Kirchensteuer

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Knecht Ruprecht
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Re: Kirchensteuer

Beitrag von Knecht Ruprecht »

Jetzt flattert der 2. Gemeindebrief rein. Auch in diesem Brief will man mein Geld.
Der interessanteste Textbaustein ist=

Das Kirchgeld ist eine Kirchensteuer, die nicht vom Lohn einbehalten wird, sondern von den Pfarreien zu erheben ist. Die jährliche Summe des Kirchgeldes beträgt € 1,50. Alle Katholikinnen und Katholiken, die über 18 Jahre alt sind und ein eigenes Einkommen haben, werden um diesen Betrag gebten.

Im anschließend Satz wird zudem erwähnt, dass man gerne mehr Geld abgeben kann. :D

Immerhin ist die Rückseite des Briefes unbedruckt, so dass ich den Brief als Einkaufszettel verwenden kann.

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taddeo
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Re: Kirchensteuer

Beitrag von taddeo »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:Jetzt flattert der 2. Gemeindebrief rein. Auch in diesem Brief will man mein Geld.
Der interessanteste Textbaustein ist=

Das Kirchgeld ist eine Kirchensteuer, die nicht vom Lohn einbehalten wird, sondern von den Pfarreien zu erheben ist. Die jährliche Summe des Kirchgeldes beträgt € 1,50. Alle Katholikinnen und Katholiken, die über 18 Jahre alt sind und ein eigenes Einkommen haben, werden um diesen Betrag gebten.

Im anschließend Satz wird zudem erwähnt, dass man gerne mehr Geld abgeben kann. :D

Immerhin ist die Rückseite des Briefes unbedruckt, so dass ich den Brief als Einkaufszettel verwenden kann.
Das Kirchgeld ist in Bayern keine Sache, um die man sich drücken sollte, mein Lieber. :dudu:

In Bayern werden - anders als in anderen Bundesländern - nur 8% der Lohn- oder Einkommensteuer als Kirchensteuer erhoben (und nicht 9%). Dafür gibt es bei uns noch eben dieses "Kirchgeld", das von den einzelnen Pfarreien erhoben wird, und dessen Betrag vollständig der jeweiligen Pfarrei zufließt. Kirchgeld wird zudem nur von Personen erhoben, die mindestens 18 Jahre alt sind und mehr als 1800,- Euro jährliches Einkommen haben. Der Betrag von 1,50 Euro pro Person ist zudem extrem niedrig, bei uns in der Pfarrei werden 3,- Euro angesetzt.

Wenn man mal überlegt, um wieviel die Kirchensteuer steigen würde, wenn wir auch den üblichen 9%-Satz hätten, dann muß man sich eh schämen, wenn man nur die geforderten paar Kröten zahlt. Wer bisher 100 Euro Kirchensteuer im Jahr zahlt, bei dem wären es dann schon 12,50 Euro mehr - also ein Vielfaches des Kirchgeldes. Wer sich ums Kirchgeld drückt, ist jedenfalls ein Charakterschwein, anders kann man das nicht nennen.

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Linus
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Re: Kirchensteuer

Beitrag von Linus »

Kordian steht eh auf Schweinemett. ;) ;)
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Knecht Ruprecht
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Re: Kirchensteuer

Beitrag von Knecht Ruprecht »

Die Kirche muss raus aus dem sozialistischem Steuersystem.
Die Kirche ist keine staatliche Behörde dich vor sich hin gammelt und von den Steuerzahlern das Geld aussaugt.
Die Kirche muss sich selbst finanzieren. Taufe, Hochzeit, Kommunion, Sündenablass sind gefragte kricheliche Angebote und darum auch gute Einnahmequellen.
Allein schon die kirchlichen Kitas, Kindergärten, Altenheime usw. sind alles keine sozialen Einrichtungen, sondern am Markt sehr gefragte Leistungen die hervorragend und qualitativ hochwärtig durch die Kirche angeboten werden können.

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Juergen
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Re: Kirchensteuer

Beitrag von Juergen »

Die Kirche ist kein Sozialverein.
Gruß Jürgen

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Protasius
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Re: Kirchensteuer

Beitrag von Protasius »

Knecht Ruprecht hat geschrieben: Taufe, Hochzeit, Kommunion, Sündenablass sind gefragte kricheliche Angebote und darum auch gute Einnahmequellen.
:erschrocken: Hast du sie noch alle? Sakramente gegen Geld verschachern? Du bewegst dich gerade in gefährlicher Nähe zur Exkommunikation!
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

obsculta
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Re: Kirchensteuer

Beitrag von obsculta »

Protasius hat geschrieben:
Knecht Ruprecht hat geschrieben: Taufe, Hochzeit, Kommunion, Sündenablass sind gefragte kricheliche Angebote und darum auch gute Einnahmequellen.
:erschrocken: Hast du sie noch alle? Sakramente gegen Geld verschachern? Du bewegst dich gerade in gefährlicher Nähe zur Exkommunikation!

Mache das mal der DBK klar! :nuckel:

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taddeo
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Re: Kirchensteuer

Beitrag von taddeo »

Protasius hat geschrieben:
Knecht Ruprecht hat geschrieben: Taufe, Hochzeit, Kommunion, Sündenablass sind gefragte kricheliche Angebote und darum auch gute Einnahmequellen.
:erschrocken: Hast du sie noch alle? Sakramente gegen Geld verschachern? Du bewegst dich gerade in gefährlicher Nähe zur Exkommunikation!
Unsinn. Stolgebühren sind seit jeher im Kirchenrecht verankert.

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Protasius
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Re: Kirchensteuer

Beitrag von Protasius »

taddeo hat geschrieben:
Protasius hat geschrieben:
Knecht Ruprecht hat geschrieben: Taufe, Hochzeit, Kommunion, Sündenablass sind gefragte kricheliche Angebote und darum auch gute Einnahmequellen.
:erschrocken: Hast du sie noch alle? Sakramente gegen Geld verschachern? Du bewegst dich gerade in gefährlicher Nähe zur Exkommunikation!
Unsinn. Stolgebühren sind seit jeher im Kirchenrecht verankert.
Aber nicht für Eucharistie, Beichte und Ablässe. :regel: Und es ist seit dem IV. Lateranum streng verboten die Spendung eines Sakramentes von der Stolgebühr abhängig zu machen, wenngleich die nachfolgende Erhebung einer solchen in der Tat zulässig ist.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Kai
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Re: Kirchensteuer

Beitrag von Kai »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:Die Kirche muss sich selbst finanzieren.
Genau. Und auch Du bist ein Glied der Kirche, mein Freund.
"We have feminized the Church so much that it is not attractive to men."
(Eric Sammons)

Vir Probatus
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Re: Kirchensteuer

Beitrag von Vir Probatus »

taddeo hat geschrieben:
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Jetzt flattert der 2. Gemeindebrief rein. Auch in diesem Brief will man mein Geld.
Der interessanteste Textbaustein ist=

Das Kirchgeld ist eine Kirchensteuer, die nicht vom Lohn einbehalten wird, sondern von den Pfarreien zu erheben ist. Die jährliche Summe des Kirchgeldes beträgt € 1,50. Alle Katholikinnen und Katholiken, die über 18 Jahre alt sind und ein eigenes Einkommen haben, werden um diesen Betrag gebten.

Im anschließend Satz wird zudem erwähnt, dass man gerne mehr Geld abgeben kann. :D

Immerhin ist die Rückseite des Briefes unbedruckt, so dass ich den Brief als Einkaufszettel verwenden kann.
Das Kirchgeld ist in Bayern keine Sache, um die man sich drücken sollte, mein Lieber. :dudu:

In Bayern werden - anders als in anderen Bundesländern - nur 8% der Lohn- oder Einkommensteuer als Kirchensteuer erhoben (und nicht 9%). Dafür gibt es bei uns noch eben dieses "Kirchgeld", das von den einzelnen Pfarreien erhoben wird, und dessen Betrag vollständig der jeweiligen Pfarrei zufließt. Kirchgeld wird zudem nur von Personen erhoben, die mindestens 18 Jahre alt sind und mehr als 1800,- Euro jährliches Einkommen haben. Der Betrag von 1,50 Euro pro Person ist zudem extrem niedrig, bei uns in der Pfarrei werden 3,- Euro angesetzt.

Wenn man mal überlegt, um wieviel die Kirchensteuer steigen würde, wenn wir auch den üblichen 9%-Satz hätten, dann muß man sich eh schämen, wenn man nur die geforderten paar Kröten zahlt. Wer bisher 100 Euro Kirchensteuer im Jahr zahlt, bei dem wären es dann schon 12,50 Euro mehr - also ein Vielfaches des Kirchgeldes. Wer sich ums Kirchgeld drückt, ist jedenfalls ein Charakterschwein, anders kann man das nicht nennen.
Ich kenne mich mit Kirchgeld im Detail zwar nicht aus, würde aber meinen, dasß eine Jahresgebühr, die nicht vom Nettoeinkommen abhängig ist, per se nicht gerecht sein kann.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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taddeo
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Re: Kirchensteuer

Beitrag von taddeo »

Vir Probatus hat geschrieben:Ich kenne mich mit Kirchgeld im Detail zwar nicht aus, würde aber meinen, dasß eine Jahresgebühr, die nicht vom Nettoeinkommen abhängig ist, per se nicht gerecht sein kann.
Das Kirchgeld ist insofern gerecht, als einerseits nur ein wirklich marginaler Betrag als Mindestgröße festgeschrieben ist, und andererseits die Einstufung, zu welcher Zahlung man fähig und bereit ist, dem einzelnen überlassen wird. Zudem ist es vollständig als Sonderausgabe bei der Steuererklärung abzugsfähig.
Ungerecht ist allenfalls, daß es keinerlei Kontrolle oder gar Sanktion unterliegt, ob und wieviel man zahlt, obwohl das Kirchgeld durch das Kirchensteuergesetz als verpflichtende Abgabe definiert ist.

Übrigens gibt es regional mehrere verschiedene Varianten von Zahlungen, die alle "Kirchgeld" heißen - ich spreche hier nur vom "Allgemeinen Kirchgeld" in Bayern, das sowohl die katholische Kirche als auch die evangelisch-lutherische Landeskirche hier erheben.

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Re: Kirchensteuer

Beitrag von Vir Probatus »

taddeo hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:Ich kenne mich mit Kirchgeld im Detail zwar nicht aus, würde aber meinen, dasß eine Jahresgebühr, die nicht vom Nettoeinkommen abhängig ist, per se nicht gerecht sein kann.
Das Kirchgeld ist insofern gerecht, als einerseits nur ein wirklich marginaler Betrag als Mindestgröße festgeschrieben ist, und andererseits die Einstufung, zu welcher Zahlung man fähig und bereit ist, dem einzelnen überlassen wird. Zudem ist es vollständig als Sonderausgabe bei der Steuererklärung abzugsfähig.
Ungerecht ist allenfalls, daß es keinerlei Kontrolle oder gar Sanktion unterliegt, ob und wieviel man zahlt, obwohl das Kirchgeld durch das Kirchensteuergesetz als verpflichtende Abgabe definiert ist.

Übrigens gibt es regional mehrere verschiedene Varianten von Zahlungen, die alle "Kirchgeld" heißen - ich spreche hier nur vom "Allgemeinen Kirchgeld" in Bayern, das sowohl die katholische Kirche als auch die evangelisch-lutherische Landeskirche hier erheben.
Wenn das ganze nicht kontrolliert wird, ist es doch eher eine Spende als ein Beitrag.
Wenn sich jeder selbst einstufen kann, ist das doch fern von jeder Gerechtigkeit, das ist dann höchstens selbstgerecht. Das Ergebnis kann man sich vorstellen.
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taddeo
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Re: Kirchensteuer

Beitrag von taddeo »

Das Ergebnis ist, daß die Kirche hier auf einen Haufen Geld verzichtet, auf das sie ein Recht hätte, und das sie mit einem Kirchensteuersatz von 9% der Lohnsteuer kriegen könnte. (Und ich sag Dir was: unsere Pfarrei kriegt viel mehr Kirchgeld, als nach der Veranlagung zusammenkommen sollte. Warum? Weil so Leute wie meine Frau und ich halt nie unsere 6 Euro überweisen, sondern immer schon ein mehrfaches. Und wir sind offensichtlich nicht die einzigen.)
Aber mir scheint, Dir paßt es in diesem Fall auch nicht, daß die Kirche in Bayern ihre Gläubigen für so mündig hält, das selbst zu entscheiden, und im Zweifelsfall Gnade vor Recht ergehen läßt. Jedenfalls klingen Deine bisherigen Anmerkungen danach. :hmm:

San Marco
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Re: Kirchensteuer

Beitrag von San Marco »

taddeo hat geschrieben:Das Ergebnis ist, daß die Kirche hier auf einen Haufen Geld verzichtet, auf das sie ein Recht hätte, und das sie mit einem Kirchensteuersatz von 9% der Lohnsteuer kriegen könnte.
Das stimmt so nicht. Die Kirchen in Bayern und Baden-Württemberg verlangen nur deshalb traditionell 8 Prozent der Einkommensteuerschuld, weil die Löhne und Gehälter im Süden schon immer höher waren.
Dieser historische Grund hat nichts mit der Erhebung eines Kirchgeldes zu tun.

Bis 31.12.2000 betrug der Satz in den Hansestädten Hamburg und Bremen ebenfalls nur 8 Prozent.

Aber egal.

Die sonderbare Einlassung von Knecht Ruprecht (Einkaufszettel) ist mehr als peinlich. Für die eigene Gemeinde sollte man gerne auch mal etwas Geld in die Hand nehmen.

Katholik43
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Re: Kirchensteuer

Beitrag von Katholik43 »

Gelobt sei Jesus Christus!

Angesichts der Hetze in diesem Forum gegen bspw. die Kollekten für den Katholikentag ist es kein Wunder, dass manche Forumsnutzer jetzt auch gegenüber anderen Bitten der Kirche um Unterstützung misstrauisch sind. Das ist der Fluch des bösen Wortes und sollte dem einen oder der anderen eine Lehre sein.

(Abgesehen davon frage auch ich mich, wie der Kosten-Nutzen-Aufwand eines Schreibens aussieht, das ein Kirchgeld von 1,50 Euro im Jahr erbittet. Erstellung, Papier, Druckkosten, Porto, Buchungsgebühren usw. dürften die regulären Einnahmen nahezu auffressen.)

Katholik43
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Re: Kirchensteuer

Beitrag von Katholik43 »

San Marco hat geschrieben:Die sonderbare Einlassung von Knecht Ruprecht (Einkaufszettel) ist mehr als peinlich.
Ich verwende einseitig bedrucktes Papier ebenfalls meistens weiter. So viel Respekt vor Gottes guter Schöpfung sollten wir schon haben.

Vir Probatus
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Re: Kirchensteuer

Beitrag von Vir Probatus »

taddeo hat geschrieben:Das Ergebnis ist, daß die Kirche hier auf einen Haufen Geld verzichtet, auf das sie ein Recht hätte, und das sie mit einem Kirchensteuersatz von 9% der Lohnsteuer kriegen könnte. (Und ich sag Dir was: unsere Pfarrei kriegt viel mehr Kirchgeld, als nach der Veranlagung zusammenkommen sollte. Warum? Weil so Leute wie meine Frau und ich halt nie unsere 6 Euro überweisen, sondern immer schon ein mehrfaches. Und wir sind offensichtlich nicht die einzigen.)
Aber mir scheint, Dir paßt es in diesem Fall auch nicht, daß die Kirche in Bayern ihre Gläubigen für so mündig hält, das selbst zu entscheiden, und im Zweifelsfall Gnade vor Recht ergehen läßt. Jedenfalls klingen Deine bisherigen Anmerkungen danach. :hmm:
Was soll das, "mir passt das nicht" ?
Ob das wirklich ein "für mündig halten" ist, bezweifle ich erst mal. Man kann es ja auch so sehen, daß sich bei diesen Beträgen das Beitreiben nicht lohnt und schon deshalb unterlassen wird.
Traurig ist doch, daß es sowohl mit 8% + Kirchgeld bei den Ländern mit höheren Einkommen wie auch bei 9% bei den anderen Ländern hinten und vorne nicht reicht.
Daß alles und jedes, ob Orgel, Kirchenrenovierung, Pfarrheim oder sonst etwas nur mit einem massiven "Eigenanteil" finanziert werden kann.
Das bedeutet weiteres jahrzehntelanges Zusammenbetteln von Geld mittels "Fördervereinen" , Türkollekten (weil "die Kollekten" ja grösstenteils sowieso nicht in der Gemeinde bleiben, sie sind vielmehr fest für andere Aufgaben verplant.)
Das ganze bei einer ständig rückläufigen Kirchenbesucherzahl und einer schwindenden Anzahl von Gemeindemitgliedern. Da kann einem manchmal schon übel werden, wenn man sieht, wie seriös da "finanziert" wird. Bei einem Durchschnittsalter eines KV von ca. 70 Jahren wird hier letztlich auf Kosten der nächsten Generation finanziert, nur wo ist die ?

In der Bibel steht zwar, daß die "Pforten der Hölle" die Kirche nicht überwinden werden, aber Bankmanager sind nicht erwähnt.
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Linus
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Re: Kirchensteuer

Beitrag von Linus »

San Marco hat geschrieben:Die sonderbare Einlassung von Knecht Ruprecht (Einkaufszettel) ist mehr als peinlich.
Das ist eiserner polnischer Sparwille, an dem sich selbst noch die schwäbische Hausfrau was abschauen kann.
Wir sind's von Knecht gewohnt. :D
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Knecht Ruprecht
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Re: Kirchensteuer

Beitrag von Knecht Ruprecht »

Vir Probatus hat geschrieben: Traurig ist doch, daß es sowohl mit 8% + Kirchgeld bei den Ländern mit höheren Einkommen wie auch bei 9% bei den anderen Ländern hinten und vorne nicht reicht.
Daß alles und jedes, ob Orgel, Kirchenrenovierung, Pfarrheim oder sonst etwas nur mit einem massiven "Eigenanteil" finanziert werden kann.
Das bedeutet weiteres jahrzehntelanges Zusammenbetteln von Geld mittels "Fördervereinen" , Türkollekten (weil "die Kollekten" ja grösstenteils sowieso nicht in der Gemeinde bleiben, sie sind vielmehr fest für andere Aufgaben verplant.)
Das ganze bei einer ständig rückläufigen Kirchenbesucherzahl und einer schwindenden Anzahl von Gemeindemitgliedern. Da kann einem manchmal schon übel werden, wenn man sieht, wie seriös da "finanziert" wird. Bei einem Durchschnittsalter eines KV von ca. 70 Jahren wird hier letztlich auf Kosten der nächsten Generation finanziert, nur wo ist die ?
Soll das die Ankündigung einer Erhöhung der Kirchensteuer sein? :ikb_tank:

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Re: Kirchensteuer

Beitrag von Vir Probatus »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben: Traurig ist doch, daß es sowohl mit 8% + Kirchgeld bei den Ländern mit höheren Einkommen wie auch bei 9% bei den anderen Ländern hinten und vorne nicht reicht.
Daß alles und jedes, ob Orgel, Kirchenrenovierung, Pfarrheim oder sonst etwas nur mit einem massiven "Eigenanteil" finanziert werden kann.
Das bedeutet weiteres jahrzehntelanges Zusammenbetteln von Geld mittels "Fördervereinen" , Türkollekten (weil "die Kollekten" ja grösstenteils sowieso nicht in der Gemeinde bleiben, sie sind vielmehr fest für andere Aufgaben verplant.)
Das ganze bei einer ständig rückläufigen Kirchenbesucherzahl und einer schwindenden Anzahl von Gemeindemitgliedern. Da kann einem manchmal schon übel werden, wenn man sieht, wie seriös da "finanziert" wird. Bei einem Durchschnittsalter eines KV von ca. 70 Jahren wird hier letztlich auf Kosten der nächsten Generation finanziert, nur wo ist die ?
Soll das die Ankündigung einer Erhöhung der Kirchensteuer sein? :ikb_tank:
Das würde eine Nullnummer: Die Summe, die wegfallen würde auf Grund der Leute, die dann auch noch austreten,wäre sicher höher als die Mehreinnahmen.
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Re: Kirchensteuer

Beitrag von Pilgerer »

Eigentlich könnte die Kirchensteuer noch höher sein, wie es im Mittelalter in Form des Zehnten praktiziert wurde und heute bei vielen Freikirchen üblich ist. Das wird u.a. mit Maleachi 3 begründet: "10 Bringt aber die Zehnten in voller Höhe in mein Vorratshaus, auf dass in meinem Hause Speise sei, und prüft mich hiermit, spricht der HERR Zebaoth, ob ich euch dann nicht des Himmels Fenster auftun werde und Segen herabschütten die Fülle."
Dazu wäre es nötig, dass die innere geistliche Gemeinschaft gestärkt wird und die Einnahmen klug verwendet werden.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

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Re: Kirchensteuer

Beitrag von San Marco »

Pilgerer hat geschrieben: spricht der HERR Zebaoth,
Der "HERR Zebaoth" musste auch keine teuren Mieten bezahlen oder mit einer miesen Altersversorgung zu Netto, Aldi und Lidl gehen, um im Rollator Lebensmittel nach Hause zu bringen.

Im Israel des 1. Jahrtausends vor Chr. wurden auch die wenigsten über 60 Jahre alt.

Zudem müssen wir bei den 10 Prozent davon ausgehen, dass damit neben kultischen auch staatliche Abgaben dabei waren.

Also erstmal die Steuern auf linear 10 Prozent senken.

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taddeo
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Re: Kirchensteuer

Beitrag von taddeo »

Vir Probatus hat geschrieben:In der Bibel steht zwar, daß die "Pforten der Hölle" die Kirche nicht überwinden werden, aber Bankmanager sind nicht erwähnt.
:D
Stimmt aber nicht ganz, denn das Gleichnis von den verschieden fleißigen Knechten, die mit den Talenten ihres Herrn unterschiedlich umgehen (vom Verdoppeln bis zum Vergraben) beschreibt recht gut die Realität.

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Re: Kirchensteuer

Beitrag von Vir Probatus »

Pilgerer hat geschrieben:Eigentlich könnte die Kirchensteuer noch höher sein, wie es im Mittelalter in Form des Zehnten praktiziert wurde und heute bei vielen Freikirchen üblich ist. Das wird u.a. mit Maleachi 3 begründet: "10 Bringt aber die Zehnten in voller Höhe in mein Vorratshaus, auf dass in meinem Hause Speise sei, und prüft mich hiermit, spricht der HERR Zebaoth, ob ich euch dann nicht des Himmels Fenster auftun werde und Segen herabschütten die Fülle."
Dazu wäre es nötig, dass die innere geistliche Gemeinschaft gestärkt wird und die Einnahmen klug verwendet werden.
Um an das Geld der Mitglieder zu kommen, sind fehlende Begründungen ja nie das Problem.
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Re: Kirchensteuer

Beitrag von San Marco »

Ich bin für eine Radikallösung mit Übergangszeit.

Das bedeutet:

- Kompletter Wegfall des Kirchensteuersystems ab 01.Januar 2020
- Übergangszeit mit stufenweiser Absenkung des Kirchensteuersatzes. 2014 8%, 2015 7%, 2016 6%, 2017 5%, 2018 4%, 2019 3%

In einer Übergangszeit von 6 Jahren haben die Kirche und die Gemeinschaften mit Kirchensteuer genügend Zeit, um sich für alternative Finanzierungsmodelle zu entscheiden.

Natürlich kann man die Übergangszeit auch noch etwas verlängern. Aber der Ausstieg muss endgültig sein.

Ein System, in dem der 20jährige Berufsanfänger mit 2000 Euro brutto aus der Kirche austritt, weil er mit nichts auf der Hand und hohen Miet-/Lebenshaltungskosten die 20 Euro (genau 19,65) nicht zahlen will, während seine Großeltern mit zusammen 2500 Euro Rente plus Vermögen in Höhe von ca. 500.000 Euro im abgezahlten Haus GAR NICHTS zahlen müssen, muss weg.

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Re: Kirchensteuer

Beitrag von Knecht Ruprecht »

Ich weiß nicht was die Kirche in Deutschland neu entwickeln muss. In Polen gab es noch nie eine Kirchensteuer und dort werden ständig neue Kirchen gebaut, alte bei bedarf renoviert und die Wallfartsorte sind auch immer gepflegt.

Wenn die Kirche also in allen Staaten der Welt ohne Kirchensteuer auskommt, dann wird es die Kirche in Deutschland ja wohl auch schaffen.
Doch langweilige Priester bekommen keine volle Kirche und damit keinen vollen Kollektenkorb.

Entsprechend wird sich keine Kirche halten können, die 3 Gottesdienstbesucher ausweisen kann. Dann wird die Kirche in dem Fall abgebaut, anstatt teuer und künstlich am Leben erhalten.

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Linus
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Re: Kirchensteuer

Beitrag von Linus »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:Soll das die Ankündigung einer Erhöhung der Kirchensteuer sein? :ikb_tank:
Gibs zu, dir wär die Entlohnung der Kirche mit Mettwurst am liebsten. :kussmund:
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Re: Kirchensteuer

Beitrag von Pilgerer »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:In Polen gab es noch nie eine Kirchensteuer und dort werden ständig neue Kirchen gebaut, alte bei bedarf renoviert und die Wallfartsorte sind auch immer gepflegt.
Gibt es dort staatliche Mittel? Schließlich ist die katholische Kirche in Polen Nationalkirche.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

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Re: Kirchensteuer

Beitrag von Knecht Ruprecht »

Wenn in Deutschland auf der Steuerkarte die Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft angegeben ist, behält das Finanzamt automatisch die Kirchensteuer mit ein und leitet sie weiter. Das sind sichere Einnahmen, kein Wunder also, dass die Kirche in Deutschland die reichste der Welt ist. Im Nachbarland Polen oder in Frankreich zum Beispiel sieht die Finanzierung ganz anders aus: Freiwillige Abgaben, Spenden und die Kollekte müssen zur Finanzierung der Gebäude und Projekte herhalten.
http://wissen.dradio.de/finanzen-verfle ... e_id=12523

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Kantorin
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Re: Kirchensteuer

Beitrag von Kantorin »

taddeo hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:Ich kenne mich mit Kirchgeld im Detail zwar nicht aus, würde aber meinen, dasß eine Jahresgebühr, die nicht vom Nettoeinkommen abhängig ist, per se nicht gerecht sein kann.
Das Kirchgeld ist insofern gerecht, als einerseits nur ein wirklich marginaler Betrag als Mindestgröße festgeschrieben ist, und andererseits die Einstufung, zu welcher Zahlung man fähig und bereit ist, dem einzelnen überlassen wird. Zudem ist es vollständig als Sonderausgabe bei der Steuererklärung abzugsfähig.
Ungerecht ist allenfalls, daß es keinerlei Kontrolle oder gar Sanktion unterliegt, ob und wieviel man zahlt, obwohl das Kirchgeld durch das Kirchensteuergesetz als verpflichtende Abgabe definiert ist.

Übrigens gibt es regional mehrere verschiedene Varianten von Zahlungen, die alle "Kirchgeld" heißen - ich spreche hier nur vom "Allgemeinen Kirchgeld" in Bayern, das sowohl die katholische Kirche als auch die evangelisch-lutherische Landeskirche hier erheben.
In Hessen erhebt die rkK von allen Mitgliedern Kirchgeld und möchte damit caritative Aufgaben wie Beratungsstellen, Familienbildungsstätte, Caritas, Hospizarbeit, Jugendarbeit und Kindergärten fördern.

"Empfänger von Arbeitslosengeld, Jugendliche und Personen ohne eigenes Einkommen sind übrigens vom Kirchgeld befreit."

Jahresbruttoeinkommen / Kirchgeld:
6.000 - 7.000 €: 4,00 €
7.000 - 10.000 €: 6,50 €
10.000- 13.000 €: 11,00 €
13.000 - 18.000 €: 18,00 €
18.000 - 31.000 €: 26,00 €
über 31.000 €: 32,00 €
Mein huldreicher Gott kommt mir entgegen. (Psalm 59)

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Maurus
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Re: Kirchensteuer

Beitrag von Maurus »

San Marco hat geschrieben:Ich bin für eine Radikallösung mit Übergangszeit.

Das bedeutet:

- Kompletter Wegfall des Kirchensteuersystems ab 01.Januar 2020
- Übergangszeit mit stufenweiser Absenkung des Kirchensteuersatzes. 2014 8%, 2015 7%, 2016 6%, 2017 5%, 2018 4%, 2019 3%

In einer Übergangszeit von 6 Jahren haben die Kirche und die Gemeinschaften mit Kirchensteuer genügend Zeit, um sich für alternative Finanzierungsmodelle zu entscheiden.

Natürlich kann man die Übergangszeit auch noch etwas verlängern. Aber der Ausstieg muss endgültig sein.

Ein System, in dem der 20jährige Berufsanfänger mit 2000 Euro brutto aus der Kirche austritt, weil er mit nichts auf der Hand und hohen Miet-/Lebenshaltungskosten die 20 Euro (genau 19,65) nicht zahlen will, während seine Großeltern mit zusammen 2500 Euro Rente plus Vermögen in Höhe von ca. 500.000 Euro im abgezahlten Haus GAR NICHTS zahlen müssen, muss weg.
Sorry, aber diese Argumentation ist nur vordergründig sinnig. Es kommt schließlich einfach darauf an, ob sich der 20-jährige das leisten will, oder nicht. Ein 20-jähriger mit 2000 brutto gibt Geld für alle möglichen Dinge aus, die nicht unbedingt zum Überleben nötig sind. Dauerkarten für den Lieblingsverein, Smartphone, einen Laptop und ein iPad, Discobesuche etc pp. Wenn er keine Lust hat, die 19,65€ zu zahlen, dann (im Regelfall), weil er nichts mit Kirche am Hut hat. Alles andere ist in meinen Auge meist Ausrede. Ich kenne auch Leute, die sind erst ausgetreten, nachdem sie richtig klotzig verdienten und dann so 120€ pro Monat latzen mussten. Obwohl sie das locker verschmerzen konnten, weil kinderlos, kleine Wohnung und auch noch Doppelverdiener. Dennoch war es konsequent: Sie hatten mit der Kirche nichts am Hut.

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