Nachrichten aus den Bistümern IV

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Hubertus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von Hubertus »

Lacrimosa hat geschrieben:Es geht um das vorurteilsfrei Schauen auf die sogenannten Fehlentwicklungen, die genau genommen längst keine mehr sind: Sie sind zur Normalität geworden.
Auch eine Fehlentwicklung, die zur "Normalität" geworden ist, bleibt eine Fehlentwicklung.
Lacrimosa hat geschrieben:Die Kirche möchte jetzt auf Menschen zugehen, die dem katholischen Lebensideal, dem der glücklichen Familie, aufgrund ihrer Biografie nicht entsprechen: die Schwachen, die Kranken, die Abseitigen, die Verstoßenen, die Geschiedenen ... Das ist im Sinne von Jesus Christus, meine ich.
Mir wäre bedeutend wohler, wenn endlich mal gesagt würde, was unter dem "Zugehen" konkret zu verstehen ist. Das kann ja alles mögliche bedeuten - vom speziellen pastoralen Angebot bis hin zur Anerkennung einer "Zweitehe". Und dann habe ich immer das Problem mit dem "Sinn Jesu": ist Bus fahren im Sinne Jesu? Oder doch lieber fahrradfahren? Oder gleich zu Fuß gehen? Oder ist ihm das schnurz? :achselzuck: Was die Frage der "Geschiedenen" betrifft, kommt wohl der Umgang Jesu mit der Ehebrecherin am ehesten in Betracht: "Auch ich verurteile dich nicht. Geh hin und sündige fortan nicht mehr."
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

Lacrimosa
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von Lacrimosa »

Hubertus hat geschrieben:
Lacrimosa hat geschrieben:Es geht um das vorurteilsfrei Schauen auf die sogenannten Fehlentwicklungen, die genau genommen längst keine mehr sind: Sie sind zur Normalität geworden.
Auch eine Fehlentwicklung, die zur "Normalität" geworden ist, bleibt eine Fehlentwicklung.
Da ist auch nicht zu widersprechen. Jedoch betrifft das Fehlentwicklungen beträchtlichen Ausmaßes, die eben für viele Menschen eher normaler sind als die Gebote unseres Herrn Jesus Christus.
Hubertus hat geschrieben:
Lacrimosa hat geschrieben:Die Kirche möchte jetzt auf Menschen zugehen, die dem katholischen Lebensideal, dem der glücklichen Familie, aufgrund ihrer Biografie nicht entsprechen: die Schwachen, die Kranken, die Abseitigen, die Verstoßenen, die Geschiedenen ... Das ist im Sinne von Jesus Christus, meine ich.
Mir wäre bedeutend wohler, wenn endlich mal gesagt würde, was unter dem "Zugehen" konkret zu verstehen ist. Das kann ja alles mögliche bedeuten - vom speziellen pastoralen Angebot bis hin zur Anerkennung einer "Zweitehe". Und dann habe ich immer das Problem mit dem "Sinn Jesu": ist Bus fahren im Sinne Jesu? Oder doch lieber fahrradfahren? Oder gleich zu Fuß gehen? Oder ist ihm das schnurz? :achselzuck: Was die Frage der "Geschiedenen" betrifft, kommt wohl der Umgang Jesu mit der Ehebrecherin am ehesten in Betracht: "Auch ich verurteile dich nicht. Geh hin und sündige fortan nicht mehr."
Ja, ich denke tatsächlich an den Umgang Jesu mit (fehlentwickelten) Menschen, der vorbildlich ist. Darin zeigt er sich zutiefst menschlich und gleichzeitig vollkommen. Er verurteilt nicht. Alles kann sein. Alles, das sind die Fehlentwicklungen, um die er weiß. Er kennt ihre Realität, aber auch die Hartherzigkeit der Menschen und ihre gesellschaftlichen Zusammenhänge. Im Kleinen ist Jesus jedoch mitfühlend; er handelt barmherzig und ermahnt zur Umkehr ... Die Aufgabe der Kirche wäre es, ebenso im Kleinen zu agieren und zur Umkehr zu ermutigen, was wohl auf „spezielle pastorale Angebote“ hinauslaufen würde, wäre denn das Personal vorhanden. Insgesamt müsste schon deswegen ein neuer Umgang eingeübt werden, weil die autoritären Mentalitätsstrukturen früherer Generationen niemanden mehr erreichen.
Lasst in eurem Miteinander Platz, dass der Hauch des Himmels zwischen euch spielen kann. (Khalil Gibran)

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Edi
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von Edi »

Hubertus hat geschrieben: Mir wäre bedeutend wohler, wenn endlich mal gesagt würde, was unter dem "Zugehen" konkret zu verstehen ist. Das kann ja alles mögliche bedeuten - vom speziellen pastoralen Angebot bis hin zur Anerkennung einer "Zweitehe". Und dann habe ich immer das Problem mit dem "Sinn Jesu": ist Bus fahren im Sinne Jesu? Oder doch lieber fahrradfahren? Oder gleich zu Fuß gehen? Oder ist ihm das schnurz? :achselzuck: Was die Frage der "Geschiedenen" betrifft, kommt wohl der Umgang Jesu mit der Ehebrecherin am ehesten in Betracht: "Auch ich verurteile dich nicht. Geh hin und sündige fortan nicht mehr."
Die Herren, die das "Zugehen" fordern, wissen sehr wohl, was das im Sinne des Herrn heißen würde. Nämlich Mithilfe an der innerlichen Heilung der Menschen durch Vergebung, damit eine Wiederherstellung der Beziehungen möglich wird, so beide Teile es auch wollen.
Zu dieser Mithilfe sind diese Herren aber selber nicht imstande und gehen auch davon aus, daß das ihre Priester auch nicht sind, weil ihnen selbst etwas Geistliches fehlt und daher propagieren sie die Anerkennung des Gescheiterten, was ja auch einfacher ist, als seelsorgerlich sich stark zu engagieren.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

HeGe
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von HeGe »

Lacrimosa hat geschrieben:Im Kleinen ist Jesus jedoch mitfühlend; er handelt barmherzig und ermahnt zur Umkehr ... Die Aufgabe der Kirche wäre es, ebenso im Kleinen zu agieren und zur Umkehr zu ermutigen, was wohl auf „spezielle pastorale Angebote“ hinauslaufen würde, wäre denn das Personal vorhanden. Insgesamt müsste schon deswegen ein neuer Umgang eingeübt werden, weil die autoritären Mentalitätsstrukturen früherer Generationen niemanden mehr erreichen.
Genau da haben wir doch den Knackpunkt heutiger Konflikte. Barmherzigkeit gegenüber dem Sünder und ihn zur Umkehr geleiten, das ist der richtige Weg. Gefordert wird aber Barmherzigkeit ohne Umkehr, die Aufforderung zur Umkehr wird vielfach schon wieder selbst als unbarmherzig und pharisäerhaft angesehen. Jemanden in seiner Sünde zu belassen, ihn möglicherweise sogar darin zu bestärken, ist aber eschatologisch das Unbarmherzigste, was ein Mensch tun kann. Und solange das nicht akzeptiert wird, ist ein Zugehen auf die Menschen nur hohle Phrase.
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Juergen
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von Juergen »

Die Diözesanversammlung in Limburg formuliert Dinge, die beim neuen Bischof wünschenswert sind. Darüber berichtet Radio Vatikan und auch katholisch.de
http://de.radiovaticana.va/news/2015/05 ... of/1148127

„Lebensklug und authentisch“:…

…Dazu gehören für die gewählte Vertretung der Katholiken des Bistums eine glaubhafte Verkündigung, die Bereitschaft zu dienen „statt zu herrschen“ sowie Ehrlichkeit und Liebe zu den Menschen…
http://www.katholisch.de/aktuelles/aktu ... t-visionen

…"Er soll lebensklug und authentisch sein, nicht lügen, die Menschen lieben, glaubhaft verkündigen und dienen wollen, statt zu herrschen", heißt es in einer Mitteilung Pressestelle der Diözese vom Sonntag über die Wünsche der Diözesanversammlung…
Schauen wir mal auf zwei der Worthülsen:

glaubhafte Verkündigung -> den Kathechismus verteidigen, oder doch den Leuten Honig um Maul schmieren?

dienen -> den kirchlichen Gesetzen und Lehraussagen oder dem aktuellen Meinungsbild überlauten Minderheit?
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Reinhard
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von Reinhard »

Juergen hat geschrieben:Schauen wir mal auf zwei der Worthülsen:

glaubhafte Verkündigung -> den Kathechismus verteidigen, oder doch den Leuten Honig um Maul schmieren?

dienen -> den kirchlichen Gesetzen und Lehraussagen oder dem aktuellen Meinungsbild überlauten Minderheit?
Ja, mit solchen "Lieblingsbegriffen" frage ich mich auch, was gemeint ist. Vor allem, weil sie ja so schön gewisse Lieblings-Allergien auslösen.

Allerdings muss ich inhaltlich an zwei Punkten zustimmen:
1. "glaubhaft" - wenn ich den Oberschulmeister gebe und "der Welt den Katechismus predige", hübsch von oben herab, dann werden die Leute mich als frommes Arschloch empfinden, und das war's. Wenn ich aber in normalen Worten erzähle, wie ich meinen Glauben lebe und wo ich Christus begegne und welche Rolle der Katechismus dabei spielt, dann sieht das schon ganz anders aus. Allein schon, weil ich nicht so tue als wäre ich besser.
2. "dienen" - das ist das Gegenteil von "alles besser wissen". Katechismus hin oder her: wenn ich damit alle belehre, komme ich automatisch "von oben herab".
Soviel weiß ich: dass ich selber da noch so einiges zu lernen habe. Weil ich viel zu schnell wieder in die Rolle des Oberlehrers (aka "Herrenmenschen") falle: - durch meinen Hochmut.
Christus hat auf Seine Macht verzichtet und gerade damit die Welt erlöst, so paradox das klingt. Und "der Jünger steht nicht über dem Meister", nicht ?

Also, Reizwort hin oder her: da ist was dran, an diesen Begriffen !

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umusungu
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von umusungu »

Juergen hat geschrieben:Schauen wir mal auf zwei der Worthülsen:
glaubhafte Verkündigung -> den Kathechismus verteidigen, oder doch den Leuten Honig um Maul schmieren?
dienen -> den kirchlichen Gesetzen und Lehraussagen oder dem aktuellen Meinungsbild überlauten Minderheit?
hier werden Worthülsen mit Worthülsen beantwortet:
*"Den Katechismus verteidigen" - was soll das denn heißen? Der Katechismus ist ein Hilfs-Kompendium für alle in der Verkündigung Stehenden. Gegenüber den Menschen in den Gemeinden muss niemand den Katechismus verteidigen - sie müssen ihn nicht kennen.
Also was soll diese deine "Worthülse"?

* "den kirlichen Gesetzen dienen" - niemand muss den kirchlichen Gesetzen dienen. Wir müssen ausschließlich Jesus Christus dienen.
Die kirchlichen Gesetze mögen Hilfestellungen geben - doch sie sind nicht das Ziel.
Du weißt selbst, es gilt der Satz von Bischof Gaillot: "eine Kirche, die nicht dient, dient zu nichts."

Wenn im Bistum Limburg das Stichwort "Dienen" im Blick auf einen neuen Bischof genannt wird, ist das sehr nachvollziehbar.
Die Menschen hatten den Eindruck, sie hätten einen Fürstbischof - und keinen Diener des Evangeliums.

Du siehst: du hast angeblich Worthülsen ebenfalls mit solchen beantwortet.

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Hubertus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von Hubertus »

HeGe hat geschrieben:
Lacrimosa hat geschrieben:Im Kleinen ist Jesus jedoch mitfühlend; er handelt barmherzig und ermahnt zur Umkehr ... Die Aufgabe der Kirche wäre es, ebenso im Kleinen zu agieren und zur Umkehr zu ermutigen, was wohl auf „spezielle pastorale Angebote“ hinauslaufen würde, wäre denn das Personal vorhanden. Insgesamt müsste schon deswegen ein neuer Umgang eingeübt werden, weil die autoritären Mentalitätsstrukturen früherer Generationen niemanden mehr erreichen.
Genau da haben wir doch den Knackpunkt heutiger Konflikte. Barmherzigkeit gegenüber dem Sünder und ihn zur Umkehr geleiten, das ist der richtige Weg. Gefordert wird aber Barmherzigkeit ohne Umkehr, die Aufforderung zur Umkehr wird vielfach schon wieder selbst als unbarmherzig und pharisäerhaft angesehen. Jemanden in seiner Sünde zu belassen, ihn möglicherweise sogar darin zu bestärken, ist aber eschatologisch das Unbarmherzigste, was ein Mensch tun kann. Und solange das nicht akzeptiert wird, ist ein Zugehen auf die Menschen nur hohle Phrase.
:daumen-rauf:
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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overkott
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von overkott »

Hubertus hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:
Lacrimosa hat geschrieben:Im Kleinen ist Jesus jedoch mitfühlend; er handelt barmherzig und ermahnt zur Umkehr ... Die Aufgabe der Kirche wäre es, ebenso im Kleinen zu agieren und zur Umkehr zu ermutigen, was wohl auf „spezielle pastorale Angebote“ hinauslaufen würde, wäre denn das Personal vorhanden. Insgesamt müsste schon deswegen ein neuer Umgang eingeübt werden, weil die autoritären Mentalitätsstrukturen früherer Generationen niemanden mehr erreichen.
Genau da haben wir doch den Knackpunkt heutiger Konflikte. Barmherzigkeit gegenüber dem Sünder und ihn zur Umkehr geleiten, das ist der richtige Weg. Gefordert wird aber Barmherzigkeit ohne Umkehr, die Aufforderung zur Umkehr wird vielfach schon wieder selbst als unbarmherzig und pharisäerhaft angesehen. Jemanden in seiner Sünde zu belassen, ihn möglicherweise sogar darin zu bestärken, ist aber eschatologisch das Unbarmherzigste, was ein Mensch tun kann. Und solange das nicht akzeptiert wird, ist ein Zugehen auf die Menschen nur hohle Phrase.
:daumen-rauf:
In Treue zum Herrn wird sich die Kirche zunächst auf das Vaterunser besinnen, die eigene Schuld bekennen und selbst zur Vergebung bereit sein. Dem Beispiel des Herrn folgend wird sie keine Steine werfen, selbst am Gebot der Liebe festhalten und an den guten Anfang mit Gottes Segen erinnern. Gottes Segen erteilt die Kirche Mann und Frau, die sich gemeinsam auf den Lebensweg machen wollen und auf Kinder freuen. Soweit es ihr möglich ist, will sie selbst den Ehen und Familien in guten und in schlechten Tagen mit Rat und Hilfe zur Seite stehen. Dabei will sie jedoch nicht herrschen, sondern dienen, nicht richten, sondern aufrichten. Gottes Segen erteilt die Kirche auch allen Männern und Frauen, die in der Nachfolge Jesu ehelos leben wollen.

Alle Menschen sind grundsätzlich frei in der Wahl, ob sie nun heiraten oder ehelos leben wollen. Denn die Freiwilligkeit gehört zum Wesen der Liebe. Da ihr die Freiheit der Gläubigen so wichtig ist, stärkt sie subsidiar auch die kleinen Gemeinden. Am besten regeln Gemeinden ihre Konflikte selbst, wie es die Schriften nahelegen. Wenn jedoch der Bischof oder sogar der Papst um Schlichtung angerufen wird, wollen sie um des Friedens willen ihre Hilfe nicht versagen.

Das allgemein Gesagte gilt natürlich auch für die Feier der Eucharistie. Jeder soll sich in seinem Herzen selbst prüfen, bevor er zur Kommunion geht. Denn jeder, der mit seinem Nächsten, seiner Ehefrau oder Bruder und Schwester gegenüber unversöhnt zur Kommunion geht, wird bei Gott keine Vergebung finden, wie es der Herr viele Male gelehrt hat. Der Priester als Diener aller aber soll sich nicht zum Richter aufschwingen, sondern demütig dem Frieden dienen.

Wenn die Bischöfe in dieser Weise das Vaterunser beten und von den Schriften aus zur Familiensynode zusammenkommen, brauchen sie vielleicht gar nicht mehr über abweichendes Verhalten urteilen, sondern jedem Menschen seine Würde zukommen lassen, wie es ihm gebührt. Vor allem sollten sie mehr über Caritas, als über Coitus reden, mehr über Freud, als über Leid und alles andere der seligen Frau und Mutter Maria zur Fürbitte anvertrauen.

HeGe
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von HeGe »

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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von HeGe »

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Gamaliel
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von Gamaliel »

Im Burgenland randalieren Taufscheinkatholiken gegen den Bischof:

Eklat bei Visitation des Bischofs

Raphaela
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von Raphaela »

Gamaliel hat geschrieben:Im Burgenland randalieren Taufscheinkatholiken gegen den Bischof:

Eklat bei Visitation des Bischofs
Taufscheinchristen ist reine [Punkt]
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umusungu
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von umusungu »

Gamaliel hat geschrieben:Im Burgenland randalieren Taufscheinkatholiken gegen den Bischof:
wer andere Mitchristen derart abqualifiziert, ohne sie zu kennen, muss es wohl nötig haben.....
zu mal mit diesem "Exzellenz-Avatar" .

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Florianklaus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von Florianklaus »

umusungu hat geschrieben: wer andere Mitchristen derart abqualifiziert, ohne sie zu kennen, muss es wohl nötig haben.....
Ich denke, niemand hier wollte Ihnen diesbezüglich das Expertenwissen absprechen.

Raphaela
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von Raphaela »

Florianklaus hat geschrieben:
umusungu hat geschrieben: wer andere Mitchristen derart abqualifiziert, ohne sie zu kennen, muss es wohl nötig haben.....
Ich denke, niemand hier wollte Ihnen diesbezüglich das Expertenwissen absprechen.
Florianklaus, schau dir den Artikel an. Wo steht da was von Taufscheinchristen?
Es steht aber beim Video: "Pfarrer attacktiert Gemeindmitglied".
Ist dann etwa der Pfarrer dieser Taufscheinchrist? :tuete:

(Schau dir das Video an, es sieht wirklich so aus, als ob von dem Franzikaner die Gewalt ausgeht)
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!

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Juergen
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von Juergen »

Erzbischof Hans-Josef predigt über die Zukunft
http://www.erzbistum-paderborn.de/38-Na ... es%93.html

„Unterwegs in das Licht der Zukunft Gottes“
Paderborn, 4. Juni 2015. Mit der Prozession an Fronleichnam werde das eigene „Unterwegssein in die Zukunft mit Gott“ ausgedrückt, sagte Erzbischof Hans-Josef Becker in seiner Predigt am Hochfest Fronleichnam im Hohen Dom zu Paderborn…
Wortstatistik zu diesem Artikel über die Predigt zu Fronleichnam:
8× „Zukunft“
2 × „Jesus“
1× „Jesus Christus“
gar nicht: „Anbetung“ und „Gebet“ .
:roll:
Gruß Jürgen

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overkott
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von overkott »

Becker's Predigt war allemal weisheitheitlicher als die bluttriefende Ansprache des örtlichen umusungus.

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Juergen
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von Juergen »

http://www.kath.net/news/50807

Kölner Glocken werden für 23.000 tote Flüchtlinge läuten

Auch am Kölner Dom wird die größte Glocke, der „Dicke Pitter“, läuten. Die 230 katholischen Kirchen des Erzbistums werden je 100mal läuten- Kardinal Woelki: „Die Totenglocken sollen bis zu den Politikern in Berlin schallen“
Bleibt abzuwarten, ob das wirklich passiert, oder ob irgendwer im Vorfeld das Verwaltungsgericht anruft und dies als „Ruhestörung“ untersagen läßt. Dies ist nämlich ein der Tat für viele eine Ruhestörung, weil sie sich in ihrer Heilen-Welt-Ruhe gestört fühlen.
Gruß Jürgen

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HeGe
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von HeGe »

Der Papst hat den Rücktritt des Kölner Weihbischofs Melzer angenommen:

http://press.vatican.va/content/salasta ... 937.html
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pierre
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von pierre »

HeGe hat geschrieben:Der Papst hat den Rücktritt des Kölner Weihbischofs Melzer angenommen:

http://press.vatican.va/content/salasta ... 937.html
Das ist sehr schade Manfred Melzer ist ein sehr freundlicher und überzeugender Weihbischof gewesen,er hatte das Zeug zum Diozesanbischof

Vir Probatus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von Vir Probatus »

"Anwalt der Regnsburger Domspatzen" ist hier völlig daneben. Der Anwalt hat kein Mandat von den Domspatzen.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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Niels
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von Niels »

Agiert der gute Mann etwa ohne Mandat?

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umusungu
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von umusungu »

pierre hat geschrieben:Das ist sehr schade Manfred Melzer ist ein sehr freundlicher und überzeugender Weihbischof gewesen,er hatte das Zeug zum Diozesanbischof
ich gönne ihm den unruhigen Ruhestand nach 20 Jahren des Weihbischofs-Daseins.
Zuletzt geändert von umusungu am Freitag 5. Juni 2015, 20:08, insgesamt 1-mal geändert.

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Niels
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von Niels »

umusungu hat geschrieben:
pierre hat geschrieben:Das ist sehr schade Manfred Melzer ist ein sehr freundlicher und überzeugender Weihbischof gewesen,er hatte das Zeug zum Diozesanbischof
ich gönne ihm den unruhigen Ruhestand nach 20 Jahren des Weinbischofs-Daseins.
Achwas?!

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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von Vir Probatus »

Niels hat geschrieben:Agiert der gute Mann etwa ohne Mandat?
Nein, aber es ist schon anders als man es sich unter diesem Titel vorstellt. Die Domspatzen haben ihn nicht beauftragt.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von Niels »

Achso, so genau bin ich mit der Materie nicht vertraut.
Aber irgendwer muss ihn ja engagiert haben...

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umusungu
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von umusungu »

Niels hat geschrieben:Achso, so genau bin ich mit der Materie nicht vertraut.
Aber irgendwer muss ihn ja engagiert haben...
Die Antwort steht in dem verlinkten Artikel!

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Libertas Ecclesiae
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Bischof Algermissen:

„Wer nicht in die Messe geht, der glaubt nicht“

Daraus:
„Ich bin der festen Ansicht, dass man als Christ die Heilige Messe besuchen muss“, so Algermissen. Wer dies nicht tue, der würde nicht richtig glauben.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

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Siard
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von Siard »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Bischof Algermissen:

„Wer nicht in die Messe geht, der glaubt nicht“

Daraus:
„Ich bin der festen Ansicht, dass man als Christ die Heilige Messe besuchen muss“, so Algermissen. Wer dies nicht tue, der würde nicht richtig glauben.
:gaehn:
Algermissen … :roll:

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Gallus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von Gallus »

Siard hat geschrieben:
„Ich bin der festen Ansicht, dass man als Christ die Heilige Messe besuchen muss“, so Algermissen. Wer dies nicht tue, der würde nicht richtig glauben.
:gaehn:
Algermissen … :roll:
Stimmt das denn nicht? :achselzuck:

Raphaela
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von Raphaela »

Siard hat geschrieben:
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Bischof Algermissen:

„Wer nicht in die Messe geht, der glaubt nicht“

Daraus:
„Ich bin der festen Ansicht, dass man als Christ die Heilige Messe besuchen muss“, so Algermissen. Wer dies nicht tue, der würde nicht richtig glauben.
:gaehn:
Algermissen … :roll:
Ah, du bist der Ansicht, der Christ braucht nicht in die Heilige Messe zu gehen :breitgrins: 8) :pfeif:
Gleichzeitig weiß ich nicht, was an Bischof Algermissen so langweilig sein soll.
Einen Priester, der es in der heutigen Zeit schafft, dass so viele Menschen in die Kirche gehen, dass die Kirche vergrößert werden muss, der hat Hochachtung verdient. - Und genau dies ist in der Zeit, als Bischof Algermissen Pfarrer in einer Gemeinde war, dort passiert.
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!

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