemahl« gemeint sei. Da ich kein Koptisch kann, kann ich keine genaurere Information geben.

Das Papyrusfragment wird in das 4. Jhd. datiert, also in die Zeit der Wüstenväter.

Zeile 4 ) lautete ursprünglich: "She is", J. said to them. "My wife cannot", John said.

[Robert Ketelhohn]

Die Diskussion ist ungefähr auf dem Niveau der Theorien über
ein unterirdisches Fortleben Adolf Hitlers in Neuschwabenland.

[lifestylekatholik]

Der Gedanke, dass der aus einer Jungfrau geborene Jesus Christus Geschlechtsverkehr mit einer Frau gehabt haben soll, wäre allerdings für den Zölibat doch etwas kontraproduktiv...

Ja, es gibt ja alle möglichen dollen Geschichten. Hätte Dan Brown vor 1700 Jahren geschrieben, dann wären die heute auch begeistert, über die Evidenzen, die sie in den Fragmenten seiner Werke fänden.

[overkott]

Der Gedanke, dass der aus einer Jungfrau geborene Jesus Christus Geschlechtsverkehr mit einer Frau gehabt haben soll, wäre allerdings für den Zölibat doch etwas kontraproduktiv...

Ja, es gibt ja alle möglichen dollen Geschichten. Hätte Dan Brown vor 1700 Jahren geschrieben, dann wären die heute auch begeistert, über die Evidenzen, die sie in den Fragmenten seiner Werke fänden.

Viele Leute machen sich tiefe Gedanken über die Leistengegend. Das ist menschlich. Aber nicht unbedingt geistlich. Jesus hat deutlich gemacht, dass es auch noch andere Themen gibt als körperliche.

[marcus-cgn]

Die Frage wurde schon bei mir im Reli-Unterricht diskutiert und die Antwort doch im Grunde einfach. Wenn es so gewesen wäre stünde es in der Bibel. Es wäre ja nichts verwerfliches gewesen. Petrus war ja auch verheiratet...Da es nicht in der Bibel steht, wird es auch nicht so gewesen sein.

[Niels]

Der Gedanke, dass der aus einer Jungfrau geborene Jesus Christus Geschlechtsverkehr mit einer Frau gehabt haben soll, wäre allerdings für den Zölibat doch etwas kontraproduktiv...

Ja, es gibt ja alle möglichen dollen Geschichten. Hätte Dan Brown vor 1700 Jahren geschrieben, dann wären die heute auch begeistert, über die Evidenzen, die sie in den Fragmenten seiner Werke fänden.

Viele Leute machen sich tiefe Gedanken über die Leistengegend. Das ist menschlich. Aber nicht unbedingt geistlich. Jesus hat deutlich gemacht, dass es auch noch andere Themen gibt als körperliche.

Legenden der Leidenschaft oder Lenden der Leidenschaft, das ist hier die Frage...

[Robert Ketelhohn]

Hier gibt es eine Transkription mit Übersetzung des Papyrusstücks. Die acht Zeilenfragmente werden dort übersetzt mit:

1) not [to] me. My mother gave to me life
2) The disciples said to Jesus
3) deny. Mary is worthy of it (Or alternatively: Mary is not worthy of it.)
4) Jesus said to them, »My wife
5) she will be able to be my disciple
6) Let wicked people swell up
7) As for me, I dwell with her in order to
8) an image

Im Original wird der Name Jesus als nomen sacrum abgekürzt. Im zugehörigen Kommentar wird Zeile 4 so verstanden, dass »mein Gemahl« gemeint sei. Da ich kein Koptisch kann, kann ich keine genaurere Information geben.

Das Papyrusfragment wird in das 4. Jhd. datiert, also in die Zeit der Wüstenväter.

Vielen Dank für den Hinweis. Kannst du der Übersetzung denn folgen? – Im übrigen möchte ich vergleichshalber einmal Spruch 114 aus dem Pseudothomasevangelium zitieren:

Simon Petrus sagte zu ihnen: Mariham soll aus unserer Mitte fortgehen, denn die Frauen sind des Lebens nicht würdig. Jesus sagte: Seht, ich werde sie ziehen, um sie männlich zu machen, damit auch sie ein lebendiger Geist wird, vergleichbar mit euch Männern. Denn jede Frau, die sich männlich macht, wird in das Himmelreich gelangen.

Offensichtlich π × Daumen das nämliche Thema. Klassische Gnosis des späten zweiten Jahrhunderts. Daran ist nichts besonderes. Es handelt sich nicht um einen kirchlichen oder christlichen Text, sondern um das Fragment eines Machwerks esoterischer Trittbrettfahrer.

[overkott]

Hier gibt es eine Transkription mit Übersetzung des Papyrusstücks. Die acht Zeilenfragmente werden dort übersetzt mit:

1) not [to] me. My mother gave to me life
2) The disciples said to Jesus
3) deny. Mary is worthy of it (Or alternatively: Mary is not worthy of it.)
4) Jesus said to them, »My wife
5) she will be able to be my disciple
6) Let wicked people swell up
7) As for me, I dwell with her in order to
an image

Im Original wird der Name Jesus als nomen sacrum abgekürzt. Im zugehörigen Kommentar wird Zeile 4 so verstanden, dass »mein Gemahl« gemeint sei. Da ich kein Koptisch kann, kann ich keine genaurere Information geben.

Das Papyrusfragment wird in das 4. Jhd. datiert, also in die Zeit der Wüstenväter.

Vielen Dank für den Hinweis. Kannst du der Übersetzung denn folgen? – Im übrigen möchte ich vergleichshalber einmal Spruch 114 aus dem Pseudothomasevangelium zitieren:

Simon Petrus sagte zu ihnen: Mariham soll aus unserer Mitte fortgehen, denn die Frauen sind des Lebens nicht würdig. Jesus sagte: Seht, ich werde sie ziehen, um sie männlich zu machen, damit auch sie ein lebendiger Geist wird, vergleichbar mit euch Männern. Denn jede Frau, die sich männlich macht, wird in das Himmelreich gelangen.

Offensichtlich π × Daumen das nämliche Thema. Klassische Gnosis des späten zweiten Jahrhunderts. Daran ist nichts besonderes. Es handelt sich nicht um einen kirchlichen oder christlichen Text, sondern um das Fragment eines Machwerks esoterischer Trittbrettfahrer.

Der Vergleich ist nicht völlig albern. Tatsächlich geht es hier einerseits um ein Fragment und anderseits um eine Textstelle vermutlich aus derselben Zeit. Beides - Fragment und Textstelle - hat tatsächlich etwas mit Jesus und Frauen zu tun. Und man kann es wie Johannes geistlich interpretieren. Aber tatsächlich rutscht man mit diesen Texten jenseits katholischer Theologie doch sehr in den Bereich der Apokryphen.

[martin v. tours]

Erinnert mich an einen Uraltwitz aus meiner Jugend:
Jesus hatte eine Frau - es steht doch geschrieben: Jesus ging in die Wüste und eine lange Dürre folgte Ihm.

martin v. tours

[lifestylekatholik]

Da ich kein Koptisch kann, kann ich keine genaurere Information geben.

Kannst du der Übersetzung denn folgen?

Ick kann da leider jar nüscht vafoljen, alldieweil ick nich een eenßjet Wort Koptisch nich vastehn tu. Ick hab nich ma ne Jrammatik ßu Hause. So’n Ärjer!

[Niels]

Hab' bei archive.org eine gefunden: http://archive.org/details/KoptischeGrammatik

[Robert Ketelhohn]

Da ich kein Koptisch kann, kann ich keine genaurere Information geben.

Kannst du der Übersetzung denn folgen?

Ick kann da leider jar nüscht vafoljen, alldieweil ick nich een eenßjet Wort Koptisch nich vastehn tu. Ick hab nich ma ne Jrammatik ßu Hause. So’n Ärjer!

Schade. Hatte jehofft, daß de ’t ma uff de Schnelle lernst.

[Robert Ketelhohn]

Hab' bei archive.org eine gefunden: http://archive.org/details/KoptischeGrammatik

Ah! Na denn man tau, Lifie.

[Christiane]

Erinnert mich an einen Uraltwitz aus meiner Jugend:
Jesus hatte eine Frau - es steht doch geschrieben: Jesus ging in die Wüste und eine lange Dürre folgte Ihm.

Könnte aber auch ein Groupie gewesen sein.

[Robert Ketelhohn]

Offensichtlich π × Daumen das nämliche Thema. Klassische Gnosis des späten
zweiten Jahrhunderts. Daran ist nichts besonderes. Es handelt sich nicht um
einen kirchlichen oder christlichen Text, sondern um das Fragment eines Mach-
werks esoterischer Trittbrettfahrer.

Hierzu noch ein Nachtrag. Wer sich mit dem Thema der gnostischen Litteratur
dieser Zeit ein wenig befassen will, der ziehe sich am besten zuerst mal die Pistis
Sophia rein.

[Ralf]

http://www.sanktleibowitz.org/jesus-sein-hund.html